Veranstaltungen
Tagung
So
Nähe auf Distanz
Eigendynamik und mobilisierende Kraft politischer Bilder im Internet
Veranstalter
Universität Hamburg, Kunstgeschichtliches Seminar
GÄSTE:
Suha Arraf, Filmemacherin, Haifa, ISR
Kaya Behkalam, The American University in Cairo, EGY
Monique Bellan, Orient-Institut Beirut, LIB
Dirk Engling, Chaos Computer Club, Berlin
Jule Hillgärtner, Kunstverein Braunschweig
Jens Maier-Rothe, Beirut, Kairo, EGY
Verena Straub, Humboldt Universität zu Berlin
SCREENING:
Rabih Mroué: Pixelated Revolution, 2012
KONZEPTION UND ORGANISATION:
Isabelle Busch und Judith Waldmann
SCHIRMHERRSCHAFT:
Dr. Uwe Fleckner
FÖRDERER
Das Symposium und der Tagungsband werden gefördert durch die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, die Liebelt Stiftung Hamburg, das Institut für Auslandsbeziehungen und den Verein der Freunde und Förderer des Kunstgeschichtlichen Seminars e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Warburg-Stiftung und der Universität Hamburg.
Kunst im Konflikt
Vortrag
Fr19.30 UHR
anlässlich des 86. Todestages von Aby Warburg
Uwe M. Schneede: Max Beckmann und Franz Marc 1914–1916 Künstler im Konflikt
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Kunst im Konflikt
Vortrag
Di19.30 UHR
Grenzen überschreitend: Die Formosa-Wandbehänge aus Leder zwischen Ost und West
Shai-Shu Tzeng, Taipeh
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
In ihrem aktuellen Forschungsprojekt untersucht Shai-Shu Tzeng Stadt-Darstellungen Formosas im 17. Jahrhundert (heutiges Taiwan), die als Wandbehänge auf Leder gemalt wurden. Das Projekt knüpft an frühere Forschungen Tzengs zur Darstellung von Städten in der Landschaftsmalerei an und ist als enge Zusammenarbeit mit Museen in den USA, Europa und Asien angelegt.
Nach der Promotion 1993 an der Ludwig-Maximilians-Universität München lehrte Shai-Shu Tzeng am Department of Fine Art, National Taiwan Normal University (NTNU) in Taipeh. Von 2000 bis 2005 leitete sie das universitätsübergreifende, von der National Science Council of Taiwan geförderte Projekt „Western Art History Studies“. 2005 und 2006 war sie Direktorin des Centre Culturel de Taiwan in Paris. 2007 gründete sie das Graduate Institute of Art History of NTNU und leitete das Institut bis zum Sommer 2014.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: (040) 42838 - 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Kunst im Konflikt / Stiftungsprofessur
Tagung
Das verirrte Kunstwerk. Funktion und Rezeption vom Wege abgekommener „Bilderfahrzeuge“
Jahreskonferenz des Forschungsverbundes „Bilderfahrzeuge – Warburg’s legacy and the future of iconology"
Veranstalter
Universität Hamburg, Kunstgeschichtliches Seminar
Organisiert von Uwe Fleckner, Elena Tolstichin und Isabella Woldt
Kunst im Konflikt
Vortrag
Di19.00 UHR
anlässlich des 90. Jahrestages der Eröffnung der K.B.W.
Giacomo Calandra di Roccolino, Thomas Gilbhard, Michael Thimann
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Giacomo Calandra di Roccolino
Aby Warburg als Architekt. Zum Gebäude der K.B.W.
Thomas Gilbhard, Michael Thimann
Denkraum und Laboratorium. Zur K.B.W. und ihrer Rekonstruktion
Aby-Warburg-Stiftung / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg
Seminar
Do10.00 UHR
Bilder – Flu(ch)t. Von flüchtigen Bildern und ihrer medialen Manifestation
4. Sitzung des Seminars zum Thema Aby Warburg, Pathosformeln und Bilderfahrzeuge
nicht öffentlich
Veranstalter
TUHH Humanities Arbeitsgruppe
Bilder – Flu(ch)t. Von flüchtigen Bildern und ihrer medialen Manifestation
Seminar der TUHH Humanities Arbeitsgruppe von Jacobus Bracker und Ann-Kathrin Hubrich
Das Thema „Flucht“ dominiert die aktuelle Medienberichterstattung. Dabei ist das Phänomen – wenn auch momentan äußerst prekär – kein neues, sondern vielmehr fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte: Aeneas floh mit seinem Vater Anchises auf den Schultern und seinem Sohn Askanios an der Hand aus dem brennenden Troja, die Israeliten vor der Unterdrückung in Ägypten, die Heilige Familie floh, um dem Kindermord des Herodes zu entgehen. Die Gründe für eine Flucht sind vielfältig: Auflehnung gegen ein normatives oder politisches System, Umstände wie Krieg, Gewalt, Vertreibung und Hunger, die das Herkunftsland zu einem unsicheren Standort werden lassen. Im Rahmen von Fluchtbewegungen entstand und entsteht zu allen Zeiten eine Fülle, eine schier unüberschaubare Masse an Bildern. Zu beginnen, diese Bildproduktion anhand kulturwissenschaftlicher Methoden und Fragestellungen einzubetten, zu kontextualisieren, ist Ziel des Seminars.
Dabei sollen verschiedene Ebenen beleuchtet werden: Grundlegend geht es um Übertragungsprozesse, um Übernahmen ikonographischer Motive, um das, was Warburg mit dem Begriff der „Pathosformel“ bezeichnet hat. Dabei kann ein breites Spektrum bildlicher Erzeugnisse, von historischer bis zu zeitgenössischer Bildproduktion unter die Lupe kunstwissenschaftlicher Betrachtung genommen werden, womit ein zweites Ziel des Seminars – die Vermittlung von und die Einführung in kulturwissenschaftliche Analysemethoden – formuliert ist.
Neben der Motiv-Wanderung von Bild zu Bild, sollen diese selbst als „wandernde Bilder“ betrachtet werden. Dabei geht es sowohl um materielle als auch immaterielle Bilder, um Kulturtransfer, der regelmäßig in den Bildern selbst thematisiert wird, sowie das reziproke Verhältnis von Bildgenese und bildlicher Negation. Im Rahmen dieses Themenkreises wird der Ikonoklasmus als Zerstörung oder Einwirkung (auf) vorhandene(r) Bilder eine zentrale Rolle spielen.
Lernziele: Einführung in grundlegende kulturwissenschaftliche Analysemethoden (Ikonographie/ Ikonologie, Politische Ikonographie, Bildwissenschaften etc.), Verknüpfung aktueller gesellschaftlicher Themen mit geisteswissenschaftlichen Fragestellungen, Stärkung der Bildkompetenz
Kontakt
Jacobus Bracker, M.A.
Universität Hamburg
Archäologisches Institut
Edmund-Siemers-Allee 1 (Westflügel)
20146 Hamburg
T +49 40 42838 7237
Archäologisches Institut
Vortrag
Di19.00 UHR
Politische Ikonografie und Ökologie der Mega-Stadt-Landschaft
Peter Krieger, Universidad Nacional Autónoma de México
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Peter Krieger, 1996 Promotion an der Universität Hamburg (Graduiertenkolleg Politische Ikonografie), seit 1998 Forschungsprofessur am Institut für Ästhetische Forschungen an der mexikanischen Nationaluniversität; 2004 bis 2012 Vizepräsident des internationalen Kunsthistorikerverbandes CIHA/UNESCO; 2007 bis 2014 Mitarbeit am Forschungsprojekt Transcultural and Transhistoric Efficiencies of the Baroque Paradigm, University of Western Ontario; 2010 bis 2014 im Beirat des Stadtentwicklungsministeriums von Mexiko-Stadt. Forschungen und Publikationen zu den Themen: Bild und Geschichte von Stadt und Landschaft im 20. und 21. Jahrhundert; Ästhetik und Ökologie der Megastädte; Politische Ikonografie von Stadt und Architektur. 2016 hat Peter Krieger die Aby-Warburg-Stiftungsprofessur inne.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Aby-Warburg-Stiftung / Stiftungsprofessur
Workshop
Wilde Bestien. Bilder tierischer Aggression, Gewalt und Brutalität
Veranstalter
Kunstgeschichtliches Seminar
Forschungsstelle Naturbilder/Images of Nature
Aktuelles Forum Kunstgeschichte Hamburg
Die erste Veranstaltung des Aktuellen Forums Kunstgeschichte Hamburg widmet sich dem künstlerischen Umgang mit tierischer Gewalt. Welche Bilder vom Menschen, vom Tier und von der Natur werden in der Kunst der Vergangenheit und der Gegenwart entworfen? Die Veranstaltung fragt nach den Ursprüngen, Modellen und Funktionen der Faszination für die unterschiedlichen Arten von Aggression, Gewalt und Brutalität, die das menschliche Auge im Verhalten von Tieren zu erkennen glaubt.
Kontakt
Maurice Saß
Universität Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar
Forschungsstelle Naturbilder/Images of Nature
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
Telefon +49 40 42838-8134
Forschungsstelle Naturbilder / Forschungsstelle Naturbilder
Tag der offenen Tür
Mo11.00 UHR
zum 150. Geburtstag von Aby Warburg
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
»JUDE VON GEBURT, HAMBURGER IM HERZEN, IM GEISTE FLORENTINER«, FORMULIERTE ABY WARBURG (13.6.1866 – 26.10.1929) ÜBER SICH SELBST. ALS EINER DER WEGBEREITER DER MODERNEN KULTURWISSENSCHAFTEN WIDMETE ER SEIN LEBENSWERK DEM EINFLUSS DER ANTIKE AUF DIE NEUZEIT. Von Räumen zum Denken, Bildern in Formeln und dem Prinzip der Guten Nachbarschaft der Bücher: Am Tag der offenen Tür möchten wir Sie einladen, sich über die Ideen Aby Warburgs und die Geschichte des 1926 als Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg eröffneten Hauses, seine Architektur und die heutige Nutzung zu informieren. Durch das Haus führen Studierende der Kunstgeschichte.
11.00 – 17.00 UHR, JEWEILS ZUR VOLLEN STUNDE FÜHRUNGEN MIT ANSCHLIESSENDEM KURZVORTRAG
11.00- 11.45 Führung durchs Haus, Elias Wagner, Treff Foyer EG
11.45- 12.00 Kurzvortrag: Warburg, Cassirer und die Freiheit der Wissenschaft, Birgit Recki, Lesesaal
12.00- 12.45 Führung durchs Haus, Katharina Hoins, Treff Foyer EG
12.45- 13.00 Kurzvortrag: Aby und Max. Über Hamburgs geistige Zahlungsfähigkeit, Karen Michels, Lesesaal
13.00- 13.45 Führung durchs Haus, Elias Wagner, Treff Foyer EG
13.45- 14.00 Kurzvortrag: Zur Aktualität Warburgschen Denkens, Peter Krieger, Lesesaal
14.00- 14.45 Führung durchs Haus, Katharina Hoins, Treff Foyer EG
14.45- 15.00 Kurzvortrag: Warburg, Cassirer und die Freiheit der Wissenschaft, Birgit Recki, Lesesaal
15.00- 15.45 Führung durchs Haus, Elias Wagner, Treff Foyer EG
15.45- 16.00 Kurzvortrag: Aby und Max. Über Hamburgs geistige Zahlungsfähigkeit, Karen Michels, Lesesaal
16.00- 16.45 Führung durchs Haus, Studierende/Karen Michels, Treff Foyer EG
16.45- 17.00 Kurzvortrag: Zur Aktualität Warburgschen Denkens, Peter Krieger, Lesesaal
17.00- 17.45 Führung durchs Haus, Katharina Hoins, Treff Foyer EG
17.45- 18.00 Kurzvortrag: Warburg, Cassirer und die Freiheit der Wissenschaft, Birgit Recki, Lesesaal
150. Geburtstag Aby Warburgs / Aby-Warburg-Stiftung
Vortrag
Mo19.00 UHR
Der Gelehrte und die Künstlerin. Aby Warburg und Mary Hertz
Ein Festvortrag von Michael Diers mit Gästen: Steffen Haug, Bärbel Hedinger, Andrea Völker und Jutta Braden
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
150. Geburtstag Aby Warburgs / Aby-Warburg-Stiftung
Workshop
Ikonographie und Ikonologie heute
Ansätze, Methoden, Perspektiven
nicht öffentlich
Veranstalter
Elke Grittmann, Institut für Ästhetik und Kultur Digitaler Medien, Leuphana Universität Lüneburg
Katharina Hoins, Warburg-Haus/Universität Hamburg
Der 150. Geburtstag Aby M. Warburgs bietet 2016 Anlass, die durch Warburg, Panofsky und die Hamburger Schule geprägte Ikonographie und Ikonologie in ihrer Aktualität und Relevanz für die Forschung zu heutigen wie historischen öffentlichen Bildern zu befragen. Was kann sie heute leisten? Welche Herausforderungen stellen sich aktuell für die Ikonographie/Ikonologie? Wie kann sie weiterentwickelt und modifiziert werden, um Bilder zu beschreiben und zu untersuchen – historisch und aktuell, in Kunst und Gesellschaft(en) und unter den Bedingungen globaler digitaler Bildtechnologien und Bildzirkulations- und -austauschprozesse?
Sprecher*innen:
Kerstin Brandes (Oldenburg), Michael Diers (Berlin/Hamburg), Ulrich Hägele (Tübingen), Urte Krass (München), Peter Krieger (Mexiko-Stadt/Hamburg), Burkhard Michel (Stuttgart), Marion G. Müller (Bremen), Silke Wenk (Oldenburg); Organisation: Elke Grittmann (Lüneburg) und Katharina Hoins (Hamburg)
Mit Unterstützung der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung.
Warburg außer Haus
So12.00 UHR
Dynamische Nymphen. Aby Warburg und Hamburg um 1900
Annika Sprünker und Katharina Hoins, Führung im Museum für Kunst und Gewerbe
Veranstalter
Warburg-Haus und Museum für Kunst und Gewerbe
Anlässlich des Jahrestages zeigen Veranstaltungen
mit Partnerinstitutionen Warburgs Wirken in Hamburg.
Kosten: Museumseintritt (12 Euro, ermäßigt 8 Euro)
Anmeldung nicht erforderlich.
Ort
Museum für Kunst und Gewerbe
Steintorplatz 1
20099 Hamburg
150. Geburtstag Aby Warburgs
Warburg außer Haus
Mi14.00 UHR
„Ein Friedensdenkmal mitten im Krieg“. Aby Warburg und der Wandbildzyklus in der HFBK
Michael Diers, Führung in der Hochschule für bildende Künste Hamburg
Veranstalter
Warburg-Haus und Hochschule für bildende Künste Hamburg
Anlässlich des Jahrestages zeigen Veranstaltungen
mit Partnerinstitutionen Warburgs Wirken in Hamburg.
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich.
Ort
Hochschule für bildende Künste Hamburg
Lerchenfeld 2
22081 Hamburg
150. Geburtstag Aby Warburgs
Warburg außer Haus
Do18.00 UHR
„Pace-Macher für die akademische Idee“. Historischer Campus-Rundgang anlässlich Aby Warburgs 150. Geburtstag
Rainer Nicolaysen, Führung an der Universität Hamburg
Veranstalter
Warburg-Haus und Universität Hamburg, Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte
Anlässlich des Jahrestages zeigen Veranstaltungen
mit Partnerinstitutionen Warburgs Wirken in Hamburg.
Teilnahme frei. Anmeldung nicht erforderlich.
Ort
Universität Hamburg
Hauptgebäude
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
150. Geburtstag Aby Warburgs
Vortrag
Di19.00 UHR
The Light Footstep of the Serving Girl (Knowledge of Images, Eccentric Knowledge)
Georges Didi-Huberman, Paris
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Warburg lebt!
Eine Vortragsreihe zum 150. Geburtstag des Hamburger Kunst- und Kulturhistorikers Aby Warburg
In Kooperation mit dem Warburg Institute, London, und dem Getty Research Institute, Los Angeles
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
150. Geburtstag Aby Warburgs / Aby-Warburg-Stiftung
Workshop
The Warburg-Haus: Apparatus, Inscription, Data, Speculation
nicht öffentlich
Veranstalter
University of the Arts, London, Central Saint Martins
Projekt "Bilderfahrzeuge. Aby Warburg's Legacy and the Future of Iconology"
A Workshop organized by the University of the Arts, London, Central Saint Martins and the Projekt „Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology“.
150. Geburtstag Aby Warburgs / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg
Warburg außer Haus
Do16.00 UHR
Pathosformel und Denkraum. Aby Warburg und die Hamburger Kunsthalle
Sandra Pisot und Katharina Hoins, Seminar in der Hamburger Kunsthalle
Veranstalter
Warburg-Haus und Freunde der Kunsthalle e.V.
Anlässlich des Jahrestages zeigen Veranstaltungen
mit Partnerinstitutionen Warburgs Wirken in Hamburg.
Kostenbeitrag 18 Euro für Mitglieder der Freunde der Kunsthalle e.V., Zuzahlung für Nichtmitglieder 3 Euro (zzgl. Eintritt).
Ort
Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 5
20095 Hamburg
Kontakt
Anmeldung erforderlich:
Freunde der Kunsthalle e.V.
150. Geburtstag Aby Warburgs
Warburg außer Haus
So15.00 UHR
Ornament und Ritual. Aby Warburg und die Kultur der Hopi
Ulla Weichlein und Katharina Hoins, Führung im Museum für Völkerkunde Hamburg
Veranstalter
Warburg-Haus und Museum für Völkerkunde Hamburg
Anlässlich des Jahrestages zeigen Veranstaltungen
mit Partnerinstitutionen Warburgs Wirken in Hamburg.
Kosten: 4 € zzgl. Museumseintritt (8,50 €, 4,50 € ermäßigt)
Ort
Museum für Völkerkunde Hamburg
Rothenbaumchaussee 64
20148 Hamburg
150. Geburtstag Aby Warburgs
Warburg außer Haus
Di16.00 UHR
„Lebensgroß gemimte Heimatkunde“ – Aby Warburg über die Wandbilder Hugo Vogels im Großen Festsaal des Rathauses
Karen Michels, Führung im Hamburger Rathaus
Veranstalter
Warburg-Haus
Eintritt frei. Um Anmeldung unter dem unten stehenden Kontakt wird gebeten.
Ort
Hamburger Rathaus
Rathausmarkt 1
20095 Hamburg
Kontakt
Anmeldung erforderlich:
Katharina Hoins
Tel.: +49 40 42838-6147
150. Geburtstag Aby Warburgs
Vortrag
Di19.00 UHR
Nachleben. Herkünfte und Kontexte eines Begriffs
Ulrich Raulff, Marbach
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Warburg lebt!
Eine Vortragsreihe zum 150. Geburtstag des Hamburger Kunst- und Kulturhistorikers Aby Warburg
In Kooperation mit dem Warburg Institute, London, und dem Getty Research Institute, Los Angeles
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
150. Geburtstag Aby Warburgs / Aby-Warburg-Stiftung
Tagung
Visuelle Assoziation
Interdisziplinäre Tagung zur visuellen Bildung
Veranstalter
Prof. Dr. Andrea Sabisch, Universität Hamburg
Fakultät für Erziehungswissenschaft, FB 4, Ästhetische Bildung
Die von Maneul Zahn und Andrea Sabisch konzipierte Tagung reflektiert das Phänomen der „Visuellen Assoziation“ im Kontext visueller Bildung. Im Unterschied zu sprachbasierten Assoziationen kann man visuelle Assoziationen als formale, semantische, gestische oder performative Verknüpfungen verstehen, die sich im Hinblick auf Aspekte wie Lage, Richtung, Häufigkeit, Ähnlichkeit, Kontrastierung, Rhythmus und Wiederholung untersuchen und differenzieren lassen. Diese Dimensionen spielen nicht nur in visuellen Artikulationen des Sehens, Zeigens und Darstellens eine relevante Rolle, sie markieren zudem auch einen Übergang zum Virtuellen. Indem Sie verlängern, ausdehnen, unterbrechen, verknüpfen, streuen, schichten und takten, eröffnen sie nicht nur visuelle Räume, Durch- und Übergänge, sondern zugleich imaginäre, mentale Welten. Dabei richten sie sowohl Bildproduzenten als auch -rezipienten gleichermaßen in ihrem bildbezogenen Wahrnehmen, Denken und Handeln aus. Insofern kommt ihnen in Bildungsprozessen eine ähnlich elementare Funktion zu, wie sie der Metapher in sprachbasierten Bildungstheorien zugewiesen wird.
Kosten: Die Tagungsgebühren für die gesamte Tagung betragen 50,00 €, für Student*innen und Doktorand*innen 25,00 €.
Anmeldung bis zum 31.07.2016 an die unten stehende Kontaktadresse. Hier erfahren Sie auch die Kontodaten. Die Anmeldung wird erst mit der Überweisung gültig. Nur noch wenige Plätze zu vergeben.
Kontakt
Tagung
Ernst Cassirer: Einflüsse, Rezeptionen, Wirkungen
Veranstalter
Internationale Ernst-Cassirer-Gesellschaft e.V.
Kontakt
Prof. Dr. Birgit Recki
Universität Hamburg
Philosophisches Seminar
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-2683
Philosophisches Seminar
Workshop
Tragedy NOW!
Die Tragödie als politisches Modell
Veranstalter
Martin Jörg Schäfer und Cornelia Zumbusch, Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
Fachbereich Sprache, Literatur, Medien I
Institut für Germanistik
Die Tragödie hat derzeit Konjunktur – einerseits durch Auseinandersetzungen in Theater, Tanz und Performance, die das ›Modell Tragödie‹ mit Blick auf seine politisch-ästhetischen Voraussetzungen und nicht zuletzt auf sein koloniales Erbe analysieren, andererseits durch eine Theoriedebatte, die eine Geltungskraft der Tragödie als Muster des Leidens, der Überschreitung oder der Distanzierung oder des Konflikts behauptet. Was in beiden Fällen auf dem Spiel steht, ist die Frage nach dem Theater als einem politischen Ort: als Ort der Zusammenführung eines Gemeinwesens und eines Aushandelns von Konflikten, aber auch als Ort, an dem sich die Machart dieser Bindung ausstellen, auflösen und eventuell ›ausbessern‹ lässt. Der Workshop befasst sich mit Dynamiken von Verbindung und Auflösung politischer Gemeinschaften in Tragödien, ihrer Aufführungspraxis und ihren Theoretisierungen.
Der Workshop steht im Zusammenhang mit der Spielzeiteröffnung 2016/17 auf Kampnagel unter dem Motto »Tragedy NOW!« (http://www.kampnagel.de/tragedy-now/).
Kontakt
Prof. Dr. Cornelia Zumbusch
Universität Hamburg
Fachbereich Sprache, Literatur, Medien I
Institut für Germanistik
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-3595
Institut für Germanistik / Kunst im Konflikt
Vortrag
Di19.00 UHR
Programmänderung: Manet, Manebit! Aby Warburgs „Manet und die italienische Antike“ als psycho-intellektuelles Selbstporträt
Uwe Fleckner, Hamburg
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Der ursprünglich vorgesehene Vortrag „Method, Madness, and Montage. Aby Warburg to John Nash“ von W. J. T. Mitchell, Chicago, kann zu diesem Zeitpunkt leider nicht stattfinden.
Warburg lebt!
Eine Vortragsreihe zum 150. Geburtstag des Hamburger Kunst- und Kulturhistorikers Aby Warburg
In Kooperation mit dem Warburg Institute, London, und dem Getty Research Institute, Los Angeles
Der Vortrag von Uwe Fleckner wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
150. Geburtstag Aby Warburgs / Aby-Warburg-Stiftung
Vortrag
So17.00 UHR
TRÄUMEN UND HANDELN – MYSTIK IN DEN RELIGIONEN
2. Hamburger Luther-Lesefestival: die „Martinstage“ – 6. bis 13. November 2016
Veranstalter
Nordkirche, in Kooperation mit der Akademie der Weltreligionen
An irgendetwas »da oben« glaubt fast jeder. Für den Einstieg in die Spiritualität hat sich ein schier unübersichtliches Angebot an Meditations- oder Achtsamkeits-Workshops entwickelt. Dabei haben auch und gerade die traditionellen Religionen hier Interessantes zu bieten. Da sind christliche Mystiker wie Meister Eckhart, Johannes vom Kreuz oder Teresa von Avila. Da gibt es die muslimischen Sufis, die in Poesie, Musik und Tanz die Annäherung an das Göttliche versuchen. Und last not least gibt es auch den mystischen Luther zu entdecken.
Mit dem Autor Volker Leppin, Handan Aksünger und Hamida Behr von der Akademie der Weltreligionen. Tolga Arik macht Musik, der Schauspieler Julius Feldmeier liest mystische Texte. Es moderiert Anne Françoise Weber von Deutschlandradio Kultur.
KARTEN:
Die Eintrittskarten für die »Martinstage 2016« kosten für alle Veranstaltungen (außer KÄTHCHENS KANTINE!) jeweils 10 Euro. Sie erhalten Ihre Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und vor allem hier: NDR TICKETSHOP IM LEVANTEHAUS HAMBURG, Telefon: 040/44 19 21 92, E-Mail: ticketshop@ndr.de, www.ndrticketshop.de (Online-Bestellung).
Kontakt
Prof. Dr. Wolfram Weisse
Professor der Universität Hamburg und
Direktor der Akademie der Weltreligionen (AWR)
tel (Sekretariat): +49 (0)40 42838 7091 (-2120)
tel: +49 (0)40 42838 2131
fax: +49 (0)40 42838 3441
Vortrag
Mo19.00 UHR
WIE VIEL RELIGION VERTRÄGT DIE GESELLSCHAFT?
2. Hamburger Luther-Lesefestival: die „Martinstage“ – 6. bis 13. November 2016
Veranstalter
Nordkirche, in Kooperation mit der Evangelischen Akademie
Während im westlichen Europa Religion und Glaube zusehends in den Bereich des Privaten zurückgedrängt werden, erleben wir in anderen Regionen der Welt wie Russland, der Türkei und selbst in Israel eine Renaissance der Religion im öffentlichen Raum.
Die Reformation hat einerseits eine Trennung der Aufgaben von Staat und Kirche hervorgebracht, andererseits hat die Kirche jedoch auch lange Zeit eine allzu staatstragende Rolle eingenommen.
Heutzutage ist das Christentum nur eine Option unter vielen auf dem Marktplatz der Weltanschauungen und Religionen. Vor diesem Hintergrund halten manche die in Deutschland gewachsene Kooperation zwischen Kirche und Staat für nicht mehr zeitgemäß; es gilt sie abzuschaffen. Was bedeuten die gesellschaftlichen Veränderungen für die Religion, für ihre Rolle in der Gesellschaft und ihr Verhältnis zur Politik?
Darüber diskutieren der Kulturbeauftragte der EKD Johann Hinrich Claussen und die religionspolitische Sprecherin der Linken Christine Buchholz, Moderation: Dr. Jörg Herrmann, Evangelische Akademie der Nordkirche
KARTEN:
Die Eintrittskarten für die »Martinstage 2016« kosten für alle Veranstaltungen (außer KÄTHCHENS KANTINE!) jeweils 10 Euro. Sie erhalten Ihre Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und vor allem hier: NDR TICKETSHOP IM LEVANTEHAUS HAMBURG, Telefon: 040/44 19 21 92, E-Mail: ticketshop@ndr.de, www.ndrticketshop.de (Online-Bestellung).
Kontakt
HEINEKOMM UG
Herlingsburg 6-10
22529 Hamburg
Tel.: 040/76 75 26 26
Fax: 040/76 75 26 25
Vortrag
Di19.00 UHR
‚Physik des Symbols‘. Aby Warburg und die Kraft der Bilder
Cornelia Zumbusch, Hamburg
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Warburg lebt!
Eine Vortragsreihe zum 150. Geburtstag des Hamburger Kunst- und Kulturhistorikers Aby Warburg
In Kooperation mit dem Warburg Institute, London, und dem Getty Research Institute, Los Angeles
150. Geburtstag Aby Warburgs / Aby-Warburg-Stiftung
Tagung
Do
Warburg in America
Colloquium at the Getty Research Institute in cooperation with Warburg Haus, Hamburg
nicht öffentlich
Veranstalter
Getty Research Institute in cooperation with Warburg Haus, Hamburg
This year marks the 150th anniversary of the birth of German art historian and cultural theorist Aby Warburg. Situated within the larger context of the Getty Research Institute’s current scholar year on art and anthropology, the colloquium will commemorate this important scholar by examining his work and legacy. The lectures will focus especially on Warburg’s famous travels to the southwestern United States at the turn of the century and his observation and documentation of Native American culture. His trip to the Hopi regions of Arizona and New Mexico inspired his seminal “A Lecture on Serpent Ritual,” a text that served as a detailed account of Hopi architecture, life, and tribal rituals. Warburg’s encounter with the Hopi culture had a lasting effect on his art historical work and contributed to the shift toward a more anthropological study of art in the 20th century. Warburg rejected the common practice of an aestheticized art history that viewed and treated images in strictly formal terms and instead perceived them as a “biologically necessary product between religion and artistic practice.” Speakers will highlight previously understudied aspects of Warburg’s American travels and examine his concepts of image theory and iconology. Lectures will further consider how the application of Warburgian ideas and visions has influenced the disciplines of art history and anthropology, as well as how Warburg’s legacy has narrowed the gap between these disciplines.
PROGRAM
10:00 a.m. Coffee Welcome Reception 10:30 a.m. Welcome Remarks: Thomas W. Gaehtgens, Director, Getty Research Institute
10:45 a.m. Session I: Introduction: Susan Dackerman, Scholar, Getty Research Institute
11:00 a.m. Hans Belting, ZKM Karlsruhe: Migrating Images at the Persian and Ottoman Courts and the Role of Figuration
11:45 a.m. Uwe Fleckner, Universität Hamburg: Photography with Obstacles: Aby Warburg’s Pictures of His American Journey
12:30 p.m. Davide Stimilli, University of Colorado, Boulder: Aby Warburg in America, Again? A Tale of Three Failures
2:30 p.m. Session II Introduction: Gary Urton, Harvard University
2:45 p.m. Giovanna Targia, Ludwig-Maximilians-Universität München: A Pupil of Usener in America: Aby Warburg’s Travels to the Hopi Regions in the Light of His „Fragments on Expression”
3:30 p.m. Linda Báez-Rubí, The Warburg Institute, London: The Unfinished Project: The Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg and the Scope of Ancient American Studies
4:15 p.m. Claudia Swan, Northwestern University, Evanston: Meanwhile, in Vienna: The Survival of Wunderdinge
.
Ort
Getty Research Institute, Los Angeles, USA
150. Geburtstag Aby Warburgs
Workshop
Friedrich Ludwig Schröders Hamburgische Dramaturgie
Workshop zum 200. Todestag
Veranstalter
Prof. Dr. Bernhard Jahn, Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften, Fachbereich Sprache, Literatur, Medien I
Institut für Germanistik
Friedrich Ludwig Schröders 200. Todestag in diesem Jahr bildet den Anlass für eine Tagung, mit der wir an die Verdienste Schröders erinnern möchten, die er sich als Regisseur, Schauspieler, Dramatiker und Theaterintendant am Hamburger Stadttheater ab den 1770er Jahren erwarb. Seine Bemühungen um eine Reform der Schauspielkunst lassen es gerechtfertigt erscheinen, von einer spezifisch schröderschen Dramaturgie zu sprechen, deren Rekonstruktion im Mittelpunkt der Tagung stehen soll.
Kontakt
Prof. Dr. Bernhard Jahn
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
Fachbereich Sprache, Literatur, Medien I
Institut für Germanistik
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
Institut für Germanistik
Vortrag
Di19.00 UHR
Per Astra ad Sphaeram: Aby Warburg and the Future of the Humanities
David Freedberg, London
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Warburg lebt!
Eine Vortragsreihe zum 150. Geburtstag des Hamburger Kunst- und Kulturhistorikers Aby Warburg
In Kooperation mit dem Warburg Institute, London, und dem Getty Research Institute, Los Angeles
150. Geburtstag Aby Warburgs / Aby-Warburg-Stiftung
Vortrag
Mo18.00 UHR
Akademische Feier anlässlich des 70. Geburtstags von Prof. Dr. Wolfgang Kemp
Festvortrag Prof. Dr. Wolfgang Ullrich "Der Betrachter vor dem Bildschirm"
Veranstalter
Universität Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar
Kontakt
Margot Zimmermann
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1-Westflügel
20149 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-3261
Fax: +49 40 42838-6279
Kunstgeschichtliches Seminar
Tagung
FLÜCHTIGE BILDER: AFFEKT // REPRÄSENTATION
Eine trans- und interdisziplinäre Tagung an der Universität Hamburg, 1.–3. Dezember 2016
Veranstalter
Jacobus Bracker (Klassische Archäologie), Ann-Kathrin Hubrich
(Kunstgeschichte) & Stefanie Johns (Kunstpädagogik und
Visuelle Bildung)
Die Präsenz von Fluchtbewegungen in der medialen Berichterstattung, die diverse Perspektiven auf die Flucht, ihre Ursachen und Folgen abbildet oder ausblendet, verweist auf das Evokations- und Affektionsvermögen der Bilder. In einer drastischen Steigerung der Warburg’schen Bilderwanderungen flüchten auch die Bilder selbst, sei es, dass sie die Flüchtenden begleiten, sei es, dass sie transmediale Fluchtwege vor einem propagandistischen Bildersturm einschlagen. Im Rahmen von Fluchtbewegungen entstand und entsteht zu allen Zeiten eine Fülle, eine schier unüberschaubare Masse an Bildern, die das Leid der Flüchtenden zu spiegeln suchen, die Fluchtwege nachzeichnen oder auf die Fluchtursachen verweisen wollen.
Idolatrische wie ikonoklastische Bildpraktiken spielen dabei eine erhebliche Rolle und deuten auf eine starke affektive Beteiligung der Akteur*innen. Affekte beeinflussen die Wahrnehmung, das phänomenale Bewusstsein, die Aufmerksamkeitslenkung und Bedeutungskonstruktionen und sie motivieren Handlungen und sind damit ein zentraler Faktor in einer als verkörpert verstandenen Wahrnehmung. Das außerordentliche Affekt- und Affizierungspotential der Bilder spielt unter anderem bei ihren Funktionen als Träger von
Erinnerungen und Hoffnungen, bei Identitätskonstruktionen und bei ihrem strategischen bis manipulativen Einsatz in politischen Kommunikationsprozessen eine erhebliche Rolle.
ANMELDUNG
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Es wird um Anmeldung per Email gebeten.
Kontakt
Jacobus Bracker (Klassische Archäologie), Ann-Kathrin Hubrich
(Kunstgeschichte) & Stefanie Johns (Kunstpädagogik und
Visuelle Bildung)
Tagung
Hexenverhörprotokolle als sprachhistorisches Korpus
Veranstalter
Prof. Dr. Renata Szczepaniak
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
Sprache, Literatur, Medien (SLM) I
Institut für Germanistik
Im Zentrum der Tagung stehen Hexenverhörprotokolle – handschriftliche Erzeugnisse der Kanzleisprache aus der Zeit der intensivierten Hexenverfolgung im 16./17. Jh. Die Hexenverhörprotokolle werden als Datengrundlage in unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Forschungsdisziplinen verwendet: In der historischen Sprachwissenschaft haben sie einen Stammplatz in der Erforschung von Systemwandel, Textsortenwandel, Handschriftlichkeit und Kommunikationsformen etc. (s. u.a. Macha 2003a, b; Topalović 2003a, b; Schmuck/Szczepaniak 2014; Schutzeichel/Szczepaniak 2015; Szczepaniak/Barteld 2016). In der Kultur- und Gesellschaftsgeschichte bilden sie wichtige Zeitzeugen, die wesentlich zur historiographischen und kulturhistorischen Erschließung beitragen (s. u.a. Moeller/Schmidt 2003; Schmidt 2004; Voltmer 2005). Gleichzeitig stellen sie eine Herausforderung für den Bereich der Digital Humanities dar, da sie sorgfältige Editionsarbeit und aufwändige digitale Aufarbeitung erfordern (Macha et al. 2005; Barteld/Szczepaniak/Zinsmeister 2014).
Die Tagung soll als interdisziplinäre Austauschplattform dienen, um sprachbezogene Fragestellungen mit gesellschafts- und kulturhistorischen sowie kulturanthropologischen Forschungszielen zu verbinden. Willkommen sind Beiträge, die unter Einbindung unterschiedlicher methodisch-empirischer wie auch theoretischer Zugänge zur sprach- und kulturhistorischen Verortung der Hexenverhörprotokolle sowie zu ihrer editorischen Aufbereitung, Transkription und Digitalisierung beitragen. Durch den interdisziplinären Zugang wird das Forschungsfeld der historischen Korpuslinguistik auf einer breiteren Basis definiert.
Auf der Tagung sind auch Beiträge willkommen, die die Erforschung der Hexenverhörprotokolle und der Hexenverfolgung außerhalb des deutschsprachigen Raums zum Ziel haben.
Kontakt
Annika Vieregge, M.A.
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
Sprache, Literatur, Medien (SLM) I
Institut für Germanistik
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
Institut für Germanistik / Universität Hamburg
Vortrag
Mo18.15 UHR
Andreas Weber: Biopoetik. Lebendigkeit und Imagination
im Rahmen der Vorlesungsreihe De Natura
Veranstalter
Universität Hamburg
Forschungsstelle Naturbilder
Kunstgeschichtliches Seminar
Kontakt
Universität Hamburg
Forschungsstelle Naturbilder
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1, Zi. 108
20146 Hamburg
Fon: +49 40 42838-8130
Fax: +49 40 42838-8145
Forschungsstelle Naturbilder / Forschungsstelle Naturbilder
Vortrag
Do
Art History as Visual Experiment. Aby Warburg’s Pictorial Dialectics and His Exhibition on ‚Manet and Italian Antiquity
Uwe Fleckner
Veranstalter
Guangzhou Academy of Fine Arts, School of Arts and Humanities, China
Ort
Guangzhou, China
Tagung
Fr9.30 UHR
Geisteswissenschaften [frage-zeichen]
Veranstalter
Kevin Drews, Ann-Kathrin Hubrich, Sandra Ludwig, Stephan Renker, Friederike Schütt und Andrea Stück, Mitglieder des Graduiertenkollegs Geisteswissenschaften der Universität Hamburg
Die Tagung Geisteswissenschaften [frage-zeichen] wird von Kevin Drews, Ann-Kathrin Hubrich, Sandra Ludwig, Stephan Renker, Friederike Schütt und Andrea Stück, Mitglieder des Graduiertenkollegs Geisteswissenschaften der Universität Hamburg, veranstaltet. Interessierte sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung unter frage-zeichen@mail.de.
Das Plädoyer für eine unbedingte Universität steht seit Jacques Derrida als Perspektive für die Geisteswissenschaften in seiner Omnipräsenz mittlerweile gleichwertig neben den ins n-fache potenzierten (Meta-)Diskursen über die Krise der Geisteswissenschaften. Der Diagnose eines scheinbar unauflösbaren Zusammenhangs von allgemeiner Verwertungslogik an den Universitäten und Bedeutungsverlust der Geisteswissenschaften widerspricht die Forderung: „Die Universität müßte also auch der Ort sein, an dem nichts außer Frage steht“ (Derrida). Dieses immer wieder aufgerufene Zitat verspricht nun zwar einen potenziellen Bedeutungsgewinn in der geisteswissenschaftlichen Selbstreflexion, hält allerdings einen konkreten Bezug offen. Vielmehr stellt die Forderung sogar noch die „Autorität der Frage, die Form des Denkens als Befragung“ (Derrida) zur Diskussion. So rückt die Fraglichkeit des Fragens selbst ins Zentrum der geisteswissenschaftlichen Selbstbefragung.
Dies nimmt unsere Tagung als Ausgangspunkt, um den Akt des In-Frage-Stellens, den Modus des Fragens, die Fraglichkeit als solche genauer zu untersuchen. Dabei zielt das [frage-zeichen] weniger auf die Setzung eines neuen großen Fragezeichens. Vielmehr soll der Fokus auf dem Fragezeichen als derjenigen Lücke liegen, die sich zwischen der Frageform und ihrem Inhalt ergibt.
Vortrag
Di19.00 UHR
Bild und Zeit. Über tote und lebendige Geschichte
Peter Geimer, Berlin
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung und Universität Hamburg
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema Latenz in den Künsten.
