Calendar
Lecture
Tue7.00 PM
Unter Hochdruck. Hydraulik als Paradigma der Kulturwissenschaft
Eckart Goebel, Universität Tübingen
Organizer
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« und Warburg-Haus
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2024 »Dynamiken der Form II«.
Eckart Goebel ist seit 2015 Inhaber des Lehrstuhls für Komparatistik und Neuere deutsche Literatur an der Universität Tübingen. Er studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik und Philosophie an der FU Berlin (Magister 1991) sowie Germanistik und Philosophie am St. Hugh’s College, Oxford (MA oxon. 1992). 1995 wurde er im Institut für AVL der FU mit Konstellation und Existenz. Kritik der Geschichte um 1930: Studien zu Heidegger, Benjamin, Jahnn und Musil promoviert (Tübingen: Stauffenburg 1996). 2001 habilitierte er sich im Fach AVL mit der Studie Der engagierte Solitär. Die Gewinnung des Begriffs Einsamkeit aus der Phänomenologie der Liebe im Frühwerk Jean-Paul Sartres (Berlin: Akademie, 2001). Von 1995 bis 2005 war Goebel Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Eberhard Lämmert am Berliner Zentrum für Literaturforschung. 2005 erfolgte die Berufung auf eine Professur am Department of German der NYU. 2013/14 war Goebel Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Seit 2018 einer der Herausgeber der englischen Zeitschrift German Life & Letters. Zu seinen Arbeitsgebieten gehören neben europäischer und nordamerikanischer Literaturgeschichte die Goethezeit, Thomas Mann, Ideengeschichte, Anthropologie sowie Literatur und Psychoanalyse.
Im Sommer 2024 ist er Fellow der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (Universität Hamburg) und forscht zum Thema »Hydraulik und Homöostase als Paradigmen der Kulturtheorie«. Im Zentrum dieser Forschung steht die Frage, welchen Einfluss das weit vor kontroversen kulturgeschichtlichen Studien, die in den 1950er Jahren erschienen, bekannte System hydraulischer Gesellschaften womöglich auf die Theoriebildung der Psychoanalyse besaß, in deren Zentrum das hydraulische Triebmodell steht, die Wasserwirtschaft der Seele. Damit fragt Goebel nach der Herkunft des »hydraulischen Triebmodells« in Freuds Schriften, dessen Rede von den ›Quellen‹ des Triebs, vom Fließen, von Stauungen, Hemmungen, Druck, Abfuhr, ›seelischem Gleichgewicht‹ etc. tatsächlich an Wasserwirtschaft denken lässt.
Beachten Sie un unserem Veranstaltungskalender auch die Kooperationsveranstaltung mit dem Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg zur aktuellen Ausstellung »Water Pressure. Gestaltung für die Zukunft« am Donnerstag, 13. Juni: In einem Seminar in der Ausstellung werden ausgewählte Inhalte gemeinsam nach kulturwissenschaftlichen, designtheoretischen und künstlerischen Aspekten befragt und diskutiert mit Tulga Beyerle, Direktorin MK&G Hamburg, Eckart Goebel und Benjamin Fellmann (Warburg-Haus).
Der Vortrag wurde durch das Team des DL-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Contact
Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form II / Warburg-Haus
Gespräch und Diskussion
Thu7.00 PM
Europa hat die Wahl
Andrea Ritter, Korrespondentin des "Stern" in Paris, im Gespräch mit Ulrike Dotzer
Organizer
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Rechtspopulistische Parteien auf dem Vormarsch, anhaltende Migration und ein Angriffskrieg, der an Gefahr zunimmt. Während die Europäer um Unterstützung für die Ukraine ringen, stellt in USA Trump das transatlantische Bündnis in Frage. Nie war enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich so wichtig wie angesichts dieser Lage. Gelingt sie?
Zwei Wochen vor den Wahlen zum Europa-Parlament spricht Andrea Ritter, Korrespondentin des “Stern” in Paris mit der Journalistin Ulrike Dotzer.
Veranstaltung auf Deutsch
Eintritt frei
Verre de l’amitié im Anschluss
Contact
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040 89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Startup Port Lounge
Wed5.00 PM
Resiliente Teams – worauf man beim Teambuilding achten sollte
Organizer
Hamburg Innovation GmbH – Startup Port@UHH
Die kommende Startup Port Lounge öffnet ihre Türen zu einem Thema, das viele in der Szene umtreibt – und der Schlüssel zu jedem Gründungsvorhaben ist: Am 22. Mai 2024 ab 17:00 Uhr lädt der Startup Port @UHH in den historischen Lesesaal des 1925 erbauten Warburg-Hauses ein – zum Thema Resiliente Teams – worauf man beim Teambuilding achten sollte. In einer Podiumsrunde diskutieren wir mit drei Startup-Gründer*innen, wie sie ihre Co-Founder gesucht und gefunden haben, was die größten Herausforderungen im täglichen Miteinander sind, und wie man den Grundstein für eine gute Unternehmenskultur legt. Zu Beginn wird Dr. Bakr Fadl, Leiter der Transferagentur der Universität Hamburg, in das Thema einführen.
