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Calendar

Lecture

15/10/2024
Tue
6.00 PM
Sektorkopplung. Einbildungskräfte und Zukunft der Landschaft

Ingo Uhlig, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

 
Organizer

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (Universität Hamburg) und Warburg-Haus

Öffentlicher Vortrag in der Reihe zum Schwerpunktthema 2024 »Dynamiken der Form II«, im Rahmen des internationalen Warburg-Kolleg 2024 »Energielandschaften«, Warburg-Haus, 14.-17. Oktober 2024:

Sektorkopplung. Einbildungskräfte und Zukunft der Landschaft.

Wie sieht das Energiesystem der Zukunft aus? Welche Bilder und Erzählungen gehen daraus hervor? Der Vortrag blickt auf Bereiche aktueller Energieforschung und folgt hier der Verbindung von technischer Transformation und kultureller Imagination. Dabei erscheint die Bedeutung von Energiewende stark erweitert: In der Planung und Gestaltung von Energielandschaften verbinden sich mittlerweile technische Innovationen im Klimaschutz, Anpassungsdiskurse sowie Entwürfe und Erzählungen räumlicher Identität.
Eine Poetik der Landschaft wird Teil des erneuerbaren Energiesystems.

Ingo Uhlig ist Medien- und Literaturwissenschaftler, Professor am Germanistischen Institut der Uni Halle-Wittenberg sowie Department Affiliate am Fachgebiet Literaturwissenschaft der TU Berlin. Sein Arbeitsgebiet ist die Kulturwissenschaft im Bereich Klimaschutz / Energiewende und Gesellschaft, insbesondere Energiekulturen und Transformationsstile im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Sein besonderes Interesse gilt den Narrativen und Bildwelten der Energiewende.

Der Vortrag wurde durch das Team des DL-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.

Contact

Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form II / Warburg-Haus / Warburg-Kolleg

Warburg-Kolleg

14/10/2024TILL17/10/2024
Energielandschaften

Internationales Warburg-Kolleg 2024

 
Organizer

DFG-Kollegforschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (Universität Hamburg) / Warburg-Haus

In aktuellen Debatten werden die von erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Wasser und Biomasse) geprägten Landschaften als ›neue‹ Energielandschaften diskutiert. Kulturlandschaften standen aber auch schon lange vor der Energiewende und auch vor der energy transition zur fossilen Verbrennung im Zeichen der Energiegewinnung. Das diesjährige Warburg-Kolleg »Energielandschaften« möchte dazu anregen, europäische und außereuropäische Traditionen der Landschaftsdarstellung und praktischen Landschaftsgestaltung – dazu gehören Landschaftsmalerei, Fotografie, land art, Garten- und Landschaftsarchitektur, Landschaftsdichtung, erzählte und beschriebene Landschaft in der Prosa bis hin zum (new) nature writing – auf energiewirtschaftliche Spuren zu untersuchen. Ziel des internationalen Warburg-Kollegs 2024 ist es, erweiterte Rahmungen für die Diskussion gegenwärtiger Landschaftstransformationen anzubieten, indem wir sie mit einer historischen Tiefendimension, mit interdisziplinären ästhetischen Perspektiven und mit interkulturellen Vergleichsmöglichkeiten versehen.

Konzept und Organisation: Franca Buss, Frank Fehrenbach, Laura Isengard, Mia Hallmanns, Cornelia Zumbusch

Contact

Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form II / Universität Hamburg / Warburg-Haus / Warburg-Kolleg

Gespräch

8/10/2024
Tue
6.30 PM
Die TikTok-Intifada – Antisemitismus im Netz nach dem 7. Oktober

Deborah Schnabel, Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank, im Gespräch mit Olaf Kistenmacher

 
Organizer

Landeszentrale für politische Bildung
Behörde für Schule und Berufsbildung und Warburg-Haus

Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2024 »Dynamiken der Form II«.
Herzlich laden die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und das Warburg-Haus ein zu einem Abend über Antisemitismus im Netz mit Deborah Schnabel, Bildungsstätte Anne Frank, im Gespräch mit Olaf Kistenmacher.

Antisemitismus, Hate Speech, Verschwörungsideologien verbreiten sich schon lange in Sozialen Medien. Auf TikTok, der bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen am häufigsten genutzten Plattform, werden antisemitische Vorstellungen nicht nur offen und mit Falschinformationen reproduziert und verstärkt. Zum Teil werden sie in Codes versteckt oder in scheinbar unpolitischen Formaten wie Schminktipps eingebaut. Die Bildungsstätte Anne Frank hat für die Studie Die TikTok-Intifada – Der 7. Oktober & die Folgen im Netz die drastischen Auswirkungen solcher Videos untersucht, beschreibt, was die Provider dagegen tun müssen, und gibt Vorschläge, wie wir im Alltag und in der politischen Bildung gegen die Online-Hetze aktiv werden können.

Deborah Schnabel ist Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt a. Main. Mit Eva Berendsen publizierte sie Anfang des Jahres die Studie Die TikTok-Intifada – Der 7. Oktober & die Folgen im Netz.

Moderation: Olaf Kistenmacher, Historiker und Journalist

Der Eintritt ist frei.

Eine Anmeldung ist erforderlich! Bitte melden Sie sich mit Ihrem vollständigen Namen per E-Mail an: abut.can@bsb.hamburg.de

Contact

Abut Can
Landeszentrale für politische Bildung
Behörde für Schule und Berufsbildung
Tel: 42823-4812

Dynamiken der Form II / Landeszentrale für politische Bildung / Warburg-Haus

Congress

19/9/2024TILL21/9/2024
Difficult Heritage and “Nature”: Greening as Forgetting – Greening as Healing?