Aby-Warburg-Stiftung / Latenz in den Künsten / Universität Hamburg
Tagung
Naturalismen. Kunst, Wissenschaft, Ästhetik
Jahrestagung 2017 der Forschungsstelle Naturbilder
Veranstalter
Universität Hamburg
Forschungsstelle Naturbilder
Kunstgeschichtliches Seminar
„Naturalismus“ ist ein schillernder Begriff. Gewöhnlich benennt er Qualitäten von Kunstwerken, die als charakteristisch für bestimmte Zeiten und Strömungen (Naturalismus der Renaissance) gelten oder er definiert eine stilistische Epoche (Naturalismus um 1900). Auch in systematischer Hinsicht divergieren die Bedeutungen erheblich. Angesichts einer Vielzahl von Naturalismen widmet sich die Tagung der Frage nach übergreifenden Zusammenhängen. Als ein durchgängiges Moment der verschiedenen Tendenzen, Arbeitsweisen und Werke kann gelten, dass die künstlerische Naturnachahmung auf einen gesteigerten Realitätsgrad der Bildwerke zielt. Zu fragen wäre nach der Relevanz von Praktiken bildnerischer Beschreibung und nach Spielarten von Illusionismus. Inwieweit leiteten sich aus der scheinbaren Zurücknahme der künstlerischen Intervention Momente von Objektivität und Ansprüche auf Wahrheit ab? Welche Aporien bergen Naturalismen?
As is well known, the term naturalism carries a multitude of meanings. It can designate an artwork’s qualities that are considered characteristic of a specific time period or movement or it could even define a stylistic epoch in itself. In this historical sense of the term, one speaks of a “Renaissance Naturalism” or a “Naturalism” of around 1900. However, even if considered systematically, meanings of naturalism diverge quite profoundly depending on the context. On account of this, the conference will address the overarching connections or parallels among the profusion of naturalisms. A consistent use of the term is intended to describe the tendency of an artwork to strive toward the imitation of nature or a heightened level of reality. This raises the question, how did techniques of description and varieties of illusionism produce knowledge? To what extent did instances of objectivity and claims to truth derive from an apparent withdrawal of artistic intervention? Which aporias are inherent in naturalism?
Kontakt
Sue Ryall
Geschäftsstelle Naturbilder/Images of Nature
Telefon +49 40 42838-8130
www.uni-hamburg.de/naturbilder
Forschungsstelle Naturbilder / Forschungsstelle Naturbilder
Vortrag
Mo18.15 UHR
Die Leidenschaften des Unnatürlichen
Prof. Dr. Lorraine Daston, Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin
Veranstalter
Universität Hamburg
Forschungsstelle Naturbilder
Kunstgeschichtliches Seminar
Kontakt
Universität Hamburg
Forschungsstelle Naturbilder
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1, Zi. 108
20146 Hamburg
Fon: +49 40 42838-8130
Fax: +49 40 42838-8145
Forschungsstelle Naturbilder / Forschungsstelle Naturbilder
Tagung
Unterwegs. Zu Gestalt, Funktion und Materialität von Wegen
Eine Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung
Veranstalter
Die Tagung wird im Rahmen des Forschungsprojekts »unterwegs« der Isa Lohmann-Siems Stiftung Hamburg abgehalten.
Wege verbinden Orte. Sie entstehen, wenn Menschen, Tiere und Dinge – und mit ihnen Wissen, ethische und ästhetische Werte – sich von hier nach dort bewegen. Dabei formen Wege durch ihre Gestalt (etwa als Schleichweg, Trampelpfad oder Schnellstraße) und ihre Materialität (etwa unbefestigt oder gepflastert) die ablaufenden Bewegungen mit. Sie bringen soziale Figuren hervor wie Pilgernde oder Wandernde und prägen auf diese Weise die Akteure, die auf ihnen unterwegs sind.
Die interdisziplinäre Tagung widmet sich Wegen und Wegenetzen. Sie möchte dabei die mit ihnen einhergehenden Bewegungen ins Zentrum der Debatte rücken. Inwieweit visualisieren und materialisieren Wege die Bewegungen, aus denen sie hervorgehen? Wie formen Architektur, Infrastruktur und Landschaft die Gestalt von Wegen – und umgekehrt? Welche Praktiken und Strategien manifestieren sich hier mit welchen politischen, sozialen, wirtschaftlichen und ästhetischen Effekten?
Kontakt
Isa Lohmann-Siems Stiftung
Leitung
Debora Oswald
Linda Schiel
Nadine Wagener-Böck
Workshop
Sa10.00 UHR
Textiles as Other: Formen, Materialien, Politiken textilbasierter Objekte im 20. und 21. Jahrhundert
Veranstalter
Leena Crasemann
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Das Textile hat Konjunktur. Ob es subkulturelle Aktionen des craftivism im Stadtraum sind, Nachhaltigkeitskonzepte in der Kleidungsindustrie, das Experimentieren mit intelligenten Stoffen in der Modebranche, der Einsatz von Hightech-Textilien in der Industrie oder die im 20. Jahrhundert stetig zunehmenden textilbasierten künstlerischen Positionen: Das Textile beansprucht in unserer unmittelbaren Gegenwart einen besonderen Stellenwert. Warum aber kommt dem Textilen aktuell dieses gesteigerte Interesse und eine damit notwendige Theoretisierung zu?
Die Spezifik des Textilen scheint in seiner medialen Wandelbarkeit und semantischen Offenheit zu bestehen. Da es fast immer mit anderen Materialien kombiniert und medial unterschiedlich eingebunden ist, verfügt es über einen unvergleichbar hybriden Charakter. Wie könnte eine aktuelle Theoretisierung des Textilen dieser veränderbaren Vielgestaltigkeit gerecht werden? Welche Migrationen des Materials gehen mit der Produktion, Verarbeitung, Distribution des Textilen einher und wie spiegelt sich dies in künstlerischen, sozialen, politischen Praktiken wieder, in die das Textile eingebunden ist? Welche Rolle kommt der Verarbeitung des Textilen zu, das – etwa bis zum Moment seiner Rezeption als Ausstellungsgegenstand im Rahmen künstlerischer Produktion – die unterschiedlichsten geographischen, technischen und kulturellen Grenzen überschritten und durchkreuzt hat? Und auf welche Weise kann diese identitäre Wandelbarkeit des Textilen methodisch gefasst werden?
Im Rahmen des Workshops sollen zwei Fragehorizonte eröffnet werden: Zum einen steht das für die Kunst der Moderne so paradigmatische, auch geschlechtlich kodierte Verhältnis von Form und Material zur Diskussion. Inwiefern ist das Textile dazu prädestiniert diese polare Differenz aufzulösen, da textile Produktionsprozesse gleichermaßen Form gebende und Material konstituierende Operationen sind? Zudem gilt es nach der politischen Dimension zu fragen: In genderspezifischen Zuschreibungen wird das Textile seit Jahrhunderten dem Prinzip und der Sphäre des Weiblichen zugeschlagen, fungiert aber in einem hegemonialen Diskurs gleichermaßen als Spezifikum indigener Kulturen und als ‚ethnisch Anderes‘. Inwieweit muss die zunehmende Relevanz des Textilen folglich nicht nur mit feministisch-emanzipatorischen Anliegen, sondern auch mit einem Aufbrechen des Kanons im Zuge postkolonialer Verschiebungen kurzgeschlossen werden? Und welche Positionen nehmen textile Techniken, Materialien, Objekte in aktuellen Diskursen über das Verhältnis von westlich-okzidentaler Kunstpraxis und -theorie gegenüber den ‚anderen‘ Kunstgeschichten ein, die beide jeweils nicht ohne den Bezugsrahmen von Kolonialismus und Postkolonialismus zu denken sind?
Ort
17.2.2017 Produzentengalerie Hamburg, Admiralitätsstraße 71, 20459 Hamburg
18.2.2017 Warburg-Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg
Kontakt
Leena Crasemann
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Kooperationsveranstaltung
Mi19.00 UHR
FILM: DER RIESE, MICHAEL KLIER
D 1983, 83 Min., mit Live-Neuvertonung von Jörn Stahlschmidt
Veranstalter
Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino«
19.00 Uhr Einlass, 20.00 Uhr Beginn
Kosten: 10,- Euro, bitte reservieren: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Ein Riese, der allgegenwärtig alles sieht, aber selbst nicht gesehen werden kann …
Der vielfach ausgezeichnete Film DER RIESE von Michael Klier setzt sich fast ausschließlich aus Material von ferngesteuerten Überwachungskameras, von öffentlichen Straßen, Plätzen, Einkaufspassagen und Transiträumen wie Flughäfen und Bahnhöfen sowie Aufnahmen aus Banken, Kaufhäusern und Supermärkten zusammen. Ein Dokumentarfilm in seiner reinsten Form und gleichzeitig eine alptraumhafte Zukunftsvision.
„Einer der faszinierendsten Filme der 1980er hieß „Der Riese“: Michael Klier hatte dafür ausschließlich Videobilder von Überwachungskameras montiert und mit Musik unterlegt. Heraus kam eine unheimliche Sinfonie der gegenwärtigen Großstadt, überwacht vom unsichtbaren Auge einer allumfassenden Kontrollinstanz, die der Filmtitel suggerierte.“ (Die Presse)
„Ein unkonventionell montiertes Essayvideo über die Videoüberwachung im öffentlichen Raum. Das Video verwendet dokumentarisches Material aus ferngesteuerten Überwachungskameras. Durch die Verknüpfung verschiedener Aufnahmen im realitischen Stil entsteht der Eindruck eines zentralen Überwachungsapparates als anonymes, mächtiges Subjekt, das allgegenwärtig alles sieht, aber selbst nicht gesehen werden kann.“ (Mediennetzwerk.de, Reinhard Wolf)
Zum Künstler: Jörn Stahlschmidt
„sumless system“ ist ein akustisches Perpetuum Mobile, ein monströses Wiedergabemedium, ein mechanischer Komponist – und passt daher perfekt zu den technisch erzeugten Bildern der Überwachungskameras im Film „Der Riese“. Sieben Kassettenrekorder sind zugleich Instrument und Musiker. Die sieben unabhängigen Spuren verschieben sich immerfort gegeneinander und arrangieren dadurch und durch die Temposchwankungen der analogen Technik ein unendliches Stück. Wäre da nicht die ebenfalls in dieser Art der Technik inbegriffene Abnutzung der Bänder, die eines fernen Tages zum Verstummen des „sumless system“ führen wird. Aber zunächst wird überholter Technik neues Leben eingehaucht mit Musik gespielt von dissamonix, der Band des Künstlers und Ben Sellers. Deren Musik ist hier untrennbar an das Instrument gebunden und ist ausschließlich live zu hören. Zu sehen und zu hören gibt es also eine Maschine mit akustischem Eigenleben, eine Art Frankensteins Monster oder ein Golem, welches sich von seinem Meister losgesagt hat. Die Form folgt der Musik und die Musik der Form. Die Bauteile der wunderbaren Maschine stammen aus dem Mobiliar und Interieur des Künstlers und deren Verwandtschaft.
Das Werk weist weiter auf die Kernabsicht des 1975 geborenen, in Hamburg lebenden Bildhauers, Malers, Zeichners, Performance- sowie Videokünstlers und Musikers hin: Immer wieder beginnt er von vorn und niemals wird etwas wiederholt. Zweifel, Misstrauen und Verblüffung gegenüber der Welt und die Unfähigkeit zum Nichtstun sind die entscheidenden Antriebsfedern des Künstlers.
Ort
Warburg-Haus
Kontakt
Flexibles Flimmern / Latenz in den Künsten / Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung
Fr19.00 UHR
FILM: DER RIESE, MICHAEL KLIER
D 1983, 83 Min., mit Live-Neuvertonung von Jörn Stahlschmidt
Veranstalter
Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino«
19.00 Uhr Einlass, 20.00 Uhr Beginn
Kosten: 10,- Euro, bitte reservieren: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Ein Riese, der allgegenwärtig alles sieht, aber selbst nicht gesehen werden kann …
Der vielfach ausgezeichnete Film DER RIESE von Michael Klier setzt sich fast ausschließlich aus Material von ferngesteuerten Überwachungskameras, von öffentlichen Straßen, Plätzen, Einkaufspassagen und Transiträumen wie Flughäfen und Bahnhöfen sowie Aufnahmen aus Banken, Kaufhäusern und Supermärkten zusammen. Ein Dokumentarfilm in seiner reinsten Form und gleichzeitig eine alptraumhafte Zukunftsvision.
„Einer der faszinierendsten Filme der 1980er hieß „Der Riese“: Michael Klier hatte dafür ausschließlich Videobilder von Überwachungskameras montiert und mit Musik unterlegt. Heraus kam eine unheimliche Sinfonie der gegenwärtigen Großstadt, überwacht vom unsichtbaren Auge einer allumfassenden Kontrollinstanz, die der Filmtitel suggerierte.“ (Die Presse)
„Ein unkonventionell montiertes Essayvideo über die Videoüberwachung im öffentlichen Raum. Das Video verwendet dokumentarisches Material aus ferngesteuerten Überwachungskameras. Durch die Verknüpfung verschiedener Aufnahmen im realitischen Stil entsteht der Eindruck eines zentralen Überwachungsapparates als anonymes, mächtiges Subjekt, das allgegenwärtig alles sieht, aber selbst nicht gesehen werden kann.“ (Mediennetzwerk.de, Reinhard Wolf)
Zum Künstler: Jörn Stahlschmidt
„sumless system“ ist ein akustisches Perpetuum Mobile, ein monströses Wiedergabemedium, ein mechanischer Komponist – und passt daher perfekt zu den technisch erzeugten Bildern der Überwachungskameras im Film „Der Riese“. Sieben Kassettenrekorder sind zugleich Instrument und Musiker. Die sieben unabhängigen Spuren verschieben sich immerfort gegeneinander und arrangieren dadurch und durch die Temposchwankungen der analogen Technik ein unendliches Stück. Wäre da nicht die ebenfalls in dieser Art der Technik inbegriffene Abnutzung der Bänder, die eines fernen Tages zum Verstummen des „sumless system“ führen wird. Aber zunächst wird überholter Technik neues Leben eingehaucht mit Musik gespielt von dissamonix, der Band des Künstlers und Ben Sellers. Deren Musik ist hier untrennbar an das Instrument gebunden und ist ausschließlich live zu hören. Zu sehen und zu hören gibt es also eine Maschine mit akustischem Eigenleben, eine Art Frankensteins Monster oder ein Golem, welches sich von seinem Meister losgesagt hat. Die Form folgt der Musik und die Musik der Form. Die Bauteile der wunderbaren Maschine stammen aus dem Mobiliar und Interieur des Künstlers und deren Verwandtschaft.
Das Werk weist weiter auf die Kernabsicht des 1975 geborenen, in Hamburg lebenden Bildhauers, Malers, Zeichners, Performance- sowie Videokünstlers und Musikers hin: Immer wieder beginnt er von vorn und niemals wird etwas wiederholt. Zweifel, Misstrauen und Verblüffung gegenüber der Welt und die Unfähigkeit zum Nichtstun sind die entscheidenden Antriebsfedern des Künstlers.
Ort
Warburg-Haus
Kontakt
Flexibles Flimmern / Latenz in den Künsten / Warburg-Haus
Vortrag
Sa15.00 UHR
Was Bilder erzählen. Ikonographie als Methode der Kunstgeschichte
Katharina Hoins, Wissenschaftliche Koordinatorin, Warburg-Haus
Veranstalter
Deutsch-Iranischer Akademikerbund e.V.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung wird gebeten unter: www.diab.de/dialog oder dialog@diab.de
Kontakt
Deutsch-Iranischer Akademikerbund e.V. / Interdisziplinäre Vortragsreihe "dialog"
Tagung
Gelehrte Praktiken in der Erforschung der Vergangenheit in der Frühen Neuzeit
Veranstalter
DFG-Projekt "Historisches Wissen aus Archiven" in Verbindung mit der Professur für Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit (Markus Friedrich)
Auf der Tagung werden in Fallstudien vielfältige Praktiken der Wissenserzeugung dargestellt. Historiographische Publikationen und ihre Vorstufen werden dabei in ihrem sozialen, materiellen und institutionellen Kontext aus praxeologischer Perspektive betrachtet.
Interessierte sind herzlich willkommen. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
Kontakt
Jacob Schilling
Universität Hamburg
Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
Universität Hamburg
Kooperationsveranstaltung
So14.00 UHR
»A PLACE. WHERE NONE«. KÜNSTLERGESPRÄCH MIT URSULA SCHULZ-DORNBURG
Moderation Katharina Hoins
Veranstalter
Warburg-Haus und Hamburger Kunsthalle zur Ausstellung »Warten. Zwischen Macht und Möglichkeit«
Kosten: Museumseintritt
Ort
Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 5
Kontakt
Eva Landmann
Tel.: +49 40 42838 6148
Latenz in den Künsten / Warburg-Haus
Vortrag
Di17.15 UHR
Veins and Bones. East Asian Garden Landscape as Representation of the Cosmic Organism
Jeong-hee Lee-Kalisch, Freie Universität Berlin
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Internationalen Warburg-Kollegs „Memorial Landscapes. World Images East and West“, das vom 4. bis zum 6. April 2017 im Warburg-Haus stattfindet.
Aby-Warburg-Stiftung / Internationales Warburg-Kolleg
Internationales Warburg-Kolleg
Memorial landscapes. World Images East and West
nicht öffentlich
Veranstalter
Universität Hamburg / Aby-Warburg-Stiftung, Hamburg, in Kooperation mit der National Taiwan Normal University und National Taiwan University, Taipei
The 2016-2017 International Warburg Seminar, to be held in Taipei on 26-30 September 2016 and in Hamburg on 3-7 April 2017 and aimed at doctoral candidates and young academics, will be devoted to comparative views of the landscape genre. People’s perception of their surrounding landscape is subject to a variety of cultural encodings. This becomes particularly clear when international comparisons are made – between, say, Eastern and Western conceptions of landscape. Whereas in the Western world ‘landscape’ and ‘landscape painting’ are practically synonymous (‘Claude Lorrain’s landscapes’), the Chinese language, for instance, uses very different terms for the two concepts: ‘landscape’ in the sense of a vista, (jǐngsè), is thus conceptually quite separate from the traditional notion of landscape painting, (shānshuǐ), which is composed of the characters for ‘mountain’ and ‘water’. At the same time, notions of landscape are subject to constant historical change, and the landscape painting genre has performed a whole series of different tasks which may also vary from period to period. Landscapes are not only veduta-like depictions of nature, but they also provide subjective perspectives on the artist’s realm of experience; they may be outlines for ideal or world landscapes that are more or less distinct from their natural models; and they may be much else besides.
The International Warburg Seminar on Memorial landscapes: world images East and West will focus not so much on aspects of landscape that only depict natural settings as on those that address the construction of cultural links in the broadest sense, creating landscapes with a motivic, thematic, social or political charge – to paraphrase Pierre Nora, paysages de mémoire. Such landscape images encapsulate historical events and national identities, basic philosophical attitudes and political conflicts or cultural, social or environmental issues. The landscape can then become not only a form of reflection on links beyond landscape itself, but also a meta-genre that expresses how nature and landscape are perceived by a particular artist, cultural region or period.
Doctoral candidates or young post-graduate art historians from all over the world are invited to submit proposals for the seminar theme. These may include both proposals in the field of Asian and Western art history during any period from the Middle Ages to the present day, as well as – and in particular – themes that already deal with transfer between Eastern and Western notions of landscape. Participants will be expected to give a talk on their proposal. It is planned that proposals accepted for the seminar will be published. During the first week of the seminar, in autumn 2016, all the participants will present preliminary papers which will be further developed in the light of discussions in preparation for the second week of the seminar. The contributions will be jointly edited during the spring 2017 session.
All travel and accommodation expenses will be covered by the organizers. The seminar will be held in English. Applications including a detailed thematic proposal (max. two pages), a CV (resume), a list of relevant publications and a letter of recommendation from the applicant’s academic supervisor or a senior researcher must be submitted in PDF format by 10 March 2016 to Professor Shai-Shu Tzeng, National Taiwan Normal University (sstzeng@ntnu.edu.tw), Professor Yih-Fen Hua, National Taiwan University (yfhua@ntu.edu.tw) and Professor Uwe Fleckner, University of Hamburg (uwe.fleckner@uni-hamburg.de).
Application closed.
Aby-Warburg-Stiftung / Internationales Warburg-Kolleg
Vortrag
Mi19.00 UHR
Der Gerichtspfeiler als Gedankenpfeiler: Bewegung, Bildmedium und Gedächtnis im Südquerhaus des Straβburger Münsters
Jacqueline E. Jung, Yale University - Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung 2016
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Long mediated by a few highly artificial photographs made in the 1920s, the monumental Pillar of Judgment (a.k.a. Pillar of Angels) in the thirteenth-century south transept of Strasbourg Cathedral has come to be understood as a fairly straightforward, if singular, example of Gothic religious art – a transposition of conventional Last Judgment imagery, rendered in a transitional late Romanesque/early Gothic style, into a liturgical space. Encounters with the work from natural standpoints on the ground – including the many „hotspots“ of liturgical and judicial action within and beyond the transept – yield entirely different perspectives. Drawing together the various impressions this multifaceted monument presents within its original spatial context, considering the associations it summons up with other works of sculpture known to contemporaries, and teasing out its analogies with the stained glass imagery that alternately illuminates and obscures it, this lecture offers a new understanding of the pillar. Seen in flux, the pillar reveals itself not only as a support for iconography but, even more, as a ‚tool for thinking‘: it prompts reflections about the nature of sacred space, the limits and possibilities of human vision, the flows and ruptures of time, and the ever-presence of the divine in the world.
Jacqueline Jung lehrt als Associate Professor am Department für Kunstgeschichte der Yale University europäische Kunst und Architektur des Mittelalters. Die Forschung zur figürlichen Skulptur in Deutschland und Frankreich bildet dabei ihren Schwerpunkt. Ihr Buch ‚The Gothic Screen: Space, Sculpture, and Community in the Cathedrals of France and Germany, ca. 1200-1400‘ (Cambridge University Press, 2013), wurde mit dem Prose Award für Kunstgeschichte und Kritik der Association of American Publishers ausgezeichnet sowie mit dem John Nicholas Brown Preis der Medieval Academy of America. Jungs neues Buch, ‚Eloquent Bodies: Movement, Expression, and the Human Figure in Gothic Sculpture‘, erscheint bei Yale University Press. Ihre Texte wurden in zahlreichen Zeitschriften und Sammelbänden in den USA und Deutschland publiziert; zudem hat Jung bedeutende deutschsprachige kunsthistorische Arbeiten, etwa Aloïs Riegl’s ‚Historische Grammatik der bildenden Künste‘ (Zone Books 2004), in englischer Übersetzung veröffentlicht.
Jacqueline Jung hat den Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung 2016 erhalten.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Wissenschaftspreis
Kooperationsveranstaltung
Fr18.30 UHR
PRESSEBILDER UND ÖFFENTLICHES BILDGEDÄCHTNIS
Ellen Dietrich, Leitung Bildredaktion DIE ZEIT, Elke Grittmann, Kommunikationswissenschaftlerin (Hamburg)
Veranstalter
Warburg-Haus und DIE ZEIT
DIE VERANSTALTUNG IST BEREITS AUSGEBUCHT.
Ein voraussetzungsloses Bild gibt es nicht. Immer knüpft es bereits an vorher Gesehenes an und bezieht daraus einen Teil seiner Wirkmächtigkeit. Bilder, die eigentlich vergessen sind, uns zumindest nicht präsent, wirken trotzdem im Verborgenen und können plötzlich wieder aktuell werden. Der Kunst- und Kulturwissenschaftler Aby Warburg untersuchte dies vor allem am Beispiel der Wiederaufnahme von Bildtraditionen der Antike in der Renaissance und beschrieb es mit Begriffen wie „Mnemosyne“, „kulturelles Gedächtnis“ oder „Nachleben“. In Zeiten unendlich vieler medialer Bilder und gleichzeitig einiger weniger ikonischer Fotografien erscheint dieses Phänomen hochaktuell.
Wir sind im Rahmen des Jahresthemas „Latenz in den Künsten“ zu Gast in der Bildredaktion der ZEIT und diskutieren mit Ellen Dietrich, Leitung Bildredaktion DIE ZEIT, und der Medienwissenschaftlerin Elke Grittmann (Hamburg).
Ort
Redaktion DIE ZEIT
Helmut-Schmidt-Haus
Speersort 1
Kontakt
Katharina Hoins
Tel.: +49 40 42838 6147
Latenz in den Künsten / Warburg-Haus
Workshop
Fr
Lapis politicus. Historische Schichtungen einer politischen Ikonographie der Steine
Veranstalter
Iris Wenderholm und Peter Krieger
Universität Hamburg
Abschluss-Workshop des DFG-Projekts natura – materia – artificio
Die geologische Beschaffenheit der Erde ist seit jeher ein Politikum. Die Nutzung mineralischer und fossiler Bodenschätze im Prozess der Zivilisation hat tiefgreifende Veränderungen von Landschaften und Städten bewirkt, betrifft daher die Gestaltung des Gemeinschaftslebens, die Politik. Nicht ohne Grund wird bereits von Plinius d.Ä. Naturbeherrschung und Steinvernichtung durch den Menschen mit der Macht der Götter verglichen. Eine Vielzahl von Bildern, die Steine darstellen oder aus ihnen erstellt werden, weist eine politische Ikonografie auf, der auf diesem Workshop nachgegangen werden soll. Sowohl die Mikro-Ansichten von Steinen, Mineralien und Metallen in Bildern, ihre Materialität, als auch die Makro-Formationen von Bergen sind Gegenstand kunsthistorischer und bildwissenschaftlicher Forschung. Anhand von aussagekräftigen Fallbeispielen und der Analyse zentraler Topoi soll erschlossen werden, in welcher Weise Vorstellungen von Stein und von politischen Prozessen miteinander verflochten sind, sich determinieren und bedingen. Dazu werden explizit Fragestellungen einbezogen, die sich aus bereits etablierten Forschungen der Hamburger Schule speisen, wie etwa der Politischen Ikonografie und der Materialikonografie, aber auch neuere Untersuchungsbereiche der Forschungsstelle Naturbilder. Bildstrategien und -wirkungen von Steindarstellungen in Geschichte und Gegenwart werden von den Referenten in ihren historischen Schichtungen analysiert. Der Workshop beabsichtigt, die Forschungen zur Politischen Ikonografie zu fördern, um Fragen der Materialsemantik zu erweitern und zudem kunst- und bildhistorisches Bewusstsein für die gegenwärtigen umweltpolitischen Debatten zu erzeugen.
Der Zeitrahmen ist kulturgeschichtlich definiert von der frühen Neuzeit zur Gegenwart und zugleich geologisch bestimmt: vom späten Holozän zum Anthropozän.
Die Beiträge sollten 25 Minuten nicht überschreiten. Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Interessierte werden gebeten, Vortragsvorschläge von max. 500 Worten bis zum 01.03.17 zu senden an:
Iris.wenderholm@uni-hamburg.de und krieger@unam.mx
Kontakt
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
Flüchtige Form. Passantinnen bei Baudelaire, Freud und Warburg
Cornelia Wild, München / Michaela Melián, Hamburg
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung und Universität Hamburg
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema Latenz in den Künsten.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Aby-Warburg-Stiftung / Latenz in den Künsten / Universität Hamburg
Workshop
Familienbilder I.
Menschen und (andere) Tiere
Veranstalter
Frank Fehrenbach und Ulrich Pfisterer
Universität Hamburg und Zentralinstitut für Kunstgeschichte München
Die kunstgeschichtliche Porträtforschung berücksichtigt in den letzten Jahren – nachdem sie lange Zeit auf das Problem des Individuums fixiert gewesen war – zunehmend gesellschaftliche Normen, kontextuelle Repräsentationsformen und Codes der Identität in ihrer historischen und geographischen Dynamik. Während Gruppenbildnisse als paradigmatisches Genre der sozialen Bindungen des Individuums gründlich erforscht wurden, erstaunt die vergleichsweise bescheidene Auseinandersetzung mit Familienporträts wie mit Familiendarstellungen im weitesten Sinne. Denn gerade hier lassen sich Emergenzformen des Sozialen besonders eindrücklich erfassen. Die Spannungen zwischen kulturell-gesellschaftlichen und körperlich-biologischen Determinanten sind für Familienbildnisse von grundlegender Bedeutung. Unser zweiteiliger Workshop widmet sich bildlichen Vermittlungsstrategien zwischen „Natur“ und „Kultur“, aber auch der vielfach behaupteten Analogie von biologischen und künstlerischen Ähnlichkeitsbeziehungen zwischen „Vorbild“ und „Abbild“, Erzeugern und Nachkommen. Familienbilder erweisen sich dabei als ein reich differenziertes Experimentierfeld, auf dem familiäre Deszendenzen, Hierarchien, soziale Grenzziehungen und Kontinuitäten modelliert werden.
—
After it had long fixated on the problem of the individual sitter, art-historical research on the portrait has increasingly considered in recent years such issues as social norms, contextual forms of representation, and codes of identity in their historical and geographical dynamics. While group portraiture has been thoroughly explored as a paradigmatic genre of the social relationships of the individual, the comparatively modest engagement with family portraits and family representations in the broadest sense is surprising. It is precisely here where emerging forms of the social are particularly apparent. Furthermore, the tensions between cultural-social and physical-biological dependencies are, in the case of family portraiture, of paramount significance.
Kontakt
Sue Ryall
Geschäftsstelle Naturbilder / Images of Nature
Telefon +49 40 42838 8130
Forschungsstelle Naturbilder / Kunstgeschichtliches Seminar
Workshop
Mo
Protest, Disobedience, or Constituent Power?
Emerging Counter-Narratives for Transnational Constituencies
Veranstalter
Peter Niesen & Markus Patberg
Universität Hamburg
Sozialwissenschaften
Politikwissenschaft
Transnational social movements and campaigns, in reacting to the varieties of cross-border domination, have described their activities in the traditional vocabularies of political protest: as opposition, contestation, disobedience, or, in more vigorous conflicts, as dissidence, resistance, insurgency, or rebellion. In contrast, the emergence of the ‘global constitutionalist’ paradigm in international law and politics has seen a renewed interest in the category of constituent power. Transnational initiatives such as DiEM25 and the World Social Forum have begun to frame their activities in a ‘constitutive’ and less in a ‘reactive’ language. The workshop aims to assess and compare the features and the various strengths and weaknesses of the respective languages of critique and constitution.
Free of charge, limited number of places.
Please register before 30 April: markus.patberg@wiso.uni-hamburg.de
Kontakt
Dr. Markus Patberg
Universität Hamburg
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Sozialwissenschaften
Politikwissenschaft
Allende-Platz 1
20146 Hamburg
Fachbereich Sozialwissenschaften / Universität Hamburg
Vortrag
Mi19.00 UHR
Der malende Teufel. Zum ästhetischen Potential des ‚mille artifex‘
Jörg Jochen Berns, Marburg - Aby-Warburg-Stiftungsprofessur 2017
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Prof. em. Dr. Jörg Jochen Berns
Geboren am 1.6.1938 in Frankfurt a.M. – Studium der Fächer Germanistik, Philosophie und Geschichte an den Universitäten von Frankfurt a.M., Freiburg i.Br. und Marburg 1958-1963 – 1964 Promotion im Fach Neuere Deutsche Literatur mit einer Arbeit über den Barockromancier Johann Beer – 1964-1968 Habilitationsstipendium der DFG – 1968/69 Assistent 1970-1972 Akademischer Rat am Institut für Neuere Deutsche Literatur der Universität Marburg – Frühjahr 1972 Habilitation mit einer Arbeit über den Philosophen, Sprachtheoretiker, Dramatiker und Erbauungspoeten Justus Georg Schottelius – Winter 1972 Ernennung zum Universitätsprofessor an der Universität Marburg – Nov. 1987 bis Sept. 1988 Gastprofessor der Universitá degli Studi di Trento – seit Oktober 2001 pensioniert
Schwerpunkte in Forschung und Lehre:
Wissenschaftsgeschichte der Germanistik – Höfische Kultur der Frühen Neuzeit – Geschichte der Mnemonik – Geschichte der Mythographie in der Frühen Neuzeit – Geschichte des deutschen Bildersturms. (Publikationsliste auf der Homepage Jörg Jochen Berns)
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Stiftungsprofessur
Kooperationsveranstaltung
So11.00 UHR
FÜHRUNG: SPURENSUCHE. ABY WARBURG UND DIE KULTUR DER HOPI
Katharina Hoins und Ulla Weichlein
Veranstalter
Warburg-Haus und Museum für Völkerkunde Hamburg zum Internationalen Museumstag 2017
Kosten: Museumseintritt
Ort
Museum für Völkerkunde Hamburg
Rothenbaumchaussee 64
Kontakt
Eva Landmann
Tel.: +49 40 42838 6148
Latenz in den Künsten / Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung
So13.00 UHR
VORTRAG: »PHOTOGRAPHIE MIT HINDERNISSEN «. ABY WARBURGS AUFNAHMEN SEINER AMERIKANISCHEN REISE
Uwe Fleckner, Universität Hamburg
Veranstalter
Warburg-Haus und Museum für Völkerkunde Hamburg zum Internationalen Museumstag 2017
Kosten: Museumseintritt
Ort
Museum für Völkerkunde Hamburg
Rothenbaumchaussee 64
Kontakt
Eva Landmann
Tel.: +49 40 42838 6148
Latenz in den Künsten / Warburg-Haus
Vortrag
Mo19.00 UHR
Latente Beziehungen: Figur, Plastizität und ›Nachleben‹ bei Warburg und Auerbach
Niklaus Largier, Berkeley
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung und Universität Hamburg
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema Latenz in den Künsten.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Aby-Warburg-Stiftung / Latenz in den Künsten / Universität Hamburg
Kooperationsveranstaltung
FILM: ABENDLAND, NIKOLAUS GEYRHALTER
A 2011, 90. Min.
Veranstalter
Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino«
Donnerstag, 8. Juni 2017 – Einlass 19:00 Filmbeginn 20:00
Freitag, 9. Juni 2017 – Einlass 19:00 Filmbeginn 20:00
DIE VERANSTALTUNGEN SIND LEIDER BEREITS AUSGEBUCHT.
Kosten: 10,- Euro, bitte reservieren: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Das Warburg-Hauses fragt 2017/18 in seinem Schwerpunktthema „Latenz in den Künsten“ nach dem Verborgenen, Versteckten, das wir nicht sehen und das doch da ist – und unbeobachtet seine Wirkung entfaltet. Dazu inszenieren wir den Film „Abendland“, der sich damit befasst, was uns in Europa eint, was uns spaltet und was wir meinen, schützen zu wollen.
Europäer leben wie Menschen in der Festung. „Abendland“ ist ein Film über Europa. Mit formal perfekten Momentaufnahmen ist dem Regisseur Nikolaus Geyrhalter ein ebenso beklemmendes wie berührendes Porträt gelungen.
Es beginnt und endet an einer Grenze. Dazwischen erzählt Nikolaus Geyrhalter in nur 20 Bildern eine Geschichte des Abendlandes. Sein Dokumentarfilm zeigt Europa in der Nacht. Wie es lebt, arbeitet, tanzt, hofft, bangt, stirbt, weiterarbeitet, weiterlebt.
„Wer im Paradies lebt, muss gut darauf aufpassen“, sagt Geyrhalter und zeigt unseren Kontinent als privilegierten Ort, der gesichert werden muss: Überwachungskameras an einer slawischen Grenze und in London, Grenzzäune in Melilla, der spanischen Exklave in Marokko, Einsatztrainings der Polizei in Deutschland. Wir verteidigen, was wir haben, mit allen Mitteln, über die wir verfügen.
Doch Geyrhalter sieht in Europa nicht nur den Ort, den es zu sichern gilt, sondern auch zu pflegen.
Europa in einem Film zu fassen, ist kein leichtes Vorhaben. Geyrhalter ist mit seinen nächtlichen Momentaufnahmen eine besonders schöne der möglichen filmischen Antworten gelungen.
Ort
Warburg-Haus
Kontakt
Flexibles Flimmern / Latenz in den Künsten / Warburg-Haus
Tagung
Do8.30 UHR
Thermal Objects
Theorizing Temperatures and the Social
Veranstalter
Universität Hamburg
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
When heat and cold appear in the humanities and social sciences, they are often treated as metaphors. Since the very beginnings of sociology at the turn of the twentieth century, key theoretical concepts such as community and society have been described in hyperthermal terms: authors like Ferdinand Tönnies and Helmuth Plessner, from different normative perspectives, described the formation of the modern, urbanized society as a cooling process that freezes the warm, authentic community. Thermal metaphors turn out to be useful—perhaps even constitutive—tools that make abstract notions imaginable and tangible. However, the question of temperature was mostly overlooked by sociological theory,
especially in its material relation to social phenomena.
The phenomenon of fire, for example, has been investigated from both scientific and culturalhistorical perspectives and has been understood as crucial for the formation of the social. On the one hand, fire as one of the elements has been conceived of as a timeless force beyond society. On the other hand, the control of fire is seen as a precondition for culture—not only for basic cultural techniques like cooking, but also for language development and group formation. In a representational line of thinking, sociology tends to reduce the sensory qualities of heat and cold to mere metaphors for culture and the symbolic. The example of fire shows that the metaphoric and literal dimensions of heat are closely intertwined. Highlighting temperature leads us to a range of questions about the sensory materiality of the social, including the senses, the mediality of heat and cold, the conception of thermal objects, and thermopolitics.
Sensory studies have addressed sensory dimensions that are not explicitly listed in the classical five senses, such as the sense of motion and the sense of temperature. But isthermoception only an additional field for sensory studies, or does it also inflect our understanding of the social? In contrast to the sense of sight, which separates the seeing body from the object world, the thermal sense annihilates the subject/object divide. Thermal information always indicates directional effects: the perception of coldness, for example, presupposes that an object or the environment makes a body colder. From this perspective, affect theory has described heat as affect, as the “catalytic” and potentially emancipatory energy of becoming and involvement.
In this rather enthusiastic account, the question of the relation between the metaphoricdimension—for instance, in terms like “flow” and “energy”—and the sensory dimension of heat and coolness re-emerges. How can we become conscious of our own use of (thermal) metaphors in our arguments and recognize their productivity? And how can we theoretically account for more-than-human thermal objects and elements, such as clouds, dust, or fire, without idealizing and anthropomorphizing them?
Kontakt
Elena Beregow
Universität Hamburg
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Allende-Platz 1
20146 Hamburg
Fachbereich Sozialwissenschaften / Universität Hamburg
Kooperationsveranstaltung
So12.00 UHR
DIALOGFÜHRUNG IN DER AUSSTELLUNG: »WARTEN. ZWISCHEN MACHT UND MÖGLICHKEIT«
Brigitte Kölle, Kuratorin der Ausstellung, und Katharina Hoins
Veranstalter
Warburg-Haus und Hamburger Kunsthalle zur Ausstellung »Warten. Zwischen Macht und Möglichkeit«
Ort
Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 5
Kontakt
Eva Landmann
Tel.: +49 40 42838 6148
Latenz in den Künsten / Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung
So14.30 UHR
THEMENNACHMITTAG MIT DREI VORTRÄGEN UND EINER PODIUMSDISKUSSION
Annette Keck (München), Martin J. Schäfer (Hamburg), Daniel Kazmaier (Saarbrücken)
Veranstalter
Warburg-Haus und Hamburger Kunsthalle zur Ausstellung »Warten. Zwischen Macht und Möglichkeit«. Kostenlos
ANNETTE KECK (MÜNCHEN)
›FADENSCHEINIGE MACHWERKE‹: ZUR KUNST DES WARTENS
MARTIN J. SCHÄFER (HAMBURG)
›SCHWELLE ZU GROSSEN TATEN‹: WARTEN AUF DIE EINGEBUNG
DANIEL KAZMAIER (SAARBRÜCKEN)
WARTEN IN SERIE(N). VON EPISODEN, FOLGEN UND STAFFELN
Ort
Warburg-Haus
Kontakt
Eva Landmann
Tel.: +49 40 42838 6148
Latenz in den Künsten / Warburg-Haus
Tagung
Latente Spannungen
Figuren des Äquilibriums
Veranstalter
Eckart Goebel und Cornelia Zumbusch
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Konzepte des Ausgleichens und Aufwiegens, Balancierens und Kompensierens gehören ins Basisrepertoire kultureller Reflexion. Prästabilierte Harmonie, Krafterhaltung und balance naturelle, balance of powers oder Work-Life-Balance, Harmonie und Proportion – die Denkfigur des Ausgleichs durchquert und verbindet die unterschiedlichsten kulturellen Felder. Dabei sind Gleichgewicht und Balance kaum je gegeben, sondern bezeichnen meist Zielstellungen, denen man sich durch komplizierte Techniken des Abwägens, Abmessens, Vergleichens, Verhandelns und Austarierens zu nähern hat. Der Erfolg dieser Ausgleichsversuche bleibt indes ungewiss. Können Spannungen überhaupt aufgehoben werden, oder werden sie nur in die Latenz verschoben, um stets wieder virulent zu werden? Bleibt nicht vielen Ausgleichsleistungen – Ersatzbildungen wie Prothesen, Surrogaten, Supplementen oder Entschädigungen – der auszugleichende Mangel eingeschrieben? Und verlangt nicht jede Steuerung nach der nächsten, insofern Ausgleichsversuche Eingriffe in fragile Gefüge bilden, die ihrerseits fortlaufend
ausgeglichen werden müssen?