Musikalisch begleitet wird die Lounge durch Live-Performances von Jiuning Liu und Lennart Meyer, im Anschluss geht es bei Fingerfood und Getränken in den Networking-Part über, bei dem auch die Podiumsteilnehmer*innen anwesend sein werden.
Ein besonderer Dank gilt dem Warburg-Haus und der Aby-Warburg-Stiftung, die als Partner*innen der Universität Hamburg für diese Veranstaltung ihren Lesesaal und Räume öffnen und damit das Startup-Ökosystem der Metropolregion Hamburg aktiv unterstützen.
Auf dem Podium sind mit dabei:
- Laura Schnell, Co-Founder und CSO open https://open-event.app/ www.linkedin.com/in/lauraschnell
- Marius Klages, Co-Founder und CEO dehaze https://www.dehaze.de/ https://www.linkedin.com/in/marius-klages-96a32b68/
- Viktor Kessler, Co-Founder und CEO Notch https://www.notch.so/ https://www.linkedin.com/in/viktorkessler/
Wir freuen uns auf Gründungsinteressierte ebenso wie auf frischgebackene und etablierte Gründer*innen, Akteur*innen und Unterstützer*innen des Ökosystems.
Der Eintritt ist frei, die Plätze sind begrenzt, daher wird um eine Anmeldung gebeten: bis zum 20. Mai 2024 über gruendung@uni-hamburg.de.
Contact
Hamburg Innovation GmbH
Startup Port
und
Transferagentur der Universität Hamburg
Hamburg Innovation GmbH
Kooperationsveranstaltung
Wed5.00 PM
Dialogführung zur Ausstellung: »Lost Homes/To Forget Beautiful Things.« Eine künstlerische Intervention von Hila Laviv im Altonaer Museum
Mit Hila Laviv, Anja Dauschek, Direktorin Altonaer Museum, und Benjamin Fellmann
Organizer
Altonaer Museum und Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2024 »Dynamiken der Form II«
Hila Laviv, Tel Aviv
Anja Dauschek, Direktorin Altonaer Museum
Benjamin Fellmann, Warburg-Haus
Kosten: Museumseintritt
Teilnahme begrenzt, max. 25 Personen, bitte anmelden: eva.landmann@uni-hamburg.de
Das Altonaer Museum und das Warburg-Haus laden gemeinsam ein zu einer Dialogführung in der Ausstellung »Lost Homes / To Forget Beautiful Things« der israelischen Künstlerin Hila Laviv.
Mit der Intervention der israelischen Künstlerin werden Geschichte und Gegenwart auf zwei Ebenen verknüpft. Hila Laviv hinterfragt die Themen Heimat und Heimatverlust. Sie nutzt ausgewählte Objekte des Altonaer Museums für ihre Intervention in den dortigen Bauernstuben und im Bauernhaus-Modellsaal, ein Ensemble, das seit über 100 Jahren ein besonderer Bestandteil der Sammlung ist. Eine Spende der Altonaer Familie Warburg ermöglichte Anfang des vergangenen Jahrhunderts die Herstellung der detailgetreuen Bauernhausmodelle.
Ausgangs- und Bezugspunkt der Arbeiten von Hila Laviv, die 2018 im Rahmen der Ausstellung und Performance »Sommerhaus-Cutout« auch im elliptischen Lesesaal des Warburg-Haus zu sehen waren, sind die Kindheitserinnerungen an Hamburg und Blankenese ihrer Großmutter Charlotte Esther Shalmon Warburg (1922–2021), die 1939 mit ihren Eltern Anna und Fritz Warburg nach Schweden fliehen musste und später in Israel lebte. Über die künstlerische und gleichzeitig persönlich geprägte zeitgenössische Intervention in einem historischen Rahmen, der von der nationalkonservativen »Heimatschutzbewegung« der 1920er-Jahre geprägt ist, setzt sich das Museum selbst auch mit seiner Geschichte im Nationalsozialismus auseinander. Während der Mäzen Albert Warburg bereits 1919 starb, wurden seine Frau Gerta und die drei Töchter Opfer des NS-Regimes. Gerta und Tochter Betty wurden 1943 in Sobibor ermordet, die beiden Töchter Ada und Helene überlebten die Lager. Ihr Beitrag wurde bisher im Museum nicht erwähnt, ihre Geschichte wird jedoch in der zeitgleich präsentierten Sonderausstellung Glauben und glauben lassen (bis 17. Juli 2024) erzählt.
Location
Altonaer Museum
Museumstraße 23
22765 Hamburg
Altonaer Museum / Dynamiken der Form II / Warburg-Haus
Carlebach-Lecture
Wed6.15 PM
Nach Jerusalem. Einschreibungen in der Zeit
Prof. Dr. Yfaat Weiss, Direktorin des Dubnow-Instituts / Professorin für Neuere Geschichte, insbesondere jüdische Geschichte, Universität Leipzig
Organizer
Joseph-Carlebach-Arbeitskreis
Universität Hamburg
Im Rahmen der Ringvorlesung Judenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus – aktualisierte Formen antijüdischer Gewalt
Yfaat Weiss ist Direktorin des Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur in Leipzig, Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Leipzig sowie Professorin für Jüdische Geschichte an der Hebräischen Universität in Jerusalem. In zahlreichen Forschungsprojekten und Publikationen hat sie sich mit deutscher, jüdischer und israelischer Geschichte, insbesondere mit materieller Kultur, Kulturrestitution nach der Shoah und der Geschichte der Hebräischen Universität beschäftigt. Zu ihren Büchern gehören u.a. Niemandsland. Hader am Berg Scopus (2021), Lea Goldberg. Lehrjahre in Deutschland 1930-1933 (2010) und Verdrängte Nachbarn. Wadi Salib – Haifas enteignete Erinnerung (2012), für das sie mit dem Hanna-Arendt-Preis für politisches Denken ausgezeichnet wurde.
