Journal
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Ernst Cassirer
1929/30 als Rektor der Universität Hamburg mit Amtskette
Foto: UHH/Archiv
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Ernst Cassirer, Werke (ECW)
Hamburger Ausgabe, herausgegeben von Birgit Recki
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Ekkehard Nümann, Präsident der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, Einleitung
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Birgit Recki, Susanne Wittek
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Susanne Wittek
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Birgit Recki, Susanne Wittek, Ekkehard Nümann
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Susanne Wittek: »So muss ich fortan das Band als gelöst ansehen.«
Ernst Cassirers Hamburger Jahre 1919 bis 1933, Göttingen: Wallstein 2019
Der abwesende Ernst Cassirer. Buchvorstellung und Gespräch mit Susanne Wittek und Birgit Recki
In Kooperation mit der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung
Anlässlich der Neuerscheinung der von Susanne Wittek verfassten Biographie lud das Warburg-Haus in Kooperation mit der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung am 11. Februar zu einem Abend über Ernst Cassirer (1874-1945). Über den ersten Professor für Philosophie und ehemaligen Rektor der Universät Hamburg sprach Susanne Wittek mit Birgit Recki, 1997–2007 Leiterin der Ernst-Cassirer-Arbeitsstelle am Warburg-Haus und Herausgeberin der Cassirer-Werkausgabe.
Birgit Recki erläuterte die Bedeutung Ernst Cassirers insbesondere als zentrale Figur der Kulturphilosophie. Mit seiner dreibändigen Philosophie der symbolischen Formen bestimmte er die Bedeutung der Kultur im Denken neu. Cassirers Jahre an der Hamburgischen Universität – er gehörte ihr als erster Professor für Philosophie von 1919 bis 1933 an – bildeten die produktivste Zeit seines Schaffens. Dank seiner Freundschaft mit Aby Warburg hatte er großen Anteil an der Ausgestaltung der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek und engagierte sich darüber hinaus für das kulturelle Leben in der Hansestadt.
Die Cassirer-Biographin Susanne Wittek stellte das Buch und ihre Recherchen vor und las Abschnitte daraus zu verschiedenen Lebens- und Arbeitsphasen Ernst Cassirers, insbesondere als politischer Person. Mit ihrem Buch »So muss ich fortan das Band als gelöst ansehen.« Ernst Cassirers Hamburger Jahre 1919-1933 stellt sie Ernst Cassirer als philosophischen Denker wie als engagierten Demokraten vor. Cassirer erlebte von Anbeginn seiner Lehrtätigkeit in Hamburg antisemitische Angriffe und Ausgrenzungsversuche, die schließlich zu seiner Emigration führten. Er trat entschieden für die Weimarer Republik ein und setzte sich gegen den wachsenden Antisemitismus zur Wehr, auch als Rektor der Universität Hamburg. Dank seines wachen politischen Sinns verließ der Philosoph »seine Universität« im April 1933 – ein unwiederbringlicher Verlust.
Der vorgestellte Cassirer-Band ist als Band 3 der Reihe »Wissenschaftler in Hamburg« erschienen. Überzeugend konzipiert und kenntnisreich geschrieben schildern die Biographien der Reihe Werk und Leben bedeutender Persönlichkeiten, die an der Universität Hamburg und weit darüber hinaus gewirkt haben. Die Bände werden von der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung herausgegeben und erscheinen im Wallstein Verlag.
Im Anschluß bot der Abend die Gelegenheit, bei einem Empfang die angeregten Gespräche fortzusetzen.
Fotos: Studio Thies Ibold
Die Künste im technischen Zeitalter / Ernst Cassirer
![Das Archiv William S. Heckscher – Humanist, Ikonologe, Künstler / Artist Talk mit Antje Seeger](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2019/04/2.jpg)
Das Archiv William S. Heckscher – Humanist, Ikonologe, Künstler / Artist Talk mit Antje Seeger
Führung mit Karen Michels und Benjamin Fellmann und Begegnung mit der Dresdner Künstlerin und Kuratorin Antje Seeger
Im Rahmen des Jahresthemas 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« fand am Donnerstag, den 25. April um 17 Uhr unter der Leitung von Karen Michels und Benjamin Fellmann ein Besuch zur Einführung in Leben und Werk des Kunsthistorikers William S. Heckscher und seines Archivs im Warburg-Haus…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019 / William Heckscher
![Verzettelt und Vernetzt. Erwin Panofsky und William Heckscher](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/05/1-2.jpg)
Verzettelt und Vernetzt. Erwin Panofsky und William Heckscher
Eine Online-Ausstellung
Anlässlich seines 125. Geburtstags präsentieren wir hier einige Fotos, Dokumente und Aufzeichnungen zu Erwin Panofsky (30. März 1892 – 14. März 1968) – und studentische Arbeiten, die sich dem Archiv seines Schülers William Heckscher widmen. Im Rahmen des Seminars “Verzettelt und…
Erwin Panofsky / William Heckscher
![Ablagemoral und Textproduktion](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2016/12/Bildindex-Unifoto.jpg)
Ablagemoral und Textproduktion
Seminare zu Gast in Archiven
Am 22. November waren Studierende der beiden um historische Methoden kreisenden Seminare “Politische Ikonographie, politische Ikonologie” und “Vom Fremdwerden der Begriffe” der Leuphana Universität Lüneburg zu Gast im Warburg-Haus. Neben Geschichte und Geschick des Hauses und der…
Politische Ikonographie / William Heckscher
![“Die Genesis der Ikonologie”](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2016/10/Heckscher-Iconology-e1477663822771.jpg)
“Die Genesis der Ikonologie”
William Heckschers Vortrag in Bonn 1964
„Iconology – Method – is there a method?!?” – notierte William Heckscher auf einem jener typischen querformatigen Zettelchen, die er häufig für seine Aufzeichnungen verwendete. Das Papier ist Teil eines kleinen Konvoluts ähnlicher Blätter, die Heckscher zusammen mit Manuskripten,…
William Heckscher