Die Tagung ist öffentlich, um Anmeldung wird gebeten.
Kontakt
Eva Landmann
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Latenz in den Künsten / Universität Hamburg
Autorenlesung
So
Dagmar Fohl: „Alma“
Literatur in den Häusern der Stadt
Veranstalter
KunstSalon e.V.
Der Hamburger Musikalienhändler und Cellist Aaron Stern muss 1939 Deutschland ohne seine Tochter verlassen. Eine verhängnisvolle Odyssee beginnt. Er findet in keinem Land sichere Aufnahme und gerät in die Fänge der Nationalsozialisten. Nach leidvollen Erfahrungen als Schiffsflüchtling und Lagermusiker kehrt er schließlich nach Hamburg zurück. Eine berührende und abenteuerliche Suche nach seiner Tochter beginnt …
Dagmar Fohl (* 1958) studierte Geschichte und Romanistik in Hamburg und war als Historikerin und Kulturmanagerin tätig. Heute arbeitet sie als freie Autorin und schreibt Romane über Menschen in Grenzsituationen. Psychologisch fundiert zeichnet sie die Seelenzustände ihrer Protagonisten mit ihren Lebens- und Gewissenskonflikten und beleuchtet gleichzeitig die gesellschaftlichen Verhältnisse und Probleme der jeweiligen Epoche.
KARTEN über www.kunstsalon.de oder die Tickethotline: 0221.936 79 705
22 / 15 € (zzgl. VVKG)
EINLASS 17:00 Uhr | BEGINN 17:30 Uhr
Ort
GASTGEBER
Dr. Bianca Hofmann
zu Gast im Warburg-Haus
Kontakt
KunstSalon e.V.
Brühler Straße 11-13, 50968 Köln
Tel 0221.37 33 91 | Fax 0221.934 87 82
KunstSalon e.V. / Literatur in den Häusern der Stadt
Lesung und Gespräch
Di19.00 UHR
Vorstellung der PEN-Anthologie „Zuflucht in Deutschland. Texte verfolgter Autoren“
Tage des Exils 2017
Veranstalter
PEN-Zentrum Deutschland und Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur (Universität Hamburg)
Im Rahmen der Tage des Exils 2017 (12.6.-2.7.) stellt die Herausgeberin Franziska Sperr im Gespräch mit der Literaturwissenschaftlerin Doerte Bischoff die Autoren Erik Arellana Bautista aus Kolumbien und Sergej Solovkin aus Russland mit ihren Texten vor.
Die Anthologie versammelt zwanzig Beiträge aktueller und ehemaliger Writers-in-Exile Stipendiaten. Die Autoren mussten aus China und Vietnam, aus Tschetschenien und dem Iran, aus Syrien und vielen anderen Ländern nach Deutschland fliehen.
Das Writers-in-Exile Programm ist ein Stipendienprogramm für verfolgte Schriftsteller, das von der Bundesregierung finanziert wird. Die geflüchteten Autorinnen und Autoren sollen hier die Ruhe und Konzentration finden, um wieder ihrem Beruf, dem Schreiben, nachgehen zu können. Für maximal drei Jahre stellt ihnen das deutsche PEN-Zentrum eine möblierte Wohnung in einer der größeren deutschen Städte zur Verfügung, dazu ein monatlich ausbezahltes Stipendium. Die Autoren werden, sobald sie sich von den erlittenen Strapazen in ihrer Heimat halbwegs erholt haben, ermutigt, ihre Arbeit als Schriftsteller fortzusetzen. Die Kollegen vom deutschen PEN bringen sie in Kontakt mit Redakteuren, Verlegern und den Kollegen in ihrer Umgebung. Darüber hinaus werden ihnen Auftritts- und Veröffentlichungsmöglichkeiten verschafft, etwa wie in der neuen Anthologie „Zuflucht in Deutschland. Texte verfolgter Autoren“, die nun vorgestellt wird. Es ist also kein Zufall, dass hinter den hier versammelten Texten Schicksale stehen, die ein bezeichnendes Licht auf die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse der Heimatländer dieser Autoren werfen. Doch auch die Probleme, die bewältigt werden müssen, wenn man als Schriftsteller in Deutschland eine neue Heimat finden muss, sind Thema in diesem Band.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Kontakt
PEN-Zentrum Deutschland e.V.
Kasinostraße 3
64293 Darmstadt
Telefon: +49 (0) 6151- 23120
Telefax: +49 (0) 6151-293414
PEN-Zentrum Deutschland e.V. / Tage des Exils
Lesung und Gespräch
Mi19.00 UHR
Doan Bui, „L’exil, c’est comme être dans un embouteillage“
Tage des Exils 2017
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Lesung und Gespräch (deutsch-französisch)
„Das Exil ist wie im Stau zu sein. Man ist losgegangen, aber nicht angekommen.“
Als ihr aus Vietnam stammender Vater krankheitsbedingt nicht mehr sprechen kann, stellt die 1976 geborene Doan Bui fest, dass sie nichts über seine Exilgeschichte weiß. Über ihre Spurensuche, die sie in ihrem 2016 erschienenen Buch Le silence de mon père geschildert hat, spricht sie mit der Romanistin Irène Drexel-Andrieu.
Anschließend lädt Cluny zum „Verre de l’amitié“ ein.
Eintritt frei, Spende erbeten.
Anmeldung bei der Cluny-Geschäftsstelle: info@cluny.de oder (montags und donnerstags 16 bis 18 Uhr) 040 / 89 70 92 33
BEGINN 19:00 Uhr
Kontakt
DEUTSCH-FRANZÖSISCHE GESELLSCHAFT CLUNY E.V. Hamburg
Waitzstraße 31, 22607 Hamburg
Tel. 040-89709233, Fax 040-89709234
Cluny e.V. Hamburg / Tage des Exils
Workshop
Medienphilosophie globalisierter Kompositkulturen
Workshop der AG Medienphilosophie der Gesellschaft für Medienwissenschaft
Veranstalter
Michaela Ott, Birgit Mersmann und Thomas Weber
PROGRAMM
— Donnerstag, 29.6.2017 —
14h Begrüßung und Einführung
14.15h Ulrich Richtmeyer (Universität Potsdam): Interferenzen ikonischer und kultureller Kompositionalität in medienphilosophischer Perspektive
15.15h Julia Bee (Bauhaus-Universität Weimar): Übersetzen und Fabulieren: Film als Ethnographie
16.15h-16.30h Kaffeepause
16.30h Birgit Mersmann (Universität Basel): Lucidographisches Compositing. Rekombinante Bildmedienkulturen in Hito Steyerls Videoinstallation Factory of the Sun
17.30h Verena Kuni (Universität Frankfurt): MEME, MÊME. Im Netz globalisierter Kompositkulturen
18.30h Volkmar Mühleis (LUCA School of Arts Brüssel/Gent): Globalisierte Sesshaftigkeit
Gemeinsames Abendessen in Restaurant Bottegha Palermo
— Freitag, 30.6.2017 —
10h Michaela Ott (HfbK Hamburg): ‚Afropolitanismus‘ als Paradigma zeitgenössischer kompositkultureller Ästhetiken
11h Sophie Lembcke: Komposition und Komposit – vieldirektionale Aneignungsprozesse in der nicht-westlichen Kunst der Gegenwart
12h-12.15h Kaffeepause
12.15h Maurício Liesen (Universität Potsdam/Universität von São Paulo): Kannibale Medialität
13.15h-13:30h Schlussresümee von Thomas Weber
13:30h-14:00h Verabschiedung und Mittagssnacks
Kontakt
Michaela Ott
Hochschule für bildende Künste
Gesellschaft für Medienwissenschaft e.V. / Medienphilosophie
Vortrag
Di19.00 UHR
3 Frauen
Christopher Wood, New York
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung und Universität Hamburg
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema Latenz in den Künsten.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Aby-Warburg-Stiftung / Latenz in den Künsten / Universität Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
Globalized Architecture – A Critical Perspective
Bernd Nicolai, Universität Bern
Veranstalter
Universität Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar
Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Hauptseminars „Macht und Repräsentation“ (Schanghai und Hamburg), einer Kooperation des Kunstgeschichtlichen Seminars mit dem Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern, Partnerinstitut: College of Architecture and Urban Planning, Tongji Universität Schanghai, das vom 8.-22. Juli in Schanghai und vom 19.-26. August in Hamburg stattfindet.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Margot Zimmermann
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1-Westflügel
20149 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-3261
Fax: +49 40 42838-6279
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Workshop
DFG-Netzwerk „Lutherische Orthodoxie revisited“
Lebenswelt und (materielle) Kultur
Veranstalter
Sascha Salatowsky, Universität Erfurt, Forschungsbibliothek Gotha
Elena Tolstichin, Universität Hamburg, Kunstgeschichtliches Seminar/ Warburg-Haus
Joar Haga, MF Norwegian School of Theology
Ausgehend von der Überzeugung, dass ein Kunstwerk keine bloße Übersetzung, sondern ein Werk eigener Art ist, geht es im zweiten Workshop des Wissenschaftlichen Netzwerks „Lutherische Orthodoxie revisited“ um die Frage nach dem Zusammenhang von Kunst und Konfession. Dieser Zusammenhang erscheint gegenwärtig umso fragwürdiger, als die Forschung in den letzten Jahren wiederholt herausgearbeitet hat, dass eine klare konfessionelle Zuordnung von Kunstwerken oft schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist.
Im Mittelpunkt des Workshops soll daher die gewichtige Frage stehen, ob es so etwas wie ,lutherische‘ Kunst, Musik und Architektur überhaupt gegeben hat und wenn ja, welche Spezifika sich hierbei im Blick auf die anderen Konfessionen feststellen lassen.
Die Tagung ist öffentlich, um Anmeldung wird gebeten.
Ort
Warburg-Haus
Kontakt
Elena Tolstichin
Tel.: +49(0)40/42838 6149
Warburg-Haus / Wissenschaftliches Netzwerk „Lutherische Orthodoxie revisited“
Studienkurs
Forming Collectives
Strategien moderner und zeitgenössischer Kunst
nicht öffentlich
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Petra Lange-Berndt / Isabelle Lindermann
Seit dem 19. Jahrhundert experimentiert eine Vielzahl von Künstler*innen mit Formen kollektiver Arbeit, dem Wohnen in Kolonien und Kommunen oder aktivistischen Praktiken in Verbünden. In einer post-kommunistischen Welt werden solche Projekte erneut aufgegriffen. In diesem Studienkurs möchten wir daher fragen: Inwiefern ist es heute relevant, mit einer kollektiven Stimme zu sprechen? Unter welchen Bedingungen ist es notwendig, sich in kollaborativen Strukturen zu organisieren, welche Dynamiken entstehen? Was heißt es, gemeinsam auf einer Plattform zu sprechen, sich als Gruppe, Kooperative, Kommune, Netzwerk, Sekte, Horde, Rudel oder Schwarm zu versammeln? Und mit welchen Strategien setzten sich Künstler*innen für Veränderungen ein oder schlagen alternative Lebenskonzepte vor?
Kollektive Aktionen sind eng mit einer Kritik am „neuen Geist des Kapitalismus“ (Boltanski / Chiapello) sowie den gegenwärtigen Krisen verbunden. Durch die Verbindung von Kunst und Aktivismus lassen sich in diesem Testfeld soziale Beziehungen – und ihre Konsequenzen in alltäglichen Kontexten – exemplarisch untersuchen (Bourriaud / Bishop). Teilweise stärken diese Prozesse jene 3 Institutionen, die diese Events kontrollieren und symbolisches Kapital in Form von Aufmerksamkeit akkumulieren. Gleichzeitig sind künstlerische Strategien auszumachen, die auf produktive Weise die Frage stellen, ob und wie den digitalen Netzwerken der postfordistischen Gesellschaft oder dem neoliberalen Konzept der Ikea Familie entkommen und wie diese Strukturen umgenutzt werden können. Daher wollen wir uns ebenfalls versammeln und die historischen wie gegenwärtigen Bedeutungen diskutieren, die sich mit kollektiven und kollaborativen künstlerischen Strategien verknüpfen. Ist ein Nachleben der utopischen Konzepte der frühen Avantgarden zu verzeichnen? Wie wurden sie dem aktuellen Kapitalismus angepasst, beziehungsweise wie hat er sich diese Konzepte einverleibt? Welche vielhändigen Praktiken sind auszumachen, wie genau können die Arbeitsprozesse beschrieben werden? Welche Rollen, welche Positionen, nehmen die Körper jener ein, die sich in kollektiven Verbünden versammeln und über welches kritische Potential verfügen sie (Butler)? Wie ist der psychologische Aspekt des Mit-Seins und damit der Prozess des Entstehens einer Gemeinschaft zu beschreiben (Nancy)? Ist es möglich, Kollektive zu bilden, die als Pluralität funktionieren aber in denen das „Wir“ nicht als Totalität agiert? Sind Kollektive überhaupt für eine Machtkritik im erweiterten Feld der Künste geeignet? Und was bedeutet dies für die Praktiken der Kunst und der Kunstgeschichte?
Kontakt
Prof. Dr. Petra Lange-Berndt
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar
Vortrag
Do18.15 UHR
Rehearsing the Collective – Postnormative Art Criticism Revisited
Sabeth Buchmann, Berlin/Wien, im Rahmen des Studienkurses 2017 "Forming Collectives"
Veranstalter
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Im Rahmen des Studienkurses „Forming Collectives: Strategies in Modern and Contemtporary Art“ lädt das Kunstgeschichtliche Seminar ein zum Vortrag von Sabeth Buchmann, Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin (Berlin/Wien).
Kontakt
Prof. Dr. Petra Lange-Berndt
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Akademische Feier
Mo18.15 UHR
Festvortrag von Carlo Ginzburg zu Martin Warnkes 80. Geburtstag
Unintended Convergences. Ernesto de Martino and Aby Warburg
Veranstalter
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
ACHTUNG, GEÄNDERTER ORT: Hauptgebäude der Universität
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Ort
Hauptgebäude der Universität Hamburg
Hörsaal B (Agathe-Lasch-Hörsaal)
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
Kontakt
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
›Dream on, dream on, of bloody deeds and death‹: Alptraum und Geschichte in Shakespeares ›Richard III‹
Martin von Koppenfels, München
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung und Universität Hamburg
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema Latenz in den Künsten.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Aby-Warburg-Stiftung / Latenz in den Künsten / Universität Hamburg
Vortrag
Mi19.00 UHR
Umgang mit einem schwierigen kulturellen Erbe – Neugestaltung der Villa Wahnfried
Dr. Sven Friedrich, Bayreuth
Veranstalter
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“, hat Friedrich Nietzsche gesagt, und Sven Friedrich hat sein Hobby, seine Interessen, Neigungen und Leidenschaften zu seinem Beruf gemacht. Seine Arbeit in Bayreuth empfindet er als Bereicherung, als Glück.
… „Vor allem aber gestattet sie mir, abseits vom akademischen Universitäts-Betrieb, das fortgesetzte Befassen mit dem Erbe Richard Wagners an dessen prominentestem Ort und die Vermittlung dessen, was mich zutiefst berührt und geprägt hat, in den verschiedensten Formen, damit auch anderen Menschen zu Teil werde, dass das Leben ohne Musik ein Irrtum ist, mit ihr aber Sinn und Glück erfahren kann wie sonst nur durch weniges“ …
Am 8. November 2017 können wir von Dr. Sven Friedrich erfahren, wie sich der Umgang mit dem schwierigen kulturellen Erbe Richard Wagners in Bayreuth gestaltet.
Kontakt
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Tagung
20. Klassik-Seminar
Genie und Wahnsinn
Veranstalter
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Freitag, 10. November 2017, 19.00 Uhr // Sonnabend, 11. November 2017, 10.00 bis 15.30 Uhr
Zum 20. Mal – in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung – veranstaltet die Hamburger Goethe-Gesellschaft ein Klassik-Seminar. Nachdem wir im Klassik-Seminar 2016 „Literatur und Verbrechen“ thematisiert haben, wenden wir uns in diesem Jahr dem Thema „Genie und Wahnsinn“ zu und wollen in vier Vorträgen dem Zusammenhang zwischen außerordentlichen, ja, genialen Begabungen und Leistungen und dämonischen, irrationalen Kräften im Menschen nachgehen: Cardillac, „einer der berühmtesten Meister seiner Zeit“, kann sich nicht von seinen Goldschmiedearbeiten trennen und mordet, um diese zurück zu bekommen; in Hauke Haiens „jungem Herzen“ wuchs „neben der Ehrenhaftigkeit und Liebe auch die Ehrsucht und der Haß“, und für Adrian Leverkühn ist die Krankheit Inspiration und Ausdruck seines künstlerischen Leidens zugleich. Thomas R. Müller, Leiter des Sächsischen Psychiatriemuseums in Leipzig, beleuchtet das Verhältnis von Genie und Wahnsinn, indem er einen Überblick über einflussreiche Theorien zu diesem Thema gibt.
Nullum magnum ingenium sine mixtura dementiae fuit – Kein großer Geist war je ohne eine Beimischung von Wahnsinn. (Seneca, nach Aristoteles)
Dr. Thomas Müller, Leipzig: Wahn und Sinn in der Literatur und Psychiatrie
Prof. Thomas Wortmann, Mannheim: Mutters Sturz, Sohnes Frust. E.T.A.Hoffmanns „Fräulein von Scudéri“
Dr. Malte Stein, Hamburg: A beautiful mind in Friesland. Storms Schimmelreiter zwischen Genie und Wahnsinn
Dr. Julia Schöll, Bamberg: „Von Dämonen umschlungen“. Größe und Wahnsinn des Künstlers und der Nation in Thomas Manns Roman Doktor Faustus
Kontakt
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Tagung
Metabolismen. Nahrungsmittel in der Kunst
Veranstalter
Ina Jessen und Isabella Augart
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Im Kreislauf von Produktion, Zubereitung, Verzehr und Ausscheidung überlagern sich bei Nahrungsmitteln stetig biologische Lebensnotwendigkeit, kulturelle Technik wie auch globale politische Mechanismen und Auswirkungen. Das Nahrungsmittel als „Lebensmittel“ bildet eine direkte Verbindungsstelle zwischen dem Menschen, seinem Lebensraum und den daraus hervorgehenden zivilisatorischen Praktiken. So findet der ursprünglich naturwissenschaftlich begründete Begriff des „Metabolismus“ als „Stoffwechsel“ Anklänge in kulturellen, historischen, gesellschaftlichen und umweltpolitischen Zusammenhängen.
Der Workshop rückt die Materialität von Kunstwerken in den Blick. Darin sollen wissenschaftliche, kuratorische und restauratorische Aspekte und Perspektiven miteinander verbunden werden. Vor dem Hintergrund kunsthistorischer und kultureller Zusammenhänge werden Nahrungsmittel als Werkstoff und Motiv sowie die jeweiligen „Stoffwechsel“ von realen Verfallsprozessen bis hin zu kulturell variablen Wertbeimessungen untersucht. Ursprung und Vergänglichkeit, Aggregat- und Reifezustände von Nahrung als organischem Material sowie die damit einhergehenden ästhetischen und sinnlichen Reize sind zentrale Themen in der Auseinandersetzung mit der Materialität von Nahrungsmitteln als Werkstoff und Darstellungsmotiv. und der künstlerischen, kunsthistorischen, kuratorischen und restauratorischen Praxis.
Nahrungsmittel als künstlerische und kulturelle Medien reichen in ihren Darstellungs- und Verwendungsweisen von antiken Kontexten bis in die Gegenwartskunst. Freigelegt werden im Workshop mediale Konstruktionen von Nahrungsmitteln in den Bildkünsten, in Architektur, Skulptur, Kunstgewerbe und Tischgeschirr. Die Materialität von Werkstoffen und deren institutionelle Konsequenzen wie kuratorische und restauratorische Herausforderungen zählen ebenso zum thematischen Gegenstand wie etwa Ikonographien von Nahrung in der Kunstgeschichte, Fragestellungen nach geistiger Nahrung, Architekturen von Lebensmitteln wie Marktplätze oder der Material Culture-Kontext der Ernährung.
Der Workshop findet als Veranstaltung des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Hamburg und mit freundlicher Unterstützung der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung statt.
Kontakt
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Vortrag
Do18.15 UHR
Entschuldigung, Sie haben da ein totes Tier im Essen …
Barbara Uppenkamp, Hamburg
Veranstalter
Ina Jessen, Isabella Augart
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Öffentlicher Vortrag im Rahmen der Tagung Metabolismen. Nahrungsmittel in der Kunst, die am 16. und 17. November im Warburg-Haus stattfindet und sich mit Fragen der Materialität von Kunstwerken im Fokus auf Nahrungsmittel als künstlerische und kulturelle Medien in Darstellungs- und Verwendungsweisen von antiken Kontexten bis in die Gegenwartskunst auseinandersetzt.
Kontakt
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Autorenlesung
Mo19.30 UHR
LONDON CALLING – Als Deutsche auf der Brexit-Insel
Annette Dittert
Veranstalter
stories! und HOFFMANN UND CAMPE Verlag
Es ist Liebe auf den ersten Blick, als Annette Dittert 2008 als Korrespondentin der ARD in London ihre Zelte aufschlägt. Nach vielen Jahren beruflichen Nomadentums weiß sie sofort: Hier will ich bleiben. Während ihrer vielen Jahre in der britischen Hauptstadt hat sie im Fernsehen nicht nur über Politik, Kultur und Königshaus berichtet, sondern auch immer wieder über die Eigenarten der Engländer im Allgemeinen und der Londoner im Speziellen. In ihrem Buch erzählt sie sehr persönlich über das Leben in dieser wunderbaren Stadt: über die Leidenschaft zu ihrem Hausboot namens Emilia, über das Prinzip des englischen Sich-Durchwurschtelns, über Straßenkünstler, gentrifizierte Stadtteile, den Bären Paddington – und natürlich den Brexit, der das Lebensgefühl in der Metropole auch für sie ganz persönlich verändert hat.
Eintritt: 5,00 Euro, mit der storiesCard ist der Eintritt frei
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stories! und HOFFMANN UND CAMPE VERLAG
Vortrag
Di19.00 UHR
Saussure, der Text, die Bilder
Anselm Haverkamp, Frankfurt/Oder
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung und Universität Hamburg
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema Latenz in den Künsten; anlässlich des 88. Todestages von Aby Warburg.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Aby-Warburg-Stiftung / Latenz in den Künsten / Universität Hamburg
Vortrag
Mo18.15 UHR
Sophia Roosth (Harvard University): Decomposing Time
im Rahmen der Veranstaltungsreihe De Natura
Veranstalter
Universität Hamburg
Forschungsstelle Naturbilder
Kunstgeschichtliches Seminar
What is a ruin? In this talk, I will treat sociopolitical ruins and geobiological ruins as allegories for one another, asking how some life-forms may correspond to postcolonial temporalities and ongoing crises. I claim that postcolonial temporalities may be productively interrogated by thinking alongside geologists about how time is itself a discontinuous accretion in which growth and decay repetitively laminate and petrify. At stake in this comparison is how historical and biological pasts inhere in the present, and how “decay,” broadly construed, may be understood as a complex relay between conditions of life and death, petrification and efflorescence.
Frau Roosth wird zudem am folgenden Tag Gast im öffentlichen Seminar der Forschungsstelle Naturbilder sein (Di, 5.12., 10.15-12.45, ESA-W, R. 109).
Kontakt
Universität Hamburg
Forschungsstelle Naturbilder
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1, Zi. 108
20146 Hamburg
Fon: +49 40 42838-8130
Fax: +49 40 42838-8145
Forschungsstelle Naturbilder / Kunstgeschichtliches Seminar
Buchpräsentation
Mi18.00 UHR
Karen Michels und Robert Felfe im Gespräch über Erwin Panofsky
Buchpräsentation anlässlich der Neuerscheinung des ersten Bandes der Reihe »Wissenschaftler in Hamburg«
Veranstalter
Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung
Die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung lädt Sie herzlich zur Buchpräsentation anlässlich der Neuerscheinung des ersten Bandes der Reihe »Wissenschaftler in Hamburg« ein. Karen Michels und Robert Felfe im Gespräch über Erwin Panofsky.
Anschließend Empfang mit Wein und Brezeln.
Um Anmeldung per Fax oder Mail wird gebeten.
Karen Michels
Sokrates in Pöseldorf
Erwin Panofskys Hamburger Jahre
Wissenschaftler in Hamburg, Bd. 1
Herausgegeben von Ekkehard Nümann
für die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung
172 S., 64, z.T. farb. Abb., geb., Schutzumschlag
€ 19,90 (D); € 20,50 (A)
ISBN 978-3-8353-3155-6
Kontakt
Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
Telefon: 040-428 38-7638
Fax: 040-428 38-7639
www.h-w-s.org
Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung / Wissenschaftler in Hamburg
Kooperationsveranstaltung
Do16.00 UHR
Latenzen im Museum – Bilder im Depot und Bilder als Depot
Seminar der Hamburger Kunsthalle und des Warburg‐Hauses im Depot Alte Meister und in den Reformationskabinetten
Veranstalter
Warburg-Haus Hamburg
Hamburger Kunsthalle
Mit Dr. Sandra Pisot, Leitung Sammlung Alte Meister, Hamburger Kunsthalle
Benjamin Fellmann, Warburg‐Haus
Elena Tolstichin, Warburg‐Haus / Forschungsprojekt Bilderfahrzeuge
Dauer ca. 1:30 h
Kosten: Museumseintritt
Was Aby Warburg „Mnemosyne“, „kulturelles Gedächtnis“ oder „Nachleben“ nannte, ist heute
aktueller denn je – beschreibt es doch die Macht vergessener Bilder oder Texte, im Verborgenen zu
wirken und sich sprunghaft wieder zu manifestieren. Das Warburg‐Haus Hamburg fragt in seinem
Jahresschwerpunkt „Latenz in den Künsten“ danach, wie Dinge in Vergessenheit geraten, wie sie
unterschwellig weiterwirken und nach welchen Gesetzen sie wieder auftauchen. Davon inspiriert
laden wir dazu ein, Phänomene des Verbergens und Verzögerns, der Invisibilisierung und verdeckten
Wirksamkeit in kulturellen und künstlerischen Prozessen zu diskutieren.
Im Depot Alte Meister der Hamburger Kunsthalle wollen wir dem Museum als Bildspeicher unseres
kulturellen Gedächtnisses nachspüren: Wie bleiben Bilder hier im Verborgenen, wie gestaltet sich der
Umgang mit Bildern im Depot in der Museumspraxis und was sagen Bestände im Depot aus über
aktuelle und frühere Ausstellungsweisen?
Danach besuchen wir die beiden Kabinette in der Sammlung, die zum 500‐jährigen
Reformationsjubiläum 2017 noch bis zum 7. Januar 2018 die Präsentation „Lucas Cranach d. Ä.,
Maler der Reformation“ zeigen. Dort setzen wir uns weiter mit Denkfiguren Warburgs und der
Wirkung insbesondere von Druckgraphik als „Bilderfahrzeugen“ über Zeiten und Räume hinweg
auseinander.
Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten bis Montag, 4. Dezember 2017
Maximale Teilnehmerzahl: 15
Ort
Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 5
20095 Hamburg
Treffpunkt: Kassenbereich
Kontakt
benjamin.fellmann@uni-hamburg.de
elena.tolstichin@uni-hamburg.de
Hamburger Kunsthalle / Latenz in den Künsten / Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung
Mo20.00 UHR
Buchvorstellung: Stimmungs-Atlas »B wie Blickfänger«, ein Buch über das Bild »Betty« von Gerhard Richter
Die beiden Autoren Insa Härtel und Karl-Josef Pazzini im Gespräch mit Nora Sdun (Textem Verlag) und Benjamin Fellmann (Warburg-Haus)
Veranstalter
Textem Verlag und Warburg-Haus
Einlass 19.30 Uhr, Gespräch 20 Uhr bis 21 Uhr, Umtrunk
Eine Veranstaltung im Rahmen des Jahresthemas des Warburg-Hauses 2017 »Latenz in den Künsten«
1977 malt Gerhard Richter seine Tochter nach einem Foto. Auf dem dunkel gerahmten Bild ist ein Mädchenkopf auf eine Fläche, eine Art Brett gelegt; der Lichteinfall aus rückwärtiger Höhe lässt den Kopf einen Schatten daraufwerfen. Im Vordergrund und im rechten Hintergrund kann man den Verlauf der Brett- oder Tischkante sehen, welche beide Male im spitzen Winkel zum Bildrand verläuft. So erscheint der Kopf in einer zweifachen Rahmung und ›rutscht‹ auf die Betrachtenden zu.
Insa Härtel und Karl-Josef Pazzini nehmen das Bild Betty so, als sei es ein wissenschaftliches Forschungsergebnis in Form von Kunst. Ein Stimmungs-Atlas zu: scharf Stellen, Situierung, Abstraktion, Figuration, Abwehrbewegungen, Gewalt, Verständigung, Übersetzungen, Terror, Subjektivierungen, Opfer, Gefangennahmen, Analogien, Unterbrechung, dem Rot der Lippen, Kind-Frau-Status, unschuldiger Kindheit, Jungen-Mädchen, Resonanzen, Verwirbelung und aufgestörten Phantasmen.
Prof. Dr. Insa Härtel ist Kulturwissenschaftlerin mit Schwerpunkt psychoanalytische Kunst- und Kulturtheorie; Geschlechter- und Sexualitätsforschung.
Karl-Josef Pazzini ist Psychoanalytiker, Supervisor und als Berater tätig. Von 1993 bis 2014 war er Professor für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Didaktik der Ästhetischen Erziehung (Schwerpunkt: Didaktik der Bildenden Kunst) an der Universität Hamburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Unterrichten, Lehre, Schuld, Pornografie, Übertragung.
B: Blickfänger, Insa Härtel, Karl-Josef Pazzini
Kleiner Stimmungs-Atlas in Einzelbänden
Textem Verlag, Hamburg 2017
ISBN: 978-3-86485-129-2
247 Seiten, 16 Euro
Kontakt
Textem Verlag
Schäferstraße 26
D-20357 Hamburg
Telefon +49 (0)40 31973763
Latenz in den Künsten / Textem Verlag / Warburg-Haus
Vortrag
Di19.00 UHR
Hermiones Rückkehr – Das Nachleben einer Pathosgeste
Elisabeth Bronfen, Zürich – Wissenschaftspreisträgerin der Aby-Warburg-Stiftung 2017 und Fünfte Trägerin der Martin Warnke-Medaille
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung und Universität Hamburg
Vortrag der Trägerin des Wissenschaftspreises der Aby-Warburg-Stiftung 2017 Elisabeth Bronfen, Ordinaria am Englischen Seminar der Universität Zürich und Global Distinguished Professor an der New York University, anlässlich der Verleihung der Martin Warnke-Medaille am 19.12.2017 im Warburg-Haus im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema Latenz in den Künsten.
Die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, Katharina Fegebank, sprach in ihrer Funktion als Vorsitzende der Aby-Warburg-Stiftung das Grußwort. Der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Dieter Lenzen, hielt die Laudatio und überreichte die Medaille.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Latenz in den Künsten / Martin Warnke-Medaille
Antrittsvorlesung
Mo19.00 UHR
Gesa Jeuthe: Provenienz als (kunst)historisches Ereignis. Von der Fußnote zur methodischen Neubestimmung
anlässlich der Liebelt-Stiftungsprofessur für Provenienzforschung in Geschichte und Gegenwart
Veranstalter
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Begrüßung
Univ.-Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg
Grußwort
Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien
Zur Einführung
Prof. Dr. Uwe Fleckner, Kunstgeschichtliches Seminar
Provenienz als (kunst)historisches Ereignis
Von der Fußnote zur methodischen Neubestimmung
Jun.-Prof. Dr. Gesa Jeuthe
Zur Stiftung
Michael Liebelt
Empfang
Kontakt
Margot Zimmermann
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1 - Westflügel, Raum 115
20146 Hamburg
Tel.:+49 40 42838-3261
Fax: +49 40 42838-6279
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Vortrag
Di18.15 UHR
Günther Vogt (ETH Zürich): Natur der Stadt
im Rahmen der Veranstaltungsreihe De Natura
Veranstalter
Universität Hamburg
Forschungsstelle Naturbilder
Kunstgeschichtliches Seminar
Günther Vogt lehrt seit zwölf Jahren als Professor an der ETH Zürich und leitet seit 2000 das Büro Vogt Landschaftsarchitekten (Zürich, London und Berlin). Er hat mit wichtigen Hochbauarchitekten wie beispielsweise Herzog & de Meuron oder Christ & Gantenbein sowie Künstlern wie Dan Graham und Olafur Eliason kooperiert. Der von Vogt Landschaftsarchitekten gestaltete Lohse-Park in der Hamburger Hafencity wurde 2016 fertiggestellt.
Forschungsstelle Naturbilder / Kunstgeschichtliches Seminar
Tagung
Ökologien des Ausdrucks / Ecologies of Expression
Jahrestagung 2018 der Forschungsstelle Naturbilder
Veranstalter
Universität Hamburg
Forschungsstelle Naturbilder
Kunstgeschichtliches Seminar
Das umgangssprachliche und philosophische Konzept des „Ausdrucks“ scheint eine Selbstverständlichkeit zu benennen; in Wirklichkeit verdeckt der Terminus offene und faszinierende Probleme. Zumeist als Platzhalter für die „äußere“ Erscheinung eines „inneren Lebens“ verwendet, umreißt der Begriff ein schwankendes Terrain, auf dem sich wahrnehmbare Form und die Psychologie des Gefühls unauflöslich und zugleich höchst unklar verweben. Klar scheint indes, dass jedes bessere Verständnis des „Ausdrucks“ den Ausgriff in zumindest drei Wissensfelder erfordert: Ästhetik, Psychologie und Biologie. Die Frage nach dem „Ausdruck“ als Vermittler zwischen natürlichen und künstlerischen Hervorbringungen verspricht Einsichten in die „ästhetischen“ Manifestationen der Natur. Natur selbst bringt fortwährend „Bilder“ hervor. „Drückt“ sie sich darin „aus“? Inwiefern kann Expression als grundlegende Kategorie des Lebendigen verstanden werden, oder gar als die Spur eines Bewusstseins? Warum und in welcher Weise erscheinen Atmosphären, Landschaften, Tiere, Pflanzen, Gesteinsformationen für Betrachter „ausdrucksvoll“? Wie kann Expressivität konzeptualisiert werden, die nicht auf ein Subjekt, Intentionalität oder „Innerlichkeit“ zurückgeht?
‘Expression’ is less a self-explanatory concept today than a placeholder for a gaping uncertainty. Used as shorthand for the appearance of an ‘inner life’, the term ‘expression’ demarcates a vague terrain where aesthetic form and psychological feeling are inextricably, even unsettlingly entangled. Understanding expression in fact demands a complex triangulation of knowledge between aesthetics, psychology and biology. As a mediating concept between the natural and artificial, it raises important questions about nature’s own aesthetic manifestations. For nature, too, produces ‘images’. Does it, then, ‘express’ itself? To what degree can expression be understood as a sign of life, or a trace of mind? How do atmospheres, landscapes, animal, vegetal, mineral life strike the human viewer as ‘expressive’, and why? What would an expressivity without a subject, intentionality or interiority look like?
Kontakt
Sue Ryall
Geschäftsstelle Naturbilder/Images of Nature
Telefon +49 40 42838-8130
www.uni-hamburg.de/naturbilder
Forschungsstelle Naturbilder / Kunstgeschichtliches Seminar
Tagung
Fr
Bekenntnisse: Formen und Formeln
Eine Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung
Veranstalter
Die Tagung wird im Rahmen des Forschungsprojekts »Bekenntnisse« der Isa Lohmann-Siems Stiftung Hamburg abgehalten.
Manche Bekenntnisse schmücken Jacken, manche geschehen anonym im Internet und manche bewegen die Massen. Aber welche Gestalt Bekenntnisse auch annehmen, sie dienen immer der Selbstvergewisserung. Sie sind Ausdruck geteilter Normen und Geschichten – oder der Abkehr davon. Sich zu bekennen ist ein wichtiger Akt sozialer Kommunikation und eine kulturelle Technik, die Identität und Ordnung stiftet.
Doch wer bekennt sich eigentlich aus welchen Beweggründen – und welche Institutionen dürfen dies fordern? Wie bekennt man sich »richtig« – gibt es historisch geformte Praktiken und Narrative des Bekennens? Was macht Bekenntnisse wirksam – wie werden sie inszeniert, materialisiert und ritualisiert?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines interdisziplinären Dialogs, dessen historischer Bogen von der Spätantike bis in die Gegenwart reicht. Vorträge halten Vertreter_innen der Soziologie, Theologie, Geschichtswissenschaft, Psychologie, Politikwissenschaft, Kulturanthropologie und Kunstgeschichte.
Kontakt
Isa Lohmann-Siems Stiftung
Forschungsprojekt »Bekenntnisse«
c/o
Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie
Universität Hamburg
Edmund-Siemers-Allee 1 (West)
20146 Hamburg
Isa Lohmann-Siems Stiftung
Tagung
Behrens als Erzieher
Ein Colloquium anlässlich des 150. Geburtstages von Peter Behrens
Veranstalter
Hamburgische Architektenkammer
Der am 14. April 1868 in Hamburg geborene Peter Behrens war schon seit der Jahrhundertwende durch ein komplexes Gesamtwerk, mit dem er viele Grenzen der tradierten Kunstgattungen überschritten hatte, weit über Deutschland hinaus zu einem bedeutenden Erneuerer der Gestaltungskultur des 20. Jahrhunderts geworden. Trotz der im Laufe der Zeit mehrfach gewandelten stilistischen Ausrichtung seines Werkes beeinflusste dieses über Jahrzehnte mehrere Generationen von Graphikern, Designern und Architekten. Seine Wirkung beruhte dabei stärker auf seinen beispielhaften Werken als auf der Überzeugungskraft theoretischer Konzepte oder ausformulierter gestalterischer Doktrinen. Er selbst verstand die erzieherische Rolle seines künstlerischen Werkes in einem sehr weitgefassten Sinn ähnlich seinem Konzept der „werbenden Wirkung“ seiner Arbeiten, also nicht eng auf die Werbung für bestimmte Produkte oder deren Produzenten ausgerichtet, sondern vor allem als „Kulturarbeit“. Er erwies sich damit zeitlebens als ein Protagonist des Deutschen Werkbundes, den er mitbegründet, in dessen führenden Kreisen er mitgearbeitet und dem er lange Zeit selbst als Vorzeigekünstler und Werbemittel gedient hatte.
Unbeirrt von den Positionen vieler Zeitgenossen, die für die Architektur einen Primat der Funktion oder der Konstruktion gefordert hatten, vertrat er in allen Bereichen der Gestaltung stets einen solchen des Künstlerischen. Unter dieser Prämisse lehrte er und sah er seine gesamte Tätigkeit als Architekt, Ausstellungsmacher, angewandter Künstler und Designer. Er konfrontierte nicht nur seine Schüler und seine Mitarbeiter damit, sondern auch die Nutzer seiner Gebrauchsgegenstände, seiner Bauten, die Besucher seiner Ausstellungen und die Bewunderer seiner Kunst. Das Ziel war nicht das Kunstwerk selbst, sondern letztlich die Reform aller Lebensbereiche der modernen Industriegesellschaft durch die künstlerische Gestaltung der Alltagskultur und der gebauten Umwelt.