Die Carlebach-Lecture wird seit 2021 vom Hamburger Carlebach-Arbeitskreis veranstaltet. Eingeladen werden herausragende Persönlichkeiten, deren Forschungen und Engagement im interdisziplinären Feld der jüdischen Geschichte, Kultur und Religion wichtige Akzente gesetzt haben. Die Vorträge sollen prominente Themen und Forschungsfragen unter Berücksichtigung auch gesellschaftspolitischer Implikationen und Debatten für ein breites Publikum sichtbar machen und Diskussionen zur Bedeutung und Aktualität Jüdischer Studien anregen. Ein zentraler Fokus im Hinblick auf die Einladungspraxis wie auch auf thematische Schwerpunkte liegt auf Vermittlungsaktivitäten und Transferbeziehungen zwischen Deutschland und Israel.
Mit ihrer Benennung ehrt die Carlebach-Lecture den vielseitigen Gelehrten und Rabbiner Joseph Carlebach (1883-1942), der zuletzt als Oberrabbiner in der Hamburger Bornplatzsynagoge tätig war. 1941 wurde er, der selbst nicht ins Exil ging, um die jüdische Gemeinde weiter zu unterstützen, von den Nationalsozialisten mit seiner Frau und den jüngeren Kindern deportiert und in der Nähe von Riga ermordet. Gleichzeitig wird mit dem Namen auch Carlebachs überlebender Tochter Miriam Gillis-Carlebach (1922-2020) gedacht, die in Israel das Carlebach-Institut im Gedenken an die wissenschaftlichen Arbeiten und das religiöse Erbe ihres Vaters begründet und sich intensiv für wechselseitige Wiederannäherung, Begegnung und Erinnerung eingesetzt hat.
Contact
Katharina Schulze
Institut für Germanistik
Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
Tel.: + 49 40 42838-4824
Joseph-Carlebach-Arbeitskreis / Universität Hamburg
Lecture
Tue7.00 PM
Borrowed Forms, Singular Meanings: Rethinking 19th Century Art from Brazil
Rafael Cardoso, Rio de Janeiro – Stiftungsprofessor der Aby-Warburg-Stiftung 2024
Organizer
Aby-Warburg-Stiftung
Rafael Cardoso ist Kunsthistoriker und Autor. Er wurde 1995 in Kunstgeschichte am Courtauld Institute of Art, London, promoviert. Von 1996 bis 2012 unterrichtete er an der Pontifícia Universidade Católica do Rio de Janeiro und der Universidade do Estado do Rio de Janeiro, wo er weiterhin als Mitglied der postgradualen Fakultät für Kunstgeschichte (PPGHA) tätig ist. Seit 2012 lebt er in Berlin, wo er Gastforscher an der Freien Universität Berlin (Lateinamerika-Institut) ist. Er war als Gastwissenschaftler am Getty Research Institute, Los Angeles, Institut National d’Histoire de l’Art, Paris, und der Yale University, New Haven, tätig. Seine Recherchen wurden vom Berliner Senat, dem brasilianischen Bildungsministerium (CAPES), dem brasilianischen Nationalrat für wissenschaftliche und technologische Entwicklung (CNPq), der brasilianischen Nationalbibliothek (FBN) und der S. Fischer Stiftung gefördert.
Er ist Autor zahlreicher Bücher, Aufsätze und Artikel über brasilianische Kunst und Design des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts, darunter Modernity in Black and White: Art and Image, Race and Identity in Brazil, 1890-1945 (Cambridge University Press, 2021). Daneben hat er große Museumsausstellungen kuratiert, darunter zuletzt O olhar germânico na gênese do Brasil (Museu Imperial, Petrópolis, 2022). Basierend auf seinem Buch von 2008 hat er die Fernsehserie Arte brasileira quadro a quadro (2018) mitgestaltet und mitverfasst, die jetzt in Brasilien in die zweite Staffel geht. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit hat er vier belletristische Werke verfasst, darunter den historischen Roman O remanescente (Companhia das Letras, 2016), der ins Deutsche als Das Vermächtnis der Seidenraupen (S. Fischer, 2016) übersetzt wurde.
Er ist Mitglied von AICA-Deutschland, PEN-Berlin und des Deutschen Verbandes für Kunstgeschichte. Außerdem ist er Mitglied der Peter-Weiss-Stiftung und Vorsitzender des Vorstands der Hugo Simon Stiftung.
2024 hat Rafael Cardoso die Aby-Warburg-Stiftungsprofessur inne.