Eine Veranstaltung des ERC Advanced Grant Horizon 2020

 
Organizer

Prof. Dr. Margit Kern
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg

In post-World War II Germany, many National Socialist monuments fell into disrepair, and the overgrowth of their stone architecture by vegetation was readily accepted as a matter of course. Trees were planted as well in order to deliberately interrupt view axes. This strategy of “allowing the grass to grow over” a difficult historical legacy has been criticised in the research, and even interpreted as a strategy for repressing controversial memories. The conference relates this specifically German post-war situation to recent and current approaches to dealing with fascist and colonial monuments in many different countries. “Greening” as a strategy for addressing a difficult heritage – the use of nature as a transformative material – is currently experiencing an astonishing renaissance, although up to this point, researchers have not perceived significant parallels with the post-war situation. In some discussions, it has been suggested that toxic monuments should be abandoned to a natural process of decay, or instead that their transformation, assisted by nature, with its positive connotations, is implicitly related to processes of healing.

The conference will pursue two main lines of inquiry: analysed first will be the role of nature in dealing with the Nazi heritage during the post-war period; and secondly, current approaches to using nature when dealing with difficult heritage in the present.

Programm als PDF

Contact

Univ.-Prof. Dr. Margit Kern
Principal Investigator
Edmund-Siemers-Allee 1 - West
20146 Hamburg

Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg

Congress

16/9/2024TILL18/9/2024
Erdmann Neumeister

Galante Poetik – geistliche Intermedialität – gelehrte Polemik

 
Organizer

Prof. Dr. Bernhard Jahn
Fakultät für Geisteswissenschaften
Universität Hamburg

In Kooperation mit der DFG‑Forschungsgruppe 5138 “Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit”

Contact

Prof. Dr. Bernhard Jahn

Fakultät für Geisteswissenschaften / Universität Hamburg

Congress

12/9/2024TILL14/9/2024
Mediale Ordnungen der Genealogie und Heraldik
 
Organizer

Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
AB Europäische Geschichte

Gefördert im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder

Tagungsprogramm als PDF

Contact

Dr. Jenny Körber
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
AB Europäische Geschichte
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg

Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg

Buchvorstellung und Gespräch

10/9/2024
Tue
7.00 PM
“Goldener Boden” von Ulrike Dotzer

Roman einer Familie

 
Organizer

Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg

In ihrem Debütroman erzählt die Journalistin Ulrike Dotzer von drei Generationen einer Familie aus Hinterpommern, die 1945 wie Millionen andere nach Westen floh. Pommern, das war „Grenzland“ und schon 1932 Hochburg der NSDAP. Psychologisch vielschichtig entwirft sie die Charaktere ihrer Vorfahren, die sich, kaum hatten sie es zu Wohlstand gebracht, vom Nationalsozialismus mitreißen ließen. Nach der Flucht tilgte die Familie diese Verstrickung aus dem Gedächtnis. So wie die meisten NSDAP-Dokumente der Provinz Pommern in den Flammen landeten, als die Rote Armee vorrückte, verdrängten die Flüchtlinge einen Teil der Vergangenheit: auch das Schicksal der jungen Polin, die als Zwangsarbeiterin in ihrem Haushalt lebte. Was war aus ihr geworden? Ulrike Dotzer machte sich auf Spurensuche.

Bei ihren Recherchen unterstützte sie Robert Kupisinski, Archivar des Mittelpommerschen Museums in Slupsk/Stolp und selber Autor. Was bislang kein Geschichtsbuch festhielt, fand er in digitalisierten Beständen polnischer Archive: lokale Zeitungen und Fotos aus dem Dritten Reich. Dotzer inspirierten die Funde, um der Realität und dem Lebensgefühl in der Kreisstadt Stolp der 30er und 40er Jahre nahe zu kommen. Kupisinski nutzte die Recherchen für weitere Veröffentlichungen zur Stadtgeschichte. Die enge Zusammenarbeit schuf eine Freundschaft, die selber ein Stück deutsch-polnische Versöhnung darstellt.

Der Abend ist ein Wechsel aus Lesung aus dem Roman Goldener Boden und Gespräch zwischen Robert Kupisinski und Ulrike Dotzer (auf Deutsch).

Contact

Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.
Berner Heerweg 183
22159 Hamburg
Telefon: 0176 – 7906 0682

Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.

Tag des offenen Denkmals

7/9/2024TILL8/9/2024
Tag des offenen Denkmals Hamburg 2024

Lesesaal der ehemaligen K.B.W. im Warburg-Haus

 
Organizer

Warburg-Haus und Stiftung Denkmalpflege Hamburg

Am Samstag und Sonntag, 7. und 8. September 2024 lädt das Warburg-Haus in Kooperation mit der Stiftung Denkmalpflege aus Anlass des Tag des offenen Denkmals 2024 unter dem Motto Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte sehr herzlich ein zum Besuch des Lesesaales.