Kontakt
Hamburgische Architektenkammer
Grindelhof 40
20146 Hamburg
Tel. 040 441841-0
Fax 040 441841-44
Hamburgische Architektenkammer
Kooperationsveranstaltung
FILM: Rather Die Than Die / Eher sterben als sterben, Natacha Nisic
F 2017, 66 Min.
Veranstalter
Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino«
Montag, 16. April 2018 – Einlass 19:00 Filmbeginn 20:00 – Englische Originalversion – Einführung und Gespräch Deutsch – Natacha Nisic (Paris) im Gespräch mit Susanne Gottlob (Hamburg)
Dienstag, 17. April 2018 – Einlass 19:00 Filmbeginn 20:00 – Deutsche Synchronfassung
Kosten: 10,00 Euro – bitte reservieren: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Für ihren jüngsten Film »Plutôt mourir que mourir« / »Rather Die Than Die« (Eher Sterben als Sterben), eine Auftragsarbeit des französischen Kulturministerium unter Federführung des Centre national des arts plastiques aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums des Endes des I. Weltkrieges 2018, wählte Natacha Nisic, die 1967 geboren wurde und an der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs in Paris, der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und an der Fémis Paris studierte, die Figur Aby Warburgs als Ausgangspunkt.
In ihrem Film greift Nisic sowohl die Indianer Nordamerikas und ihren Einsatz im I. Weltkrieg, als auch Warburgs Reaktion auf den I. Weltkrieg und seinen Vortrag über die Kultur der Pueblo-Indianer in Nordamerika auf, den er, knapp dreißig Jahre nach seiner Amerika-Reise, 1923 in der Heilanstalt Bellevue des bekannten Psychiaters Ludwig Binswanger in Kreuzlingen hielt, wo er sich zwischen April 1921 und August 1924 aufhielt.
»Rather Die than Die« begibt sich damit auf die Spuren des ersten Weltkrieges indem er zwei narrativen Perspektiven folgt, die sich in der Person Aby Warburg kreuzen und damit einen ganz eigenen Blick auf den ersten Weltkrieg eröffnen, der auch bis heute weniger bekannte Aspekte beleuchtet.
Am Montag, den 16. April stellt Natacha Nisic ihren Film persönlich im Warburg-Haus vor und spricht im Anschluss mit Dr. Susanne Gottlob (Hamburg) und Benjamin Fellmann (Warburg-Haus) über ihre Arbeit und Warburg.
Danach besteht Gelegenheit zu Fragen und Diskussion. Susanne Gottlob arbeitet als Psychoanalytikerin, derzeitige Recherchen und Texte befassen sich u.a. mit Aby M. Warburg, Schrift, Affekt und Psychose, Schizo-graphie/phrenie; bis Januar 2017 war sie Redakteurin der Zeitschrift RISS Zeitschrift für Psychoanalyse. Freud-Lacan, sie hat den Anstoß zum RISS #84 Flucht. Heimsuchung der Psychoanalyse durchs Politische gegeben. Am Dienstag, den 17. April wird der Film in deutscher Synchronfassung gezeigt.
Ort
Warburg-Haus
Kontakt
Flexibles Flimmern / Politische Emotionen / Warburg-Haus
Autorenlesung
Do19.30 UHR
Felicitas Hoppe: „Prawda“
High Voltage Frühjahrslesetage
Veranstalter
Stromnetz Hamburg und Literaturhaus Hamburg
Im Westen endlich was Neues: die Wahrheit über Amerika. Georg-Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe auf Expedition in einem unbekannten Amerika. Zehntausend so komische wie hochpoetische Meilen reist Hoppe von Boston über San Francisco bis Los Angeles und zurück nach New York. Hellwach und hellsichtig begibt sie sich als literarischer Wirbelsturm auf die Spuren von Ilf und Petrow, zweier russischer Schriftsteller, die 80 Jahre vor ihr unterwegs waren und zu Kultfiguren wurden.
Ob Hoppe mit ihnen die Ford-Werke und den ersten elektrischen Stuhl besichtigt, nebenbei den Zaun von Tom Sawyer streicht, in einem Tornado verschwindet oder im Auge des Sturms auf Quentin Tarantino persönlich trifft – »Prawda« (russisch: Wahrheit), bei S. Fischer erschienen, lässt die Leser Dinge sehen, wie sie über dieses unglaubliche Land der Erde noch nie geschrieben wurden: eine literarische Weltentdeckung.
Felicitas Hoppe, 1960 in Hameln geboren, lebt als Schriftstellerin in Berlin. Für ihr Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem aspekte-Literaturpreis, dem Bremer Literaturpreis, dem Georg-Büchner-Preis und zuletzt dem Erich Kästner Preis für Literatur.
Moderation: Hubert Spiegel
Karten ab 15.3. an den VVK-Stellen, in der Buchhandlung Samtleben, über die Website des Literaturhauses, bei der Hotline 0180.60 15 729 sowie ggfs. an der Abendkasse. Mitglieder des Literaturhaus e.V. können ab 9.3. unter T 040.22 70 20 11 buchen.
Kontakt
Literaturhaus e.V.
Schwanenwik 38
22087 Hamburg
T 040.22 70 20 11
F 040.2 20 66 12
High Voltage Frühjahrslesetage / Stromnetz Hamburg GmbH und Literaturhaus e.V.
Autorenlesung
Mo19.30 UHR
Frankreich muss man lieben, um es zu verstehen
Ulrich Wickert
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040-89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Vortrag
Do19.00 UHR
Zur politischen Gefühlskultur in der Demokratie
Hans-Peter Krüger, Potsdam
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Auftakt zur Vortragsreihe zum neuen Schwerpunktthema 2018, Politische Emotionen. Hans-Peter Krüger ist Inhaber der Professur für Politische Philosophie/ Philosophische Anthropologie an der Universität Potsdam. Er forscht u.a. insbesondere zur politischen Philosophie des Öffentlichen.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Politische Emotionen / Universität Hamburg
Lesung und Gespräch
Mo19.00 UHR
Nahaufnahme Romy Schneider
Michael Jürgs
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
„Ich werde weiterleben – und richtig gut!“ Das sagte Romy Schneider 1981 am Ende des letzten großen Interviews, das sie Michael Jürgs an drei Tagen in Quiberon gab. Beide waren befreundet bis zu Romys mysteriösem Tod. Im Geiste dieser Freundschaft schrieb Jürgs seine Biographie über den Weltstar – ein sehr persönlicher, behutsamer, ja zärtlicher Versuch der Annäherung.
Für Cluny liest der Autor seinen Text ‘Nahaufnahme Romy Schneider’ und spricht von seinen Erlebnissen mit der berühmten, gerade in Frankreich so geliebten Kino-Legende. Seit dem 12. April gibt es „3 Tage in Quiberon“ auch als Spielfilm. Eine Sequenz daraus schauen wir uns gemeinsam an.
Verre de l’amitié im Anschluss. Um Spenden wird gebeten.
Anmeldung in der Geschäftsstelle erbeten bis Do, 03.05.2018
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040-89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Tagung
Images on the Move: Depots, Routes, Borders, Spaces
Conference of the International Research Group "Bilderfahrzeuge" at the Warburg Institute, London
Veranstalter
Internationales Forschungsprojekt "Bilderfahrzeuge. Aby Warburg's Legacy and the Future of Iconology"
Conference of the International Research Group ‚Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology‘
Images on the Move: Depots | Routes | Borders | Spaces
11am Friday 11th May 2018 – 5pm Saturday 12th May 2018
Warburg Institute, London
Admission free; please register for this event through the Events section of the School of Advanced Study (SAS), University of London
Ort
The Warburg Institute
Woburn Square, London WC1H 0AB
Kontakt
Stuart Moss
Project Assistant Bilderfahrzeuge
The Warburg Institute
Kontakt Warburg-Haus Hamburg:
Prof. Dr. Uwe Fleckner, Director Hamburg
Elena Tolstichin, Research Associate
Dr. Isabella Woldt, Research Associate located at the Warburg Institute, London
Vortrag
Di19.00 UHR
Vom Mitgefühl
Sigrid Weigel, Berlin
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema „Politische Emotionen“.
Sigrid Weigel ist seit 2005 Regular Visiting Professor at the German Dept. of Princeton University, ehemalige Direktorin des ZfL Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Berlin und Vorstandsvorsitzende der Geisteswissenschaftlichen Zentren Berlin (1999-2015) und ehem. Professorin am Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte der Technischen Universität Berlin (1999-2015). 2016 wurde sie für ihr Lebenswerk mit dem Aby Warburg-Preis des Hamburger Senats ausgezeichnet, der alle vier Jahre an eine Persönlichkeit des Geisteslebens vergeben wird, deren Denken und Forschen im Sinne Aby Warburgs die wissenschaftlichen Disziplinen übergreift und in der europäischen Kultur fundiert ist.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Politische Emotionen / Universität Hamburg
Vortrag
Mi19.00 UHR
Friedrich Hölderlins Elegie: „Brod und Wein“ oder „Die Nacht“. Eine Einführung
Helmut Hühn, Jena
Veranstalter
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Weitere Informationen:
Kontakt
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Autorenlesung
Fr19.00 UHR
Alberto Manguel: Packing my Library / Die verborgene Bibliothek – Eine Elegie und zehn Abschweifungen
Englisch-deutsche Veranstaltung
Veranstalter
Antiquariat Reinhold Pabel und S. Fischer Verlag
Autorenlesung und Gespräch mit ALBERTO MANGUEL, Autor und Direktor der Nationalbibliothek von Argentinien
Ulrich Greiner nannte ihn den „König der Leser“. Er hatte den argentinisch-kanadischen Schriftsteller Alberto Manguel und seine über 30.000 Bücher umfassende Bibliothek in Frankreich besucht, wo dieser 15 Jahre lang lebte. Heute müsste er sich zwischen Buenos Aires und New York entscheiden, um entweder den Direktor der argentinischen Nationalbibliothek oder den Autor von „Packing my Library. An Elegy and Ten Digressions“ zu treffen. Seine in 700 Kisten verpackten Bücher, die in Kanada warten, bekäme er allerdings nicht zu sehen.
Manguel, ein „bewanderter“ Ahasver, lebte als Autor, Lektor und Verleger in Argentinien, Kanada, England, Tahiti, Italien und Frankreich, meist getrennt von seinen Büchern. Im französischen Dörfchen Mondion hatte er im Jahr 2000, auch für seine Bücher, eine paradiesische Heimat gefunden, die er anderthalb Dekaden später wieder aufgeben musste.
Aus dem Prozess des Abschiednehmens von diesem Paradies, in dessen Mitte die Bibliothek stetig anwuchs, ging ein kluges, melancholisch-tröstliches Buch hervor, das der Autor von „Eine Geschichte des Lesens“ und „Die Bibliothek bei Nacht“ in dem von ihm geschätzten Lesesaal des Hamburger Warburg-Hauses durch Lesung und Gespräch vorstellen wird – eine Liebeserklärung an das Buch, an das Glück des Lesens und an die Bibliothek als Erinnerungsort.
Moderation: Hans Jürgen Balmes, Programmleiter Literatur
Eintritt: € 8,00
Kontakt
Antiquariat Reinhold Pabel
Inh.: Gottwalt Pankow, e.K.
Krayenkamp 10 b und Englische Planke 6
20459 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 - 36 48 89
Fax: +49 (0) 40 - 374 33 91
Lesung und Gespräch
Mi19.00 UHR
Der glückliche Kunsträuber. Das Leben des Vivant Denon
Reinhard Kaiser
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Die einen sahen in ihm „Napoleons Auge“, die anderen hielten ihn für den größten Kunsträuber seiner Zeit. Vivant Denon, der Mann mit dem sprechenden Vornamen und dem aristokratisch klingenden Nachnamen, Direktor des Louvre in seiner allerersten Glanzzeit, war eine der schillerndsten Figuren Europas vor und nach der Französischen Revolution. Für seine große Liebe, die Kunst, tat er alles und war sich für nichts zu schade.
Der Schriftsteller und Übersetzer Reinhard Kaiser erzählt in Der glückliche Kunsträuber zum ersten Mal Denons staunenswerte Lebensgeschichte – vollständig aus den Quellen gearbeitet und so lebendig und glänzend geschrieben, dass die Lektüre zu einer großen Verführung wird.
Denons Lebensgeschichte ist eine Geschichte der Kunst und der Epoche, in der er lebte, sie führt durch halb Europa und nach Ägypten, auf die Schlachtfelder der Napoleonischen Kriege und in die großen Kunstsammlungen der Zeit, nach Berlin, Kassel, Braunschweig, München,Wien und Schwerin sowie immer wieder nach Venedig und Paris. Wie kaum ein anderer ist Denon den Großen seiner Zeit nahe gekommen: Ludwig XV. und Papst Pius VII.,Talleyrand, Robespierre, Napoleon, dem Maler David und Goethe.
„Ich habe nicht studiert. Ich habe viel gesehen“, meinte Denon. Reinhard Kaisers Buch ist eine Einladung, die Welt und das Leben mit den Augen dieses glücklichen Kunsträubers zu betrachten.
Reinhard Kaiser, geb. 1950, ist Schriftsteller und Übersetzer. Er ist ein Meister darin, recherchierte Lebensgeschichten mit literarischen Mitteln zu erzählen. Zu seinen Veröffentlichungen zählen der Roman Der kalte Sommer des Doktor Polidori, Königkinder. Eine wahre Liebe sowie zuletzt die großen Romane von Grimmelshausen, übersetzt aus dem Deutschen des 17. Jahrhunderts. Für seine Bücher erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Reinhard Kaiser lebt in Frankfurt am Main.
Verre de l’amitié im Anschluss. Um Spenden wird gebeten.
Anmeldung in der Geschäftsstelle erbeten bis Do, 17.05.2018
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040-89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Kooperationsveranstaltung
Di19.00 UHR
LESUNG: Antiromantisches Manifest
Lesung von Marie Rotkopf (Paris, Hamburg) und Gespräch mit Frank Adloff (Hamburg)
Veranstalter
Warburg-Haus und Verlag Edition Nautilus
Die französische Schriftstellerin, Künstlerin und Kulturkritikerin Marie Rotkopf setzt sich in ihrem antiromantischen Manifest in Gedichten, Tagebucheinträgen und kurzen Prosastücken kritisch mit Nationalromantik, Patriarchen, Postfeministinnen und Poplinken auseinander. Das Buch erschien 2017 im Verlag Edition Nautilus.
Marie Rotkopf wurde 1975 in Paris geboren und lebt seit zehn Jahren in Hamburg. Ihre Stücke sind mal traurig-komisch, mal angriffslustig und kämpferisch. Sie wendet sich gegen eine Romantik, die zynisch und banalisierend ist, gegen das deutsche Bewusstsein, endlich ruhigen Gewissens auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen. Sie möchte Poesie als Revolte begreifen; ihr Manifest ist ein Plädoyer für das Fremdsein als Freiheit.
Im Anschluss an die Lesung spricht Frank Adloff mit ihr über die berührten politisch-poetischen Themen und ihre Arbeit. Frank Adloff ist Professor für Soziologie an der Universität Hamburg und forscht zur Theorie der Gabe, zu Konvivialität und Postwachstum.
Moderation: Benjamin Fellmann, Warburg-Haus
Eine Kooperation mit dem Verlag Edition Nautilus, Hamburg.
Kosten: 10,00 Euro, ermäßigt 6,00 Euro
Flyer Vortragsreihe Kooperationsveranstaltungen Politische Emotionen 2018_I
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Politische Emotionen / Verlag Edition Nautilus / Warburg-Haus
Workshop
Hin- und Wegsehen. Erscheinungsformen der Gewalt im Wechselverhältnis von Bild und Betrachter
Veranstalter
Franca Buss und Philipp Müller
Kunstgeschichtliches Seminar
Forschungsstelle Naturbilder
Universität Hamburg
Kontakt
Universität Hamburg
Forschungsstelle Naturbilder
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1, Zi. 108
20146 Hamburg
Fon: +49 40 42838-8130
Fax: +49 40 42838-8145
Forschungsstelle Naturbilder / Kunstgeschichtliches Seminar
Ausstellung
Inversionen #1
Lucy Raven: A Ghost Story for Adults
Veranstalter
Rebekka Seubert (Künstlerin und freischaffende Kuratorin)
Petra Lange-Berndt (Professorin für moderne und zeitgenössische Kunst, Kunstgeschichtliches Seminar, Universität Hamburg)
8. – 10. Juni 2018, Premiere Do, 7. Juni, 19.30 Uhr
Bitte um Voranmeldung zur Premiere per Email: inga.dreesen@studium.uni-hamburg.de
Fr – So von 14 – 20 Uhr geöffnet, freier Eintritt
7. Juni, 19:30 Uhr Premiere A Ghost Story for Adults, ein Live Cinema Play von Lucy Raven, Sounds von Volker Zander, Lesesaal, Warburg-Haus, Hamburg
8. Juni, 14 Uhr Round Table — Lucy Raven im Gespräch mit Petra Lange-Berndt, Rebekka Seubert und Volker Zander, Römischer Garten, Hamburg-Blankenese
Die neue Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe Inversionen im Hamburger Warburg-Haus thematisiert die anhaltende Bedeutung und globale Reichweite von Aby Warburgs Forschungen und Ideen. In regelmäßigen Abständen werden erstmalig zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler zur Produktion neuer, ortssensibler Arbeiten eingeladen, um sich auf diesem Weg mit Warburgs Ansätzen, Interessen sowie der Geschichte und Architektur des berühmten Gebäudes in der Heilwigstraße 116 auseinanderzusetzen.
Die Reihe eröffnet im Sommer 2018 mit Lucy Raven (*1977, Tuscon, Arizona, lebt in New York, USA). Die international vielbeachtete Künstlerin setzt sich schon lange mit Aby Warburg auseinander und analysiert innerhalb von Fotografien, Videos, Installationen sowie Performances komplexe Wanderungen von Bildern. Durch ihre vielschichtige Praxis richtet Lucy Raven den Fokus auf die Ränder massenmedialer Bildproduktionen, insbesondere darauf, was hinter der Kamera oder zwischen den Bildsequenzen eines Films geschieht. Im Mittelpunkt stehen dabei die Relationen von Bild und Ton sowie Produktions- und Arbeitsbedingungen der globalisierten Filmindustrie. Lucy Ravens Projekt für das Warburg-Haus reiht sich in einen Werkkomplex ein, in dem Institutionen durch künstlerische Forschung in Orte für sogenannte Bewegtbild-Installationen und „live cinema“- Performances verwandelt werden. Zur Premiere von A Ghost Story for Adults am 7. Juni 2018 führt die Künstlerin im elliptischen Lese- und Vortragssaal ein „live cinema play“ auf, begleitet von dem Musiker Volker Zander (*1968, Fulda, lebt in Köln) an einem Trautonium. Das in den späten 1920er Jahren konzipierte Instrument entstand zeitgleich zur Architektur der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg und gilt als Vorläufer des Synthesizers.
Mit freundlicher Förderung durch die Warburg-Melchior-Olearius-Stiftung, die Hamburgische Kulturstiftung, die Liebelt Stiftung und die Universität Hamburg.
Kontakt
Prof. Dr. Petra Lange-Berndt
Universität Hamburg, Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
Rebekka Seubert
rebekka.seubert@gmail.com
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Kooperationsveranstaltung
FILM: Die Konsensfabrik. Noam Chomsky und die Medien
CAN 1992, 167 Min. - Einführung: Brainery - Ideen fürs Leben!
Veranstalter
Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino«
»Die Konsensfabrik. Noam Chomsky und die Medien« (CAN 1992, 167 min) von Mark Achbar und Peter Wintonick behandelt Leben und Werk des weltbekannten US-amerikanischen Linguisten, Philosophen, Hochschullehrers und politischen Aktivisten Noam Chomsky (* 7. Dezember 1928, Philadelphia), Professor Emeritus am MIT Massachusetts Institute of Technology und seit 2017 Professor an der University of Arizona. In alten und neueren Gesprächen, mit biographischen Informationen und Archivmaterial beleuchtete der bekannte Film seinerzeit Chomskys Werk und Wirken über 25 Jahre, seine kritische Auseinandersetzung mit den Massenmedien, insbesondere ihre disziplinierende Wirkung in Demokratien. Die Konsensfabrik war auch der Titel eines der zahllosen Bücher Chomskys, das 1988 erschienene Manufacturing Consent: The Political Economy of the Mass Media (New York 1988, mit Edward Herman). Chomsky beschäftigen besonders der Einfluss von Großkonzernen und Interessengruppen auf die Massenmedien sowie Formen der Zensur. Ein seinerzeit zentrales Thema ist die Berichterstattung über die Besetzung Osttimors durch Indonesien und Kriegsverbrechen, die von einer Rücksichtnahme auf Indonesien als politischem Verbündeten beeinflusst gewesen sei.
Chomsky fordert zur »intellektuelle Selbstverteidigung« auf und öffentliche Bilder kritisch zu hinterfragen – Themen, die heute, besonders in der Diskussion der Rolle der Medien in emotional aufgeladenen öffentlichen Diskursen, nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben.
Eine Einführung und Diskussion werden gestaltet durch die Brainery – Ideen fürs Leben, Hamburg. Ursprünglich als Modern Life School im Bäckerbreitergang neben dem Gängeviertel gegründet, werden dort gemeinsam mit Experten, Philosophen, Psychologen, Soziologen, Wissenschaftlern, auch Journalisten und „Lebenskünstlern“ Ideen fürs Leben entwickelt. Mit Themen von A wie Arbeit bis Z wie Ziele oder Zukunft will sie sich an alle richten, die mehr Fragen stellen als: „Na, wie gehts?“.
»Flexibles Flimmern« inszeniert seit 12 Jahren Filme an passenden Orten.
Mittwoch, 13. Juni 2018, Einlass 19:00 Filmbeginn 20:00
Donnerstag, 14. Juni 2018, Einlass 19:00 Filmbeginn 20:00
Kosten: 12 Euro. Bitte reservieren: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Aufgrund der hohen Nachfrage empfehlen wir eine zeitnahe Reservierung.
Flyer Vortragsreihe Kooperationsveranstaltungen Politische Emotionen 2018_I
Ort
Warburg-Haus
Kontakt
Flexibles Flimmern / Politische Emotionen / Warburg-Haus
Vortrag
Mo18.15 UHR
Natur und Technik: eine Komplikation
Birgit Recki, Hamburg
Veranstalter
Universität Hamburg
Forschungsstelle Naturbilder
Kunstgeschichtliches Seminar
8. Abendvortrag im Rahmen der Reihe De Natura
Kontakt
Universität Hamburg
Forschungsstelle Naturbilder
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1, Zi. 108
20146 Hamburg
Fon: +49 40 42838-8130
Fax: +49 40 42838-8145
Forschungsstelle Naturbilder / Kunstgeschichtliches Seminar
Vortrag
Do19.00 UHR
Die dunklen Seiten der Empathie
Fritz Breithaupt, Bloomington
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
– Fällt leider aus –
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass der Vortrag von Fritz Breithaupt am Donnerstag, dem 21.06.2018 kurzfristig aufgrund von höherer Gewalt ausfallen muss. Bedauerlicherweise konnte Herr Professor Breithaupt infolge von Flugausfällen nicht wie geplant rechtzeitig zum morgigen Vortrag aus den USA anreisen. Wir bitten, den Ausfall des Vortrags zu entschuldigen.
In der Reihe zum Jahresschwerpunkt »Politische Emotionen« sollte Fritz Breithaupt, professor of Germanic Studies, adjunct professor in Comparative Literature, und affiliated professor of Cognitive Science an der Indiana University in Bloomington, Indiana/USA, am kommenden Donnerstag, den 21.6.2018 um 19 Uhr den dritten Vortrag halten: „Die dunklen Seiten der Empathie“.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Politische Emotionen / Universität Hamburg
Vortrag
Mo18.15 UHR
Johannes Paul Raether, Künstler, Berlin: Identitektur
Veranstalter
Petra Lange-Berndt
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
In Potentiality we call the order of beings “Identitecture”.
Identitecture is the genealogical tree of my, our and all our SelfSisters.
Identitecture records the branching of our potential lives.
It frames our names and appearances, assignments, sites and methods.
It is the diagram of how we construct our realities.
It is the evolving organigram of how we manage our identities.
Through it, we understand the process of our forking.
Through it, we partition ourselves, we produce versions of ourselves.
Through it, we manufacture yet another identity for ourselves.
Another proxy. A proxydentity.
As we develop, family becomes order, genus becomes family, present becomes past, our future is constructed.
We are an experimentally and technorganically sprawling herd.
Kontakt
Prof. Dr. Petra Lange-Berndt
Universität Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg, Germany
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Vortrag
Mo19.00 UHR
Rausch, Taumel, Schicksalsergebenheit: Im Planetarium des Krieges
Alexander Honold, Basel - Stiftungsprofessur der Aby-Warburg-Stiftung 2018
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Alexander Honold wurde 1962 in Valdivia/Chile) geboren. Er studierte Germanistik, Komparatistik, Philosophie und Lateinamerikanistik in München und Berlin und promovierte 1994 mit einer Arbeit über Robert Musil und den Ersten Weltkrieg an der Freien Universität Berlin. 2002 habilitierte er sich an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Studie über die Astronomie im Werk Friedrich Hölderlins. Seit Herbst 2004 ist er Ordinarius für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Basel. Von Januar bis März 2018 war er Max Kade Distinguished Visiting Professor an der University of California, Santa Barbara.
Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen interkulturelle und Reiseliteratur, Erzählforschung, Theorie und Kultur der Moderne, Literatur und Musik, Semantik der Landschaft und kulturelle Topographie, astrokalendarische Wissensformen. Er publizierte zahlreiche Bücher und Veröffentlichungen, darunter zuletzt: Die Tugenden und die Laster. Gottfried Keller, Die Leute von Seldwyla, Basel 2018; Der Erderzähler. Peter Handkes Prosa der Orte, Räume und Landschaften, Stuttgart 2017 und Einsatz der Dichtung. Literatur im Zeichen des Ersten Weltkriegs, Berlin 2015.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Politische Emotionen / Stiftungsprofessur
Thementag
Do14.00 UHR
THEMENTAG: Katastrophen und ihre Wahrnehmung
In der Hamburger Kunsthalle zur Ausstellung »Entfesselte Natur. Das Bild der Katastrophe seit 1600«
Veranstalter
Warburg-Haus, Hamburger Kunsthalle und Forschungsstelle Naturbilder
14.00 – 15.45 Uhr Begrüßung
Werner-Otto-Saal, Hamburger Kunsthalle
Christoph Martin Vogtherr
Kurzvorträge der Forschungsstelle Naturbilder, Universität Hamburg
Frank Fehrenbach: »Entfesselte Natur bei Leonardo«
Maurice Saß: »Orpheus’ Fesseln«
Iris Wenderholm: »Unordnung und frühes Leid. Zum Sturz des Phaeton«
Hartmut Böhme: »Tiefe, die verlockt und verschlingt. Das Meer und das Unterirdische in ihren kulturellen und katastrophischen Effekten«
16.15 – 18.00 Uhr Seminar in der Ausstellung »Entfesselte Natur. Das Bild der Katastrophe seit 1600«
Markus Bertsch und Ann-Kathrin Hubrich (Hamburger Kunsthalle), Jörg Trempler (Passau)
18.30 – 20.00 Uhr Abendvortrag »Naturkatastrophen – Nach dem Ende der Natur«
Werner-Otto-Saal, Hamburger Kunsthalle
Eva Horn (Wien)
Eine Kooperation mit der Forschungsstelle Naturbilder und der Hamburger Kunsthalle zur Ausstellung »Entfesselte Natur. Das Bild der Katastrophe seit 1600«
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei.
Ort
Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 5
20095 Hamburg
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Forschungsstelle Naturbilder / Hamburger Kunsthalle / Politische Emotionen / Warburg-Haus
Tagung
21. Klassik-Seminar
Realismus und Bürgertum
Veranstalter
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
- Freitag, 21.9., 19.00 Uhr Dr. Hargen Thomsen, Wesselburen: „Ein Wesen, das sich selbst begriffe…“ Hebbels Tagebücher als grundlegendes Werk der Moderne
- Sonnabend, 22.9., 10.00 Uhr Dr. Kai Sina, Göttingen: „Wilhelm Raabes Spätwerk und die Moderne“
- Sonnabend, 22.9., 11.30 Uhr Dr. Bertold Heizmann, Essen: „Den Dingen scharf ins Gesicht sehen.“ Fontanes Bourgeoisiekritik am Beispiel von Frau Jenny Treibel.
- Sonnabend, 22.9., 14.00 Uhr Prof. Gert Sautermeister, Bremen: „Bürgerlicher und Poetischer Realismus in Gottfried Kellers Novelle ‚Romeo und Julia auf dem Dorfe‘ “ Zum Spannungsverhältnis zweier Epochenbegriffe
In Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg
Kontakt
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
℅ Jorge Vega Vilanova
Mexikoring 9
22297 Hamburg
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Studienkurs
Medialität des Sakralen
Bilder und Vermittlungsstrategien des Heiligen in Mittelalter und früher Neuzeit
nicht öffentlich
Veranstalter
Peter Schmidt und Lena Marschall
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Call for Papers – Deadline 7. Mai 2018
Kontakt
Prof. Dr. Peter Schmidt
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Vortrag
Mo19.15 UHR
Abdruck – Bild – Heiligkeit. Zur Semantik der reproduktiven Bildwerdung im Mittelalter
Markus Späth, Gießen, im Rahmen des Studienkurses 2018 "Medialität des Sakralen"
Veranstalter
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Im Rahmen des Studienkurses „Medialität des Sakralen“ lädt das Kunstgeschichtliche Seminar ein zum Vortrag von Markus Späth, Justus-Liebig-Universität Gießen.
Kontakt
Prof. Dr. Peter Schmidt
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Symposion
Cassirer und Kant
Veranstalter
Internationale Ernst-Cassirer-Gesellschaft
Zum Abschluss der Kant-Ausgabe in zehn Bänden, deren Edition im Verlag Bruno Cassirer (Berlin) er geleitet hatte, veröffentlichte Ernst Cassirer im Jahr 1918 die große Monographie Kants Leben und Lehre, die bis heute als Standardwerk der Kant-Forschung gelten darf. Was sich schon in den selbstständigen Deutungen in Freiheit und Form zwei Jahre zuvor angekündigt hatte, wird in diesem Werk unübersehbares Ereignis: Cassirer entwickelt – nach der frühen Prägung durch den Marburger Neukantianismus – einen eigenen Zugriff auf die entscheidenden Dimensionen des Kantischen Lebenswerkes.
Auf der reflektierten Methodenbasis des Vernunftkritizismus wird er sich in der Folge auf sein Projekt einer „Grundlegung der Geisteswissenschaften“ konzentrieren, in deren Durchführung die „Kritik der Vernunft“ in „Kritik der Kultur“ transformiert wird. Im Zentrum, dem Ansatz bei den Bedeutung stiftenden Funktionen des menschlichen Bewusstseins, stehen dabei die Modi der Symbolbildung, deren Modell Cassirer allemal im Kantischen Begriff der Synthesis vorschwebt. Überall dort, wo er sich mit systematischem Anspruch den Formen der Kultur als der menschlichen Wirklichkeit zuwendet, hält Cassirer fortan ebenso sehr an der erkenntniskritischen Einsicht der Kopernikanischen „Drehung“ fest, dass die Bedingungen ihrer Möglichkeit in den Leistungen des menschlichen Bewusstseins liegen, wie an seiner grundlegenden Intuition einer Pluralisierung dieses Apriori.
Das Symposion nimmt das Jubiläumsjahr 2018 zum Anlass, dem transzendentalen Idealismus, den Cassirer für seine Formenlehre des Geistes mutatis mutandis reklamiert, in seinen einzelnen Modifikationen nachzugehen.
Alle Vorträge sind öffentlich. Der Eintritt ist frei.
Kontakt
Vorsitzende des Vorstands
Prof. Dr. Birgit Recki
Universität Hamburg
Philosophisches Seminar
Überseering 35, 22297 Hamburg
Internationale Ernst-Cassirer-Gesellschaft
Warburg-Kolleg
Politische Emotionen in den Künsten
nicht öffentlich
Veranstalter
Philipp Ekardt, Frank Fehrenbach, Cornelia Zumbusch
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Weitere Informationen:
Kontakt
Aby-Warburg-Stiftung / Universität Hamburg
Ausstellung
Mo19.30 UHR
PERFORMANCE UND AUSSTELLUNG: SommerHaus-CutOut
Hila Laviv, Tel Aviv: Performance und Ausstellung zu Anna Warburgs Erinnerungsalbum
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
In einer Performance und Ausstellung setzt sich die israelische Künstlerin Hila Laviv im Lesesaal des Warburg-Hauses mit dem Erinnerungsalbum Anna Warburgs an den Kösterberg, Familiensitz der Familie Warburg in Blankenese, auseinander. Das Album wird verwahrt von ihrer Großmutter Charlotte Esther (Noni) Warburg, Nichte Aby Warburgs in Israel, Tochter von Anna und Abys Bruder Fritz.
An zwei Abenden sind die Besucher eingeladen, sich durch die Arbeit der Künstlerin mit Anna Warburgs Erinnerungsalbum auseinanderzusetzen. Auf den Bücherwänden des Lesesaales wird eine Filmprojektion zu sehen sein. Die Besucher sind eingeladen mit Hila Laviv an einem Tisch in der Mitte des Lesesaales Platz zu nehmen und in einem gemeinsamen Arbeitsprozess den Erinnerungsmechanismen des Albums und seiner Geschichte nachzuspüren. Die Performance ist partizipativ angelegt, Besucher und Teilnehmer sind frei im Raum in einer Erweiterung der Erfahrung um Bedeutungsebenen von Bewegung, Reise, Migration, Rückkehr und Erinnerung.
Weiterer Termin: Donnerstag, 18. Oktober, 19 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsprogramm im Jubiläumsjahr der Universität Hamburg 2019.
Kuratiert von Gil Cohen.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Vortrag
Di19.00 UHR
Ein Gefühl für das Gemeinschaftliche: Das Genrekino als Erfahrungsraum urteilenden Denkens
Hermann Kappelhoff, Berlin
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema „Politische Emotionen“.
Hermann Kappelhoff ist Professor am Seminar für Filmwissenschaft der FU Berlin und Sprecher der Kolleg-Forschergruppe »Cinepoetics – Poetologien audiovisueller Bilder«, Vorstandsmitglied der Graduate School of North American Studies und des Dahlem Humanities Center.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Politische Emotionen / Universität Hamburg / Warburg-Haus
Ausstellung
Do19.00 UHR
PERFORMANCE UND AUSSTELLUNG: SommerHaus-CutOut
Hila Laviv, Tel Aviv: Performance und Ausstellung zu Anna Warburgs Erinnerungsalbum
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
In einer Performance und Ausstellung setzt sich die israelische Künstlerin Hila Laviv im Lesesaal des Warburg-Hauses mit dem Erinnerungsalbum Anna Warburgs an den Kösterberg, Familiensitz der Familie Warburg in Blankenese, auseinander. Das Album wird verwahrt von ihrer Großmutter Charlotte Esther (Noni) Warburg, Nichte Aby Warburgs in Israel, Tochter von Anna und Abys Bruder Fritz.
An zwei Abenden sind die Besucher eingeladen, sich durch die Arbeit der Künstlerin mit Anna Warburgs Erinnerungsalbum auseinanderzusetzen. Auf den Bücherwänden des Lesesaales wird eine Filmprojektion zu sehen sein. Die Besucher sind eingeladen mit Hila Laviv an einem Tisch in der Mitte des Lesesaales Platz zu nehmen und in einem gemeinsamen Arbeitsprozess den Erinnerungsmechanismen des Albums und seiner Geschichte nachzuspüren. Die Performance ist partizipativ angelegt, Besucher und Teilnehmer sind frei im Raum in einer Erweiterung der Erfahrung um Bedeutungsebenen von Bewegung, Reise, Migration, Rückkehr und Erinnerung.
Weiterer Termin: Montag, 15. Oktober, 19.30 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsprogramm im Jubiläumsjahr der Universität Hamburg 2019.
Kuratiert von Gil Cohen.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Preisverleihung
Mo19.00 UHR
Preisverleihung des K.-H. Zillmer-Verlegerpreises 2018
Veranstalter
Hamburgische Kulturstiftung
Verleihung des K.-H. Zillmer-Verlegerpreises 2018 an das Team der Edition Nautilus. Der 1974 von Hanna Mittelstädt, Lutz Schulenburg und Pierre Gallissaires gegründete Hamburger Verlag Edition Nautilus wird seit Anfang des Jahres von Katharina Bünger, Katharina Florian, Franziska Otto, Katharina Picandet und Klaus Voß als Kollektiv geführt. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung der Karl-Heinz Zillmer-Stiftung unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung ehrt seit 1994 alle zwei Jahre Personen des literarischen Lebens, die sich durch besonders mutige und weitreichende Entscheidungen und großen persönlichen Einsatz um die Literatur verdient gemacht haben.
Um Anmeldung zur Preisverleihung wird gebeten, per E-Mail an: veranstaltungen@kulturstiftung-hh.de
Kontakt
Hamburgische Kulturstiftung
Tel.: 040 339099
Hamburgische Kulturstiftung
Vortrag
Di19.00 UHR
anlässlich des 89. Todestages von Aby Warburg
Christoph Martin Vogtherr, Hamburger Kunsthalle: Zufall als künstlerische Methode. Watteau, Caylus und die Pariser Akademie
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Christoph Martin Vogtherr, Direktor der Hamburer Kunsthalle, hält den Vortrag anlässlich des diesjährigen 89. Todestages von Aby Warburg: „Zufall als künstlerische Methode. Watteau, Caylus und die Pariser Akademie“.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Aby-Warburg-Stiftung
Vortrag
Mo17.00 UHR
Warburgs Bilderatlas. Über das Weiterleben der Geschichte, von Apoll bis zum Fischplakat
Karen Michels
Veranstalter
Erzbistum Hamburg
Erzbischöfliches Generalvikariat
Der Vortrag ist Teil unserer Reihe „Kulturelles Gedächtnis und Praktiken des Erinnerns“. Für alle Interessierten und als Fortbildung für Lehrkräfte aller Schularten der Fächer Religion, Kunst, Deutsch, Geschichte, Sprachen, Musik, PGW.
Welche Rolle spielt die Erinnerung bei Herausbildung der Kultur und der Identität? In den abrahamitischen Religionen hat das Gedenken und Erinnern eine große Bedeutung, die sich in der rituellen Ausübung der Religion und im alltäglichen Handeln konkretisiert. Dabei bedeutet der Rückgriff auf Vergangenes mehr als ein Absichern von Daten und Fakten. Es geht vielmehr um die Fragen von heute und eine Reflexion über mögliche Handlungsschritte in der Zukunft. Der Begriff des kulturellen Gedächtnisses wurde von Jan und Aleida Assmann geprägt; beide erhalten im Herbst den Friedenspreis des deutschen Buchhandels.
Die Reihe nimmt dies zum Anlass, die Bedeutung des kulturellen Gedächtnisses auch im schulischen Kontext zu diskutieren. Ein weiterer Schwerpunkt wird sein, das kulturelle Gedächtnis als Fundus künstlerischer Themen und Motive zu erörtern und die Bildsprache christlicher Kunst zu entschlüsseln (Ikonographie). Die grundlegenden Interpretationen des Hamburger Kulturwissenschaftlers Aby Warburg werden hier eigens thematisiert.
Parallel zum Fortbildungsprogramm wird in Kooperation mit den Deichtorhallen Hamburg ein Fotografieprojekt durchgeführt. Der Titel lautet: „Mittagstisch und Abendmahl“. Dieses Projekt leitet der Fotograf André Lützen.
Eine Veranstaltung des Kulturforum21 in Kooperation mit dem Referat Schulprofil und Religionspädagogik in den Schulen des Erzbistums Hamburg, den Bugenhagen-Schulen und den Deichtorhallen Hamburg.