Der Vortrag wurde durch das Team des DL-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Contact
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form II / Stiftungsprofessur
Filmvorführung und Podiumsdiskussion
Sat6.00 PM
Beijing Bicycle: Life and Afterlife of a Cinematic Classic
In cooperation with the Chinese Film Festival Hamburg and China Academy of Art, Hangzhou. With Hsu Hsiao-Ming, China Academy of Art, Ruby Chen, CNEX Foundation, Uwe Fleckner, Warburg-Haus / Advanced School of Art and Humanities, China Academy of Art, Ingo Offermanns, HFBK Hamburg, and Yuning Teng, Universität Hamburg
Organizer
Aby-Warburg-Stiftung in cooperation with the Chinese Film Festival Hamburg and the China Academy of Art, Hangzhou
The Warburg-Haus is excited to present a special screening event featuring the renowned Chinese film Beijing Bicycle in collaboration with the esteemed Chinese Film Festival Hamburg. Since its debut in 2001, Beijing Bicycle has received global recognition for its moving depiction of urban life in the Chinese capital. The film follows the intertwined fates of two young men from diverse backgrounds, whose paths cross due to a stolen bicycle. It is regarded as a significant piece in contemporary Chinese cinema, delving into themes of social hierarchy, economic inequality, and cultural evolution within the vibrant metropolis. Recognized for its cinematic excellence, Beijing Bicycle has received numerous accolades, including the Silver Bear Award at the Berlin International Film Festival in 2001, followed by a temporary ban from Chinese authorities which was lifted in 2004 after some modifications.
Following the screening, we are pleased to invite you to participate in a discussion led by Hsu Hsiao-ming, one of the film’s producers, film theorist Ruby Chen, Ingo Offermanns from HFBK, and art historians Uwe Fleckner and Yuning Teng from Hamburg University. The discussion aims to offer deeper insights into the film’s conception, themes, artistic vision, as well as its cultural and historical significance.
The event takes place in cooperation with the Warburg-Haus, Hamburg, and the China Academy of Art, Hangzhou. Free entrance.
Title: Beijing Bicycle, Release Date: 2001, Director: Wang Xiaoshuai, Country: China, Language: Mandarin (with English Subtitles),
Speakers:
- HSU Hsiao-Ming: Producer, Director, Dean of School of Film and Animation, China Academy of Art. He is the representative of Directors of New Wave of Taiwan Cinema in the 1990s
- Ruby Chen: One of the three founders of CNEX Foundation, CNEX Chief Operating Officer since 2006, and Executive Director of the China New Generation Image Media Association
- Uwe Fleckner: Professor of Art History at Hamburg University, Director of the Warburg Haus, Hamburg, Director of the Advanced School of Art and Humanities, China Academy of Art
- Ingo Offermanns: Professor of Graphic Art, Vice President with area of responsibility International + Diversity, University of Fine Arts Hamburg
- Yuning Teng: Art historian and curator, Universität Hamburg
Contact
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form II
Kooperationsveranstaltung
Film im Lesesaal: Die Amitié. Ein Netzwerkfilm
D 2023, 102 min., dtf, 6.5. Filmgespräch mit Ute Holl, Universität Basel, Peter Ott, Merz Akademie Stuttgart, und Benjamin Fellmann
Organizer
Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino«
Im Rahmen des Jahrsprogramms Dynamiken der Form II zeigt das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« den neuen Film des Kollektivs Amitié, produziert von Ute Holl und Peter Ott: Die Amitié.
Agnieszka aus Polen kommt nach Lübeck zur Pflege eines älteren Herrn, der langsam ins Vergessen abdriftet. Dieudonné reist von der Elfenbeinküste an, um in einem großen Gewächshaus zu arbeiten. Sie sind nicht allein. Beide werden Teil eines Netzwerks: Amitié, eine künstliche Intelligenz, der sich jede:r anschließen kann. Wäre da nicht der verrückte Polizist, der Schleuser jagt! Die Amitié befasst sich mit politisch brisanten Themen und Dynamiken unserer Zeit: Von Migration, Klassenverhältnissen, KI und Überwachung bis zu Nachhaltigkeit und den geopolitischen Auswirkungen wirtschaftlicher Ungleichheit. Mit Ernst und viel Humor reflektiert der Film thematisch und formal mögliche Sprachen und Ansprachen für einen gemeinschaftlichen Blick auf unsere Zukunft.
- Montag, 6. Mai 2024, Einlass Einlass 19.00 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr, anschließend Filmgespräch mit Ute Holl, Universität Basel, und Peter Ott, Merz Akademie Stuttgart, Moderation Benjamin Fellmann, Warburg-Haus
- Dienstag, 7. Mai 2024, Einlass 19.00 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr
Ute Holl ist Filmemacherin, Professorin für Medienästhetik am Seminar für Medienwissenschaft an der Universität Basel, Medienwissenschaftlerin und Autorin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u.a. im Bereich der Kino- und Wahrnehmungsgeschichte, der Wissensgeschichte audiovisueller Medien, der Mediengeschichte der Akustik und des experimentellen und ethnographischen Films.
Peter Ott ist Regisseur und Autor von Spiel- und zahlreichen Dokumentarfilmen, und hat an zahlreichen Film- und Fernsehprojekten als Autor und Filmemacher, Produzent, aber auch als Kameramann, Cutter und sogar als Schauspieler gearbeitet. Er ist seit 2007 Professor für Film und Video an der Merz Akademie, Stuttgart, und war von 2017 bis 2023 Dekan.