  • An beiden Tagen ist das Haus für Besucherinnen und Besucher geöffnet, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
  • Samstag + Sonntag, 7. + 8. September 2024, 12 – 17 Uhr

Herzlich wird damit zur Entdeckung des Herzstücks eines bedeutenden Denkmals der Hamburger Kultur- und Geistesgeschichte eingeladen. Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg mit dem elliptischen Lesesaal wurde 1925–1926 neben dem Wohnhaus von Aby Warburg als »Arena der Wissenschaften« vom Architekten Gerhard Langmaack errichtet. Wegen der Gefahr national-sozialistischer Verfolgung emigrierte die Bibliothek 1933 nach London, wo sie als Warburg Institute fortlebt. Das heutige Warburg-Haus wurde 1993 von der Stadt Hamburg gekauft und denkmalgerecht wiederhergestellt. Als interdisziplinäres Forum für Kunst- und Kulturwissenschaften wird das Warburg-Haus heute in enger Kooperation von der Aby-Warburg-Stiftung und der Universität Hamburg betrieben.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem schönen Lesesaal!

Contact

Eva Landmann
Warburg-Haus
Heilwigstraße 116
20249 Hamburg
Tel.: +49 40 42838 6148

Dynamiken der Form II / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Warburg-Haus

Lesung

3/9/2024
Tue
7.30 PM
Herup vom Tisch und Lechaim

Dr. Joachim Benclowitz

 
Organizer

Jüdische Gemeinde in Hamburg

Dr. Joachim Benclowitz liest aus seiner ersten Veröffentlichung mit dem Titel “Herup vom Tisch und Lechaim” erstmalig Anfang September in Hamburg, im Warburg-Haus. Sein Roman erzählt von einem jüdischen Leben der zweiten Generation im Deutschland nach dem 2. Weltkrieg. Die beschriebene Gegenwart ist stark von der Vergangenheit geprägt – sowohl von der verschwiegenen als auch von der überlieferten. In Form von Rückblenden oder als Erzählungen verschiedener Romanfiguren sind Biografien von Familienmitgliedern des Protagonisten und anderen jüdischen Personen eingewoben. Dazu gehören Fluchtgeschichten, Szenen aus dem Lager Mauthausen und von der Schlacht von Lissa. Als radikaler Kontrast zur Geschichte von Max wird die Erzählung seiner Nichte Mania, einer Kommandeurin der israelischen Armee im heutigen Israel, dargestellt. Im Roman verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart ebenso wie Erinnerung und Imagination. Die Geschichte handelt von Max, der Mitte der 1950er-Jahre in Stuttgart geboren wird. Wie im übrigen Deutschland gibt es dort nur eine kleine jüdische Gemeinde, und der herrschende Antisemitismus in der Gesellschaft ist latent. Der Vater, ein Überlebender der Shoa, ist krank und traumatisiert. Er hat nicht die Kraft gefunden, zu emigrieren, und setzt umso mehr seine Hoffnung in seinen Sohn, der als Stolz des Judentums die väterliche “Schuld” kompensieren soll. Hin- und hergerissen zwischen einer strengen jüdischen Erziehung und dem Aufstand gegen die Vätergeneration infolge von 1968, sucht Max an Orten in Deutschland, Frankreich und Israel nach einem Platz, an dem er zugleich zugehörig und er selbst sein kann. Er ist längst als Anwalt etabliert, als sein Selbstbild nach dem Tod des Vaters ins Wanken gerät. Erst muss er ein vom Vater gehütetes Geheimnis lüften, um den Befreiungsschlag zu wagen und Deutschland den Rücken zu kehren.

Im Anschluss an die Lesung findet ein kleiner Umtrunk statt.

Kostenbeitrag: 5,- €

Contact

Jüdische Gemeinde in Hamburg KdöR
Grindelhof 30
20146 Hamburg
Tel.: (040) 44 09 44 0
Fax: (040) 41 08 43 0

Lecture

2/7/2024
Tue
7.00 PM
The Latencies of Global Encounter Objects: Ebony, Horn, Featherwork

Claudia Swan, Washington University in St. Louis

 
Organizer

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« und Warburg-Haus

Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2024 »Dynamiken der Form II«.

Claudia Swan ist Mark Steinberg Weil Professor of Art History and Archaeology an der Washington University in St. Louis. Ihr wissenschaftliches Hauptinteresse gilt der nordeuropäischen Kunst, mit einem Schwerpunkt auf den Niederlanden im 17. Jahrhundert. Im Sommersemester 2024 ist Swan Fellow der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (Universität Hamburg). Während ihres Forschungsaufenthaltes in Hamburg von Mai bis Juli 2024 forscht sie zum Thema »The Dutch Colonial Imaginary«.

Claudia Swan promovierte in Kunstgeschichte an der Columbia University (1997). Sie arbeitet zur Kunst und visuellen Kultur der Frühen Neuzeit an der Schnittstelle von Kunstgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Studien zur materiellen Kultur und zur Geschichte des globalen Handels und der Politik. Swan ist seit 2021 als Mark Steinberg Weil Professorin für Kunstgeschichte und Archäologie an der Washington University in St. Louis tätig; zuvor war sie Mitglied der Fakultät und Vorsitzende des Fachbereichs Kunstgeschichte an der Northwestern University. Ihre jüngsten Bücher sind Rarities of These Lands. Art, Trade, and Diplomacy in the Dutch Republic (Princeton University Press 2021) und der von ihr mitverfasste Band Conchophilia. Shells, Art, and Curiosity in Early Modern Europe (Princeton University Press 2021; Taschenbuchausgabe 2023). Aktuell gibt sie zwei Bücher mit heraus, eines über frühneuzeitliche Vorstellungen von den Elementen und den Künsten (Elemental Forces in Early Modern Culture), das andere ist Thinking Inside the Box: Early Modern Cabinets, Chests, Cases. Sie arbeitet auch an zwei eigenen Büchern: eines über A Short History of the Imagination und das andere zum Dutch Colonial Imaginary.