Anmeldung über info@bettinaknauer.de 040 / 511 1401 (Bettina Knauer)
Kontakt
Dr. Bettina Knauer
Projekt- und Programmleitung
Kulturforum21 der Schulen im Erzbistum Hamburg
Erzbistum Hamburg
Erzbischöfliches Generalvikariat
Abteilung Schule und Hochschule
Am Mariendom 4, 20099 Hamburg
Tel. 040 - 511 1401
Erzbistum Hamburg
Kooperationsveranstaltung
Di17.00 UHR
THEMENNACHMITTAG mit Kuratorenführung im Kunstverein in Hamburg und Podiumsdiskussion im Warburg-Haus
Frank Adloff (Hamburg), Ted Fendt (New York), Doreen Mende (Genf/Berlin), Bettina Steinbrügge (Hamburg)
Veranstalter
Warburg-Haus und Kunstverein in Hamburg zur Ausstellung »Klassenverhältnisse - Phantoms of Perception«
- 17 Uhr
Kunstverein in Hamburg
Klosterwall 23
KURATORENFÜHRUNG
Zur Ausstellung »Klassenverhältnisse – Phantoms of Perception«
Eintritt Kunstverein: 5 €, ermäßigt 3 €, Mitglieder frei
- 19.00 Uhr
Warburg-Haus
PODIUMSDISKUSSION
»Gespenster in Europa. Alternativen für ein anderes Zusammenleben«
Am Thementag wird gemeinsam mit den Kuratoren die Ausstellung besucht und diskutiert. Auf welche Weisen kann Kunst wie solche in der Tradition von Jean-Marie Straub und Danièle Huillet, Harun Farocki und anderen aktuelle Herausforderungen an die Zivilgesellschaft thematisieren, welche Wirkungen kann sie erzielen? In einem transdisziplinären anschließenden Podiumsgespräch im Warburg-Haus werden diese Fragen aus der Perspektive von Sozialökonomie, Theorie, Kunst und Film vertieft: Wie können Alternativen zu Eigennutz in Gesellschaft und Wirtschaft gedacht werden, um auf Wachstumsgrenzen und Ressourcenknappheit zu reagieren, und wie können Kunst und Kultur dazu beitragen?
mit
Frank Adloff, Professor für Soziologie, insbesondere Dynamiken und Regulierung von Wirtschaft und Gesellschaft, Universität Hamburg (u.a.: Politik der Gabe. Für ein anderes Zusammenleben, Hamburg: Nautilus 2018)
Ted Fendt, Regisseur und Filmkritiker, New York, Herausgeber von Jean-Marie Straub & Daniel Huillet (Österreichisches Filmmuseum & Synema Publikationen, 2016)
Doreen Mende, Kuratorin und Theoretikerin, Professorin für Curatorial Politics und Leiterin des CCC Research Programme, Visual Arts Department HEAD Genève/Schweiz; seit 2015 im Gründungsteam des Harun Farocki Instituts in Berlin
Bettina Steinbrügge, Direktorin, Kunstverein in Hamburg
Moderation Benjamin Fellmann
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Kunstverein in Hamburg / Politische Emotionen / Warburg-Haus
Lesung
Mi19.00 UHR
Albert Camus «Le premier homme»
Lesung mit / Lecture avec Jean-Paul Schintu
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Au moment de sa mort accidentelle en 1960, Albert Camus avait commencé Le Premier Homme. Le manuscrit, édité plus de trente ans plus tard, nous fait découvrir l’enfance et l’adolescence de l’auteur en Algérie au début du XXe siècle, le lien fusionnel à la mère, la recherche du père, les relations avec les Algériens, l’éveil à la sensualité.
L’acteur Jean-Paul Schintu fait vivre cette oeuvre autobiographique, accompagné par la musique de Philippe Hersant. Jean-Paul Schintu est un comédien chevronné aux expériences internationales multiples, directeur de théâtre, metteur en scène, auteur de montages intégrant textes et musique. Le spectacle est en français avec traduction en allemand.
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Zum Zeitpunkt seines Unfalltodes im Jahr 1960 hatte Albert Camus Le Premier Homme begonnen. Das mehr als dreißig Jahre später veröffentlichte Manuskript lässt uns die Kindheit und Jugend des Autors in Algerien zu Beginndes 20. Jahrhunderts entdecken, die enge Verbindung zur Mutter, die Vatersuche, die Beziehungen zu den Algeriern, das Erwachen der Sinnlichkeit.
Der Schauspieler Jean-Paul Schintu rezitiert aus diesem autobiographischen Werk, begleitet von der Musik Philippe Hersants. Jean-Paul Schintu ist ein international erfahrener Schauspieler, Theaterdirektor, Regisseur und Autor von Montagen, die Texte und Musik verbinden.
- Französische Lesung mit deutscher Übersetzung
- Verre de l’amitié im Anschluss – Um Spenden wird gebeten
- Anmeldung bitte bis Sonntag, 18. November in der Cluny-Geschäftsstelle (s.u.)
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040-89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
Emotionskulturen im (visuellen) Journalismus
Irene Neverla, Hamburg
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema „Politische Emotionen“.
Irene Neverla ist emeritierte Professorin für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg (-2017), Mitglied im Direktorium des Research Center for Media and Communication (RCMC) und der Graduate School Media and Communication (GMaC), Principal Investigator im Exzellenzcluster »Integrated Climate System Analysis and Prediction« (CliSAP) und war 2014–2017 Leiterin des Teilprojekts zur Journalismusforschung im Rahmen des EU-geförderten Forschungsprojektes »Media, Conflict and Democratisation« (MeCoDEM).
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Politische Emotionen / Universität Hamburg / Warburg-Haus
Symposium
Fr14.00 UHR
Future Image
From Neural Art History to Neuroaesthetics
Veranstalter
Elize Bisanz (Institute for Studies in Pragmaticism, Texas Tech Universität) und Yasuhiro Sakamoto (Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik) in Kooperation mit dem Heine-Haus e.V. Hamburg
14:00 VORTRÄGE
Zum bildwissenschaftlichen Beitrag von Prof. Dr. Karl Clausberg
Prof. Dr. Horst Bredekamp
Kunsthistorische Notizen eines Wegbegleiters
Prof. Dr. Elize Bisanz
Das Phaneron und das Archiv. Zur Anatomie von future image
Dr. Owen Kelly
The Magnificent Impossibility of Virtuality: seeking empathy inside imaginary diagrams
Kaffeepause
16:15 PANEL
Empirical Aesthetics. Extraction of Image and Perception
(Veranstalter: Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik)
Dr. Edward A. Vessel (Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik):
Art Reaches Within: Aesthetic experience and the brain’s “default-mode” network
Dr. Tim Otto Roth (Konzeptkünstler und Komponist, imachination projects):
Neuronal thunderstorm – on self-organisation and the acoustic affinity of neuronal feedback
Dr. Yasuhiro Sakamoto (Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik):
Perception of moving images in Zoetrope and the role of Gamma-band activity
Empfang
19:00 ABSCHLUSSDISKUSSION
Prof. Dr. Karl Clausberg:
Zur interdisziplinären Leistung der Bildwissenschaft
Der Eintritt ist frei.
Kontakt
Elize Bisanz: Elize.Bisanz@ttu.edu
Yasuhiro Sakamoto: yasuhiro.sakamoto@ae.mpg.de
Heine-Haus e.V. Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung 2018: Andrea Pinotti, Mailand
Replik der Gewalt, Replik auf die Gewalt
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema „Politische Emotionen“.
Andrea Pinotti ist Professor für Ästhetik und Bildtheorien am Fachbereich Philosophie der Università degli Studi di Milano und Wissenschaftspreisträger der Aby-Warburg-Stiftung 2018.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Politische Emotionen / Universität Hamburg / Warburg-Haus / Wissenschaftspreis
Workshop
Do17.00 UHR
Um 1800. Kunst ausstellen als wissenschaftliche Praxis
Veranstalter
Prof. Dr. Petra Lange-Berndt, Kunstgeschichtliches Seminar der Universität Hamburg & Prof. Dr. Dietmar Rübel, Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Akademie der Künste München
Programm:
17.00 Uhr
Christoph Martin Vogtherr (Hamburger Kunsthalle): Begrüßung
17.15 Uhr
Petra Lange-Berndt (UHH): „Die Musealisierung entmündigt die Kunst“. Von den Prozessen kuratorischer Forschung
17.45 Uhr
Dietmar Rübel (AdBK, München): In 1800, um 1800 und um 1800 herum. Ein- und Ausgänge aus der Moderne
Pause
18.30 Uhr
Charlotte Klonk (HU, Berlin): Zeitgenosse oder Wegbereiter der Moderne? Die Turner-Rezeption in Deutschland und England in den 1970er Jahren
Umtrunk
Um Anmeldung wird gebeten unter: isabelle.lindermann@uni-hamburg.de
Der Eintritt ist frei.
Kontakt
Akademie der Künste München / Hamburger Kunsthalle / Universität Hamburg
Kooperationsveranstaltung
Sa14.30 UHR
FÜHRUNG mit Prof. Martin Warnke und Benjamin Fellmann: Das Warburg-Haus und der Bildindex zur Politischen Ikonographie
In Kooperation mit dem Denkmalverein Hamburg
Veranstalter
Warburg-Haus und Denkmalverein Hamburg im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Das Warburg-Haus lädt im Rahmen seines Programms zum Universitätsjubiläum 2019 in Kooperation mit dem Denkmalverein im Januar und März herzlich zu Führungen ein.
Mitglieder des Denkmalvereins und Interessierte sind eingeladen, das Warburg-Haus, seine Archive, Bibliotheken und natürlich den berühmten elliptischen Lesesaal und die Geschichte des Hauses zu entdecken.
- Samstag, 26. Januar 2019 um 14.30 Uhr
Thematische Führung: „Das Warburg-Haus und der Bildindex zur Politischen Ikonographie“ mit Prof. Dr. Martin Warnke, ehemaliger Leiter des Warburg-Hauses, Herausgeber von Aby Warburgs „Bilderatlas Mnemosyne“, und Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus
weitere Führung:
- Samstag, 23. März 2019 um 14.30 Uhr
Thematische Führung: „Das Warburg-Haus und das Archiv Hamburger Kunst“ mit Fanny Weidehaas, Betreuerin des Archivs Hamburger Kunst und des Warburg-Archivs im Warburg-Haus, und Benjamin Fellmann
Die Teilnahme ist begrenzt, bitte anmelden bei Frau Eva Landmann, Warburg-Haus
Ort
Warburg-Haus Hamburg, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Denkmalverein Hamburg / Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Tagung
InBetween. Formen und Deutungen des Dazwischen im Raum
Eine Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung
Veranstalter
Die Tagung wird im Rahmen des Forschungsprojekts »InBetween« der Isa Lohmann-Siems Stiftung Hamburg abgehalten.
Der Mensch lebt in Räumen – von den Höhlen der Steinzeit über gebaute Architekturen bis hin zu digitalen Welten der Gegenwart. Räume haben nicht nur materielle Qualität, sondern sind auch Orte und Ausdruck menschlicher Interaktion. Der Raum, der den Menschen umgibt, wird von ihm wahrgenommen und gestaltet: Räume sind Ausdruck sozialen und kulturellen Wandels, den sie gleichzeitig befördern wie bezeugen.
Hierbei entstehen Zustände eines Dazwischen-Seins, die sich in den materiellen, körperlichen oder sozialen Architekturen des Raumes manifestieren.
Übergänge zwischen zwei Räumen markieren mehr als nur eine Grenze zwischen Hier und Dort. Sie stellen Momente der Unbestimmtheit dar und wirken doch gleichzeitig gestaltend auf ihre Umgebung und die sie durchschreitenden Personen. Doch welche verschiedenen Formen und Deutungen des „InBetween“ im Raum gibt es eigentlich? Wie setzen Künstler ihre Vorstellungen davon im Bild um? Wie und wo manifestieren sich Zustände des Dazwischen-Seins im architektonischen Raum? Und welche Praktiken und Strategien entwickeln Menschen, die sich im Zwischenraum befinden?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines interdisziplinären Dialogs, dessen räumliche Ausdehnungen von zweidimensionalen Bildern über dreidimensionale Architekturen bis hin zu digitalen Welten reichen.
Vorträge halten Vertreter_innen der Kunstgeschichte und Bildwissenschaft, der Theologie, Ethnologie, Kulturanthropologie und Stadtwissenschaft.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Stiftung unter https://ils-stiftung.de/aktuell.html sowie im angehängten Programm. Um Anmeldung wird gebeten unter: https://ils-stiftung.de/anmeldung.html
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Isabella Augart, Sophia Kunze & Teresa Stumpf
Kontakt
Forschungsprojekt »InBetween«
der Isa Lohmann-Siems Stiftung 2018/19
c/o Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
Isa Lohmann-Siems Stiftung
Tagung
Critical Zone
Eine trans- und interdisziplinäre Tagung der Universität Hamburg
Veranstalter
Jacobus Bracker, Institut für Archäologie und Kulturgeschichte des antiken Mittelmeerraumes der Universität Hamburg & Stefanie Johns, Forschungs- und Le[ ]rstelle – Kunstpädagogik und visuelle Bildung der Universität Hamburg
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Wegen der begrenzten Zahl an Sitzplätzen am Veranstaltungsort bitten wir jedoch um vorherige Anmeldung per Email: post@bildkontexte.de
Gefördert von der Universität Hamburg, der Climate Concept Foundation und der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik.
Kontakt
Universität Hamburg
Kooperationsveranstaltung
FILM im Lesesaal: Oper. L’Opéra de Paris
Einführungsvortrag von Alexander Meier-Dörzenbach. In Kooperation mit »Flexibles Flimmern - das mobile Kino«
Veranstalter
Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino« im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Im Rahmen des Jahresprogramms 2019 Die Künste im technischen Zeitalter zeigt das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« an zwei Abenden mit einer Einführung durch den Operndramaturgen Alexander Meier-Dörzenbach den Dokumentarfilm Oper. L’Opéra de Paris des Schweizer Dokumentarfilmers Jean-Stéphane Bron aus dem Jahr 2017, eine Produktion von Les films Pelléas, Paris (FR, CH 2017, 106 min, OmU). »Flexibles Flimmern« inszeniert seit 13 Jahren Filme an passenden Orten.
- Montag 25. Februar, Einlass 19.00 Uhr, 20.00 Uhr Einführung durch den Dramaturgen Dr. Alexander Meier-Dörzenbach, anschließend Filmbeginn
- Dienstag 26. Februar, Einlass 19.00 Uhr, 20.00 Uhr Einführung durch den Dramaturgen Dr. Alexander Meier-Dörzenbach, anschließend Filmbeginn
Kaum ein Bereich der Kultur verkörpert das Ineinandergreifen von Kunst und Technik, die Technik in der Kunst und die künstlerischen Techniken so sehr wie die Oper. Mit den Mitteln des Dokumentarfilms begibt sich L’Opéra auf eine Entdeckungsreise durch eines der größten Opernhäuser der Welt mit Opéra Bastille und Opéra Garnier und den immensen Apparat, in dem alle Mittel zusammenwirken, um für den ephemeren Augenblick der Vorstellung die sinnlichen Illusionen der Kunst erstehen zu lassen.
- Der Hamburger Operndramaturg Alexander Meier-Dörzenbach wird an beiden Abenden eine Einführung geben. Eine der Opernproduktionen, deren Entstehen der Film zeigt, ist die Inszenierung von Richard Wagners Meistersinger von Nürnberg, die Regisseur Stefan Herheim und Dramaturg Alexander Meier-Dörzenbach dort 2016 realisierten.
Dr. Alexander Meier-Dörzenbach hat nach seiner Juniorprofessur für Amerikanistik an der Hamburger Universität und nach Lehraufträgen an mehreren Kunst- und Musikhochschulen als Chefdramaturg am Aalto-Theater Essen gearbeitet und ist nun als Dramaturg und Kulturlehrender freischaffend tätig. Er kooperiert seit über 15 Jahren fest mit dem Regisseur Stefan Herheim für Inszenierungen an deutschen und internationalen Opernhäusern (u.a. Bayreuther und Salzburger Festspiele, London, Amsterdam, Oslo, Berlin, Glyndebourne, Kopenhagen, Hamburg, Paris) und öfters mit der Regisseurin Karoline Gruber (u.a. Leipzig, Düsseldorf, Wien).
Wir empfehlen eine zeitnahe Reservierung. Karten für »Flexibles Flimmern« 12 Eur, unter: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Kontakt
Die Künste im technischen Zeitalter / Flexibles Flimmern / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Literarische Begegnung
Do19.00 UHR
La Solitude des enfants sages
Rencontre avec l’auteure Martine Duquesne
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Dans La Solitude des enfants sages (2017, La Cheminante), Martine Duquesne romance son enfance passée en Algérie, plus précisément les années 1961-1962, celles des «événements», puisqu’on ne voulait pas nommer «guerre» les affrontements entre la France et l’armée de libération algérienne.
Angélique Lenoble est fille d’instituteurs, elle vit dans un village de montagne, en face d’une caserne. Peu à peu la situation se détériore, la violence monte, les agressions se multiplient, la haine s’exaspère. Et ce non seulement dans le pays mais aussi dans le couple de ses parents. Angélique souffre et ne comprend que des bribes de ce qu’il se passe extra- et intramuros. Elle se réfugie dans l’imaginaire qu’elle puise dans ses lectures. En contrepoint naît une grande amitié entre Angélique et Djamila. En 1962, les Français d’Algérie sont évacués d’urgence.
En alternance avec les années 1961-62, Martine Duquesne présente la famille Lenoble en 2010 en France. La haine qu’Angélique éprouvait pour sa mère enfant s’est précisée, l’amour pour son père aussi. La nostalgie du pays natal se mêle au devoir de témoignage, le drame politique au drame personnel dans un récit empreint d’humour et de sensibilité.
• À l’occasion de la rencontre, le Prix Cluny Lectures 2018 sera remis à Martine Duquesne.
• Présentation/Moderation in franz. Sprache: Maryse Vincent
• Anmeldung in der Geschäftsstelle bis zum 25.02.2019
• Verre de l’amitié im Anschluss
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040-89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Vortrag
Do19.00 UHR
Warburgs Garten auf dem Kösterberg
Joachim Schnitter
Veranstalter
Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V.
Dr. Joachim Schnitter wird zu „Ein gleichbleibend sicherer Bezugspunkt in allen Wirrnissen“ – Warburgs Garten auf dem Kösterberg in einem Bildervortrag referieren.
Dieser heute größtenteils in Privatbesitz befindliche Garten ist wenig bekannt. Lediglich ein heute öffentlicher Teil des ehemals größeren Anwesens, der „Römische Garten“ in Blankenese ist detailliert untersucht und bei Gartenfreunden und -historikern gleichermaßen als Kleinod der Hamburger Reformgartenkunst geschätzt. Öffentlich weitgehend unbeachtet sind jedoch die teils dramatischen Geschehnisse um Parzellierung vs. Erhalt des Anwesens, die während der NS-Zeit und in der frühen Nachkriegsgeschichte stattfanden. Warburgs Garten darf mit Recht als einer der kulturgeschichtlich bedeutsamsten Gärten Hamburgs bezeichnet werden, dessen heutige Gestalt nur vor dem Hintergrund der damaligen Geschehnisse verständlich wird. Joachim Schnitter ist selbständiger Gartenhistoriker und Freiraumplaner. Die Veranstaltung wird vom Hamburger Zweig der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur sowie der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur, Landesverband Hamburg/Schleswig-Holstein ausgerichtet. Gäste sind herzlich willkommen.
Im Anschluss wird es die Gelegenheit geben, miteinander bei einem Glas Wein ins Gespräch zu kommen.
Kontakt
Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V.
Symposium
Fr10.00 UHR
Ariadne, Ecstasy & Melancholy
Internationaler Studientag der Universität für Architektur IUAV in Venedig (Istituto Universitario di Architettura di Venezia)
Veranstalter
HafenCity Universität Hamburg
Ariadne, first “sleeping beauty” figure, as an iconographic contraction of all the episodes of her story: an oscillation between the desperate and melancholic abyss, and the erotic and Dionysian ecstasy. The polysemy of Ariadne’s myth is reactivated in its polarity; the posture eludes philological accuracy and plays with the braided weave of Mnemosyne.
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Auch dieses Jahr freuen wir uns sehr, Sie zum internationalen Studientag der IUAV Universität in Venedig im Warburg-Haus einzuladen. Das Thema des Studientags wird dieses Jahr „Ariadne, Ekstase und Melancholie“ sein. Die Pose der verlassenen Ariadne ist eine ikonographische Kontraktion ihres ganzen Mythos: die Schwingung zwischen verzweifeltem und melancholischem Abgrund und erotische und dionysische Ekstase. Die Polysemie der Figur wird ständig reaktiviert, die Haltung entgeht der philologischen Treue und spielt mit den Verschwörungen von Mnemosyne.
Der Studientag über Ariadne im Warburg-Haus in Hamburg ist die dritte Station nach Venedig und Barcelona.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Giacomo Calandra di Roccolino
Monica Centanni
Micol Forti
Kontakt
Dr. Arch. Giacomo Calandra di Roccolino
HafenCity Universität Hamburg
Überseeallee 16 - Raum 5.019
20457 Hamburg
M: +49 (0) 160 5192548
HafenCity Universität Hamburg
Vortrag
Mo19.00 UHR
Antisemitismus in Deutschland in der Gegenwart – Einstellungen, Extremismus, Straftaten
Armin Pfahl-Traughber
Veranstalter
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e.V.
Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber hält einen Vortrag im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit zum Thema „Mensch, wo bist du? – Gemeinsam gegen Judenfeindschaft“
Es gibt Grußworte und im Anschluss Gespräche bei einem Glas Wasser oder Wein.
Für die Musik sorgt die Band „Mishpoke“.
Kontakt
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e.V.
Palmaille 2
22767 Hamburg
Tel. 0175 88 28 615
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e.V.
Kooperationsveranstaltung
Sa14.30 UHR
FÜHRUNG mit Fanny Weidehaas und Benjamin Fellmann: Das Warburg-Haus und das Archiv Hamburger Kunst
In Kooperation mit dem Denkmalverein Hamburg
Veranstalter
Warburg-Haus und Denkmalverein Hamburg im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Das Warburg-Haus lädt im Rahmen seines Programms zum Universitätsjubiläum 2019 in Kooperation mit dem Denkmalverein im Januar und März herzlich zu Führungen ein.
Mitglieder des Denkmalvereins und Interessierte sind eingeladen, das Warburg-Haus, seine Archive, Bibliotheken und natürlich den berühmten elliptischen Lesesaal und die Geschichte des Hauses zu entdecken.
- Samstag, 23. März 2019 um 14.30 Uhr
Thematische Führung: „Das Warburg-Haus und das Archiv Hamburger Kunst“ mit Fanny Weidehaas, Betreuerin des Archivs Hamburger Kunst und des Warburg-Archivs im Warburg-Haus, und Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus
weitere Führung:
- Samstag, 26. Januar 2019 um 14.30 Uhr
Thematische Führung: „Das Warburg-Haus und der Bildindex zur Politischen Ikonographie“ mit Prof. Dr. Martin Warnke, ehemaliger Leiter des Warburg-Hauses, Herausgeber von Aby Warburgs „Bilderatlas Mnemosyne“, und Benjamin Fellmann
Die Teilnahme ist begrenzt, bitte anmelden bei Frau Eva Landmann, Warburg-Haus
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Denkmalverein Hamburg / Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Vortrag
Di19.00 UHR
Von Canali, Himmelsschiffen und Sterndämonen. Aby Warburgs »Auffahrt durch den Weltenraum«
Thomas Hensel, Pforzheim
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019.
Thomas Hensel ist Professor für Kunst- und Designtheorie an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim und Direktor des HEED – Institute for Human Engineering & Empathic Design. Er ist Träger des Aby M. Warburg-Förderpreises des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg 2012 und Autor u.a. von Wie aus der Kunstgeschichte eine Bildwissenschaft wurde. Aby Warburgs Graphien (Berlin 2011).
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Autorenlesung
Mo19.30 UHR
Heinz Bude: „Solidarität“
High Voltage Frühjahrslesetage
Veranstalter
Stromnetz Hamburg GmbH und Literaturhaus e.V.
Solidarität war einmal ein starkes Wort. Es geriet in Verruf, als jeder für sein Glück und seine Not selbst verantwortlich gemacht wurde. Heute ist die Gesellschaft tiefer denn je zwischen Arm und Reich gespalten. Natürlich gibt es ein Sozialsystem, das einen Ausgleich bewirkt. Dazu brauchen wir aber ein neues Verständnis von Solidarität. Wir sollten uns nicht damit begnügen, materielle Not zu lindern, sondern im anderen uns selbst als Mensch wiedererkennen. Erst durch diese freie Entscheidung zur Mitmenschlichkeit findet eine Gesellschaft wieder zusammen. Heinz Budes bei Hanser erscheinenden Reflexionen über die solidarische Existenz liefern die Antworten auf die soziale Frage unserer Zeit.
Kann Solidarität unsere Gesellschaft vor dem Auseinanderbrechen bewahren? Heinz Bude appelliert an eine neue Art des Zusammenlebens.
Heinz Bude ist Inhaber des Lehrstuhls für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Von 1997 bis 2015 leitete er den Bereich »Die Gesellschaft der Bundesrepublik« am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Moderation: Sandra Kegel
Der Ticketvorverkauf beginnt am 15. März 2019 um 8.00 Uhr. Karten sind an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, in der Buchhandlung Samtleben, unter www.high-voltage.hamburg und www.literaturhaus-hamburg.de, bei der Karten-Hotline 0180.601 57 29 sowie an der Abendkasse erhältlich.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Literaturhauses www.literaturhaus-hamburg.de und unter www.high-voltage.hamburg.
Kontakt
Stromnetz Hamburg GmbH
Bramfelder Chaussee 130
22177 Hamburg
T 040 49202 7042
High Voltage Frühjahrslesetage / Stromnetz Hamburg GmbH und Literaturhaus e.V.
Kooperationsveranstaltung
Di15.30 UHR
STADTSPAZIERGANG: Aby Warburg – Im Geiste Florentiner, Hamburger im Herzen!
Mit Karen Michels
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Thematischer Stadtspaziergang auf den Spuren von Aby Warburg mit PD Dr. Karen Michels, Autorin zahlreicher Bücher über Aby Warburg, Erwin Panofsky und die Kunstwissenschaft.
Im Rahmen des Jahresprogramms 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter«.
Zum 90. Todestag von Aby Warburg und hundertjährigen Jubiläum der Universität Hamburg 2019 vergegenwärtigt das Warburg-Haus den Beitrag der Wissenschaftler um Aby Warburg zur Entstehung der modernen Kunstwissenschaft. Warburg, seine Familie und der Kreis der Wissenschaftler um ihn prägten den Aufbau der Universität Hamburg. Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg spielte eine entscheidende Rolle bei der Einrichtung des kunsthistorischen Seminars, das 1926 eröffnete Gebäude der K.B.W., das heutige Warburg-Haus, gab der Vernetzung der Geisteswissenschaften in Hamburg einen institutionellen Ort. Die Hamburger Schule um Warburg und Erwin Panofsky hat es in Jahrzehnten produktiver Forschung auch nach dem Londoner Exil der Bibliothek ab 1933 zu Weltgeltung gebracht.
Teilnehmerzahl begrenzt, bitte anmelden bei Frau Eva Landmann.
Ort
Treffpunkt: Rathausportal
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Führung
Do17.00 UHR
Das Archiv William S. Heckscher – Humanist, Ikonologe, Künstler / Artist Talk mit Antje Seeger
Führung für Studierende und interessierte Besucher mit Karen Michels und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Im Rahmen des Jahresthemas 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« findet ein Besuch des Archivs von William S. Heckscher (1904-1999) im Warburg-Haus statt, zu dem weitere Interessierte herzlich eingeladen sind. Der Besuch bietet die Gelegenheit, das einzigartige Archiv von William S. Heckscher, Mitglied des Kreises um die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg vor ihrem Exil 1933, Schüler und enger Freund von Erwin Panofsky, mit seiner gewaltigen Korrespondenz und seine beeindruckenden Zettelkästen zu entdecken gemeinsam mit Karen Michels und Benjamin Fellmann.
Der Besuch bietet außerdem Gelegenheit zum Austausch im Rahmen eines Artist Talk mit Antje Seeger, in Dresden lebende Künstlerin und Kuratorin, die im Rahmen des städtepartnerschaftlichen Kulturaustausches im April 2019 Gast im Hamburger Künstlerhaus FRISE ist und in dieser Zeit im Heckscher-Archiv zu Heckscher und visuellem und vernetztem Denken recherchierte. Teile dieser Arbeit präsentiert sie im Rahmen einer Ausstellung im Künstlerhaus FRISE, deren Vernissage am Freitag, den 26. April ist. Vorab gewährt sie den Besuchern bei dieser Gelegenheit einen Einblick in ihre Arbeit.
Zum 90. Todestag von Aby Warburg und hundertjährigen Jubiläum der Universität Hamburg 2019 vergegenwärtigt das Warburg-Haus den Beitrag der Wissenschaftler um Aby Warburg zur Entstehung der modernen Kunstwissenschaft. Warburg, seine Familie und der Kreis der Wissenschaftler um ihn prägten den Aufbau der Universität Hamburg. Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg spielte eine entscheidende Rolle bei der Einrichtung des kunsthistorischen Seminars, das 1926 eröffnete Gebäude der K.B.W., das heutige Warburg-Haus, gab der Vernetzung der Geisteswissenschaften in Hamburg einen institutionellen Ort. Die Hamburger Schule um Warburg und Erwin Panofsky hat es in Jahrzehnten produktiver Forschung auch nach dem Londoner Exil der Bibliothek ab 1933 zu Weltgeltung gebracht. Das Universitätsjubiläum bietet den Anlass, der Aktualität von Warburgs methodischem Erbe nachzugehen und im Fokus auf das Verhältnis von Kunst und Technik bis heute ungebrochen inspirierende innovative Impulse und Methodenreflexionen aufzugreifen.
Teilnehmerzahl begrenzt, bitte anmelden bei Frau Eva Landmann.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Lesung
Mo19.00 UHR
Adieu liberté – Wie mein Frankreich verschwand
Lesung und Diskussion mit der Autorin Romy Straßenburg
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
In Kooperation mit dem Club d’Affaires Franco-Allemand de Hambourg
Die Partygäste am 9. November sind Zeitungs- und Fernsehleute, Käsehändler, Forscher, Regierungsberater, Lehrer, Fotografen, freischwebende Intellektuelle, Sinnsucher, meist Ü30. Gastgeberin ist Romy Straßenburg, die seit gut zehn Jahren als Journalistin in Paris lebt und mit Freunden den Fall der Berliner Mauer feiert, denn „ohne den Mauerfall hätte ich Paris, Frankreich und Europa nie kennengelernt“. Zu essen gibt es Buletten, Soljanka und Compté.
In ihrem Buch „Adieu liberté – Wie mein Frankreich verschwand“ (Berlin 2019) geht Straßenburg von der schillernden Schar ihrer Gäste aus, um über ein Leben als freie Journalistin zu berichten und drängende Themen abzuhandeln – beinahe im Plauderton, mal ernst, mal heiter, atmosphärisch dicht, oft selbstironisch, immer nachdenklich und gewissenhaft. Verschiedenste Facetten ihres Journalisten-Daseins kommen zur Sprache: ihre Vorliebe für das Dokumentarfilm-Festival in Ussas; Joachim Gaucks Besuch in Oradour-sur-Glane; Bobos und bunte Frankreichträume; die Europa-Hymne im Hof des Louvre; das Terrorjahr 2015; der Dschungel von Calais; das abrupte Ende eines Skiurlaubs in Les Trois Vallées; ein ‚unfassbar genialer Sommer’ im Klosterstädtchen Cluny.
Die Autorin: Romy Straßenburg, Jahrgang 1983, ist freie Journalistin. Sie arbeitet für zahlreiche deutsche und deutsch-französische Medien als Autorin, Co-Autorin und Reporterin. Gesellschaftliche, politische und kulturelle Themen aus Frankreich stehen dabei im Mittelpunkt. 2008 gewann sie den Deutsch-französischen Journalistenpreis für das Webprojekt „Generation 80“. Sie arbeitet als Dozentin am Pariser Institut pratique du journalisme (IPJ) und moderiert Veranstaltungen für diverse Institutionen.
Moderation des Abends: Norbert Kremeyer
- Anmeldung in der Cluny-Geschäftsstelle (s.u.) bis zum 25. April 2019.
- Verre de l’amitié im Anschluss
- Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040-89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Vortrag
Do19.00 UHR
Leonardo und der Impetus der Bilder
Frank Fehrenbach spricht zum 500. Todestag von Leonardo da Vinci
Veranstalter
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Kunstgeschichtliches Seminar
Margot Zimmermann - Geschäftszimmer
Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel West, Zi. 117
20146 Hamburg
Tel. +49 40 42838-3261
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Workshop
Fr
Identitäten – Identités
Eine Kooperation der École Pratique des Hautes Études (Sorbonne) und des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Hamburg
Veranstalter
Prof. Dr. Iris Wenderholm
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Die Frage nach nationaler, religiöser und kultureller Identität stellt sich für das 21. Jahrhundert vor dem Hintergrund von Migration und Vertreibung, politischen Deutungshoheiten und Verteilungskämpfen besonders dringend. Was uns heute als besonders aktuell erscheint, bewegte bereits die Menschen der Frühen Neuzeit: Angesichts größerer gesellschaftlicher Umwälzungen und spektakulärer Erfindungen lassen sich vom 15. bis 18. Jahrhundert zahlreiche Auseinandersetzungen mit Fragen der Identität finden, die in bildender Kunst, Dichtung, Sprachreflexion und Architektur ihren Ausdruck finden. Dabei spielen sowohl identitätsstiftende als etwa auch identitätsstigmatisierende Faktoren eine Rolle, die in einem interdisziplinären Zugriff beleuchtet werden sollen. Auch Phänomene der Tradierung, Transformation und Normierung von Identität(en) werden berücksichtigt, wie etwa auch der Diskursbildung über Identität und Phänomene der Resilienz.
Kontakt
Kunstgeschichtliches Seminar
Margot Zimmermann - Geschäftszimmer
Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel West, Zi. 117
20146 Hamburg
Tel. +49 40 42838-3261
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
Animation durch Technik – Animation der Technik
Gertrud Koch, Berlin
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019.
Gertrud Koch ist Professorin für Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Gastprofessorin zahlreicher internationaler Universitäten, zuletzt als Visiting Professor an der Brown University, USA. Als Sprecherin leitete sie den Sonderforschungsbereich 626 Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Führung
Do17.00 UHR
Das Warburg-Archiv mit Sammlung zur Exilgeschichte
Führung für Studierende und interessierte Besucher mit Fanny Weidehaas
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Im Rahmen des Jahresthemas 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« findet mit den Studierenden des Seminars von PD Dr. Karen Michels am Kunstgeschichtlichen Seminar ein Besuch des Warburg-Archivs und des angeschlossenen bio-bibliographischen Archivs zur Emigration deutschsprachiger KunsthistorikerInnen statt, zu dem weitere Interessierte herzlich eingeladen sind.
Zum 90. Todestag von Aby Warburg und hundertjährigen Jubiläum der Universität Hamburg 2019 vergegenwärtigt das Warburg-Haus den Beitrag der Wissenschaftler um Aby Warburg zur Entstehung der modernen Kunstwissenschaft. Warburg, seine Familie und der Kreis der Wissenschaftler um ihn prägten den Aufbau der Universität Hamburg. Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg spielte eine entscheidende Rolle bei der Einrichtung des kunsthistorischen Seminars, das 1926 eröffnete Gebäude der K.B.W., das heutige Warburg-Haus, gab der Vernetzung der Geisteswissenschaften in Hamburg einen institutionellen Ort. Die Hamburger Schule um Warburg und Erwin Panofsky hat es in Jahrzehnten produktiver Forschung auch nach dem Londoner Exil der Bibliothek ab 1933 zu Weltgeltung gebracht. Das Universitätsjubiläum bietet den Anlass, der Aktualität von Warburgs methodischem Erbe nachzugehen und im Fokus auf das Verhältnis von Kunst und Technik bis heute ungebrochen inspirierende innovative Impulse und Methodenreflexionen aufzugreifen.
Teilnehmerzahl begrenzt, bitte anmelden bei Frau Eva Landmann.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung
Do15.30 UHR
STADTSPAZIERGANG: Schöne Bauwerke als Spuren und Manifeste – Fritz Schumacher und Aby Warburg in Eppendorf
Mit Hermann Hipp
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Thematischer Stadtspaziergang auf den Spuren von Aby Warburg und Hamburgs seinerzeitigem Oberbaudirektor Fritz Schumacher, den Warburg als Architekten für das Bibliotheksgebäude der K.B.W. angefragt hatte, und der ihm seinen Schüler Gerhard Langmaack empfahl, den Architekten des 1925/26 erbauten heutigen Warburg-Hauses.
Prof. Hermann Hipp, emeritierter Professor am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg führt als ausgewiesener Autor und Kenner der Architektur und Geschichte des Warburg-Hauses und führender Experte insbesondere für die Architekturgeschichte Hamburgs und Kunstgeschichte des norddeutschen Raumes auf die Spuren von Aby Warburg und Fritz Schumacher in der Nachbarschaft des Warburg-Hauses in Eppendorf.
Im Rahmen des Jahresprogramms 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter«.
Zum 90. Todestag von Aby Warburg und hundertjährigen Jubiläum der Universität Hamburg 2019 vergegenwärtigt das Warburg-Haus den Beitrag der Wissenschaftler um Aby Warburg zur Entstehung der modernen Kunstwissenschaft. Warburg, seine Familie und der Kreis der Wissenschaftler um ihn prägten den Aufbau der Universität Hamburg. Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg spielte eine entscheidende Rolle bei der Einrichtung des kunsthistorischen Seminars, das 1926 eröffnete Gebäude der K.B.W., das heutige Warburg-Haus, gab der Vernetzung der Geisteswissenschaften in Hamburg einen institutionellen Ort. Die Hamburger Schule um Warburg und Erwin Panofsky hat es in Jahrzehnten produktiver Forschung auch nach dem Londoner Exil der Bibliothek ab 1933 zu Weltgeltung gebracht.
Teilnehmerzahl begrenzt, bitte anmelden bei Frau Eva Landmann.
Ort
Treffpunkt: Warburg-Haus
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Vortrag
Mo19.00 UHR
Wahrnehmungsoptionen von Artefakten im Mittelalter im Licht moderner Reproduktionstechniken
Barbara Schellewald, Basel - Stiftungsprofessorin der Aby-Warburg-Stiftung 2019
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Barbara Schellewald ist Stiftungsprofessorin der Aby-Warburg-Stiftung 2019. Sie ist Ordinaria für Allgemeine Kunstgeschichte des Mittelalters an der Universität Basel. Sie forscht insbesondere zu Relationen von Bild und Text, byzantinischer Bildproduktion und dem Kulturtransfer zwischen Ost und West während des gesamten Mittelalters.
Einladung Vortrag Warburg-Professorin Barbara Schellewald 3.6.2019
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Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter / Stiftungsprofessur
Kooperationsveranstaltung
Fr15.30 UHR
STADTSPAZIERGANG: Ernst Cassirer, die K.B.W. und Hamburg
Mit Birgit Recki
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Thematischer Stadtspaziergang auf den Spuren von Ernst Cassirer und der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg: Cassirer, einer der letzten Universalgelehrten des 20. Jahrhunderts, war einer der ersten 1919 an die neu gegründete Universität Hamburg berufenen Professoren und 1929/30 Rektor der Universität. Nach der Reichstagswahl im Januar 1933 gingen Ernst Cassirer und seine Frau Toni im März 1933 ins Exil nach Schweden, wo er an der Universität Göteborg lehrte.
Prof. Birgit Recki, Direktorin des Warburg-Hauses, führt als ausgewiesene Expertin auf die Spuren des bedeutenden Philosophen. Sie ist Professorin am Philosophischen Seminar der Universität Hamburg mit Schwerpunkten in Ethik, Ästhetik, Anthropologie/ Kulturphilosophie und leitete von 1997 bis 2007 die Ernst-Cassirer-Arbeitsstelle im Warburg-Haus, seit 2006 ist sie Vorsitzende der Internationalen Ernst Cassirer Gesellschaft.
Im Rahmen des Jahresprogramms 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter«.
Zum 90. Todestag von Aby Warburg und hundertjährigen Jubiläum der Universität Hamburg 2019 vergegenwärtigt das Warburg-Haus den Beitrag der Wissenschaftler um Aby Warburg zur Entstehung der modernen Kunstwissenschaft. Warburg, seine Familie und der Kreis der Wissenschaftler um ihn prägten den Aufbau der Universität Hamburg. Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg spielte eine entscheidende Rolle bei der Einrichtung des kunsthistorischen Seminars, das 1926 eröffnete Gebäude der K.B.W., das heutige Warburg-Haus, gab der Vernetzung der Geisteswissenschaften in Hamburg einen institutionellen Ort. Die Hamburger Schule um Warburg und Erwin Panofsky hat es in Jahrzehnten produktiver Forschung auch nach dem Londoner Exil der Bibliothek ab 1933 zu Weltgeltung gebracht.