Flexibles Flimmern ist ein mobiles Kino in Hamburg welches seit 2006 Filme an passenden Orten inszeniert.
Kosten: 12 Euro. Bitte Karten reservieren unter: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Aufgrund der hohen Nachfrage empfehlen wir eine zeitnahe Reservierung.
Dynamiken der Form II / Flexibles Flimmern / Warburg-Haus
Lesung
Mon7.30 PM
Friedrich Ani liest aus seinem neuen Roman »Lichtjahre im Dunkel«
High Voltage Frühjahrslesetage
Organizer
Stromnetz Hamburg GmbH und Literaturhaus e.V.
Ein verschwundener Ladenbesitzer, der noch große Pläne hatte. Seine Frau, die sich am Ende ihrer Träume wähnt. Ein ehemaliger Umzugsunternehmer mit Schuldkomplex. Ein geheimnisvoller Besucher aus der Berliner Halbwelt. Ihre Schicksalslinien treffen in München aufeinander, wodurch das Leben aller aus den Fugen gerät.
Leo Ahorn ist nicht auffindbar. Da seine Frau die Polizei scheut, heuert sie Privatdetektiv Tabor Süden an, um Leo zu finden. Allerdings weiß sie gar nicht so genau, ob sie ihn wirklich wiederhaben will. In Leos Stammkneipe stößt Süden auf eine illustre Schar von Leos Bekannten und bekommt Einblicke in deren Leben. Dann wird in der Nähe ein Toter aufgefunden, und die Ereignisse erscheinen in einem völlig neuen Licht. Oberkommissarin Fariza Nasri nimmt die Ermittlungen auf, während Tabor Süden im Hintergrund die Fäden zieht. »Lichtjahre im Dunkel« (Suhrkamp) – ein Wiedersehen in der Kult-Krimireihe um Tabor Süden und Fariza Nasri.
Friedrich Ani ist vor allem für seine Krimis bekannt; daneben schreibt er Gedichte, Jugendbücher, Hörspiele, Theaterstücke und Drehbücher. Sein Werk wurde mehrfach übersetzt und vielfach prämiert, zum Beispiel mit dem Deutschen Krimipreis, dem Crime Cologne Award, dem Stuttgarter Krimipreis, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis.
Moderation: Margarete von Schwarzkopf
Ein gemeinsames Festival von Literaturhaus Hamburg und Stromnetz Hamburg, Kulturpartner NDR Kultur, Medienpartner NDR Info
Eintritt: € 12,– / 8,–
Karten sind ab dem 15.03., 9.00 Uhr online sowie an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, in der Buchhandlung Samtleben, bei der kostenfreien Karten-Hotline 0761.88 84 99 99 sowie ggfs. an der Abendkasse erhältlich. Mitglieder des Literaturhaus e.V. können ab 11.03. unter T 040.22 70 20 0 oder per Mail an tickets@literaturhaus-hamburg.de buchen. Beim Kauf eines Tickets über den Dienstleister Reservix fallen Servicegebühren an.
Der Einlass beginnt 45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
Contact
Stromnetz Hamburg GmbH
Bramfelder Chaussee 130
22177 Hamburg
T 040 49202 7042
High Voltage Frühjahrslesetage / Stromnetz Hamburg und Literaturhaus Hamburg
Lecture
Wed7.00 PM
‘… denn er war unser’. Goethes ‘Epilog zu Schillers Glocke’ (1805).
Dr. Helmut Hühn, Jena
Organizer
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Contact
Dr. Jorge Vega Vilanova
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Mexikoring 9
22297 Hamburg
Goethe-Gesellschaft Hamburg
Lecture
Tue7.00 PM
Es lebe Amerika! – Richard Wagner und die neue Welt
Prof. Dr. Hans Rudolf Vaget
Organizer
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Hitler und Thomas Mann: Zwei “Wagnerianer”?
Hitler und Mann: Sich diese Antipoden der deutschen Geschichte als an einer Stelle womöglich vereint vorzustellen, ist für manche politischen Schlichtdenker Anlass genug, den Stab über Thomas Mann zu brechen. Doch wenn zwei Menschen mit dem Auflegen einer Schellackplatte des Komponisten das scheinbar Gleiche tun, ist es allemal nicht dasselbe.
Hans Rudolf Vaget hat mit seinem Buch Wehvolles Erbe – Richard Wagner in Deutschland. Hitler, Knappertsbusch, Mann (2017) nachgewiesen, wie weit voneinander entfernt die beiden in ihren Rezeptionsweisen Wagners sind: “Gegen das deutschnationale Wagner-Bild Hitlers setzt Thomas Mann ein weltoffenes, dem modernen Denken verpflichtetes Verständnis von Wagners Kunst und Leben.” (Fischer-Verlag)
Mit seiner Veröffentlichung von 2022 Richard Wagners Amerika. Eine Ausgrabung ist Vaget einer anderen, bisher wenig beachteten Facette in Wagners Biografie nachgegangen: seiner zeitweisen Absicht, nach Amerika auszuwandern. Prof. Vaget wird heute Abend dem Realitätscharakter dieses Vorhabens nachgehen und untersuchen, wie dies mit dem Bild von Wagner als dem vorgeblich “deutschesten aller deutschen Komponisten” in Einklang zu bringen ist.