Der Vortrag wurde durch das Team des DL-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.

Contact

Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form II / Warburg-Haus

Buchvorstellung und Gespräch

1/7/2024
Mon
7.00 PM
Les Confins

Rencontre avec l’auteur Eliott de Gastines

 
Organizer

Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande

Das Gespräch wird auf Französisch von Irène Drexel-Andrieu geleitet.

Hiver 1984, la route qui mène au village des Confins est fermée. Reste là-haut une trentaine d’habitants reclus, qui voient la venue d’un étranger: cet écrivain qui prétend venir chercher l’inspiration. Les voici tous enfermés dans ce huis-clos à ciel ouvert, au milieu de la neige et de la tempête, où les crimes du passé refont surface. À la sauvagerie des lieux s’ajoute vite celle des hommes ici réunis. Un roman au suspense glacé, plein d’humour noir et d’horreur.

Im Winter 1984 ist die zum Dorf Les Confins führende Straße gesperrt. Dort oben bleiben etwa dreißig abgeschiedene Bewohner zurück, die die Ankunft eines Fremden beobachten: ein Schriftsteller, der angibt gekommen zu sein, um Inspiration zu suchen. Nun sind sie alle eingeschlossen in diesem Gefängnis unter freiem Himmel, mitten in Schnee und Sturm, wo die vergangenen Verbrechen wieder auftauchen. Zu der Wildheit des Ortes entwickelt sich schnell die der versammelten Menschen. Ein Roman voller eisiger Spannung, schwarzem Humor und Horror.

Veranstaltung auf Französisch

Eintritt frei

Verre de l’amitié im Anschluss

Anmeldung per Mail (info@cluny.de) oder Telefon (89 70 92 33) in der Geschäftsstelle.

Einladung als PDF

Contact

Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040 89 70 92 33



Cluny e.V. Hamburg

Workshop

26/6/2024TILL27/6/2024
Konstruktionen jüdischen Kulturerbes in literarischen Texten zu Architektur, Stadt und Raum

Veranstaltung im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms 2357 "Jüdisches Kulturerbe"

 
Organizer

Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg, und
Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur, Technische Universität Braunschweig

Das Zusammenspiel von gebauter Architektur und ihrer literarischen Repräsentation im Medium Text erfreut sich derzeit eines gesteigerten akademischen Interesses, wie einschlägige Publikationen, Forschungsgruppen und Konferenzen verdeutlichen. Im jüdischen Kontext können die nach der Zerstörung des Zweiten Tempels 70 n.d.Z. entstandenen Beschreibungen der Architektur, Ausstattung und Räume als prominente Referenzpunkte angesehen werden, die dieses Zusammenwirken von Architektur und Text verdeutlichen. Gleichwohl finden sich jenseits dieser frühen, religiösen Bezüge auch andere Beispiele in den verschiedenen jüdischen Literaturen aller Epochen, die die Beziehungen zwischen gebauter und imaginierter Architektur sowie die Bedeutung von Stadt- und Raumerfahrung für literarische Texte verdeutlichen, sei es expressionistische Großstadtlyrik, literarische flânerie der 1920er-Jahre oder Architektenfiguren der Gegenwartsliteratur. Die Wahrnehmung und Funktion des Verhältnisses zwischen Text und (gebautem) Raum wandelt sich dabei mit den historischen Vorzeichen und eröffnet einen komplexen und spannenden Aushandlungsraum.

Im Zentrum des Workshops stehen deutschsprachige literarische Texte zu Architektur, Raum und Stadt(wahrnehmung) aus dem Zeitraum zwischen der frühen Neuzeit und den 1960er-Jahren. Im Mittelpunkt der einzelnen Vorträge steht dabei der jeweilige Beitrag der Texte zum Prozess der Aushandlung jüdischen Kulturerbes. Gefragt wird nach dem in den Texten artikulierten Verständnis für die Bedeutung von Architektur, Raum und Stadt respektive nach Architektur als Reflexion einer in Texten gewonnenen Erkenntnis. Welche Zeichensysteme, Narrative, Motive und Symbole werden dafür verwendet? Welche Orte, Räume oder Landschaften stehen im Fokus des Textes? Wie treten jüdische Identitätskonstruktionen in den literarischen Verhandlungen hervor?

Der Workshop befasst sich mit einer Bandbreite an Genres aus allen Textgattungen, wie z. B. Romane, Erzählungen, literarische Reportagen und (Groß-)Stadtbeschreibungen sowie lyrische und dramatische Texte.
Das Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg, und die Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur, Technische Universität Braunschweig, veranstalten den Workshop im Rahmen des von der DFG geförderten Projekts „Konstruktionen jüdischen Kulturerbes in theoretisch-kritischen und literarischen Texten zu Architektur und Raum“, das die beiden Projektpartner im Kontext des DFG-Schwerpunktprogramms 2357 „Jüdisches Kulturerbe“ durchführen.