Teilnehmerzahl begrenzt, bitte anmelden bei Frau Eva Landmann.
Ort
Treffpunkt: Warburg-Haus
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter / Ernst Cassirer / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Vortrag
Di19.00 UHR
Orpheus digital. Klang, Bild und Welt im Medienzeitalter
Rolf Goebel, Huntsville
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019.
Rolf Goebel ist Distinguished Professor of German Language and Culture und Chair des World Languages and Cultures Department der University of Alabama in Huntsville/USA. Neben Forschungen und Publikationen zur Moderne, besonders Walter Benjamin und Franz Kafka, forscht er zur Intermedialität von Musik, Literatur und Klang und veröffentlichte u.a. Klang im Zeitalter technischer Medien. Eine Einführung (Wien: Passagen 2017).
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Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung
Do19.00 UHR
CHORKONZERT: In den Gärten. Spiel für Chor und Bläser
Kammerchor des Mönchsee-Gymnasiums Heilbronn, im Garten des Warburg-Hauses. Im weiteren Programm: Chorszenen aus Christoph Willibald Gluck, Orfeo ed Euridice, im Lesesaal
Veranstalter
norden theaterproduktion, Kammerchor Mönchsee-Gymnasium Heilbronn, HfMT Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Warburg-Haus Hamburg
In den Gärten. Spiel für Chor und Bläser von Jochen Neurath und Frank Düwel
Eine Produktion des Mönchsee-Gymnasiums mit der Bundesgartenschau Heilbronn 2019
Orfeo: Martin Lissel
Musik: Jochen Neurath
Szenario/Regie: Frank Düwel
Ausführende Produktion: norden-theaterproduktion
- Kammerchor des Mönchsee-Gymnasiums Heilbronn, Leitung: Claus Hutschenreuther
- Bläserensemble des Jugendsinfonieorchesters Ahrensburg, Einstudierung: Sönke Grohmann
Eine Kooperation mit der norden-theaterproduktion und der Hochschule für Musik und Theater, Hamburg
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten. Bitte anmelden.
In den Gärten endet die Kindheit und erwacht die Sehnsucht… Ein Spiel um die Liebe beginnt, Neugierde auf den Anderen, Nähe suchen – und Flüchten, Suchen, Finden, Festhalten und, wieder Suchen…
Der Garten ist ein Ort zwischen Natur und Zivilisation, in dem sich der Mensch zwischen Vernunft und Sehnsucht selbst begegnet. Das Spiel greift Motive barocker Schäferspiele, aber auch des Irrgartens und der urbanen Landschaft auf. 35 Sängerinnen und Sänger spielen dieses Spiel von Erwartung und Enttäuschung unter freiem Himmel. Mit selbstverbundenen Augen führen sie uns diese Lust am Finden und Suchen vor. Wie im Traum erscheinen und verschwinden die Wesen in angenehmer Flüchtigkeit und hinterlassen uns ihre Klänge und Geschichten. Eine Bläser-Gruppe greift mit ihren Klängen in das Spiel des Chores ein, und führt wie ein verschmitzter Amor mit seinen Klangpfeilen die Menschen in die Irre.
Christoph Willibad Glucks Hauptfigur Orfeo beklagt den erschütternden Verlust seiner Geliebten Euridice und dringt in den verbotenen Bereich der Unterwelt vor. Aus der freien Natur in die geschlossenen Räume der Geister – oder des Geistes… Orfeos Verlust wirft ihn ganz auf sich selbst zurück, wie die Heranwachsenden erst einmal sich selbst entdecken müssen, bevor sie auf den Anderen zugehen können.
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Anmeldung erforderlich, Platzkontingent begrenzt!
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter / Warburg-Haus
Tag der offenen Tür
Di12.00 UHR
TAG DER OFFENEN TÜR zum Universitätsjubiläum 2019
Führungen, Kurzvorträge des internationalen Forschungsverbundes »Bilderfahrzeuge«, Bücherflohmarkt, Abendvortrag
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Als Wegbereiter der modernen Kunstwissenschaft widmete Aby Warburg sein Lebenswerk dem Einfluss der Antike auf die Neuzeit.
Das Universitäts-Jubiläum im Jahr 2019 bietet nicht nur den willkommenen Anlass, im Warburg-Haus an die Rolle zu erinnern, die Aby Warburg und seine Familie, der Kreis der Wissenschaftler um Warburg beim Aufbau der Universität Hamburg gespielt haben – darunter insbesondere Erwin Panofsky, erster Ordinarius für Kunstgeschichte, und der Philosoph Ernst Cassirer, einer der ersten 1919 berufenen Professoren und Rektor der Universität 1929/30.
Am Tag der offenen Tür laden wir Sie herzlich ein, die Ideen Warburgs, die Geschichte des 1926 als Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg eröffneten Hauses, seine Architektur mit dem berühmten elliptischen Lesesaal und die heutige Nutzung, Einrichtungen und Forschung am Haus zu entdecken.
Beginn: 12.00 Uhr
Bücherflohmarkt
Unter der Leitung von Angela Graf und Karin Mathiesen
12.00 / 14.00 / 16.00 Uhr
Führungen
mit Studierenden des Kunstgeschichtlichen Seminars unter der Leitung von Karen Michels
Weitere Führungen mit Mitarbeitern des Hauses nach Bedarf – sprechen Sie uns jederzeit an: Eva Landmann, Mina Wagener, Fanny Weidehaas, Benjamin Fellmann
13.00 / 15.00 / 17.00 Uhr
Kurzvorträge des internationalen Forschungsverbundes »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology«, Warburg-Haus
Uwe Fleckner: »Ein ›tüchtiger alter Schauspieler‹. Aby Warburg im Theater seiner kulturgeschichtlichen Didaktik«
Leena Crasemann: »Textile Handarbeiten im Netz der Bilder«
Yannis Hadjinicolaou: »Aby Warburg und Rembrandt: Der Claudius Civilis«
19.00 Uhr Festvortrag
Michael Diers, Hamburg/Berlin: Der Gelehrte, der unter die Kaufleute fiel. Aby Warburg, Hamburg und die Wissenschaft
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Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Vortrag
Di19.00 UHR
Der Gelehrte, der unter die Kaufleute fiel. Warburg, Hamburg und die Wissenschaft
Ein Abendvortrag von Michael Diers, Hamburg/Berlin
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Mitherausgeber der Schriften Aby Warburgs, Mitherausgeber und Mitautor der Akten des Internationalen Aby Warburg-Symposions Hamburg 1990 und von Porträt aus Büchern: Bibliothek Warburg und Warburg Institute, Hamburg – 1933 – London (Begleitpublikation zur Ausstellung in der Staatsbibliothek Hamburg 1993), Autor u.a. von Warburg aus Briefen (1991) und Schlagbilder: Zur politischen Ikonographie der Gegenwart (1997), ist Michael Diers einer der profiliertesten Kenner Aby Warburgs und der Geschichte seiner Kulturwissenschaftlichen Bibliothek und des Warburg-Hauses. Gegenwärtig bereitet er im Rahmen der Gesammelten Schriften Band III.1, Kleine Schriften und Vorträge, vor, den er zusammen mit Claudia Wedepohl und Eckart Marchand herausgibt, sowie Band V, die 2020 erscheinende Quellenedition der Briefe Aby Warburgs 1886-1929, die er zusammen mit Steffen Haug herausgibt. Mit Bärbel Hedinger schließt er derzeit die Arbeit am Buch Mary Warburg. Porträt einer Künstlerin. Leben und Werk ab, das im kommenden Jahr erscheinen wird.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Die Künste im technischen Zeitalter / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Ausstellung
Inversionen #2
Georges Adéagbo: „La mort et la résurrection d’Aby Warburg“..!
Veranstalter
Kuratiert von Petra Lange-Berndt (Professorin, Kunstgeschichtliches Seminar, Universität Hamburg) & Rebekka Seubert (freie Kuratorin) in Zusammenarbeit mit Stephan Köhler (Kulturforum Süd Nord)
- 28.–30. Juni 2019, geöffnet von 14.00-20.00 Uhr, freier Eintritt
- Eröffnung 27. Juni 2019, 19.00 Uhr, Lesesaal, Warburg-Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg
Wegen begrenzter Plätze bitte Voranmeldung zur Eröffnung per Email an: inga.dreesen@studium.uni-hamburg.de - 28. Juni 2019, 11.00 Uhr, Führung mit Kerstin Schankweiler (Kunsthistorikerin, Berlin): Die Mobilisierung der Dinge
- 29. Juni 2019, 14.00 Uhr, Picknick & Lesung mit Georges Adéagbo, Stephan Köhler u.a., Römischer Garten, 22587 Hamburg
Die Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe Inversionen im Hamburger Warburg-Haus thematisiert die anhaltende Bedeutung und globale Reichweite von Aby Warburgs Forschungen und Ideen. Zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler werden zur Produktion neuer, ortssensibler Arbeiten eingeladen, um sich auf diesem Weg mit Warburgs Ansätzen, Interessen sowie der Geschichte und Architektur des berühmten Gebäudes in der Heilwigstraße 116 auseinanderzusetzen.
Im Sommer 2019 wird Georges Adéagbo eingeladen. Der international vielbeachtete Künstler (*1942, Cotounou, Benin, lebt und arbeitet in Hamburg sowie Togbin, Benin), 2017 mit dem Finkenwerder Kunstpreis geehrt, setzt sich schon lange mit Aby Warburg auseinander und analysiert innerhalb von komplexen Installationen die globalen Wanderungen von Bildern, Ideen und Dingen. Mit seiner künstlerischen Praxis gehört Georges Adéagbo zu den zentralen wie herausragenden Künstlern, die sich kritisch mit (post-)kolonialen Konstellationen auseinandersetzen. Nach seinem Jurastudium in Abidjan, Elfenbeinküste, und Rouen in Frankreich kehrte er 1968 nach Benin zurück und entwickelte als Autodidakt seine Praxis: täglich legt der Künstler gefundene, gekaufte oder eigens in Auftrag gegebene Objekte, Bilder sowie selbstgeschriebene Texte aus. Dadurch entstehen Geflechte, die sich mit Tagespolitik sowie auf komplexe Weise mit der Geschichte des Austausches zwischen Afrika und ehemaligen Protagonisten des Kolonialismus sowie dem Nachleben dieser Konstellationen beschäftigen. 1999 nahm Adéagbo an der Biennale von Venedig teil und gewann die „premio della Giuria“; spätestens seit 2002, als er auf der von Okwui Enwezor kuratierten documenta 11 mit einer zentralen Arbeit vertreten war, gehört er zu den renommiertesten Künstlern der gegenwärtigen Kunstwelt. Die Hansestadt Hamburg ist ein zentraler Ort für Adéagbos ortssensible Praxis. Zahlreiche seiner Interventionen sind hier entstanden. So wurde etwa 2015 unter dem Titel Inverted Space auf dem Altonaer Balkon ein Glaskubus errichtet, der sich mit der Rolle von Hamburger Reedereien während des Kolonialismus auseinandersetzte. Mit Georges Adéagbo zeigen die Inversionen einen Künstler, der weltweit Anerkennung besitzt, in Hamburg lebt und zeitgenössische Debatten mitbestimmt.
Mit freundlicher Unterstützung durch ifa – Institut für Auslandsbeziehungen, Liebelt Stiftung Hamburg, Universität Hamburg, Warburg-Melchior-Olearius-Stiftung
Kontakt
Prof. Dr. Petra Lange-Berndt
Universität Hamburg, Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
E-Mail: petra.lange-berndt@uni-hamburg.de
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
Imagining Invention: From Force to Information
Mario Biagioli, UC Davis
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Mario Biagioli (UC Davis) ist derzeit Fellow der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“.
Kontakt
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 3, 1. Stock (links)
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386 (Sekretariat)
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“
Vortrag
Fr18.00 UHR
Artful Fraud and Holy Art. Historical Images of the Prophet Muhammad in Western Europe
Alberto Saviello, Frankfurt am Main
Veranstalter
Iris Wenderholm
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Vortrag im Rahmen der Summer-School in Kooperation mit der Tongji University in Shanghai „Konzepte des Heiligen in Ost und West“
Kontakt
Kunstgeschichtliches Seminar
Margot Zimmermann - Geschäftszimmer
Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel West, Zi. 117
20146 Hamburg
Tel. +49 40 42838-3261
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Tagung
Vielfalt im Recht
Veranstalter
Fakultät für Rechtswissenschaft
Prof. Dr. Dr. Milan Kuhli, Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht einschließlich ihrer internationalen und historischen Bezüge
Prof. Dr. Mareike Schmidt, LL.M. (Tsinghua, China), Juniorprofessur für Zivilrecht und rechtswissenschaftliche Fachdidaktik
Finanziell gefördert wird die Veranstaltung durch das Gleichstellungsreferat der Fakultät für Rechtswissenschaft und die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Anmeldungen bitte an
aylin.aslan@uni-hamburg.de
Kontakt
Fakultät für Rechtswissenschaft
Prof. Dr. Dr. Milan Kuhli
milan.kuhli@uni-hamburg.de
Fakultät für Rechtswissenschaft / Universität Hamburg
Tagung
Wandernde Objekte
3. Arbeitstagung des Netzwerks jüdisches Kulturerbe
Veranstalter
Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg
Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur, Technische Universität Braunschweig
Europäisches Zentrum für jüdische Musik, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Es gehört zu den gängigen (und eingängigen) Narrativen vom Judentum, dass der zeitliche und räumliche Transfer jüdischer Religion und Kultur vor allem immateriell erfolgte und erfolgt; selbst das „Buch“ des „Volks des Buches“ wird oft nicht verstanden als materielles Objekt, sondern als geistiges, sprachliches Konstrukt. Dass dieses Narrativ den jüdischen Lebenswirklichkeiten allenfalls ansatzweise entspricht, macht jeder Blick in Sammlungen „jüdischer“ Objekte deutlich. Mit den Menschen und ihren Ideen wandern ihre Objekte, und die Objekte wandern von Mensch zu Mensch, Ort zu Ort, Generation zu Generation.
Den „wandernden Objekten“ und ihren Wegen nachzugehen, sie als Zeugnisse und Spiegelbilder der Geschichte und Kultur der Menschen zu betrachten, die sie schufen, nutzten, tauschten, raubten, zerstörten, wiederherstellten oder umgestalteten, bringt der interdisziplinären, Länder-, Sprach- und Kulturgrenzen überschreitenden Forschung erhebliche Erkenntnisgewinne. Nicht zuletzt in der vermittelnden Kulturarbeit in Museen und Gedenkstätten ist das „story telling“ anhand von Objekt-Geschichten gängige Praxis.
Die dritte internationale Arbeitstagung des Netzwerks Jüdisches Kulturerbe wird die Forschung zu den „wandernden“ Objekten jüdischer Kultur und Geschichte kritisch in den Blick nehmen. Beiträge zu „Wanderungsgeschichten“ einzelner Objekte und ganzer Sammlungen und die involvierten Biographien werden ebenso vorgestellt wie Überlegungen zur Präsentation von Objektgeschichten in Museen, Gedenkstätten, etc.
Die Teilnahme ist frei.
Kontakt
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Beim Schlump 83
20144 Hamburg
Tel. +49 40 - 42 838-2617
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Vortrag
Mi19.00 UHR
„Wenn Dichter Physiker besiegen“ … Goethe mit Newton im Streit um die Farben
Olaf Müller, Berlin
Veranstalter
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Weitere Informationen:
Kontakt
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
℅ Jorge Vega Vilanova
Mexikoring 9
22297 Hamburg
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Podiumsdiskussion und Lesung
Do18.00 UHR
Exil. Literatur. Forschung.
50 Jahre Exil-Symposium in Stockholm 1969
Veranstalter
Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur
Prof. Dr. Doerte Bischoff
Das internationale Symposium über „Deutsche Literatur der Flüchtlinge aus dem Dritten Reich“, das im September 1969 auf Initiative von Walter A. Berendsohn in Stockholm stattfand, gehört zu den legendären Gründungsereignissen der deutschen Exilforschung. Drei Tage lang diskutierten mehr als 60 Teilnehmer*innen aus 14 Ländern kontrovers und mitunter erregt über Wege der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der nach 1933 aus NS-Deutschland vertriebenen Literatur. Genau 50 Jahre später soll an dieses Ereignis erinnert und das Symposium sowohl in seiner Zeit als auch vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in Forschung und Gesellschaft betrachtet werden. Über damalige und heutige Probleme, Paradigmen und Perspektiven sprechen Helmut Müssener, Doerte Bischoff und Madjid Mohit. Begleitet wird das Gespräch durch die Lesung ausgewählter Texte von Carl Zuckmayer, Nelly Sachs und Doğan Akhanlı.
Im Anschluss lädt die Forschungsstelle zum Empfang im Foyer des Warburg-Hauses.
Kontakt
Walter A. Berendsohn Forschungsstelle
für deutsche Exilliteratur
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
Sekretariat: Andreas Löhrer
Tel.: +49 40 42838-2049
Universität Hamburg / Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur
Vortrag
So12.00 UHR
Alexander von Humboldt in Paris
David Blankenstein (TU Berlin)
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Alexander von Humboldt war ein Pariser durch und durch. Etwa 25 seiner produktivsten Jahre verbrachte er dort, publizierte in französischer Sprache und engagierte sich wissenschaftlich, politisch und kulturell in und für die Hauptstadt Frankreichs. Seine Beziehungen zu französischen Intellektuellen und Wissenschaftlern erzählen Bände über ein (meist) inniges Verhältnis zum Nachbarland. Aber die Suche nach der Verbindung Humboldts zu Frankreich und seiner Hauptstadt hört nicht bei Menschen auf, sie ist auch eine Geschichte von Vermessungen, Sammlungen und schlaflosen Nächten.
- Verre de l’amitié im Anschluss
- Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
- Wir bitten um Anmeldung per Mail oder Telefon bis spätestens Mittwoch, den 18. September 2019 in der Cluny-Geschäftsstelle.
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040-89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Studienkurs
Imaginarien der Kraft: Kunst, Literatur, Wissenschaft
nicht öffentlich
Veranstalter
Cornelia Zumbusch und Frank Fehrenbach
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« und Aby-Warburg-Stiftung
Call for Papers – Deadline 20. Mai 2019
Kontakt
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 3, 1. Stock (links)
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386 (Sekretariat)
Aby-Warburg-Stiftung / DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Universität Hamburg
Vortrag
Di19.15 UHR
Kraftlinien. Die Entdeckung der Schrift als Medium der Energie
Susanne Strätling, Potsdam, im Rahmen des Studienkurses 2019 "Imaginarien der Kraft: Kunst, Literatur, Wissenschaft"
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Universität Hamburg
Im Rahmen des Studienkurses Imaginarien der Kraft: Kunst, Literatur, Wissenschaft lädt die DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« ein zum Vortrag von Susanne Strätling, Universität Potsdam.
Kontakt
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 3, 1. Stock (links)
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386 (Sekretariat)
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Universität Hamburg
Vortrag
Mo19.00 UHR
Dinge im Werk Thomas Manns
Prof. Dr. Andrea Bartl, Universität Bamberg
Veranstalter
Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg e. V.
VON PEITSCHEN, SCHINKENSEMMELN UND BLASSROTEN SCHLEIFEN
Welche Rolle spielen Dinge in unserem Leben und in der Literatur? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Geisteswissenschaften in jüngster Zeit intensiv – und haben nun erstmals auch das Werk Thomas Manns unter diesem Aspekt umfassend untersucht.
In dem neu erschienenen Sammelband „Dinge im Werk Thomas Manns“ analysieren Forscherinnen und Forscher etwa die Bedeutung der blassroten Schleifen in ‚Lotte in Weimar’, der Schinkensemmel in ‚Beim Propheten’ oder des Fieberthermometers im ‚Zauberberg’.
Prof. Dr. Andrea Bartl, Mitherausgeberin des Bandes, präsentiert in ihrem Vortrag die neuen Forschungserkenntnisse, gibt Einblicke in kulturgeschichtliche Hintergründe – und unternimmt gemeinsam mit den Zuhörern einen Streifzug durch die Ding-Welten Thomas Manns. Ein genauer Blick gilt dabei der Erzählung ‚Der Kleiderschrank’.
Andrea Bartl, geboren 1968, hat Germanistik und Amerikanistik studiert und als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Koopmann in Augsburg gearbeitet. Seit 2007 ist sie Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Ihre Dissertation schrieb sie über Exilliteratur 1933-1945, ihre Habilitationsschrift über ‚Sprachskepsis in der deutschen Literatur um 1800’. Sie ist Vizepräsidentin der Heinrich Mann-Gesellschaft.
Eintritt € 5,00; für Mitglieder der Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg Eintritt frei
Kontakt
Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg e. V.
Brauerknechtgraben 47
20459 Hamburg
Telefon: 040 37 50 37 27
Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg e. V.
Vortrag
Di20.30 UHR
Paul Tillich und die Bibliothek Warburg
Christian Danz, Wien
Veranstalter
Prof. Dr. Michael Moxter
Fakultät für Geisteswissenschaften
Fachbereich Evangelische Theologie
Mit dem Beginn der Weimarer Republik verbanden sich dramatische religionskulturelle Veränderungen. Vor allem die verfassten Kirchen erlebten diese als Untergänge und Bedrohungen. Doch waren die Zeiten auch auf Anfang gestellt. Das gilt von der Entstehung der sog. Dialektischen Theologie, der neuen Lust am Unbedingten, an Souveränität und Andersheit, aber auch von der Aufmerksamkeit für den Kairos der Geschichte und die Grundlagen demokratischer Ordnung.
Turbulente Zeiten also für Theologie und Religionsphilosophie, für christliches und jüdisches Denken. Was davon ist geblieben? Was erweist sich als unerledigt und als gegenwärtige Herausforderung?
Um Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen gebeten.
Teilnahme am Abendempfang: für nichtstudentische Teilnehmer: Unkostenbeitrag 10.- Euro.
Kontakt
Prof. Dr. Michael Moxter
Fakultät für Geisteswissenschaften
Fachbereich Evangelische Theologie
Gorch-Fock-Wall 7, 20354 Hamburg
Michael.Moxter@uni-hamburg.de
Fachbereich Evangelische Theologie / Universität Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
Die Kuppel des Petersdoms. Architektur als Technik
Pascal Dubourg Glatigny, Paris
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019.
Pascal Dubourg Glatigny ist habilitierter Directeur de recherche am französischen CNRS Centre national de la recherche scientifique und Mitglied des Centre Alexandre Koyré (Paris, EHESS). Er war an verschiedenen internationalen Institutionen tätig, darunter als Forscher am European University Institute, Florenz und Centre Marc Bloch, Berlin und zuletzt Fellow 2017-2018 am Polish Institute of Advanced Studies PIASt in Warschau. Sein Arbeitsgebiet sind die Zusammenhänge von Kunst, Wissenschaft und Technik und künstlerische Produktion als technisches Phänomen in der Neuzeit, insbesondere Perspektive und mathematische Praktiken, künstlerischer Austausch hinter dem eisernen Vorhang und aktuell Planstädte der Renaissance in Mitteleuropa.
2017 erschien bei der École française de Rome sein Buch über die ersten, ab 1742 auf päpstliche Anordnung vorgenommenen statischen Untersuchungen der rissigen Kuppel des Petersdoms in Rom und die sich daran anschließenden wissenschaftlichen und künstlerischen Kontroversen: L’architecture morte ou vive: Les infortunes de la coupole de Saint-Pierre de Rome au XVIIIe siècle.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019
Kooperationsveranstaltung
Do19.00 UHR
DER BLINDE FLECK: Ein kunsthistorischer Poesie-Abend mit Schuberts Winterreise, Klavier, Gesang und Bildern
Nathalie Karagiannis (Poesie, Frankfurt), Lenia Safiropoulou (Mezzosopran, Athen), Andrej Hovrin (Klavier, Berlin), Christina Nakou (Malerei, Athen) & Yannis Hadjinicolaou (Warburg-Haus)
Veranstalter
Warburg-Haus, Hamburg und Teilnehmer
Gefördert vom Konsortium Humanities in the European Research Area (HERA)
Im Rahmen des Programms zum Schwerpunktthema am Warburg-Haus 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« sind Sie herzlich eingeladen in den Lesesaal zu einem besonderen Abend der kreativen Reflexion zwischen Gesang und Musik, visueller Installation, Kunstgeschichte und Poesie: Über das Unsichtbare, das Sehen und Ahnen.
Der blinde Fleck kann in unterschiedlichen Weisen als das verstanden werden, was man nicht sehen kann, von dem wir aber wissen, dass es da ist; was auf uns zukommt und zu dem hin wir uns bewegen, ohne es zu erkennen; was sich hypothetisch und dennoch fühlbar hinter unserem Rücken abspielt; was sich immer vor unseren Augen befand, wir aber nie wahrnahmen; was uns zu größerer Erkenntnis bringen kann uns aber in der Gegenwart entschwindet; was uns erlaubt zu entkommen, indem wir uns ihm verweigern.
Ausgehend von Franz Schuberts Liederzyklus Winterreise auf die Gedichte von Wilhelm Müller, vom Klecks und dem Fleck in der Kunstgeschichte mit Chauvet, Dürer und Aby Warburg, von Malerei und zeitgenössischer Poesie, thematisieren alle Beiträge der fünf Mitwirkenden das Herumschweifen in metaphysischer oder tatsächlicher Dunkelheit.
Dauer ca. 60 min.
Konzipiert und kuratiert von Nathalie Karagiannis. Uraufgeführt am 28. Juni 2019 in der Escola Superior de Música de Catalunya (ESMUC), Barcelona
mit
- Yannis Hadjinicolaou, Warburg-Haus Hamburg – Kunstgeschichte
- Andrej Hovrin, Berlin – Klavier
- Nathalie Karagiannis, Institut für Sozialforschung, Frankfurt – Poesie
- Christina Nakou, Athen – Malerei / Installation
- Lenia Safiropoulou, Athen – Mezzosopran
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019
Tagung
Traditionsverlust
Netzwerk Literaturtheorie
Veranstalter
Prof. Dr. Ulrich Wergin (Hamburg)
Prof. Dr. Ulrich Kinzel (Kiel)
In einem Feuilleton über Theodor Mommsen beschwört der Journalist Simon Strauss eine „politische Sehnsucht, die sich von der so akribischen wie grundromantischen Hingabe an eine ferne Vergangenheit nährte. Eine Vergangenheit, die schon bald darauf zum ‚Fremden’ erklärt werden sollte und damit all ihr charakterbildendes Potential verlor.“ In diffuser Naivität bricht sich die Sehnsucht nach einer Tradition Bahn, die noch einmal die Kraft hätte, historische Überlieferung, kulturelles Erlebnis und Bildung miteinander zu verschränken. Sie ist das verhaltene Echo der Parolen und Manöver, deren Akteure, aufgeschreckt durch die reale Erfahrung des Fremden, hastig nach den Schatten einer abendländischen und nationalen Tradition greifen.
Das Thema des Symposiums – der Bruch mit dem Prinzip der Tradition – stellt sich im Hinblick auf die Aktualität eines rechten Gegendiskurses und im Bezug auf das Jahr 1960, um das herum man begann, diesen Bruch mit Vehemenz zu erfechten. Die Tagung geht demgemäß der Frage nach, welche Formen des Traditionsverlustes sich um und seit 1960 erkennen lassen und welche kulturellen, ethischen und politischen Konsequenzen und Implikationen dabei deutlich werden.
Kontakt
Prof. Dr. Ulrich Kinzel (Kiel)
Universität Hamburg
Vortrag
Mo19.00 UHR
Der Faustische Pakt – Goethe und die Goethe-Gesellschaft im Dritten Reich
Prof. W. Daniel Wilson, London
Veranstalter
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Weitere Informationen:
Kontakt
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
℅ Jorge Vega Vilanova
Mexikoring 9
22297 Hamburg
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Vortrag
Mi18.00 UHR
Social Media: Selfie-Show oder Selbstpositionierung?
Tijen Onaran
Veranstalter
Pro Exzellenzia 4.0 – Hamburgs Karriere-Kompetenzzentrum für Frauen
Wohl kaum ein anderes Thema wirkt so stark polarisierend wie Social Media. Die einen warnen vor einer zu starken Nutzung und betreiben „digitales Detox“. Andere nutzen soziale Medien, um Lifestyle-Produkte oder sich selbst zu inszenieren. Weitere, um auf globale Themen aufmerksam zu machen, wie Greta Thunberg, indem sie die Fridays for Future-Bewegung via Social Media auf die Straße brachte. Instragram, Twitter, Facebook & Co. bieten nicht nur Influencer*innen, Stars oder Selfie-Darsteller*innen eine Plattform, sondern sie werden auch für Wissenschaftler*innen immer wichtiger. Social Media ist ein Tool, das globale Vernetzung, Austausch, Selbstpositionierung und Sichtbarkeit der eigenen Arbeit, von Expertisen und Wissen ermöglicht. Wie das erfolgreich geht und worauf zu achten ist, erfahren Sie in dem Vortrag von Tijen Onaran.
Es ist uns eine Freude, dass wir die Brigitte Academy als Medienpartner*innen gewonnen haben. Die Veranstaltung wird via Social Media in den sozialen Netzwerken geteilt.
Tijen Onaran ist Unternehmerin, Moderatorin, Speakerin und Autorin. Mit Global Digital Women engagiert sie sich für die Vernetzung und Sichtbarkeit von Frauen in der Digitalbranche und berät zudem Unternehmen in Diversitätsfragen. Vergangenes Jahr hat sie mit der ehemaligen stellv. Chefredakteurin der myself FemaleOneZero gegründet – eine internationale Content-Plattform. Zudem publiziert Tijen Onaran regelmäßig als Mitglied des Handelsblatt Expertenrates Artikel rund um die Themen Digitalisierung, Unternehmertum und Diversität. Kürzlich gelang ihr mit dem Buch „Netzwerkbibel“ ein weiterer großer Erfolg.
Vortrag mit anschließendem Networking – 18.00 Uhr bis 20.30 Uhr
Die Teilnahme ist kostenlos und nur mit Anmeldung bis zum 16. Oktober 2019 möglich.
Kontakt
Pro Exzellenzia 4.0 – Hamburgs Karriere-Kompetenzzentrum für Frauen
Harburger Schloßstr. 6-12
21079 Hamburg
Tel: +49 40 76629-3122
Pro Exzellenzia 4.0 - Hamburgs Karriere-Kompetenzzentrum für Frauen
Kooperationsveranstaltung
Do16.30 UHR
SEMINAR in der Ausstellung »Beständig. Kontrovers. Neu. Blicke auf 150 Jahre«, Hamburger Kunsthalle
Mit Ute Haug, Kuratorin der Ausstellung, Gesa Jeuthe und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Hamburger Kunsthalle, Liebelt-Stiftungsprofessur für Provenienzforschung der Universität Hamburg und Warburg-Haus
Dialogische Führung/Seminar
Für angemeldete Teilnehmer. Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019.
Donnerstag, 24.10.2019, 16.30 –18.00 Uhr
Benjamin Fellmann (Warburg-Haus Hamburg)
Dr. Ute Haug (Hamburger Kunsthalle, Kuratorin der Ausstellung)
Prof. Gesa Jeuthe (Kunstgeschichtliches Seminar, Universität Hamburg)
Treffpunkt: Foyer Kunsthalle
Kosten: Eintritt Kunsthalle
Teilnehmerzahl begrenzt, max. 25 Personen – Anmeldung erforderlich!
Anmeldung bis zum 21. Oktober per Mail oder Telefon bei Frau Eva Landmann, Warburg-Haus
Die Hamburger Kunsthalle feiert am 30. August 2019 ihr 150jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Ereignisses richtet sie die Ausstellung Beständig. Kontrovers. Neu. Blicke auf 150 Jahre aus, die mittels der vier Themenblöcke »HABEN / NICHT HABEN«, »ÖFFENTLICH / NICHT ÖFFENTLICH«, »WISSEN / NICHT WISSEN« und »ZEIGEN / NICHT ZEIGEN« auf immer wieder diskutierte und aufs Neue zu reflektierende museale Aufgaben eingeht. Anhand der vier Kapitel werden historische und aktuelle Herausforderungen aus institutioneller und kulturwissenschaftlicher Sicht in den Blick genommen und gemeinsam mit den Teilnehmern aus verschiedenen Perspektiven diskutiert.
Die Hamburger Kunsthalle hat Donnerstag abends bis 21 Uhr geöffnet – im Anschluss an die Veranstaltung haben Sie Gelegenheit, die weiteren Ausstellungsräume der Kunsthalle zu besuchen.
Ort
Hamburger Kunsthalle, Treffpunkt: Foyer
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter / Hamburger Kunsthalle / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Vortrag
Di19.00 UHR
McGuffin: Technik der Zeitantreibung im Film
Christiane Voss, Weimar
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019.
Christiane Voss ist Professorin für die Philosophie audiovisueller Medien an der Bauhaus-Universität Weimar. Sie ist seit 2014 Sprecherin der Proexzellenzinitiative »Kompetenzzentrum Medienanthropologie« in Weimar sowie Teilprojektleiterin in der DFG-Forschergruppe »Medien und Mimesis« mit einem Forschungsprojekt zur »Mimesis des bewegten Bildes«. Ihre Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind Ästhetik, Medienphilosophie, insbesondere Philosophie des Films, Medienanthropologie und Demokratietheorie.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
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Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019
Tagung
Johann Wolfgang Goethe: Faust
22. Klassik-Seminar
Veranstalter
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
15. November 2019
Freitag, 19.00 Uhr Margarethe singt Szenen aus Goethes „Faust“ in Vertonungen von Schubert, Wagner und Berlioz,
Prof. Dr. Thorsten Valk, Weimar
16. November 2019
Sonnabend, 10.00 Uhr „Dressierte Geister“ – über den Faustunterricht am Beispiel eines Fachvortrags, Philipp Resteztki, Görlitz
11.15 – 11.30 Uhr Kaffeepause
11.30 Uhr Streben, Bemühung, Erlösung. Zum Gottesbild in Goethes „Faust“, Dr. Tim Lörke, Berlin
13.00 – 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 – 15.00 Uhr „Faust“ – oder: Die Analogie der Moderne, PD Dr. Michael Jaeger, Berlin
15.00 – 15.30 Uhr Abschließende Aussprache
Änderungen vorbehalten
Kontakt
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
℅ Jorge Vega Vilanova
Mexikoring 9
22297 Hamburg
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Kooperationsveranstaltung
FILM im Lesesaal: Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus
19.11. Filmgespräch mit Thomas Tielsch. In Kooperation mit »Flexibles Flimmern - das mobile Kino«
Veranstalter
Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino« im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Im Rahmen des Jahresprogramms Die Künste im technischen Zeitalter zeigt das Warburg-Haus im Jahr des Bauhaus-Jubiläums 2019 in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« und der Filmtank Produktion, Hamburg, an zwei Abenden den Dokumentarfilm Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus der beiden Filmemacher Niels Bolbrinker und Thomas Tielsch, der 2018 in Koproduktion mit ZDF/Arte und Unterstützung der Stiftung Bauhaus Dessau entstand. »Flexibles Flimmern« inszeniert seit 13 Jahren Filme an passenden Orten.
Vor hundert Jahren wurde eine radikale künstlerische Utopie in die beschauliche Stadt Weimar hineingeboren: Das Bauhaus. Ihre Auswirkungen prägen unsere Lebenswelt bis heute. Vor dem Hintergrund des 100. Bauhaus-Jubiläums erzählt der Dokumentarfilm Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus nicht nur Kunst-, sondern Zeitgeschichte. Vom Bauhaus als gesellschaftlicher
Utopie ausgehend fragen Niels Bobrinker und Thomas Tielsch nach ihrer Evolution, ihrem Wandel und ihrer Inspirationskraft im Lauf der letzten hundert Jahre. Wie können die Ideen des Bauhaus heutigen Herausforderungen des globalen Kapitalismus begegnen?
Der Film will auf fesselnd erzählte Weise eine Kulturgeschichte des modernen Raumdenkens nachzeichnen und im Flanieren zwischen den Räumen der Moderne einladen, einen neuen Blick auf Gestaltungsprozesse zu entwickeln.
- Dienstag 19. November, Einlass 19.00 Uhr, 20.00 Uhr / Filmgespräch mit Autor und Regisseur Thomas Tielsch
- Mittwoch 20. November, Einlass 19.00 Uhr, 20.00 Uhr
Wir empfehlen eine zeitnahe Reservierung. Karten für »Flexibles Flimmern« 12 Eur, unter: reservierungen@flexiblesflimmern.de
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Die Künste im technischen Zeitalter / Flexibles Flimmern / Universitätsjubiläum 2019 / Warburg-Haus
Vortrag
Mo19.00 UHR
anlässlich des 90. Todestages von Aby Warburg
Bill Sherman, The Warburg Institute, London: Aby Warburg and the Renaissance of the Library
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Bill Sherman, Direktor des Warburg Institute in London hält den Vortrag anlässlich des diesjährigen 90. Todestages von Aby Warburg: »Aby Warburg and the Renaissance of the Library«.
Bill Sherman war Gründungsdirektor des interdisziplinären Centre for Renaissance and Early Modern Studies der University of York. Bevor er Direktor des Warburg Institute wurde, war er Director of Research and Collections des Victoria and Albert Museum, London, und leitete das V&A Research Institute (VARI). Er war Gastwissenschaftler am California Institute of Technology, der Keio-Universität, Tokio, und der Queen Mary University of London und erhielt fellowships an der Folger Shakespeare Library, der Huntington Library und der New York Public Library. Er war lange associated editor von Shakespeare Quarterly und ist gegenwärtig (mit Ian Maclean) Herausgeber der Reihe Oxford-Warburg Studies.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019
Di18.00 UHR
»Dauer des Ephemeren. Teresa Margolles‘ existenzielle Spurensicherung« und »Dieter Roths „Schimmelmuseum“ zwischen Installation und musealer Selbstinszenierung«
Belinda Grace Gardner (Hamburg) und Dirk Dobke (Hamburg)
Veranstalter
Uwe Fleckner und Ina Jessen
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Dr. Belinda Grace Gardner, Hamburg
Dauer des Ephemeren. Teresa Margolles‘ existenzielle Spurensicherung
Dr. Belinda Grace Gardner, Literatur- und Kunstwissenschaftlerin, ist seit 1990 in Hamburg als freie Kritikerin, Autorin und Kuratorin aktiv. Sie publizierte Hunderte von Artikeln zur Kunst der Gegenwart in nationalen und internationalen Print-, Rundfunk- und Online-Medien sowie Fachbücher und Kataloge. Langjährige Lehrtätigkeit u. a. an der Hochschule für bildende Künste Hamburg im Studienschwerpunkt Theorie und Geschichte und der Leuphana Universität Lüneburg. Forschungsschwerpunkte: Bildkonzepte des Ephemeren und der romantischen Liebe von der Antike bis heute sowie Konstruktionen von Wirklichkeit, Identität, Erinnerung, Ort und Raum in der aktuellen Kunst.
Dr. Dirk Dobke, Hamburg
Dieter Roths „Schimmelmuseum“ zwischen Installation und musealer Selbstinszenierung
Dr. Dirk Dobke studierte Kunstgeschichte in Hamburg. Von 1998-2010 leitete er die Dieter Roth Foundation in Hamburg und kuratierte u.a. die internationale Retrospektive des Künstlers in Basel, Köln und New York. 2001 war er Mitbegründer der Galerie artfinder in Hamburg (bis 2005) und betreute von 2006-2010 das Werkarchiv der in Berlin lebenden Künstlerin Sonja Alhäuser. Seit 2010 ist er Senior Präsident der Dieter Roth Foundation und leitet er die Griffelkunst-Vereinigung Hamburg.
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Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Lesung mit Musik
Mi19.00 UHR
Mörderisches Mozart-Kind
Ein Musik-Krimi von Sebastian Knauer
Veranstalter
Kontor Knauer
Kopfschuss an der polnischen Osteeküste, Messer im bayerischen Nationalpark, Stahlseil in den Donauauen alles keine schönen Todesarten für begabte Mozart-Musikerinnen. Die Ermittler der Wiener Soko Klangkörper sind ratlos. Wer steckt hinter den mysteriösen Serienmorden an den jungen Frauen? Zusammen mit der Wiener Kommissarin Larissa Bost bekommt schließlich der Hamburger Detektiv Pit Koch einen entscheidenden Tipp. Um seinen Traum zu verwirklichen, entwickelt der vermögende Unternehmer Steven Briggs einen mörderischen Plan. Mit dem Musikkrimi Mörderisches Mozart-Kind bleibt Knauer seiner Leidenschaft treu, frei nach dem hebräischen Sprichwort: Musik öffnet die Türen zum Himmel. Knauer lebt in Hamburg.