Hans R. Vaget, emeritierter Professor of German Studies am Smith College (Northampton, MA), ist u. a. Mitbegründer der Goethe Society of North America und Mitherausgeber der Großen Frankfurter Thomas Mann Ausgabe.
Contact
Dr. Jorge Vega Vilanova
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Mexikoring 9
22297 Hamburg
Goethe-Gesellschaft Hamburg
Lecture
Tue6.00 PM
DAS soll ein Denkmal sein …? Historische Grünanlagen als Gegenstand der Denkmalpflege
Dr. Jens Beck, Gartendenkmalpfleger
Organizer
Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V.
Die Gartendenkmalpflege ist ein noch junges Aufgabengebiet der Denkmalpflege.
Die großen Parkanlagen der Schlösser und Landhäuser, ebenso die Friedhöfe und Volksparke sind bereits seit den 1930er Jahren im Blickfeld von Natur- und Denkmalschutz.
Heute wird das historische Grün in seiner Gesamtheit von den Denkmalämtern begutachtet wie auch betreut. Wann aber wird eine – vielleicht auf den ersten Blick unscheinbare – Grünfläche als Denkmal eingestuft?
Dies und andere Themen wie Klimaveränderung, gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Schwierigkeiten und Herausforderungen usw. sind Fragen, die in diesem Vortrag betrachtet und erörtert werden.
Anmeldung bis zum 17.3.2024 bei Karin Geese, Tel. 040 540 7610 oder geese@gartengesellschaft.de
Contact
Karin Geese
Zweigsprecherin Hamburg
Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V.
Antilopenstieg 3, 22527 Hamburg
Tel. 040 540 7610
Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V.
Lecture
Wed7.00 PM
Prag empfing uns als Verwandte – Familie Mann und die Tschechen
Dr. Peter Lange, Berlin
Organizer
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Dr. Peter Lange, Journalist und mehrere Jahre Leiter des ARD-Büros in Prag, hat die Spuren der Familie Mann in Prag und Tschechien sorgfältig recherchiert und ein spannendes Buch geschrieben, für das er den deutsch-tschechischen Journalistenpreis erhielt. In seinem Vortrag wird er der Randnotiz, die die tschechische Staatsbürgerschaft in vielen Biographien der Manns (Thomas, Heinrich, Katja, Klaus, Golo) spielt, den richtigen, ihr zukommenden Platz einräumen und ein sehr spannendes Kapitel der Familie Mann darstellen.
Die Verbindung der Hamburger Goethe-Gesellschaft mit der tschechischen Goethe-Gesellschaft in Prag und dem Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren besteht nun schon seit vielen Jahren, länger als die Städtepartnerschaft Hamburg-Prag, die seit 1990 existiert. Frau Prof. Alice Stasková und Frau Dr. Barbora Srámková sind uns seit langem als Referenten verbunden.
Contact
Dr. Jorge Vega Vilanova
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Mexikoring 9
22297 Hamburg
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Lecture
Tue7.30 PM
Lemberg, Stadt der verwischten Grenzen
Eine literarische Spurensuche mit Brigitte van Kann
Organizer
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Lemberik, wie Lemberg auf jiddisch hieß, war das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der galizischen Juden. Der Schauspieler Alexander Granach erlebte im Lemberger Theater seine künstlerische Erweckung, Martin Buber wuchs hier bei seinen Großeltern auf. Für Joseph Roth, aus dem galizischen Brody stammend, war die Stadt “ein bunter Fleck im Osten Europas”. Alfred Döblin nahm den unversöhnlichen Hass zwischen Polen und Ukrainern wahr, der sich in Pogromen gegen die jüdische Bevölkerung entlud. Stanislav Lem, Autor meisterhafter Science Fiction-Romane, überlebte die deutsche Besatzung unter falschem Namen. Später in Polen setzte seiner Heimatstadt ein literarisches Denkmal. An das einst pulsierende jüdische Leben in Lemberg erinnert im Stadtbild kaum mehr etwas. Doch in der Literatur ist das reiche jüdische Erbe dieser “Stadt der verwischten Grenzen” (Joseph Roth) glanzvoll und schmerzlich aufgehoben.
Brigitte van Kann, Autorin und Übersetzerin, hat in den vergangenen Jahren neben Lemberg weitere ukrainische Städte mit reichem jüdischem Erbe besucht und für den Rundfunk und Tageszeitungen über sie geschrieben.
Gastgeberin ist Barbara Guggenheim.
Eintrittspreise:
12 Euro Normalpreis, 8 Euro Freundeskreis-Mitglieder und 5 Euro ermäßigte Karten (nicht barrierefrei zugänglich)
Contact
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
0176 21 99 82 72
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Vortrag mit Musik
Mon7.00 PM
A Cold and Broken Hallelujah. Leonard Cohens Ringen mit einem dunklen Gott
Christoph Störmer
Organizer
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V.
The Sound of Dialogue. Gemeinsam Zukunft bauen
Programm
- Musik: Miriam Sharoni, Sopran und Heiko Ossig, Gitarre
- Begrüßung: Prof. Dr. Thomas Hoppe, Vorsitzender der GCJZ Hamburg
- Grußworte
- Musik
- Vortrag
- Musik
- Schlusswort: Rien van der Vegt, Geschäftsführer GCJZ Hamburg
Alle Interessierten sind herzlich wilkommen!