Teilnahme nur mit Anmeldung bis zum 24. Juni 2024 unter: sonja.dickow[at]igdj-hh.de

Contact

Dr. Sonja Dickow-Rotter
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Beim Schlump 83
20144 Hamburg
Tel.: +49 40-42838-4060

Institut für die Geschichte der deutschen Juden

Kooperationsveranstaltung

20/6/2024
Thu
5.00 PM
Dialogführung zur Ausstellung »untranquil now: Eine Konstellation aus Erzählungen und Resonanzen« in der Hamburger Kunsthalle

Mit Corinne Diserens, Kuratorin der Ausstellung, und Benjamin Fellmann

 
Organizer

Hamburger Kunsthalle und Warburg-Haus

Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2024 »Dynamiken der Form II«.
Dialog und Diskussion in der Ausstellung »untranquil now: Eine Konstellation aus Erzählungen und Resonanzen«

Corinne Diserens (Hamburger Kunsthalle, Kuratorin der Ausstellung)
Benjamin Fellmann (Warburg-Haus, wissenschaftlicher Koordinator)

Treffpunkt: Foyer Kunsthalle. Kosten: Museumseintritt
Sprachen: Englisch und Deutsch

Teilnehmerzahl begrenzt, max. 25 Personen – bitte anmelden: veranstaltung@hamburger-kunsthalle.de

Die internationale Gruppenausstellung zeitgenössischer Kunst untranquil now widmet sich Werken, die herkömmliche Vorstellungen über ihre Darstellungsformen verlagern: Hin zu Prozessen, die Inhalte in Szene und in den Raum setzen, und Präsentationsformen, die Bühnen und Szenen erfinden. Mit herausragenden Werken zahlreicher bedeutender Künstler:innen der internationalen Gegenwartskunst richtet sie die Aufmerksamkeit auf Kunstwerke, Artefakte, Performances, Figuren und Ereignisse, die Komplexität zulassen, in denen Körper und Wahrnehmungsweisen zu Agenten widersprüchlicher Zustände und bewegter Geschichten werden. Formen der Bühne werden so zu einem modernistischen Gebäude, einem Sozialwohnungsbau, einem Dach, einem öffentlichen Platz, einem Park, verlassenen Orten, Ausgrabungsstätten, einer industriellen Plattform oder der Präsenz menschlicher oder tierischer Figuren selbst. Kann Kunst über historische und gegenwärtige Resonanzen, Erfahrungen und Bezüge dem intensiven Potenzial von Ereignissen gerecht werden?

Mit solchen Fragen beschäftigt sich auch das Warburg-Haus in seinem Jahresthema 2024 »Dynamiken der Form«. Kulturelle, künstlerische und gesellschaftsbildende Formen sind nie fest und fixiert, sondern stets in Bewegung. Welche Kräfte kommen bei der Veränderung von Formen zum Tragen: Welche besondere Rolle spielen flüchtige, sich entziehende oder entstellte Formen? Welche kulturelle Wirkmacht entfalten Formen in Bildern, Vorstellungen und unserem Sehen?

Ausgewählte Werk der Ausstellung werden unter diesen Gesichtspunkten besprochen von Kuratorin Corinne Diserens im Dialog mit Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus.

Location

Hamburger Kunsthalle, Treffpunkt: Foyer Galerie der Gegenwart

Contact

Dynamiken der Form II / Hamburger Kunsthalle / Warburg-Haus

Congress

20/6/2024TILL22/6/2024
Lyrik, Musik und Klangkunst: Neuere mediale Konstellationen
 
Organizer

ERC-Projekt "Poetry in the Digital Age"
Institut für Germanistik
Universität Hamburg

Die dritte internationale und interdisziplinäre Tagung des ERC-Projekts „Poetry in the Digital Age“ wird zum Thema „Lyrik, Musik und Klangkunst: Neuere mediale Konstellationen“ vom 20. bis 22. Juni 2024 im Warburg-Haus in Hamburg veranstaltet.

Poesie und Musik sind seit der Antike eng miteinander verwoben – eine Beziehung, die sich bereits in dem Begriff „Lyrik“ wiederspiegelt, der sich von „Lyra/Leier“, einem Musikinstrument, ableitet. Während die Moderne weitgehend von gedruckter Poesie dominiert wurde, haben die „sekundäre Mündlichkeit“ der audiovisuellen Medien und die „tertiäre Mündlichkeit“ der digitalen Kultur zu einem Wiederaufleben verschiedener mündlicher und musikalischer poetischer Formen geführt. Sie reichen von neueren avantgardistischen Transformationen traditioneller Gattungen wie dem Kunstlied, über Pop- und Rap-Texte, deren zunehmende Bedeutung ein erweitertes Konzept des Poetischen erfordert, bis hin zu klangbasierten Kunstformen, die gänzlich außerhalb der Musik existieren – wie etwa Klanginstallationen oder Soundwalks – und grundlegend neue Möglichkeiten für klangliche Vertonungen von Poesie bieten. Gleichzeitig hat die Popularität neuer mündlicher Poesieformate wie Spoken Word erneut die Aufmerksamkeit auf die Musikalität der poetischen Sprache und die Rolle des Gesangsstils bei der Aufführung und Wahrnehmung von Poesie gelenkt. Die internationale und interdisziplinäre Konferenz Poesie, Musik und Klangkunst: Neuere mediale Konstellationen will daher untersuchen, wie Poesie im digitalen Zeitalter in musikalischen und klanglichen Formen dargestellt wird.