Die ukrainische Harfen-Spielerin Dariia Ahapova, derzeit Studierende an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, begleitet mit Werken von Mozart, Bach und anderen die Lesung.
Eintritt frei (Hutspende erbeten)
Kontakt
Kontor Knauer
Vortrag
Di19.00 UHR
Aby Warburgs »Kosmologikon«. Das Hamburger Planetarium als Zweigstelle der K.B.W.
Uwe Fleckner, Hamburg
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019.
Uwe Fleckner ist Professor für Kunstgeschichte am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg und Co-Direktor des Warburg-Hauses. Er ist Projektleiter des internationalen Forschungsverbundes »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology« am Warburg-Haus und wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle »Entartete Kunst«. Mitherausgeber der Studienausgabe der Gesammelten Schriften Aby Warburgs, erschienen von ihm herausgegeben zuletzt Aby Warburgs Bilder aus dem Gebiet der Pueblo-Indianer in Nord-Amerika. Vorträge und Fotografien (GS III.2, 2018) und die Bilderreihen und Ausstellungen Aby Warburgs (GS II.2, 2012).
1987 konnte Uwe Fleckner zusammen mit Christoph Schlieder auf dem Tropfboden des ehemaligen Wasserturms im Hamburger Planetarium Aby Warburgs dort vergessene Ausstellung Bildersammlung zur Geschichte von Sternglaube und Sternkunde auffinden. Warburg hatte sie in seinen letzten Lebensmonaten für das Planetarium zusammengetragen, wo sie ein halbes Jahr nach seinem Tod, am 15. April 1930, eröffnet worden war. Sie ist in Warburgs Bilderreihen und Ausstellungen publiziert sowie im von Uwe Fleckner mitherausgegebenen Band Aby M. Warburg. Bildersammlung zur Geschichte von Sternglaube und Sternkunde im Hamburger Planetarium (Hamburg 1993) und neben dem Warburg-Haus eines der wenigen materiellen Zeugnisse von Werk und Wirken Aby Warburgs in Hamburg.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter / Universität Hamburg / Universitätsjubiläum 2019
Vortrag
Mi19.00 UHR
»The Origin of Values« (Veranstaltungssprache: deutsch)
Sabine Scho (Berlin/Rom)
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Wir freuen uns, den Aufenthalt unserer Artist in Residence Sabine Scho im Dezember 2019 anzukündigen und laden herzlich zu einer Veranstaltung mit ihr ein, bei denen sie Einblicke in ihre aktuelle Arbeit gibt, die um Kräfte und Kräfteverhältnisse kreist:
»Dem Aufgeben, der Verletztlichkeit und damit auch der Sterblichkeit und dem Ende ein Bronzedenkmal setzen, scheint angesichts all der Reiterstandbilder und Kriegerdenkmale bis heute, jenseits christlicher Zusammenhänge, undenkbar. Ist man schon nicht unsterblich, so möchte man doch wenigstes nicht vergessen werden und bietet Marmor und Bronze dagegen auf. Der Sieger wird sonst idealisierend gedacht, unter welchen fragwurdigen Umstände sie auch immer gesiegt haben mögen. Aber wer spricht von Siegen, wenn Überstehen schon alles ist?«
Um an der Veranstaltung teilzunehmen, wird um Anmeldung an imaginarien.der.kraft@uni-hamburg.de gebeten.
Kontakt
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 3, 1. Stock (links)
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386 (Sekretariat)
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“
Lesung
Mo18.00 UHR
Max & Consorten
Franz Wauschkuhn
Veranstalter
Bürgerverein vor dem Dammtor Pöseldorf r.V.
Im Sommer ’45 gingen die wildesten Partys ab. Swingboys, Offiziere, KZ-Überlebende trafen sich in der halbzerbombten Villa an der Alster und tanzten, lachten, weinten, und redeten. Wenige Jahre später: eisiges Schweigen. ,,Sind wir Juden?“, fragt Max seine Mutter, und es beginnt eine sorgenvolle Zeit. Ein Verdrängungsmechanismus breitet sich aus. NS-Seilschaften in Justiz, Polizei und Wirtschaft funktionieren bestens, als sei nichts geschehen. Als Babette Coehn ihren Gestapo-Verfolger wieder trifft, der nun nach der Devise „Kaviar statt Hakenkreuz“ lebt, beginnt sie ihren eigenen Krieg, gewitzt, subtil und voll weiblicher Vergeltungslust. Franz Wauschkuhn erzählt in diesem Schlüsselroman seine eigene Kindheit. Geboren und aufgewachsen im Hamburger Westen, bekommt er früh Schikanen zu spüren. Seiner Jugendliebe wurde der Umgang mit dem „Judenbengel“ verboten. Frei von Abrechnung und latenten Rachegefühlen wird von einem bislang unsichtbaren Antisemitismus, wie er derzeit wieder auflebt, erzählt. Für den Autor ist dieser Roman eine Befreiung der Last, die er lange mit sich trug und der bitteren Erfahrungen, die seine Familie während der NSZeit machte. Tragik und Komik liegen dicht beieinander, aber auch ein unbezwingbarer Optimismus sich nicht unterkriegen zu lassen.
Kontakt
Jutta Sonnenberg
- Redaktion Dammtor-Zeitung -
Bürgerverein vor dem Dammtor Pöseldorf r.V.
Tagung
Form- und Bewegungskräfte
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Der Umgang mit Kräften gehört zum Grundinventar künstlerischer Verfahren. Zug und Stoß, Schwere und Levitation, Einprägung und Druck betreffen bereits den konkreten Umgang mit dem Material. Kinesis und Motorik, Motion und Emotion kommen in der bildenden Kunst wie in Tanz, Theater, Film und Literatur zum Tragen. Mit energeia, vis und movere bezeichnet die klassische Rhetorik schließlich das Leistungsprofil der Rede, das auch zur Beschreibung der Wirkungsdimensionen der Dichtung wie auch der Bilder genutzt worden ist.
Welche anthropologischen und wahrnehmungspsychologischen Konzepte spielen hier eine Rolle? Auf welche Weise entwerfen sich die Künste in der steten Auseinandersetzung – sei es der Handhabung, der Erforschung oder dem Selbstvergleich – mit den in der Natur wirksamen Form- und Bewegungskräften?
Konzeption: Frank Fehrenbach, Lutz Hengst, Frederike Middelhoff, Cornelia Zumbusch
Kontakt
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 3, 1. Stock (links)
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386 (Sekretariat)
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“
Vortrag
Fr19.00 UHR
Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung 2019: Emmanuel Alloa, Fribourg
Umgekehrte Intentionalität. Über emersive Bilder
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Die Aby-Warburg-Stiftung verleiht Emmanuel Alloa ihren Wissenschaftspreis 2019.
Laudatio: Margit Kern, Kunstgeschichtliches Seminar, Universität Hamburg, stellvertrende Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats der Aby-Warburg-Stiftung
Emmanuel Alloa ist Inhaber des Lehrstuhls für Ästhetik und Kunstphilosophie am Institut für Philosophie der Universität Freiburg (CH). Zuvor lehrte und forschte er an der Universität Paris 8, dem NFS Bildkritik (eikones) und an der Universität St. Gallen. Gastprofessuren und Fellowships führten ihn u.a. an The Italian Academy an der Columbia University, ans IKKM der Bauhaus-Universität Weimar und an die UC Berkeley. Veröffentlichungen (Auswahl): Resistance of the Sensible World. An Introduction to Merleau-Ponty (New York 2017); Das durchscheinende Bild. Konturen einer medialen Phänomenologie (Berlin/Zürich 2. Aufl. 2018) und Partages de la perspective (Paris 2020). Als Herausgeber, Mitherausgeber und Übersetzer verantwortete er ein Dutzend Bände, darunter die Anthologie Bildtheorien aus Frankreich (München 2011) und die drei Bände der Reihe Penser l’image (Dijon 2010-2017).
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter / Wissenschaftspreis
Kooperationsveranstaltung
Di19.00 UHR
Gespräch über den abwesenden Ernst Cassirer
Susanne Wittek und Birgit Recki stellen Biographie des Philosophen vor
Veranstalter
Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung und Warburg-Haus
Die Cassirer-Biographin Susanne Wittek und Birgit Recki, 1997–2007 Leiterin der Ernst-Cassirer-Arbeitsstelle am Warburg-Haus und Herausgeberin der Cassirer-Werkausgabe, sprechen am 11. Februar 2020 um 19.00 Uhr im Warburg-Haus über den Philosophen Ernst Cassirer (1874–1945).
Birgit Recki erläutert die Bedeutung Ernst Cassirers für die Philosophiegeschichte. Mit seiner dreibändigen Philosophie der symbolischen Formen bestimmte er die Bedeutung der Kultur im Denken neu. Cassirers Jahre an der Hamburgischen Universität – er gehörte ihr als erster Professor für Philosophie von 1919 bis 1933 an – bildeten die produktivste Zeit seines Schaffens. Dank seiner Freundschaft mit Aby Warburg hatte er großen Anteil an der Ausgestaltung der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek und engagierte sich darüber hinaus für das kulturelle Leben in der Hansestadt.
Mit ihrer Biographie »So muss ich fortan das Band als gelöst ansehen.« Ernst Cassirers Hamburger Jahre 1919–1933 stellt Susanne Wittek Ernst Cassirer als philosophischen Denker wie als engagierten Demokraten vor. Cassirer erlebte von Anbeginn seiner Lehrtätigkeit in Hamburg antisemitische Angriffe und Ausgrenzungsversuche, die schließlich zu seiner Emigration führten. Er trat entschieden für die Weimarer Republik ein und setzte sich gegen den wachsenden Antisemitismus zur Wehr, auch als Rektor der Universität Hamburg. Dank seines wachen politischen Sinns verließ der Philosoph »seine Universität« im April 1933 – ein unwiederbringlicher Verlust.
Der Gesprächsabend wird vom Warburg-Haus und der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung veranstaltet. Der Eintritt ist frei.
Der Cassirer-Band ist als Band 3 der Reihe »Wissenschaftler in Hamburg« erschienen. Überzeugend konzipiert und kenntnisreich geschrieben – die Biographien der Reihe »Wissenschaftler in Hamburg« schildern Werk und Leben bedeutender Persönlichkeiten, die an der Universität Hamburg und weit darüber hinaus gewirkt haben. Die Bände werden von der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung herausgegeben und erscheinen im Wallstein Verlag.
Kontakt
Dr. Johannes Gerhardt
Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung
Tel.: 040/42838-7638
Die Künste im technischen Zeitalter II / Ernst Cassirer / Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung / Warburg-Haus
Vortrag
Mi19.00 UHR
L’École du Louvre
Yves Lemaire (Paris)
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Fondée en 1882, l’École du Louvre poursuit une double mission de formation universitaire et de diffusion de la culture artistique auprès d’un large public. Se référant a la pensée de Winckelmann, elle propose un vaste parcours d’Histoire Générale de l’Art. Yves Lemaire, «élève» de cette prestigieuse Ecole, proposera un «musée imaginaire» d’œuvres diverses visant à illustrer la culture générale qui reste une des ambitions de l’éducation à la française.
Die 1882 gegründete École du Louvre ist dem doppelten Auftrag der Universitätsausbildung und der Verbreitung der Kultur an ein breites Publikum verpflichtet. In Anlehnung an Winckelmanns Gedanken bietet sie einen umfassenden Kursus in Kunstgeschichte an. Yves Lemaire, „Schüler“ dieser angesehenen École, wird ein „musée imaginaire“ (Malraux) mit diversen Werken vorstellen, die die Förderung der „culture generale“ veranschaulichen; denn diese bleibt eines der Ziele der Bildung „à la française“.
Vortrag auf Französisch mit Übersetzung
- Verre de l’amitié im Anschluss
- Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
- Wir bitten um Anmeldung per Mail oder Telefon in der Cluny-Geschäftsstelle.
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040-89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Tagung
Einverleibungen
Eine Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung
Veranstalter
Die Tagung wird im Rahmen des Forschungsprojekts »Einverleibungen« der Isa Lohmann-Siems Stiftung Hamburg abgehalten.
Das Phänomen der Einverleibung ist allgegenwärtig: Ob real in Form von Nahrungsmitteln, ob symbolisch in Form von Bücherwissen und Bilderwelten, ob gewaltsam und räuberisch, wenn es um territoriale Übernahmen und Annexionen geht. Allen diesen Vorgängen ist gemeinsam, dass der Leib als Medium oder Metapher genutzt wird, um Differenz zu erzeugen oder aufzuheben. Wo Prozesse der Einverleibung stattfinden, wann sie beginnen, wo sie hinführen und was am Ende bestehen bleibt, soll im Rahmen der Tagung ausgelotet werden.
Welche Möglichkeiten eröffnet das Bild der Einverleibung, wenn es für immaterielle Vorgänge steht? Welchen Mehrwert birgt die Denkfigur der Einverleibung, den synonym verwendete Begriffe wie Auf- oder Übernahme, Aneignung oder Annektierung nicht leisten können? Inwiefern wird ein einverleibtes Fremdes immer zum Eigenen, oder kann die Einverleibung auch ein Drittes produzieren? Fragen dieser Art werden im interdisziplinären Dialog von Vertreter_innen der Kunstgeschichte und Bildwissenschaft, Theologie, Literaturwissenschaft, Ägyptologie, Geschichte, Medizinethnologie, Kulturanthropologie und Rechtswissenschaft diskutiert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Stiftung sowie im angehängten Programm.
Um Anmeldung wird gebeten unter: https://ils-stiftung.de/anmeldung.html
Kontakt
Forschungsprojekt »Einverleibungen«
der Isa Lohmann-Siems Stiftung
c/o Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
Isa Lohmann-Siems Stiftung
Tagung
Das Regiebuch
Zur Lesbarkeit theatraler Produktionsprozesse in Geschichte und Gegenwart
Veranstalter
Dr. Martin Schneider
Institut für Germanistik der Universität Hamburg
DFG-Projekt „Agonale Gemeinschaften“
Seit jeher gehört zur Arbeit am Theater die Bearbeitung von Bühnentexten. Die in diesem Prozess entstehenden Medien sind bekannt als „Regiebücher“; es handelt sich um komplexe Artefakte, in denen sich verschiedene Textschichten und Zeichenordnungen überlagern. Die Hamburger Tagung gibt erstmals einen literatur- und theaterwissenschaftlichen Einblick in dieses wichtige Bühnenmedium. Vorgestellt werden Regiebücher von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart, die im Spannungsfeld von Text und Aufführung, Original und Adaption, Theater und Politik verortet werden.
Kontakt
Dr. Martin Schneider
Institut für Germanistik der Universität Hamburg
DFG-Projekt „Agonale Gemeinschaften“
Überseering 35
22297 Hamburg
Tel.: 040.42838-7254
Institut für Germanistik / Universität Hamburg
Buchvorstellung
Di18.30 UHR
Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren, Oktober 1941 bis März 1943
Buchpräsentation der Edition „Judenverfolgung 1933–1945“
Veranstalter
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Projekt "Edition Judenverfolgung 1933–1945"
16 Bände wird die mittlerweile legendäre Dokumentenedition zur Judenverfolgung umfassen. Jüngst ist der Band erschienen, in dem die Verfolgung der Juden in Deutschland und dem Protektorat Böhmen und Mähren zwischen Herbst 1941 und Frühjahr 1943 dokumentiert wird.
Mitte Oktober 1941 begann die systematische Deportation der Juden aus dem Zentrum des deutschen Machtbereichs. Tausende wurden in Zügen aus Berlin, Wien, Prag, Hamburg und anderen Städten in das Ghetto Litzmannstadt, nach Minsk, Kaunas oder Riga, und später direkt in die Vernichtungslager gebracht und dort ermordet. Auch aus dem vermeintlichen Vorzeigeghetto Theresienstadt im Protektorat Böhmen und Mähren gingen Deportationszüge nach Auschwitz.
Die Dokumente des Bandes schildern die Lage der Juden und den um sich greifenden Schrecken, als die ersten abgeholt wurden und nachdem Lebenszeichen von den deportierten Freunden und Verwandten ausblieben.
Wir laden Sie herzlich zur Buchvorstellung mit Vortrag, Lesung und Filmausschnitten in Hamburg ein.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Begrüßung: Prof. Dr. Miriam Rürup
Vortrag: PD Dr. Susanne Heim
Lesung: Anette Daugardt
Moderation: Dr. Beate Meyer
Kontakt
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Beim Schlump 83
20144 Hamburg
Tel. +49 40 - 42838-2617
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Tagung
ABGESAGT: Das Gute, das Schöne und die Kultur
Expertentagung zu Ehren von Birgit Recki
nicht öffentlich
Veranstalter
Mina Wagener, Fachbereich Philosophie, Universität Hamburg
Christian Polke, Theologische Fakultät, Universität Göttingen
Die Tagung muss aufgrund der aktuellen Lage abgesagt werden.
—
Das Gute, das Schöne und die Kultur: in diesen Sphären seines Wirkens gibt sich der Mensch in seiner Freiheit zu erkennen. In freier und produktiver Tätigkeit schafft er sich mit der Kultur seine eigene Wirklichkeit, die in ihrer Vielfalt zu beständiger Reflexion auffordert.
Aufgrund seiner konstitutiven Offenheit bedarf der Mensch in seinem Selbst- und Weltverhältnis der Orientierung durch Normen. Die Frage, was wir vernünftigerweise von uns erwarten können, deutet darauf hin, dass uns diese Normen nicht bloß von außen auferlegt sind. Als autonome Wesen können wir uns selbst das Gesetz unseres Handelns geben und, mit Kant, „aus der Vormundschaft der Natur in den Stand der Freiheit“ übergehen. Mit dem Guten und dem Schönen sind zwei markante Bereiche menschlicher Normativität bezeichnet, die eine bedeutende Rolle für das humane Selbst- und Weltverhältnis spielen. Es ist das Verdienst Kants, Ethik und Ästhetik systematisch voneinander getrennt zu haben, ohne ihre Affinität zu leugnen.
Es ist wiederum das Verdienst Birgit Reckis, diese Differenz und Affinität bei Kant luzide herausgearbeitet und sich die hier genannten Themenbereiche zum Gegenstand der eigenen Forschung gemacht zu haben. Diese Veranstaltung zu Ehren von Birgit Recki wendet sich Themen zu, denen ihr besonderes Interesse gilt – als Bestandsaufnahme gewonnener Einsichten und als Anregung für weitere Arbeit.
Die Veranstaltung wird gefördert von der ZEIT-Stiftung, der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, der Aby-Warburg-Stiftung und dem Philosophischen Seminar der Universität Hamburg.
Kontakt
Mina Wagener, M.A., Fachbereich Philosophie, Universität Hamburg
Prof. Dr. Christian Polke, Theologische Fakultät, Universität Göttingen
Philosophisches Seminar / Universität Hamburg
Vortrag
Mo19.00 UHR
ABGESAGT: Wer sind die ‚Anderen‘ für die Juden und für Israel?
Micha Brumlik
Veranstalter
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e.V.
Die Veranstaltung muss aufgrund der aktuellen Lage abgesagt werden.
—
Prof. Dr. Micha Brumlik hält einen Vortrag im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit zum Thema Tu deinen Mund auf für die Anderen.
Für die Musik sorgt ein Streichertrio vom Jewish Chamber Orchestra Hamburg, es gibt Grußworte und nachher Gespräche bei einem Glas Wasser oder Wein.
Kontakt
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e.V.
Palmaille 2
22767 Hamburg
Tel. 0175 88 28 615
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e.V.
Preisverleihung und Lesung
Mi19.30 UHR
ABGESAGT: 9. Preisverleihung des Förderpreises für junge Autoren
Veranstalter
Lions Club Hamburg-Moorweide
Die Veranstaltung muss aufgrund der aktuellen Lage abgesagt werden.
Kontakt
Fördergesellschaft des Lions-Clubs Hamburg-Moorweide e.V.
Lions Club Hamburg-Moorweide
Autorenlesung
Mo19.30 UHR
ABGESAGT: Monika Helfer: »Die Bagage«
High Voltage Frühjahrslesetage
Veranstalter
Stromnetz Hamburg GmbH und Literaturhaus e.V.
Die Veranstaltung muss aufgrund der aktuellen Lage abgesagt werden.
—
Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des Ersten Weltkriegs, und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft. Und es ist die Zeit, in der Maria schwanger wird mit Grete, mit der Josef nie ein Wort sprechen wird: der Mutter der Erzählerin.
»Die Bagage« (Hanser) ist ein fein konstruiertes, unprätentiös erzähltes Buch, das die »Leute« der Erzählerin nicht zur bloßen Staffage eines Allerweltsdorfes macht. Das sich zwischen den Zeiten hin und her bewegende Erzählen beruht auf der Erkenntnis, dass keine noch so detaillierte Rückschau für Klarheit zu sorgen vermag: »Eine Ordnung in die Erinnerung zu bringen – wäre das nicht eine Lüge? Eine Lüge insofern, weil ich vorspielen würde, so eine Ordnung existiere.«
Moderation: Katharina Teutsch
Karten sind ab dem 14. März 2020 an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, in der Buchhandlung Samtleben, unter www.high-voltage.hamburg, www.literaturhaus-hamburg.de, www.reservix.de, telefonisch unter Telefon 0180 601 57 29* sowie gegebenenfalls an der Abendkasse erhältlich.
*Kosten: € 0,20/Anruf inkl. MwSt. aus dem deutschen Festnetz, max. € 0,60/Anruf inkl. MwSt. aus den Mobilfunknetzen.
Kontakt
Stromnetz Hamburg GmbH
Bramfelder Chaussee 130
22177 Hamburg
T 040 49202 7042
High Voltage Frühjahrslesetage / Stromnetz Hamburg GmbH und Literaturhaus e.V.
Kooperationsveranstaltung
Do18.00 UHR
ENTFÄLLT Corona-bedingt: THEMENNACHMITTAG mit Kuratorenführung im Kunsthaus Hamburg und Podiumsdiskussion im Warburg-Haus
Mit u.a. Anna Nowak (Kuratorin, Kunsthaus Hamburg), Anselm Franke (Leiter Bildende Kunst & Film, HKW Berlin), Moderation Leena Crasemann & Benjamin Fellmann
Veranstalter
Warburg-Haus und Kunsthaus Hamburg zur Ausstellung
»Véréna Paravel & Lucien Castaing-Taylor: Ah humanity!«
- 18 Uhr: Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15
KURATORENFÜHRUNG: Zur Ausstellung »Véréna Paravel & Lucien Castaing-Taylor: Ah humanity!«
Eintritt Kunsthaus: Regulär: 5 € / Ermäßigt: 3 € / Schüler: 1,50 €
- 19.30 Uhr: Warburg-Haus
PODIUMSDISKUSSION: »Ethnografische Techniken zwischen Film und Kunst. Institutionelle Perspektiven«
Am Thementag wird gemeinsam mit der Kuratorin die Ausstellung besucht und diskutiert. Das Kunsthaus Hamburg präsentiert die erste institutionelle Einzelausstellung von Véréna Paravel und Lucien Castaing-Taylor in Deutschland. Die beiden Anthropologen und Filmemacher arbeiten zusammen am 2006 gegründeten Sensory Ethnography Lab der Harvard University, wo Lucien Castaing-Taylor seit 2003 Professor of Visual Arts and of Anthropology ist. Ihre Arbeiten schlagen eine Brücke zwischen klassischem Filmgenre, anthropologischen Interessen und bildender Kunst. Sie sind u.a. im MoMA und im British Museum zu sehen und waren u.a. auf der documenta 14, der Venedig-Biennale 2010 & 2017, in der Tate Modern, im Centre Pompidou und dem Whitney Museum ausgestellt.
In einem anschließenden Podiumsgespräch im Warburg-Haus wird der interdisziplinäre Status dieser Arbeiten mit ethnografischen Techniken zwischen Film und Kunst aus der Perspektive von Ausstellungspraxis, Kunstgeschichte und Filmwissenschaft beleuchtet
mit
Anna Nowak, Kuratorin, Kunsthaus Hamburg
Anselm Franke, Leiter des Bereichs Bildende Kunst und Film am Haus der Kulturen der Welt, Berlin
N.N.
Moderation Leena Crasemann & Benjamin Fellmann
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter II / Kunsthaus Hamburg / Warburg-Haus
Vorlesung
Online-Vorlesung: Philosophie der Kultur
Birgit Recki, Hamburg
Veranstalter
Universität Hamburg / Warburg-Haus
In der Zeit der Corona-bedingten Schließung des Warburg-Hauses laden wir Sie herzlich ein, online eine Vorlesung von Birgit Recki, federführende Direktorin 2019–2020, zu verfolgen: Philosophie der Kultur.
Die Vorlesung wurde im Sommerhalbjahr 2020 wöchentlich im Lesesaal aufgezeichnet.
Das Nachdenken über Kultur, ihre Bedingungen, Möglichkeiten und Wirkmacht ebenso wie über die Begriffe, die wir uns von ihr und damit der Natur des Menschen machen, erscheint uns in Zeiten, in denen ihre Entfaltung und unsere Bewegungsfreiheit in großen Teilen eingeschränkt sind, von größter Bedeutung. Wir möchten daher alle Freundinnen und Freunde des Warburg-Hauses herzlich einladen, online die Vorlesung zur Philosophie der Kultur von Birgit Recki zu verfolgen. Professorin für Philosophie an der Universität Hamburg mit Schwerpunkten in Ethik, Ästhetik, Anthropologie/Kulturphilosophie, leitete sie 1997–2007 die Ernst-Cassirer-Arbeitsstelle am Warburg-Haus und ist Herausgeberin der Cassirer-Werkausgabe.
Die Aufzeichnungen der Vorlesung erfolgten durch Mina Wagener und stehen auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
- Birgit Recki: Philosophie der Kultur. Vorlesung 1
- Birgit Recki: Philosophie der Kultur. Vorlesung 2
- Birgit Recki: Philosophie der Kultur. Vorlesung 3
- Birgit Recki: Philosophie der Kultur. Vorlesung 4
- Birgit Recki: Philosophie der Kultur. Vorlesung 5
- Birgit Recki: Philosophie der Kultur. Vorlesung 6
- Birgit Recki: Philosophie der Kultur. Vorlesung 7
- Birgit Recki: Philosophie der Kultur. Vorlesung 8
- Birgit Recki: Philosophie der Kultur. Vorlesung 9
- Birgit Recki: Philosophie der Kultur. Vorlesung 10
Die Künste im technischen Zeitalter II / Universität Hamburg / Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung
VERSCHOBEN (wird nachgeholt): SCREENING im Lesesaal: Leviathan (Lucien Castaing-Taylor & Véréna Paravel, 2012)
Einführungsvortrag von Anna Nowak, Kuratorin. In Kooperation mit »Flexibles Flimmern - das mobile Kino« und dem Kunsthaus Hamburg
Veranstalter
Warburg-Haus, »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino« und Kunsthaus Hamburg, anlässlich der Ausstellung »Véréna Paravel & Lucien Castaing-Taylor: Ah humanity!«
Im Rahmen des Jahresprogramms Die Künste im technischen Zeitalter II zeigt das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« und dem Kunsthaus Hamburg an zwei Abenden den Film Leviathan der beiden Filmemacher Véréna Paravel und Lucien Castaing-Taylor. Der Film von 2012, der unter anderem im Forum Expanded der Berlinale 2013 lief, entstand während eines Jahres, das die beiden Filmemacher mit Hochseefischern auf dem Meer vor der Küste Neuenglands verbrachten.
Mit der digitalen Revolution und der Entwicklung portabler Geräte hat sich die Kameratechnik drastisch weiterentwickelt. Für Leviathan (GB/US/FR 2012, 87 min.) arbeiteten Paravel und Castaing-Taylor mit einem Dutzend Kameras und loteten auf bisher ungesehene Weise neue visuelle Möglichkeiten aus. Entstanden ist mehr als ein Dokumentarfilm, der die harte Arbeit von Hochseefischern portraitiert: Leviathan ist ein beeindruckendes, einmaliges Gesamtschauspiel aus Mensch, Natur und Maschine, in dem die Bilder sprechen.
Das Kunsthaus Hamburg präsentiert die erste institutionelle Einzelausstellung von Véréna Paravel und Lucien Castaing-Taylor in Deutschland. Die beiden Anthropologen und Filmemacher arbeiten zusammen am Sensory Ethnography Lab der Harvard University. Ihre Arbeiten schlagen eine Brücke zwischen klassischem Filmgenre, anthropologischen Interessen und bildender Kunst. Sie sind u.a. im MoMA und im British Museum zu sehen und waren u.a. auf der documenta 14, der Venedig-Biennale 2010 & 2017, in der Tate Modern, im Centre Pompidou und dem Whitney Museum ausgestellt.
- Montag 18. Mai, Einlass 19.00 Uhr, 20.00 Uhr
- Dienstag 19. Mai, Einlass 19.00 Uhr, 20.00 Uhr
Einführung mit Anna Nowak, Kuratorin der Ausstellung »Ah humanity!« im Kunsthaus
Wir empfehlen eine zeitnahe Reservierung. Karten für »Flexibles Flimmern« 12 Eur, unter: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Kontakt
Die Künste im technischen Zeitalter II / Flexibles Flimmern / Kunsthaus Hamburg / Warburg-Haus
Vortrag
Mo
Online: Hans Blumenberg über Technik und Kunst
Birgit Recki, Hamburg
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Corona-bedingt wird der Vortrag online zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter II« macht Birgit Recki den Auftakt mit einem Vortrag über Hans Blumenbergs Beschäftigung mit Technik und Kunst anlässlich des 100. Geburtstages des großen Philosophen.
Birgit Recki, federführende Direktorin des Warburg-Hauses 2019–2020, ist Professorin für Philosophie an der Universität Hamburg mit Schwerpunkten in Ethik, Ästhetik, Anthropologie/Kulturphilosophie, Sie leitete 1997–2007 die Ernst-Cassirer-Arbeitsstelle am Warburg-Haus und ist Herausgeberin der Cassirer-Werkausgabe.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter II / Universität Hamburg
Vortrag
Fr
Online: Eupalinos im Farbraum. U-Bahnarchitektur der Nachkriegszeit in Europa
Frank Schmitz, Hamburg
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Corona-bedingt wird der Vortrag online zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter II« hält Frank Schmitz den zweiten Vortrag und spricht über die architektonische Gestaltung von U-Bahnhöfen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im europäischen Vergleich als zentralem infrastrukturellem Element des Erscheinungsbildes von Metropolen.
Frank Schmitz lehrt am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg Architekturgeschichte mit einem Schwerpunkt auf Architektur und Architekturtheorie des 19.-21. Jahrhunderts, Theaterbau, Methodiken der Architekturwissenschaft und Architekturen der Mobilität. Gemeinsam mit Ralf Liptau (TU Wien) und Verena Pfeiffer-Kloss (BTU Cottbus) engagiert er sich in der 2016 gegründeten Initiative Kerberos für die Erforschung und den Erhalt von U-Bahnarchitektur der Nachkriegszeit. Dieses Projekt mündete u.a. in die Ausstellung Underground Architecture, die vom 16.2. bis 20.5.2019 in der Berlinischen Galerie, Berlin, zu sehen war, und die internationale Tagung Underground Architecture Revisited, die gemeinsam mit ICOMOS Deutschland (internationaler Rat für Denkmalpflege) und dem Landesdenkmalamt Berlin im Februar 2019 durchgeführt wurde.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter II / Universität Hamburg
Kooperationsveranstaltung
Mo19.00 UHR
VERSCHOBEN (wird nachgeholt): Ein Abend über Ernst Kantorowicz – mit Thomas Gruber (Villa I Tatti), Barbara Picht (ZfL Berlin) & Christopher Wood (NYU)
Anlässlich des Erscheinens der deutschen Übersetzung von Robert E. Lerner: Ernst Kantorowicz - Eine Biographie (Klett-Cotta 2020)
Veranstalter
Warburg-Haus Hamburg in Kooperation mit dem Klett-Cotta-Verlag und der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung
Anlässlich des Erscheinens der deutschen Ausgabe von Robert E. Lerners Buch »Ernst Kantorowicz. Eine Biographie«, übersetzt von Thomas Gruber, lädt das Warburg-Haus im Rahmen des Jahresprogramms Die Künste im technischen Zeitalter II in Kooperation mit dem Verlag Klett-Cotta und der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung ein zu einem Abend mit Ernst Kantorowicz:
Ernst Kantorowicz (1895-1963), einer der meistdiskutierten deutsch-amerikanischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, führte ein schillerndes, dramatisches Leben, das viele große Ereignisse und Denker seiner Zeit berührte. Als Mittelalter-Historiker, dessen Ideen weit über sein eigenes Fachgebiet hinausreichen, erlangte er Weltruhm durch zwei Bücher: Die Biographie Kaiser Friedrichs II. (1927) und die zum Klassiker gewordene Studie The King’s Two Bodies (1957).
»Die bewundernswerte Biographie eines wichtigen Historikers des 20. Jahrhunderts, überlegen komponiert und elegant geschrieben«, urteilte Eckhart Grünewald in der Süddeutschen Zeitung über Robert E. Lerners Biographie des berühmten Autors von Die zwei Körper des Königs. Diese großartige Biographie liegt nun im Verlag Klett-Cotta in deutscher Sprache vor, aus dem Amerikanischen übersetzt von Thomas Gruber, unter dessen Mitwirkung sie gegenüber der Originalausgabe (2017, Princeton University Press) durchgesehen und erweitert wurde. Das Warburg-Haus bietet sich als idealer Ort der Vorstellung und Diskussion der Biographie von Ernst Kantorowicz an, und zur Erinnerung an seine Verbindungen zur »Hamburger Schule« aufgrund seiner wissenschaftlichen, aber auch persönlichen Kontakte zum Kreis der Wissenschaftler um Aby Warburgs Kulturwissenschaftliche Bibliothek: Nicht nur in Princeton am Institute for Advanced Study zum Kollegen Erwin Panofsky, sondern schon in den dreißiger Jahren zum Leiter der K.B.W. Fritz Saxl und nicht zuletzt zu Percy Ernst Schramm.
Aus diesem Anlass laden wir zu einer Vorstellung des Buches und einem Gespräch über Ernst Kantorowicz
mit
- Thomas Gruber, Übersetzer der Biographie, Post-Doctoral Fellow, Villa I Tatti, The Harvard University Center for Italian Renaissance Studies, Florenz
- Barbara Picht, Leiterin des Programmbereichs Theoriegeschichte am ZfL – Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin, Autorin von Erzwungener Ausweg. Hermann Broch, Erwin Panofsky und Ernst Kantorowicz im Princetoner Exil (Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2008)
- Christopher Wood, Chair, Department of German, New York University, Stiftungsprofessor der Aby-Warburg-Stiftung 2020
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter II / Klett-Cotta-Verlag / Warburg-Haus
Vortrag
Mi19.00 UHR
VERSCHOBEN (2023): Offene und geschlossene Bildwelten um 1400
Christopher Wood - Stiftungsprofessor der Aby-Warburg-Stiftung 2020
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter II
Diskussion
Mi14.30 UHR
Diskussion zum Vortrag »Eupalinos im Farbraum. U-Bahnarchitektur der Nachkriegszeit in Europa«
Videokonferenz mit Frank Schmitz zum Online-Vortrag
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Im zweiten Vortrag der Reihe zum Jahresschwerpunkt »Die Künste im technischen Zeitalter II« spricht Frank Schmitz, Hamburg, über die architektonische Gestaltung von U-Bahnhöfen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: »Eupalinos im Farbraum. U-Bahnarchitektur der Nachkriegszeit in Europa«.
Der Vortrag ist online verfügbar. Dazu laden wir Sie herzlich ein, bei einem Zoom-Meeting am Mittwoch, 1. Juli 2020 um 14.30 Uhr per Videokonferenz mit dem Vortragenden Frank Schmitz über den Vortrag zu diskutieren.
- Die Einladung zum online-Meeting über Zoom wird per Mail versandt. Wenn Sie an der Diskussion teilnehmen und eine Einladung erhalten möchten, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an Frau Eva Landmann, Warburg-Haus.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter II / Universität Hamburg
Vortrag
Do
Online: »Wandel und Wechsel liebt, wer lebt«: Kunst und Technik in der Oper
Alexander Meier-Dörzenbach, Hamburg
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Corona-bedingt wird der Vortrag online zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter II« hält Alexander Meier-Dörzenbach den dritten Vortrag, zur Technikgeschichte der Oper.
Alexander Meier-Dörzenbach hat nach seiner Juniorprofessur für Amerikanistik an der Hamburger Universität und nach Lehraufträgen an mehreren Kunst- und Musikhochschulen als Chefdramaturg am Aalto-Theater Essen gearbeitet und ist nun als Dramaturg und Kulturlehrender freischaffend tätig. Er kooperiert seit über 20 Jahren fest mit dem Regisseur Stefan Herheim für Inszenierungen an deutschen und internationalen Opernhäusern (u.a. Bayreuther und Salzburger Festspiele, London, Amsterdam, Oslo, Berlin, Glyndebourne, Kopenhagen, Hamburg, Paris) und öfters mit der Regisseurin Karoline Gruber (u.a. Leipzig, Düsseldorf, Wien). Mit Stefan Herheim erarbeitet er aktuell an der Deutschen Oper Berlin die ab 2020 angesetzte Neuinszenierung von Richard Wagners Ring des Nibelungen.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter II / Universität Hamburg
Vortrag
Do
Online: »Abgerichtete Künstler«. Produktivkräfte und Bildtechniken der Naturgeschichte um 1800
Dominik Hünniger, Hamburg
nicht öffentlich
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Corona-bedingt wird der Vortrag online zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter II« spricht Dominik Hünniger über Aufzeichnungs- und Produktionstechniken in der Wissenschaftsgeschichte und nimmt dafür naturgeschichtliche Insektenbücher um 1800 in den Blick.
Dominik Hünniger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« an der Universität Hamburg und forscht zur Umwelt- und Wissenschaftsgeschichte des langen 18. Jahrhunderts mit Schwerpunkten in der Geschichte der Naturgeschichte und der Universitäten. Seine Doktorarbeit zur Kulturgeschichte von Tierseuchen verfasste er als Stipendiat des DFG-Graduiertenkollegs »Interdisziplinäre Umweltgeschichte« an der Universität Göttingen. Von 2012 bis 2019 war er Geschäftsführer des Lichtenberg-Kollegs, dem Göttingen Institute of Advanced Study. Er ist affiliierter Forscher am Hunterian, University of Glasgow und Mit-Herausgeber der Buchreihe »Emergence of Natural History« im Brill Verlag.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter II / Universität Hamburg
Vortrag
Mi
Online: Vortrag von Ursula Frohne anlässlich des 91. Todestages von Aby Warburg
Bilderströme. Vernetzte Bildordnungen im Zeitalter des digitalen Apriori
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Coronabedingt wird der Vortrag online zur Verfügung gestellt.
Ursula Frohne, Münster, hält auf Einladung der Aby-Warburg-Stiftung im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter II«den Vortrag anlässlich des diesjährigen 91. Todestages von Aby Warburg (13.6.1866-26.10.1929): »Bilderströme. Vernetzte Bildordnungen im Zeitalter des digitalen Apriori«.
In ihrem Vortrag widmet sich Ursula Frohne der Einbindung von Bildern in digitale Prozesse, ohne die ihre Entstehung, Rezeption und Archivierung kaum mehr vorstellbar sind. Die Realität der Bilder selbst wird aus den Algorithmen (neu) erschaffen. Zugleich ermöglicht das technologische Dispositiv des Digitalen eine beispiellose Mobilisierung der Bilder. Sie spiegelt sich in einer Vielzahl künstlerischer Kompilationspraxen, die Warburgs Ansatz einer kritischen Bildforschung für das digitale Zeitalter perspektivieren.