Begegnungen bei einem Glas Wasser oder Wein.
Contact
Rien van der Vegt
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V.
Palmaille 2
22767 Hamburg
Tel. 0175 88 28 615
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e.V.
Workshop
Sat11.00 AM
VON ANFANG AN! – Wagners Leitmotivtechnik im RING DES NIBELUNGEN
Organizer
Klassikkurs "Erstklassisch" in Zusammenarbeit mit dem Richard Wagner-Verband Hamburg e.V.
Referent: Diplomregisseur Volker Wacker, Vorsitzender des Richard Wagner-Verband e.V.
Um Wagners Leitmotivtechnik grundlegend zu verstehen, ist der RING am besten dazu geeignet. Hier entfaltet sich der ganze “Beziehungszauber”, wie Thomas Mann liebevoll diese musikalische Netztechnik nannte. Mann war ein musikalischer Zuhörer par excellence in Sachen Wagner und macht damit klar, wie wichtig es ist, die Leitmotive hörend zu erkennen, sie in Beziehung zu Text und Handlung zu setzen. Genau das werden wir in diesem Workshop tun: Hören, verstehen lernen, um dann in einem weiteren Schritt das Analytische mit dem Sinnlichen der wagnerschen Musik auf ein neues Level zu heben.
Das Orchester bei Wagner ist symphonisch. Die Leitmotive werden z.B. wie die Themen bei Beethoven verarbeitet. Das Orchester wird zu einem wichtigen “Mitwirkenden”; es wird, wie in den großen Romanen, zu einem allwissenden Erzähler.
Im RHEINGOLD, der Exposition zu den nachfolgenden drei Musikdramen, wird alles von Anfang an musikalisch und inhaltlich erzählt. Wagner führt in logischer Reihenfolge die Leitmotive ein. Darum ist das RHEINGOLD für unser Seminar das Richtige: Wir hören, verstehen und erleben diese geniale Musik von Anfang an.
Besprochen werden die ersten beiden Szenen. Arbeitsmaterial (Text, Leitmotivtafeln etc.) wird gestellt und ist in der Gebühr enthalten.
Die Musik steht im Vordergrund, aber auch der gesamttheatralische Zusammenhang wird gewürdigt, indem wir als Videos bedeutende Aufführungen der ersten Szenen anschauen, denn schließlich will Wagner gerade den RING als Gesamtkunstwerk verstanden wissen.
Dieser Seminartag eignet sich für alle, die mit Wagner und seiner Musik noch “fremdeln”. Ein Muss für alle, die grundsätzlich in die Leitmotivtechnik einsteigen wollen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!
Anmeldung per E-Mail: volkerwackerhr@aol.com
oder telefonisch unter 0172 415 97 39 (AB)
Seminargebühr: 58 €; zahlbar direkt am Veranstaltungstag (kein Vorverkauf über die Oper etc.)
Parkplätze vorhanden, gebührenpflichtig.
U-Bahn Kellinghusenstraße
Contact
Volker Wacker
Tel.: 0172 415 97 39 (AB)
Richard Wagner-Verband Hamburg
Chansons
Wed7.00 PM
Louis Ballarin
Organizer
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Die englische und französische Sprache, Literatur und Philosophie sind die Leidenschaften von Louis Ballarin, des ehemaligen Gitarristen der französischen Band Maltosh, den es von Paris über Grenoble in den Norden Deutschlands brachte. Hamburg ist seine Wahlheimat, mit seinem Chanson-Programm bringt er uns seine französische mit.
Die Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. lädt zu dieser Soirée ein – mit einem anschließenden Verre de l’amitié, um die deutsch-französische Freundschaft zu feiern!
Eine Veranstaltung der Deutsch-Französischen Gesellschaft Cluny e.V.
Eintritt frei
Verbindliche Anmeldung unter info@cluny.de oder Tel. 040-89709233.
Contact
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
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Cluny e.V. Hamburg
Lesung
Mon6.30 PM
In den Häusern der Anderen
Karolina Kuszyk
Organizer
Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.
Karolina Kuszyk liest am Montag, dem 19. Februar 2024 um 18.30 Uhr im Warburg-Haus (Heilwigstraße 116) aus ihrem Buch „In den Häusern der Anderen“. Die aus Liegnitz/ Legnica stammende Autorin ist in der ehemals deutschen Stadt aufgewachsen. Sie untersucht das Phänomen “ehemals deutsch”. Sie beobachtet Orte, Gegenstände und Menschen mit Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und Respekt, untersucht ihre Geschichten, verfolgt komplizierte deutsch-polnische Verhältnisse.
Das Buch ist keine wissenschaftliche Studie, sondern ein persönlicher Leitfaden für das Schicksal von ehemals deutsch in ihrer alltäglichen Heimatversion. Basierend auf eigenen Gedanken und Erfahrungen von Menschen, die auf den sogenannten “wiedergewonnenen Gebieten” aufgewachsen sind, untersucht Karolina Kuszyk, was die deutsche Vorkriegsgeschichte dieses Gebiets den heute dort lebenden Polen bedeutet, ob und wie sie reflektiert wird. Diese Reflexion über ehemalige deutsche Gebiete im Nachkriegspolen beginnt mit den in den Häusern zurückgelassenen Alltagsgegenständen wie Geschirr, Bücher, Gemälde und Postkarten. Das Buch ist nicht als sentimentale Reise auf der Suche nach der verlorenen Zeit geeignet, sondern als Auseinandersetzung damit, wie man mit dem Fremden im Eigenen umgeht.