Die Konferenz widmet sich der wechselseitigen Beziehung zwischen Poesie und Klang/Musik. Sie untersucht die verschiedenen musikalischen oder klanglichen Umsetzungen von Poesie im digitalen Zeitalter: vom zeitgenössischen Kunstlied über Rap und experimentellem Spoken Word bis hin zu poetischen Klanginstallationen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Musikalität in der zeitgenössischen Lyrik: die Art und Weise, wie Klang und Musik in poetischen Texten und ihren Aufführungen auf formaler und inhaltlicher Ebene präsent sind.

Konzeption und Organisation: Kira Henkel, M.A. und Vadim Keylin, PhD

Tagungsprogramm als PDF

Contact

Vadim Keylin, Ph.D. & Kira Henkel, M.A.
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
Institut für Germanistik
Von-Melle-Park 6, Postfach #15
20146 Hamburg

Institut für Germanistik / Universität Hamburg

Lecture

18/6/2024
Tue
7.00 PM
Über Menschlichkeit in finsteren Zeiten: Hannah Arendt in Hamburg

Natan Sznaider, The Academic College of Tel Aviv-Yaffo - Universität Hamburg Fellow 2023-2024 am Hamburg Institute for Advanced Study

 
Organizer

Universität Hamburg, HIAS und Warburg-Haus

Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2024 »Dynamiken der Form II«.

Wir tragen persönliche, familiäre und kollektive Geschichten in uns selbst und es sind genau diese Geschichten, die am Ende unsere politischen Leidenschaften prägen. Das versteckt sich offen in der ikonisch gewordenen Lessing-Preisrede Hannah Arendts, die sie 1959 in Hamburg hielt. Arendt wurde eingeladen, eine Rede über Lessing und die Aufklärung zu halten. Es schien nicht einfach für sie zu sein, 1959 einen Preis, der sich am Thema Aufklärung orientiert, zu erhalten. Sie konnte den Preis als Jüdin nicht ablehnen, aber sie konnte ihn auch nicht als Deutsche annehmen. Die Jüdin war zwar wieder da, aber nicht die aufklärerische Deutsche, die zufällig in New York lebt, der man einen Preis anbot, sondern eine Jüdin, die wusste, dass sie auch vor denjenigen sprach, die sie noch kurz davor vernichten wollten. Ihre Rede steht exemplarisch für aktuelle Debatten über Partikularismus und Universalismus und soll auch als Anhaltspunkt für diese mitgedacht werden.

Natan Sznaider ist Professor Emeritus für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Sznaider lehrte und forschte auch an der Columbia Universität, an der Hebräischen Universität in Jerusalem und an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. In seinen theoretischen und empirischen Forschungsprojekten, die er als Visiting Fellow am Center for Advanced Studies der Ludwig-Maximilians-Universität München (2010, 2011, 2012 und 2022) und am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien (2003 und 2023) durchführte, stehen vor allem sozial-, kultur- und politikwissenschaftliche Perspektiven im Mittelpunkt seiner Analysen.

Die zentralen Themen und Fragen seiner Forschung sind Kosmopolitismus, Erinnerung, Antisemitismus, Wissenssoziologie, Hannah Arendt, Politische Theorie und Shoah.

Natan Sznaiders Tandempartnerin am HIAS – Hamburg Institute for Advanced Study ist Birgit Recki, Co-Direktorin des Warburg-Haus und Seniorprofessorin für Praktische Philosophie an der Universität Hamburg.

Natan Snaiders HIAS-Fellowship 2023/2024 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Freien und Hansestadt Hamburg im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern der Universität Hamburg finanziert.

Der Vortrag wurde durch das Team des DL-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.

Contact

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Dynamiken der Form II / Hamburg Institute for Advanced Study e.V. / Universität Hamburg / Warburg-Haus

Congress

17/6/2024TILL19/6/2024
Conference on Reasoning about Civil and Common Law

2nd Edition of the ‚Harvard-Hamburg Conferences on New Approaches to Legal Reasoning‘ 

 
Organizer

Prof. Dr. Matthias Armgardt
Fakultät für Rechtswissenschaft
Universität Hamburg

2nd Edition of the ‚Harvard-Hamburg Conferences on New Approaches to Legal Reasoning‘

Central to legal systems is reasoning about the law, especially in the process by which judges reach decisions in cases. Judges are institutional actors and legal reasoning occurs in an institutional setting. Is there a special style of reasoning in different legal systems? Do common law judges and their counterparts in civilian systems do something different when they offer reasons for their decisions? What is it about the sources of law and the structure or style in different systems that facilitates or impedes certain kinds of legal reasoning? Do codes and restatements promote the right combination of flexibility and stability in the law? What role do (or should) legal rules play?

Among the contexts in which legal reasoning takes place is the system of law itself. What is the nature of system in law – open or closed, single level or with meta-levels? Does a closer look at legal reasoning suggest the need for new legal ontologies? Do these considerations bring common law and civil law approaches closer together or further apart?

This conference will bring together scholars from multiple disciplines and legal cultures to address the nature of reasoning across legal systems and the nature of system in the law. Emphasis will be placed on bringing new tools – new logics, new models, new disciplinary perspectives – to bear on the role and style of legal reasoning across jurisdictions.

