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Online: Protest im Bild. Der Kampf um die Hamburger Hafenstraße
Gespräch mit Mike Schröder, Kathrin Fahlenbrach und Julia Hörath, Moderation: Svenja Kunze. Eine Kooperation mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung im Rahmen der gemeinsamen Reihe 2022 »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven«
Gemeinsam mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) lud das Warburg-Haus am Donnerstag, 5. Mai 2022, 19.00 Uhr herzlich ein ins HIS zur Auftaktveranstaltung zur gemeinsamen Reihe 2022 »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven«.
»Bilder wie in Belfast« betitelte die ZEIT im November 1987 ihre Chronologie zum eskalierenden Konflikt um die besetzten Häuser in der Hamburger Hafenstraße. Nach sechsjährigem Tauziehen war kurz zuvor eine Einigung gescheitert, die Räumung der Häuser stand an, Barrikaden waren errichtet, Besetzer:innen und tausende Unterstützer:innen in der Hafenstraße versammelt, 10.000 Polizisten, darunter die GSG9-Einheit, standen zum Eingreifen bereit. Die gesamte Republik schaute auf Hamburg und fürchtete ein Bürgerkriegsszenario. Der Foto-Journalist Mike Schröder, der die Hausbesetzungen über Jahre fotografisch begleitete, war auch in jenen Herbsttagen mit seiner Kamera vor Ort.
Wie fängt man politische Konflikte und Protest im Bild ein? Ist Fotografieren politisch? Welche Wirkung entfalten Bilder, durch ihre mediale Verbreitung, in Protestbewegungen und in der öffentlichen Kommunikation?
Nach einer Begrüßung durch Wolfgang Knöbl, Direktor des Hamburger Institut für Sozialforschung, und Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus, wurden zu Kurzvorträgen Fotos aus der Sammlung des Archivs des HIS gezeigt und es diskutierten:
Mike Schröder, freier Fotograf und Foto-Journalist, Hamburg
Kathrin Fahlenbrach, Professorin für Medienwissenschaft, Institut für Medien und Kommunikation der Universität Hamburg
Julia Hörath, historisch forschende Politologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Sozialforschung, Forschungsgruppe Makrogewalt
Die Veranstaltung moderierte Svenja Kunze, Historikerin und Archivarin, Archiv des Hamburger Instituts für Sozialforschung.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe 2022 zum Jahresthema »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven« in gemeinsamer Kooperation und im Wechsel im Warburg-Haus und Hamburger Institut für Sozialforschung. Diese Veranstaltung am 5. Mai fand im Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, 20148 Hamburg, statt.
Die Kurzvorträge und Diskussion wurden vom HIS im Livestream übertragen. Die Aufzeichnung steht online im Youtube-Kanal des HIS zur Verfügung.
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