Karolina Kuszyk (Jahrgang 1977) ist Schriftstellerin, Journalistin und Literaturübersetzerin. Sie schreibt und publiziert auf Deutsch und auf Polnisch. Sie war DAAD-Stipendiatin und translator in residence im Übersetzerhaus Looren in der Schweiz, Preisträgerin im „Poetry slam der slawischen Sprachen“ und im Märchenwettbewerb der Zeitschrift Charaktery. Seit 2014 unterrichtet sie literarische Übersetzung und Literaturkritik an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder.
Mit der Unterstützung der Sütterlinstube Hamburg e.V.
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
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Telefon: + 49 (0) 176 – 79 06 06 82
Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.
Congress
Paradoxien des Schützens
18. Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung
Organizer
Isa Lohmann-Siems Stiftung
Die krisenbehaftete Gegenwart erfordert die andauernde Entwicklung und Anpassung von Bewältigungsstrategien. Schützen gilt in diesem Zusammenhang als ein vermeintlich erfolgversprechendes gesellschaftliches Konzept, das uns als Individuen, Gruppen oder ganze Gesellschaften in allen Bereichen des täglichen Lebens begegnet. Stets geht Praktiken und Diskursen des Schützens eine Sorge für oder um etwas voraus, die positive Absichten verfolgt und ethisch motiviertes Handeln initiiert. Für etwas Sorge zu tragen ist verbunden mit Vorstellungen von Vulnerabilität. Gleichzeitig ist die Strategie des Schützens auch mit Verantwortung verbunden und enthält eine gewisse Handlungsaufforderung.
In diesem Spannungsfeld sehr unterschiedlicher Ambitionen und Praktiken des Schützens entstehen nicht selten neue Dynamiken, die das ursprüngliche Schutzvorhaben konterkarieren und, ob intendiert oder nicht, auch Exklusion, Distinktion und Schaden hervorrufen oder befördern. Schützen ist heikel. Schützen kann scheitern. Kurz: Der Akt des Schützens generiert Paradoxien. Die diesjährige Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung widmet sich den widersprüchlichen und auch kontraproduktiven Aspekten des Schützens, denn Intention und Ergebnis von Schutzvorhaben stehen nicht zwangsläufig in Einklang miteinander. Im Kern können positive und zielgerichtete Prozesse mit dem Anliegen zu schützen und zu erhalten auf unvorhergesehene Weise auch etwas anderes bewirken und sind in vielfacher Weise in Machstrukturen eingebunden. Schützen ist relational und prozessual zu denken und vom historischen und kulturellen Kontext abhängig.
Das diesjährige Projekt der ILS-Stiftung nähert sich der Frage nach Paradoxien des Schützens interdisziplinär aus gegenwartsbezogener und historischer Perspektive. Die vielschichtigen Paradoxien, die mit Formen des Schützens verbunden sind, sollen in ihren sozialen, politischen, rechtlichen, ökonomischen, materiell-technischen, ästhetischen, kulturellen, ökologischen und ethischen Dimensionen und Potentialen diskutiert werden.
Eine Anmeldung zur Tagung ist erforderlich über die Homepage der Stiftung: https://ils-stiftung.de/anmeldung.html
Da die Tagung hybrid konzipiert ist, können Sie auch online teilnehmen. Nach Anmeldung erhalten Sie zeitnah einen Zoom-Link zur Tagung. Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung mit, ob Sie online oder in Präsenz teilnehmen möchten.
Contact
Leena Crasemann
Samantha Lutz
Theresa Müller
Isa Lohmann-Siems Stiftung
Lecture
Thu7.00 PM
Napoleons Kontinentalsperre und die Handelsstadt Hamburg
PD Dr. Helmut Stubbe da Luz
Organizer
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Der Staat, der eine Handelsblockade über andere Länder verhängt, darf die Wirksamkeit nicht sehr hoch ansetzen. Unzählige Lücken und Umwege tun sich auf, die Kontrolle stößt an ihre Grenzen.
Zunächst zur unmittelbaren Gegenwart: Was kann über die Auswirkungen der Russlandsanktionen auf die Hamburger Wirtschaft 2023/24 gesagt werden?
Dann aber 200 Jahre zurück zu Napoleons Kontinentalsperre, 1806 gegen das Britische Weltreich verhängt. Den Hansestädten, vor allem Hamburg, kam dabei eine große Bedeutung zu; Ende 1810 wurden sie vom Empire annektiert. Gleichwohl wurde die Handelsblockade hier häufig durchbrochen, teils gar mit Pariser Unterstützung: Kein Staat will im Wirtschaftskrieg seine eigene Wirtschaft ruinieren . . .
Eintritt frei
Verre de l’amitié im Anschluss
Anmeldung per Mail (info@cluny.de) oder Telefon (89 70 92 33) in der Geschäftsstelle.
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Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
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Cluny e.V. Hamburg