Tagungsprogramm als PDF

Contact

Frau Chaofeng Chen
Universität Hamburg
Fakultät für Rechtswissenschaft
Lehrstuhl für Globale Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht
-Sekretariat Prof. Dr. Matthias Armgardt-
Rothenbaumchaussee 33
20148 Hamburg
Raum: A403
+49 40 42838-4542

Fakultät für Rechtswissenschaft / Universität Hamburg

Kooperationsveranstaltung

13/6/2024
Thu
4.00 PM
Seminar in der Ausstellung »Water Pressure. Gestaltung für die Zukunft« im MK&G Hamburg

Mit Tulga Beyerle, Direktorin MK&G Hamburg, Eckart Goebel, Universität Tübingen und Fellow DFG-Kolleg-Forschungsgruppe ›Imaginarien der Kraft‹, und Benjamin Fellmann

 
Organizer

Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg und Warburg-Haus

Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2024 »Dynamiken der Form II«

Tulga Beyerle, Direktorin, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
Eckart Goebel, Professor, Universität Tübingen, Fellow DFG-Kolleg-Forschungsgruppe ›Imaginarien der Kraft‹ (Universität Hamburg)
Benjamin Fellmann (Warburg-Haus, wissenschaftlicher Koordinator)

Kosten: Museumseintritt vor Ort oder im Ticketshop auf mkg-hamburg.de

Teilnahme begrenzt, max. 25 Personen – Bitte anmelden bis zum 11.06.: eva.landmann@uni-hamburg.de oder Tel. 040-42838-6148

Die Ausstellung »Water Pressure. Gestaltung für die Zukunft« zeigt Gestaltungsideen, die das Potenzial haben, unsere Zukunft radikal zu ändern. Rund 75 innovative Arbeiten aus den Bereichen Design, Architektur, Kunst und Wissenschaft werden vorgestellt, die vielfach auf Prinzipien der Natur zurückgehen und neue Wege aus der aktuellen Lage eröffnen. Dynamiken des Klimawandels, der Wasserwirtschaft, aber auch globale soziale Dynamiken des künftigen Zusammenlebens werden in fünf Kapiteln betrachtet, die inspirierende Lösungen für weltweite Probleme wie Wasserknappheit, Überflutung, Verschmutzung und gestörte Wasserkreisläufe vorstellen.

»Dynamiken der Form« heißt auch das Jahresthema 2023-2024 des Warburg-Haus. In welchem Verhältnis stehen formale Potenziale zu äußeren Einwirkungen in wechselnden historischen, sozialen oder politischen Kontexten? Die Ausstellung bietet Anlass, den kulturgeschichtlichen und gesellschaftlichen Wandel von Dynamiken im Umgang mit der formenden Kraft des Wassers in den Fokus zu rücken.

Ausgewählte Inhalte der Ausstellung werden gemeinsam nach kulturwissenschaftlichen, designtheoretischen und künstlerischen Aspekten befragt und diskutiert mit Tulga Beyerle, Direktorin MK&G Hamburg, Eckart Goebel, Universität Tübingen und Fellow der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (Universität Hamburg), und Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus.

Das MK&G hat Donnerstag abends bis 21 Uhr geöffnet – im Anschluss an die Veranstaltung gibt es Gelegenheit, die weiteren Ausstellungsräume zu besuchen.

Beachten Sie in unserem Veranstaltungskalender auch den öffentlichen Abendvortrag von Eckart Goebel im Warburg-Haus am Dienstag, 4. Juni, um 19.00 Uhr: »Unter Hochdruck. Hydraulik als Paradigma der Kulturwissenschaft«.

Location

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz
20099 Hamburg

Contact

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Dynamiken der Form II / Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg / Warburg-Haus

Kooperationsveranstaltung

11/6/2024
Tue
8.00 PM
Michael Maierhof: Sound Prints. Konzert und Gespräch im Rahmen des blurred edges Festival 2024

In Kooperation mit dem Verband für aktuelle Musik, Hamburg: Splitting-Licht-Kompositionen von Michael Maierhof mit Reflektionen von Ursula Panhans-Bühler

 
Organizer

Verband für aktuelle Musik, Hamburg und Warburg-Haus im Rahmen des blurred edges - Festival für aktuelle Musik 2024

Wir laden Sie herzlich ein zu einer Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2024, »Dynamiken der Form II« anlässlich des blurred edges – Festival für aktuelle Musik, Hamburg, 31.5.–16.6.2024.

Konzert und Gespräch rund um drei Splitting-Licht-Kompositionen von Michael Maierhof
Mit Reflektionen von Ursula Panhans-Bühler

In splitting 55 (Premiere) fährt der Schlagzeuger mit einer mikrofonierten LED Lampe einen an eine Computer-Platine erinnernden Untergrund ab und die lichtspeichernden Flächen hinterlassen die Spuren des Klangweges. Weiter werden splitting 69 für Sonic Motoren und Live Video sowie splitting 70 Solo für 2 LED Lampen, Live Kamera und 2 Videoprojektoren zu hören und zu sehen sein. Dazu wird Ursula Panhans-Bühler, die seit vielen Jahren die Arbeit Michael Maierhofs begleitet, mit einigen Gedanken die Sound-Topologien begleiten.

Mit
Pablo Mena Escudero (Spanien), Percussion
Michael Maierhof, Licht und Live Video
Ursula Panhans-Bühler, Vortrag und Gespräch
Moderation Benjamin Fellmann

Eintritt frei

Michael Maierhof ist Komponist und lebt und arbeitet in Hamburg. Er studierte Musik und Mathematik in Kassel sowie Philosophie und Kunstgeschichte in Hamburg. Er war u.a. Gastdozent am Trinity College in Dublin, an der Stuttgarter Musikhochschule, am California Institute of the Arts, Los Angeles, am Mozarteum Salzburg und am Central Conservatory of Music in Beijng/China, an der Musikhochschule Freiburg/Deutschland und an der Universität von Cordoba/Argentinien.

