Heckscher-Archiv
Das Archiv verwahrt und erschließt den Nachlass des Kunsthistorikers und Humanisten William S. Heckscher (1904-1999). Die hier versammelten Materialien dokumentieren nicht nur Heckschers publizistische Tätigkeit, sondern auch seine Arbeitsprozesse. Er versammelte – in der Tradition Warburgs, in der er sich sah – Dokumente unterschiedlicher Art, von seinen Quellenstudien zur Antike und ihrer Rezeption über humanistische Quellen des 16. Jahrhunderts bis hin zu Ausschnitten aus zeitgenössischen Zeitschriften und Zeitungen, die er in einer Verschränkung von thematischer Gliederung und chronologischer Ordnung miteinander verband.
Die umfangreiche Korrespondenz und das von Heckscher aufgebaute Archiv umfassen fast 70 Jahre. Die Materialien sind durch Heckschers Emigration von Deutschland in die USA sowie durch sein weit reichendes Netzwerk von großem internationalem Interesse. Sie sind durch Heckschers eigene Forschungen in der kulturwissenschaftlichen und ikonologischen Tradition Warburgs und durch seine Rolle als Schüler und Freund Panofskys auch für die Wissenschaftsgeschichte von großer Bedeutung. Die Bestände umfassen folgende Abteilungen: Archiv von Dokumenten zur Biografie Heckschers und verschiedener Emigranten, Dokumente zu Heckschers publizierten und unpublizierten Forschungen, Korrespondenz-Archiv mit ca. 15.000 Briefen sowie die Zettelkästen Heckschers.
Im Rahmen eines Seminars zum Heckscher-Archiv im Wintersemester 2016/17 ist ein Film entstanden, der anhand des Begriffs „Bath“ Heckschers Arbeitsweise und die Funktion seiner Zettelkästen erläutert:
Kontakt
Ruben Wagner
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