Ursula Panhans-Bühler war 1994-2009 Professorin für Kunstgeschichte an der Kunsthochschule Kassel. Seit 1999 Lehrtätigkeiten an chinesischen Hochschulen, Sichuan Fine Arts Institute Chongqing, CAA Hangzhou, sowie seit 2011 Gastprofessorin am Department of New Media Art & Animation der Beihang University Beijing. Sie lebt und arbeitet als Freie Kunstkritikerin in Hamburg, sowie in China.

Contact

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Dynamiken der Form II / Verband für aktuelle Musik Hamburg / Warburg-Haus

Lecture

8/6/2024
Sat
11.00 AM
Die Macht der Bilder – Richard Wagners DAS RHEINGOLD im Spiegel verschiedener Inszenierungsansätze

Volker Wacker (Hamburg), Diplom-Regisseur für Musiktheater, Leiter der Reihe OPERNWERKSTATT an der Staatsoper Hamburg

 
Organizer

"Musiktheater aktuell – Oper für alle in Hamburg" in Zusammenarbeit mit dem Richard Wagner-Verband Hamburg e.V.

Es werden anhand von Videoaufzeichnungen folgende RHEINGOLD-Inszenierungen miteinander verglichen und kommentiert:

  • Herbert von Karajan (Opernfilm 1978  im Studio gedreht, Karajan inszeniert und dirigiert)
  • Patrice Chereau (Jahrhundert-Ring 1976 als nachproduzierte Verfilmung im Festspielhaus 1980, Dirigent: Pierre Boulez)
  • Frank Castorf (Livemitschnitt Festspielhaus 2016, Dirigent: Marek Janowski)
  • Dmitri Tcherniakov (Livemitschnitt Staatsoper unter den Linden 2022, Dirigent: Christian Thielemann)
  • Der aktuelle Bayreuther Ring von Valentin Schwarz (Livemitschnitt von 2022, Dirigent: Cornelius Meister)

Termin: Samstag, der 8. Juni 2024, 11.00 – 17.00 Uhr (mit entsprechenden Pausen)

Anmeldung: wagner-verband-hamburg@gmx.de, oder telefonisch unter 0172 415 97 39 (AB)

Seminargebühr: 58,00 €; zahlbar direkt am Veranstaltungstag (kein Vorverkauf über die Oper etc.)

Ort: Warburg-Haus, Heilwigstr. 116, Parkplätze vorhanden, gebührenpflichtig. U-Bahn Kellinghusenstraße.

 

Contact

Volker Wacker

Richard Wagner-Verband Hamburg

Lecture

6/6/2024
Thu
6.30 PM
Antisemitismus in der migrantischen und postmigrantischen Gesellschaft

Kim Amon, Yaşar Aydın, Ali Ertan Toprak und Rebecca Vaneeva im Gespräch

 
Organizer

Landeszentrale für politische Bildung
Behörde für Schule und Berufsbildung

Neben Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in der Mehrheitsgesellschaft existieren in Deutschland auch faschistische, nationalistische und islamistische Einstellungen in migrantischen Communitys, zum Beispiel mit Bezügen zur Türkei oder zu Russland. In Diskussionen über extrem rechte Einstellungen und Antisemitismus unter Migrantinnen und Migranten wird seit Langem über grundsätzliche Fragen gestritten: Unterscheiden sich antisemitische Einstellungen unter Migrantinnen und Migranten grundlegend von denjenigen der Mehrheitsgesellschaft? Welche Rolle spielt die Religion? In welchem Verhältnis stehen extrem rechte Gruppierungen von Migrantinnen und Migranten zum Rassismus in Deutschland? Und was bedeutet das jeweils für unser Engagement gegen Antisemitismus, Verschwörungsideologien und rechtsextreme Einstellungen? Um diese Fragen zu klären, haben wir Expertinnen und Experten zum Thema eingeladen.

Kim Amon (Bildungsreferent im Ausstiegs- und Distanzierungsprojekt perspek’tif:a – (extrem) rechte Einstellungen in postmigrantischen Communitys), Dr. Yaşar Aydın (Stiftung Wissenschaft und Politik, von 2015 bis 2020 Leiter des Projekts „Neue Wege – Prävention von Antisemitismus“ bei der Türkischen Gemeinde Hamburg), Ali Ertan Toprak (Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände), Rebecca Vaneeva (Präsidentin des Verbands Jüdischer Studierender Nord, Teamerin bei Meet A Jew)

Moderation: Dr. Olaf Kistenmacher, Historiker und Journalist

Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich!
Bitte, melden Sie sich mit Ihrem vollständigen Namen per E-Mail an und bringen Sie die ausgedruckte Teilnahmebestätigung mit zum Vortrag. Besten Dank für Ihr Verständnis!
E-Mail an: abut.can@bsb.hamburg.de

Eine Veranstaltungsreihe der Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit Hamburg Vernetzt gegen Rechts – Koordinierungsstelle des Beratungsnetzwerks gegen Rechtsextremismus Hamburg

Als Veranstaltende behalten wir uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische, völkische, nationalistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu Veranstaltungen zu verwehren oder von diesen auszuschließen.

Contact

Abut Can
Landeszentrale für politische Bildung
Behörde für Schule und Berufsbildung
Dammtorstraße 14
20354 Hamburg
Tel: 42823-4812
Fax: 42823-4813

Landeszentrale für politische Bildung