Ursula Frohne ist seit 2015 Professorin für Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt Moderne und Gegenwart an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach ihrer Promotion in Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin war sie als Hauptkustodin am Zentrum für Kunst und Medien ZKM | Museum für Neue Kunst (1995-2001) und als Dozentin an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe tätig. Anschließend an eine Gastprofessur am Department of Modern Culture and Media an der Brown University (2001) erhielt sie 2002 eine Professur für Art History an der International University Bremen. 2006 folgte sie einem Ruf an die Universität zu Köln auf die Professur für Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Dort leitete sie das DFG-geförderte Forschungsprojekt »Reflexionsräume kinematographischer Ästhetik« und erhielt 2014 den Leo-Spitzer-Preis für Exzellenz in Forschung und Lehre der Universität zu Köln. Seit 2017 leitet sie gemeinsam mit Marianne Wagner das Projekt »Das Skulptur Projekte Archiv Münster. Eine Forschungseinrichtung für die Wissenschaft und die Öffentlichkeit«, gefördert von der VolkswagenStiftung. Ihre Publikationen widmen sich u.a. der Künstlersozialgeschichte, zeitgenössischen Kunstpraktiken und technische Medien (Fotografie, Film, Video und Installationskunst) sowie den politischen und sozio-ökonomischen Dimensionen von Kunst und visueller Kultur.
Während der Zeit der coronabedingten Schließung des Warburg-Hauses entfallen die Vorträge der Reihe nicht, sondern werden aufgezeichnet. Aufgrund der Umstände während des zweiten Lockdowns in der zweiten Jahreshälfte erfolgte die Aufzeichnung des Vortrages von Ursula Frohne an der Universität Münster und steht mit Unterstützung durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Hamburg auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter II
Diskussion
Mi14.30 UHR
Online-Diskussion mit Ursula Frohne zum Vortrag »Bilderströme. Vernetzte Bildordnungen im Zeitalter des digitalen Apriori«
Videokonferenz mit Ursula Frohne zum Vortrag anlässlich des 91. Todestages von Aby Warburg 2020
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Ursula Frohne, Münster, hält auf Einladung der Aby-Warburg-Stiftung im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter II« den Vortrag anlässlich des diesjährigen 91. Todestages von Aby Warburg:
»Bilderströme. Vernetzte Bildordnungen im Zeitalter des digitalen Apriori«.
Der Vortrag ist online verfügbar. Dazu laden wir Sie herzlich ein, bei einem Zoom-Meeting am Mittwoch, 9. Dezember 2020 um 14.30 Uhr per Videokonferenz mit der Vortragenden Ursula Frohne über den Vortrag zu diskutieren.
- Die Einladung zum Online-Meeting über Zoom wird per Mail versandt. Wenn Sie an der Diskussion teilnehmen und eine Einladung erhalten möchten, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an Frau Eva Landmann, Warburg-Haus.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Die Künste im technischen Zeitalter II / Universität Hamburg
Vortrag
Fr
VERSCHOBEN (2021): Text-Bild-Textur. Zu den »Spinnerinnen« von Diego Velázquez
Victor I. Stoichita - Wissenschaftspreisträger der Aby-Warburg-Stiftung 2020 und sechster Träger der Martin Warnke-Medaille
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Der Vortrag und die Veranstaltung werden Corona-bedingt auf 2021 verschoben.
Victor I. Stoichita ist Träger der Martin Warnke-Medaille und des Wissenschaftspreises der Aby-Warburg-Stiftung 2020.
Zur Erinnerung an Martin Warnke waren die Verleihung und der Festvortrag geplant für den 11. Dezember 2020, den ersten Todestag Martin Warnkes. Aufgrund der Corona-bedingten Umstände des zweiten Lockdowns in der zweiten Jahreshälfte wird die Veranstaltung verschoben und 2021 stattfinden.
Der Festvortrag von Victor I. Stoichita im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2020 »Die Künste im technischen Zeitalter II« trägt den Titel: »Text-Bild-Textur. Zu den Spinnerinnen von Diego Velázquez«.
Die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, Senatorin Katharina Fegebank, wird in ihrer Funktion als Vorsitzende der Aby-Warburg-Stiftung das Grußwort sprechen. Der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Dieter Lenzen, hält die Laudatio und überreicht die Martin Warnke-Medaille.
Victor I. Stoichita (* 1949 in Bukarest) war von 1991 bis 2019 Professor für Kunstgeschichte der Neuzeit an der Universität Freiburg (Schweiz). Seine Bücher, darunter Das selbstbewusste Bild. Der Ursprung der Metamalerei (1998; Englisch: The Self-Aware Image. An Insight into Early Modern Meta-Painting, 1997), Eine kurze Geschichte des Schattens (1999; Englisch: A Short History of the Shadow, 1997) und Darker Shades. The Racial Other in Early Modern Art (2019), wurden als bahnbrechende Beiträge im Spannungsfeld zwischen Kunstgeschichte, Bildanthropologie und Medienwissenschaft angesehen und in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Die Künste im technischen Zeitalter II / Martin Warnke-Medaille / Universität Hamburg / Warburg-Haus / Wissenschaftspreis
Information
Das Warburg-Haus ist coronabedingt bis auf Weiteres geschlossen. Online finden Sie Podcasts, Aufzeichnungen und digitale Inhalte.
Es finden keine Veranstaltungen statt, Besuche sind leider nicht möglich. Individuelle Termine zur Bibliotheksnutzung in Präsenz sind nach Voranmeldung und mit negativem Corona-Testergebnis möglich.
Das Warburg-Haus bleibt aus Anlass der Corona-Krise und in Einklang mit den aktuellen Maßnahmen vorerst bis 11. Juni 2021 für die Öffentlichkeit geschlossen. Wir bedauern dies und hoffen, Sie bald wieder im Warburg-Haus begrüßen zu können. Zwar können während der coronabedingten Schließungen keine Veranstaltungen stattfinden. Gleichwohl suchen wir gemeinsam mit Vortragenden und Kooperationspartnern der Jahresprogramme zu den Schwerpunktthemen nach Möglichkeiten, digitale oder terminliche Alternativangebote zu realisieren. Dazu laden wir Sie herzlich ein, sich regelmäßig auf unserer Webseite unter Aktuelles und im Veranstaltungskalender zu informieren. Dort werden wir zu gegebener Zeit auch bekannt geben, in welcher Form wieder Veranstaltungen durchgeführt werden können.
Die vielseitige wissenschaftliche Arbeit am Warburg-Haus geht weiter: unter anderem an unserem großen Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie. Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt stellen wir Ihnen 2021 unter der Leitung von Uwe Fleckner, federführender Direktor 2021–2022, in der neuen Rubrik der Bildkarte des Monats im Tagebuch vor und laden Sie hiermit herzlich zur Entdeckung dieser spannenden Einblicke ein. Insbesondere bieten wir allen Freundinnen und Freunden des Warburg-Hauses auf unserer Webseite an, eine Vorlesung zur Philosophie der Kultur unserer federführenden Direktorin 2019–2020, Birgit Recki, zu verfolgen. Die Vorlesung wurde im Lesesaal des Warburg-Hauses aufgezeichnet und steht online als Podcast zur Verfügung.
Das Nachdenken über Kultur, ihre Bedingungen, Möglichkeiten und Wirkmacht ebenso wie über die Begriffe, die wir uns von ihr und damit der Natur des Menschen machen, erscheint uns in Zeiten, in denen ihre Entfaltung und unsere Bewegungsfreiheit in großen Teilen eingeschränkt sind, von größter Bedeutung.
Dieses und viele weitere digitale Angebote wie zahlreiche Aufzeichnungen der Vorträge aus dem Warburg-Haus und weitere interessante Inhalte können Sie auf unseren Seiten und im Tagebuch entdecken und im Blog unseres internationalen Forschungsverbundes Bilderfahrzeuge. Digitale Angebote können kein Ersatz für unseren so geschätzten direkten Austausch in der gelebten Diskussion sein; doch hoffen wir, dass sie Ihr Interesse finden. Das Warburg-Haus ist nicht nur Veranstaltungsort, sondern auch Forschungseinrichtung und operiert als solche auch nach Ausbruch der Corona-Krise intensiv. Damit bleibt es weiter ein aktiver Ort der kulturwissenschaftlichen Forschung. Ihnen und uns wünschen wir, dass wir uns bald wieder persönlich im Warburg-Haus zusammenfinden können.
Bildkarte des Monats
Fr
Bildkarte des Monats: Der Kunsthistoriker als (medialer) Augenzeuge
Uwe Fleckner, Hamburg: Martin Warnke fotografiert die Fernsehbilder vom Sturz des Saddam-Hussein-Monuments in Bagdad
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2021 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu haben wir zum 1. Januar die Rubrik »Bildkarte des Monats« eingeführt, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Den Anfang macht Uwe Fleckner, federführender Direktor des Warburg-Hauses 2021–2022, über eine denkwürdige Serie von Photographien Martin Warnkes: »Der Kunsthistoriker als (medialer) Augenzeuge«. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Online-Buchpräsentation
Do18.30 UHR
The Artist and the Scholar: Mary Warburg (née Hertz) and Aby Warburg
The Recording of the Seminar is Online - See Link Below
Veranstalter
The Warburg Institute, London
A presentation of a new publication focussing on the artist Mary Warburg, wife of Aby Warburg. With the authors Bärbel Hedinger, Michael Diers, Steffen Haug and Andrea Völker. Special guest: John Prag, grandson of Mary and Aby Warburg. Moderated by Bill Sherman, The Warburg Institute.
Aby Warburg’s wife Mary Warburg (1866-1934) was a talented and, in her younger years, successful Hamburg artist. Her work has been widely forgotten and is now being brought to light for the first time in a comprehensive monograph. In addition, it becomes clear how intensively the famous art historian exchanged views with the artist throughout their lives on issues of art, culture and politics, in addition to everyday and family matters.
Participants:
Prof Bill Sherman, Director, The Warburg Institute
Dr Bärbel Hedinger, art historian and curator, Berlin
Prof. Dr. Michael Diers, art historian, Berlin
Dr Steffen Haug, art historian, research associate (“Bilderfahrzeuge”) The Warburg Institute, London
Andrea Völker M.A., art historian, PhD student, Leuphana Universität Lüneburg
Prof John Prag, Professor Emeritus of Classics, University of Manchester
The Book:
Bärbel Hedinger and Michael Diers in connection with Andrea Völker: Mary Warburg. Porträt der Künstlerin: Leben und Werk, München 2020
This event is part of the Director’s Seminar series, which brings leading scholars and writers to the Institute to share new work and fresh perspectives on key issues in their fields.
Kontakt
Warburg Events
+44 (0) 20 7862 8910
The Warburg Institute
Bildkarte des Monats
Mo
Bildkarte des Monats: Vom politischen Pathos zum antiken Mythos
Elif Akyüz, Hamburg: Über Leerstellen im »Bildindex zur politischen Ikonographie«
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2021 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu haben wir die Rubrik »Bildkarte des Monats« eingeführt, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im Februar thematisiert Elif Akyüz Leerstellen im Bildindex und stellt das einzige Bilddokument aus seiner Rubrik »chinesische Revolution« vor. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Bildkarte des Monats
Mo
Bildkarte des Monats: Sedlmayrs »Palimpsest«
Yannis Hadjinicolaou, Hamburg: Das Schichtenmodell eines »großdeutschen« Kunsthistorikers
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2021 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu haben wir zum 1. Januar die Rubrik »Bildkarte des Monats« eingeführt, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im März stellt Yannis Hadjinicolaou vom internationalen Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge – Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology« ein bemerkenswertes Bild vor: Ein Porträt Bismarcks, das der bekannte Kunsthistoriker Hans Sedlmayr, Autor von Verlust der Mitte (Salzburg 1948), gemalt hat, der bisher nicht selbst als Maler aufgefallen war. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Bildkarte des Monats
Do
Bildkarte des Monats: Der Mond über dem Denkraum
Uwe Fleckner, Hamburg: Man Rays »Électricité« als Metapher einer Metapher
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2021 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu haben wir die Rubrik »Bildkarte des Monats« eingeführt, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im April entschlüsselt Uwe Fleckner, federführender Direktor des Warburg-Hauses 2021–2022, eine Bildkarte mit einem bemerkenswerten Motiv des Künstlers Man Ray, und weshalb dieses Eingang in den Bildindex gefunden haben dürfte: »Der Mond über dem Denkraum«. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Online-Seminar
Online-Seminar: Die Rezeption Aby Warburgs in der Gegenwartskunst
Leena Crasemann und Benjamin Fellmann, Hamburg
nicht öffentlich
Veranstalter
Universität Hamburg, Kunstgeschichtliches Seminar / Warburg-Haus
Von April bis Juli findet am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg ein wöchentliches Seminar unter der Leitung von Leena Crasemann (internationaler Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge – Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology«) und Benjamin Fellmann (wissenschaftlicher Koordinator, Warburg-Haus) statt zur Rezeption Aby Warburgs in der Gegenwartskunst.
Die Auseinandersetzung mit der Ideen- und Gedankenwelt des Hamburger Kunsthistorikers, das Nachleben seiner Forschungs- und methodischen Impulse, betrifft nicht nur den Bereich der Theoriebildung und kunsthistorischen Forschung. Angefangen mit seiner eigenen Ehefrau und Arbeitspartnerin, der Bildhauerin Mary Hertz, aber vermehrt seit einigen Dekaden, widmen sich eine Reihe von Künstler*innen den Ansätzen Warburgs – von R.B. Kitaj, Candida Höfer, Franz Erhard Walther und Joan Jonas, über Ausstellungsinitiativen wie Deep Storage (New York, 1998), Auseinandersetzungen mit der Atlas-Form etwa bei Gerhard Richter und in Ausstellungen wie Atlas. How to Carry the World on One’s Back? (Madrid/Karlsruhe/Hamburg 2011) und Lieber Aby Warburg, was tun mit Bildern? (Siegen 2012/13), bis hin zu Positionen der jüngsten Zeit von Natacha Nisic, Taryn Simon, Goshka Macuga, Simon Wachsmuth, Fari Shams oder Edmund de Waal. Wir wollen uns gemeinsam einem historischen Überblick über die Rezeption der Ideen und Person Aby Warburgs in der Gegenwartskunst nähern und Strategien und Verfahren des künstlerischen Umgangs an ausgewählten Beispielen vertiefend diskutieren. Sofern die pandemische Situation dies zulassen und es möglich wird, sollen auch Materialien vor Ort im Warburg-Haus einbezogen werden und gemeinsam die Bilderatlas-Ausstellung aus dem HKW Berlin besucht werden, wenn sie nach ihrer Station in der Bundeskunsthalle 2021 auch in Hamburg gezeigt werden soll.
Ort
Warburg-Haus / Online
Bilder als Akteure des Politischen / Kunstgeschichtliches Seminar / Warburg-Haus
Bildkarte des Monats
Sa
Bildkarte des Monats: Die Zeche als moderner Bergfried
Lukas Schepers, Hamburg: Bergwerksdarstellungen vom Wolfegger Hausbuch bis zu Johann Josef Leyendecker
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2021 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu haben wir zum 1. Januar die Rubrik »Bildkarte des Monats« eingeführt, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im Mai öffnet Lukas Schepers unsere Augen für die politische Dimension der Darstellungen von Bergbau, und wie die Politik von Bergbau, Besitz und ihrer Ikonographie europäische Gesellschaften seit dem Mittelalter bis über das Zeitalter der Industrialisierung geprägt hat. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Bildkarte des Monats
Di
Bildkarte des Monats: Der politische Gehalt der Ellipse
Benjamin Fellmann, Hamburg: Von Aby Warburg zu Martin Warnke
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2021 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu haben wir zum 1. Januar die Rubrik »Bildkarte des Monats« eingeführt, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im Juni geht Benjamin Fellmann einem unter den Kategorien des Bildindex einzigartigen Schlagwort nach: Ellipsen. Er fragt weshalb dieses für Aby Warburg so zentrale Denksymbol wohl Eingang in den Index gefunden hat und zeigt dessen politische Dimension im Zentrum europäischer Kulturgeschichte und der politischen Ikonografie der Neuzeit. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung
Sa14.00 UHR
Live und Online: Artist Talk mit Albert Serra, »The Three Little Pigs«
Albert Serra im Gespräch mit Bettina Steinbrügge und Benjamin Fellmann über seinen monumentalen Film und die Installation im Kunstverein in Hamburg
Veranstalter
Warburg-Haus und Kunstverein in Hamburg zur Austellung »Albert Serra, Three Little Pigs«
Der Kunstverein in Hamburg zeigt vom 19.6. bis 15.8.2021 Albert Serras monumentalen Film The Three Little Pigs (2012) in der gleichnamigen Einzelausstellung. In einer Kooperationsveranstaltung mit dem Kunstverein in Hamburg im Rahmen des Schwerpunktthemas am Warburg-Haus 2021 »Bilder als Akteure des Politischen« spricht Albert Serra, einer der bedeutendsten Filmemacher der Gegenwart, mit Bettina Steinbrügge (Kunstverein in Hamburg) und Benjamin Fellmann (Warburg-Haus) über Entstehung und Inhalt seines monumentalen Filmes und die gewaltige Installation im Kunstverein.
Der katalanische Filmemacher Albert Serra zählt international zu den einflussreichsten und radikalsten Vertretern der filmischen Avantgarde der Gegenwart. Er realisierte The Three Little Pigs 2012 in Kassel über die gesamte hunderttägige Laufzeit der documenta 13. Dieser »längste Film der Welt« (Der Standard) ist ein Portrait über Deutschland und eine ins Bild gesetzte Reflexion darüber, wie Geschichte und die Vorstellungen, die wir uns von ihr machen, entstehen. Dafür folgt er Erzählungen von drei zentralen Figuren der deutschen Kulturgeschichte: Goethe, Hitler und Fassbinder. Der Film mit einer Laufzeit von 101 Stunden ist die wortgetreue Verfilmung von Johann Peter Eckermanns Gesprächen mit Goethe (publiziert in drei Teilen 1836–1848) sowie die Auswahl von Hitlers Tischgesprächen, deren englische Übersetzung der britische Historiker Hugh Trevor-Roper 1953 herausgegeben hatte (erschienen zuerst 1951 als erste Veröffentlichung des Instituts für Zeitgeschichte München). Als drittes Textdokument zieht Serra Interviews und Statements aus dem von Robert Fischer herausgegebenen Band Fassbinder über Fassbinder: Die ungekürzten Interviews (2004) heran.
Der Artist Talk wurde zur Eröffnung der Ausstellung am 19. Juni aufgezeichnet und steht online bereit. Weitere Informationen finden Sie im Tagebuch, wo auch ein Booklet mit einem Text zu The Three Little Pigs von Bettina Steinbrügge und Benjamin Fellmann zum Download bereit steht.
Ort
Kunstverein in Hamburg und Online
Kontakt
Benjamin Fellmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6147
Bilder als Akteure des Politischen / Kunstverein in Hamburg / Warburg-Haus
Bildkarte des Monats
Do
Bildkarte des Monats: Bismarck atmet
Lukas Schepers, Hamburg: Über die Lebendigkeit politischer Bilder
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2021 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu haben wir zum 1. Januar die Rubrik »Bildkarte des Monats« eingeführt, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im Juli geht Lukas Schepers einem besonderen ikonographischen Vorläufer der aktuell in der Corona-Pandemie sehr präsenten Ansicht des Mundschutzes in der Öffentlichkeit nach: Anhand des Hamburger Bismarck-Denkmals und der öffentlichen Kontroversen, die es seit seiner Enthüllung 1906 auslöste, schlägt er den Bogen zu einer Greenpeace-Aktion von 2002 und unserer Gegenwart und zeigt, wie Bilder in Korrespondenz zu historischen Gegebenheiten ein Eigenleben entwickeln. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Bildkarte des Monats
So
Bildkarte des Monats: Hand und Auge
Laura Gronius, Hamburg: El Lissitzkys »Der Konstrukteur« und der Kunstanspruch der Fotografie
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2021 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu haben wir zum 1. Januar die Rubrik »Bildkarte des Monats« eingeführt, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im August geht Laura Gronius einem überraschenden Aufscheinen der alten Frage, wie das Sehen selbst als künstlerische Bildwerdung verstanden werden kann, im Bildindex nach: Lessings berühmtes Diktum vom »Raffael ohne Hände« scheint nicht nur in einer hochmodernen künstlerischen Reflexion El Lissitzkys auf, sondern entfaltet auch in der modernen Selbstverortung der Fotografie und ihrer Emanzipation als Kunstform mit politischen, juristischen und wirtschaftlichen Konsequenzen grundlegende Wirkung. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Bildkarte des Monats
Mi
Bildkarte des Monats: Der abstrakte Tod
Uwe Fleckner, Hamburg: Robert Motherwell malt gegen die Diktatur General Francos
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2021 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu haben wir zum 1. Januar die Rubrik »Bildkarte des Monats« eingeführt, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im September analysiert Uwe Fleckner, federführender Direktor des Warburg-Hauses 2021–2022, eine Bildkarte, die in dieser Sammlung ikonografischer Motive auf den ersten Blick überraschen mag, zeigt sie doch ein abstraktes Gemälde: Mit Robert MotherwellsThe Spanish Death erschließt er nicht nur eine dichte Auseinandersetzung mit den Gräueln des spanischen Bürgerkrieges, sondern auch die große methodische Innovationsleistung des Bildindex, die darin liegt, unsere Aufmerksamkeit für das politische Problembewusstsein in den vielseitigsten künstlerischen und visuellen Formen zu schärfen.
Bilder als Akteure des Politischen / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Bildkarte des Monats
Fr
Bildkarte des Monats: »Es fehlt an Geld. Nun gut so schaff’ es denn!«
Louisa Giehler, Marburg: Ökonomische Aspekte der politischen Ikonografie in Dornburger Notgeldscheinen
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2021 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu haben wir zum 1. Januar die Rubrik »Bildkarte des Monats« eingeführt, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im Oktober lenkt Louisa Giehler unseren Blick auf eine besondere Sammlung im Bildindex zur Politischen Ikonographie: Die Notgeld-Scheine, die als alternative Zahlungsmittel in Notzeiten Ausdruck höchster gesellschaftlicher Dringlichkeit waren, als autonome »Bilderfahrzeuge« aber auch als Träger anspruchsvoller Ikonografien Auskunft geben über repräsentativen Gestaltungswillen, in dem sich ökonomische und kulturelle Politik verbinden.
Bilder als Akteure des Politischen / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Buchpräsentation
Mo18.30 UHR
European Civilization, Peter the Great, and the Order of Things
Buchvorstellung mit Fari Shams, im Gespräch mit Uwe Fleckner und Bill Sherman. Moderation: Leena Crasemann
Veranstalter
Universität Hamburg
BUCHVORSTELLUNG
25. Oktober 2021, 18.30 Uhr
Fari Shams im Gespräch mit Uwe Fleckner und Bill Sherman, Moderation: Leena Crasemann
AUSSTELLUNG
22. – 29. Oktober 2021
Opening:
Freitag, 22. Oktober, 17 – 21 Uhr
8er Salon
Trommelstraße 7, 20359 Hamburg
Fari Shams‘ Projekt European Civilization, Peter the Great and the Order of Things (Europäische Zivilisation, Peter der Große und die Ordnung der Dinge) entfaltet sich in verschiedenen Formen: als Installation (2014), als spekulativer Post-Internet-Datenrechner, schließlich als Buch. Die Künstlerin hat sich Big-Data-Strategien gestellt, indem sie mit Blick auf historische Klassifikationssysteme die Grenzen zwischen Objektivem und Subjektivem, Text und Bild, Archiv und Algorithmus aufgelöst hat. Von der Alphabetisierung hin zu Diderots Enzyklopädie und Adansons Klassifizierung von Pflanzen im Senegal; jeder – für die heutigen Wissenschaften hinfällige – Versuch, Wissen zu organisieren, bringt in seiner zeitgenössischen Wiederaufnahme unerwartete Verknüpfungen und Ikonografien hervor. Die drei hier veröffentlichten Essays nehmen diese Arbeit als Ausgangspunkt für eine Reise durch den Raum der menschlichen Kultur, die stets darauf aus ist, durch Beschreibungen und Klassifikationen Verständnis und Kontrolle zu gewinnen.
Fari Shams lebt und arbeitet in Düsseldorf und London.
– Morad Montazami
Bitte beachten Sie, dass für Veranstaltungen des Warburg-Hauses die 2G-Regel (Zugang für Genesene und Geimpfte) gilt. Eine Anmeldung ist erforderlich, bitte an Leena Crasemann: crasemann@bilderfahrzeuge.org
Please note that the 2G-rule (convalescent or vaccinated persons) currently applies to access to events in the Warburg-Haus. Registration is required, please write to Leena Crasemann: crasemann@bilderfahrzeuge.org
Kontakt
Bilder als Akteure des Politischen / Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Vortrag
Do19.00 UHR
In der Echokammer der Bilder. Der 6. Januar 2021 und die Krise der Demokratie
Charlotte Klonk, Berlin - Vortrag anlässlich des 92. Todestages von Aby Warburg
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Bitte beachten Sie, dass für Veranstaltungen des Warburg-Hauses die »2G-Regel« (Zugang für Genesene und Geimpfte) gilt. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Charlotte Klonk, Berlin, hält auf Einladung der Aby-Warburg-Stiftung den Vortrag anlässlich des diesjährigen 92. Todestages von Aby Warburg (13.6.1866-26.10.1929): »In der Echokammer der Bilder. Der 6. Januar 2021 und die Krise der Demokratie«
In jüngster Zeit schwillt die Bücherflut zur Krise der Demokratie wieder enorm an. Auch wenn die Spannbreite der Problembeschreibungen und Lösungsversuche weit und zum Teil widersprüchlich ist, war man sich bis vor kurzem jedoch in einem Punkt einig: Niemand ging davon aus, dass die Demokratie in Ländern, in denen sie lange praktiziert wurde, wirklich in Gefahr ist. Niemand nahm an, dass es dort zur gewaltsamen Austragung von Konflikten käme oder die politischen Institutionen grundsätzlich bedroht seien. Die Ereignisse vom 6. Januar 2021 im Kapitol in Washington, D.C. haben diese Gewissheit erschüttert. Sturm, Belagerung, Putsch und in den USA auch inländischer Terrorismus sind die häufigsten Bezeichnungen, die im Zusammenhang mit den Ereignissen verwendet werden. Die Bilder aber, so soll im Vortrag gezeigt werden, legen eine Fährte in eine andere Richtung.
Bitte beachten Sie, dass für Veranstaltungen des Warburg-Hauses die »2G-Regel« (Zugang für Genesene und Geimpfte) gilt. Eine Anmeldung unter Angabe der Adresse ist erforderlich.
Einladung Vortrag von Charlotte Klonk anlässlich des 92. Todestages von Aby Warburg 2021
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Bilder als Akteure des Politischen / Vortrag anlässlich des Todestages von Aby Warburg
Tagung
Political Cargo I Politische Fracht. Bilderfahrzeuge im globalen Austausch
Jahrstagung des Internationalen Forschungsverbundes »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology«
Veranstalter
Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology«
Organisiert von Leena Crasemann, Uwe Fleckner & Yannis Hadjinicolaou
Zoom-Links für Online-Teilnahme siehe unten
Die Jahreskonferenz des Forschungsverbundes »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology« widmet sich dem Thema der unterschiedlichen »Fracht«, mit der die erforschten »automobilen Bilderfahrzeuge« (Aby Warburg) beladen sind. Dabei geht es vor allem um die ästhetischen wie politischen Dimensionen von oft globalen Transfer- und Austauschprozessen, um die Art und (teils aktiven) Wirkungsmöglichkeiten der transportierten Dinge und Ideen. Die Sektionen widmen sich drei Themenfeldern: Betrachtet werden erstens Naturalien, die in politischen Interaktionen beispielsweise während diplomatischer Begegnungen wirksam sind, zweitens Materialien, die Migrationsprozessen unterworfen sind, diese aber auch mitbestimmen, sowie drittens bewegliche und translokal reisende Architekturen und Architekturfragmente.
Bitte beachten Sie, dass für Veranstaltungen des Warburg-Hauses die 2G-Regel (Zugang für Genesene und Geimpfte) gilt. Eine Anmeldung ist erforderlich, bitte an: eva.landmann@uni-hamburg.de. Sie können auch von auswärts an der im Hybrid-Modus durchgeführten Tagung teilnehmen:
Zoom-Links
- FR 29.10., Political Cargo, 29.Okt..2021 09:30 AM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien, Meeting-ID: 693 5682 9526, password: 14234826
https://uni-hamburg.zoom.us/j/69356829526?pwd=T2draUZyS2lNRWo1MGwzTXk3bFZVQT09
- SA 30.10., Political Cargo II, 30.Okt..2021 10:00 AM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien, Meeting-ID: 660 2646 2726, password: 93545338
https://uni-hamburg.zoom.us/j/66026462726?pwd=M0RpTDBldkxjM3o0N0JVVFVVODJLUT09
Ort
Warburg-Haus & online via Zoom
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Bilder als Akteure des Politischen / Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology« / Warburg-Haus
Bildkarte des Monats
Mo
Bildkarte des Monats: Are symbols innocent?
Jonna Künne, Hamburg: Zeitzeugnisse des italienischen Faschismus in Rom
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2021 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu haben wir zum 1. Januar die Rubrik »Bildkarte des Monats« eingeführt, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im November geht Jonna Künne anhand einer Aufnahme aus der fotografischen Sondersammlung des Bildindex zur Politischen Ikonographie zur Faschismus-Architektur in Italien, das von der Kunsthistorikerin Claudia Nordhoff zusammengetragene sogenannte Nordhoff-Archiv, der Frage nach, ob Architekturen und Symbole, deren politische Bedeutung noch immer erkannt werden, wirklich unschuldig sein können: Ein ausgeschlagenes faschistisches Liktorenbündel an einer Hauswand im römischen Stadtteil Garbatella wird gerade als Leerstelle zur Mahnung.
Bilder als Akteure des Politischen / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Vortrag
Di18.00 UHR
Anagnorisis? Zur Frage des Wiedererkennens in einem Gemälde El Grecos
Rudolf Preimesberger
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Prof. em. Dr. Rudolf Preimesberger wird im Wintersemester 2021/22 Fellow der Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« sein. In diesem Rahmen wird er im Warburg-Haus sein Forschungsvorhaben »Anagnorisis? Zur Frage des Wiedererkennens in einem Gemälde El Grecos« präsentieren.
Nach aller Voraussicht wird die Veranstaltung nach der 2G-Regelung stattfinden.
Um an der Veranstaltung teilzunehmen, wird um Anmeldung an imaginarien.der.kraft@uni-hamburg.de gebeten.
Kontakt
Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
"Imaginarien der Kraft"
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386 (Sekretariat)
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“
Vortrag
Di19.00 UHR
Fraktur. Weiblichkeit, der gebrochene Blick und das Nachleben der Shoah bei Boris Lurie
Katharina Sykora - Wissenschaftspreisträgerin der Aby-Warburg-Stiftung 2021
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Bitte beachten Sie, dass für Veranstaltungen des Warburg-Hauses die »2G-Regel« (Zugang für Genesene und Geimpfte) gilt. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Die Aby-Warburg-Stiftung verleiht Katharina Sykora ihren Wissenschaftspreis 2021.
Laudatio: Iris Därmann, wissenschaftlicher Beirat der Aby-Warburg-Stiftung, verlesen durch Margit Kern, Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirates der Aby-Warburg-Stiftung.
Katharina Sykora war nach Tätigkeiten im Museums- und Archivwesen von 1994 bis 2018 Professorin für Kunstwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Gastprofessuren und Fellowships führten sie u.a. an die University Bloomington, Indiana, an das Rockefeller Center, Bellagio, und an das Thomas Mann House, Pacific Palisades. Zu ihren Monografien zählen u.a.: Überfliegen. Figuren erratischer Wahrnehmung (Göttingen 2021); Die Tode der Fotografie, Bd. 1: Totenfotografie und ihr sozialer Gebrauch, Bd. 2: Tod, Theorie und Fotokunst (Paderborn u. München 2009 u. 2015); Figurenspiele. Texte zum Film (Marburg 2013); As You Desire Me. Das Bildnis im Film (Köln 2003) und Unheimliche Paarungen. Androidenfaszination und Geschlecht in der Fotografie (Köln 1999).
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Einladung Festvortrag Katharina Sykora Wissenschaftspreis 2021
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Bilder als Akteure des Politischen / Wissenschaftspreis
Tagung
Spontaneität. Unmittelbarkeit, Schnelligkeit, Authentizität in westlicher und ostasiatischer Kunst
Organisiert von Yannis Hadjinicolaou und Monika Wagner
Veranstalter
Yannis Hadjinicolaou und Monika Wagner
Universität Hamburg
Ziel der Tagung ist es zum einen, die Vorstellungshorizonte und Bewertungen, die mit künstlerischer Spontaneität verbunden wurden und werden, über eine Rekonstruktion der jeweiligen Werkprozesse auszuloten und auf diese Weise Spontaneitätsmythen zu begegnen. Zum anderen gilt es, die Bedeutungen und Funktionen solcher Herstellungsverfahren, seien sie künstlerischer, ideologischer oder historiographischer Art, zu analysieren und historisch zu kontextualisieren.
Zur Debatte steht auch der kulturelle Austausch zwischen ostasiatischen und europäischen, bzw. US-amerikanischen künstlerischen Praxen einschließlich damit einhergehender produktiver Mißverständnisse.
Bitte beachten Sie, dass für Veranstaltungen des Warburg-Hauses die 2G-Regel (Zugang für Genesene und Geimpfte) gilt. Eine Anmeldung ist erforderlich, bitte an: eva.landmann@uni-hamburg.de. Sie finden hier die Zoom Links für die auch von auswärts mögliche Teilnahme an der im Hybrid-Modus durchgeführten Tagung:
TAG 1
Thema: Spontaneität I, 19.11.2021
Uhrzeit: 19.Nov..2021 10:00 AM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien
https://uni-hamburg.zoom.us/j/65534020388?pwd=b0UvZENIWDNTMms4U3UvS2NYdjFVQT09
Meeting-ID: 655 3402 0388
Kenncode: 67290381
TAG 2
Thema: Spontaneität II, 20.11.2021
Uhrzeit: 20.Nov..2021 10:00 AM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien
https://uni-hamburg.zoom.us/j/66635081230?pwd=MEY1MVRHSE9TUVViTVNwbGRBZVM0UT09
Meeting-ID: 666 3508 1230
Kenncode: 77229431
Kontakt
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Bildkarte des Monats
Mi
Bildkarte des Monats: Die unpolitische Karte
Elif Akyüz, Hamburg: Bildorganisation nach dem »Gesetz der guten Nachbarschaft«
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2021 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu haben wir zum 1. Januar die Rubrik »Bildkarte des Monats« eingeführt, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im Dezember geht Elif Akyüz einer der interessantesten, da heterogensten Kategorien des Bildindex zur Politischen Ikonographie nach: »Motive« (300). Anhand der vordergründig unpolitischen Bildkarte eines typografischen »Typeface« zeigt sie ein zentrales Wesensmerkmal des herausragenden Hamburger Forschungsinstruments: Gerade in Bildkonfrontationen in Aby Warburgs Sinne kommentiert sein Ordnungsprinzip die fundamentale demokratische Einsicht, dass Bilder als Akteure des Politischen in ihrem Wechselspiel stets in der Lage sind, vermeintliche Determinierungen der Bildproduktion zu unterlaufen.
Bilder als Akteure des Politischen / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Vortrag
Fr19.00 UHR
VERSCHOBEN (2022): Text-Bild-Textur. Zu den »Spinnerinnen« von Diego Velázquez
Victor I. Stoichita - Wissenschaftspreisträger der Aby-Warburg-Stiftung 2020 und sechster Träger der Martin Warnke-Medaille
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Der Vortrag und die Veranstaltung werden coronabedingt auf 2022 verschoben.
Victor I. Stoichita ist Träger der Martin Warnke-Medaille und des Wissenschaftspreises der Aby-Warburg-Stiftung 2020.
Zur Erinnerung an Martin Warnke waren die Verleihung und der Festvortrag geplant für den 11. Dezember 2020, den ersten Todestag Martin Warnkes. Aufgrund der coronabedingten Umstände des zweiten Lockdowns in der zweiten Jahreshälfte wurde die Veranstaltung auf den 10. Dezember 2021 verschoben.
Die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, Senatorin Katharina Fegebank, wird in ihrer Funktion als Vorsitzende der Aby-Warburg-Stiftung das Grußwort sprechen. Der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Dieter Lenzen, hält die Laudatio und überreicht die Martin Warnke-Medaille.
Victor I. Stoichita (* 1949 in Bukarest) war von 1991 bis 2019 Professor für Kunstgeschichte der Neuzeit an der Universität Freiburg (Schweiz). Seine Bücher, darunter Das selbstbewusste Bild. Der Ursprung der Metamalerei (1998; Englisch: The Self-Aware Image. An Insight into Early Modern Meta-Painting, 1997), Eine kurze Geschichte des Schattens (1999; Englisch: A Short History of the Shadow, 1997) und Darker Shades. The Racial Other in Early Modern Art (2019), wurden als bahnbrechende Beiträge im Spannungsfeld zwischen Kunstgeschichte, Bildanthropologie und Medienwissenschaft angesehen und in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Um an der Veranstaltung teilzunehmen, wird um Anmeldung per E-Mail unter Angabe der Adresse gebeten.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Bilder als Akteure des Politischen / Martin Warnke-Medaille / Universität Hamburg / Wissenschaftspreis
Bildkarte des Monats
Sa
Bildkarte des Monats: Brot und Bild
Johannes von Müller, London: Claes Oldenburgs »Crispbread« und das Politische des Bildes
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2022 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen II«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu führen wir die 2021 begonnene Rubrik »Bildkarte des Monats« fort, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Zum Auftakt 2022 analysiert Johannes von Müller, Koordinator unseres internationalen Forschungsverbundes »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology«, das politische Potenzial der Pop Art in einer Arbeit von Claes Oldenburg, die im Spannungsfeld des Bildindex ein Verhältnis von Brot und Bild aus der Tradition der christlichen Transsubstantiation in Verbindung setzt zur Fähigkeit der Bilder, als Teilhaber am politischen Prozess zu wirken. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen II / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Lesung
Di18.00 UHR
Energie der Störung. Marion Poschmann liest aus ihrem Werk
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Wir freuen uns, den Aufenthalt der Artist in Residence der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ Marion Poschmann im Januar 2022 ankündigen zu können. Die Suhrkamp-Autorin, deren Beobachtungen zu Natur und Landschaften einen wichtigen Ansatzpunkt für die Fragestellungen der Kolleg-Forschungsgruppe bilden, liest am 18. Januar 2022 unter dem Titel „Energie der Störung. Marion Poschmann liest aus ihrem Werk“. Zu der im Warburg-Haus stattfindenden Lesung möchten wir herzlich einladen.
Marion Poschmann, 1969 in Essen geboren, lebt in Berlin. Sie studierte Germanistik und Slawistik. Das Werk der feinsinnigen Beobachterin und virtuosen Erzählerin wurde mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem „WORTMELDUNGEN-Literaturpreis 2021“. Für ihren Roman „Die Kieferninseln“ (2017) erhielt sie den „Klopstock-Preis für neue Literatur 2018“ sowie Nominierungen für die „Shortlist des Deutschen Buchpreises 2017“ und den „Man Booker International Prize 2019“. Ihr Gedichtband „Nimbus“ (2020) wurde mit dem Wiesbadener Lyrikpreis „Orphil 2020“, dem „Hölty-Preis 2020“ und dem „Literaturpreis der Stadt Bremen 2021“ ausgezeichnet.
Die Veranstaltung wird nach der 2G-Plus-Regelung (siehe https://www.hamburg.de/verordnung/) stattfinden. Um an der Veranstaltung teilzunehmen, wird um Anmeldung per E-Mail an imaginarien.der.kraft@uni-hamburg.de bis zum 16. Januar 2022 gebeten.
Die Lesung wird zusätzlich als Live-Stream angeboten. Für die Teilnahme am Stream ist eine vorherige Registrierung nötig: https://uni-hamburg.zoom.us/webinar/register/WN_JA12XpxbQyiiOt0U75PkWQ
Kontakt
Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
"Imaginarien der Kraft"
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386 (Sekretariat)
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“
Bildkarte des Monats
Di
Bildkarte des Monats: Palimpsest der Indizierung
Lukas Schepers, Hamburg: Von Henri van de Waal zu Martin Warnke
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2022 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen II«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu führen wir die 2021 begonnene Rubrik »Bildkarte des Monats« fort, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im Februar geht Lukas Schepers vom DFG-Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus der historischen Entwicklung der Systematik nach, die Martin Warnke diesem herausragenden Forschungsinstrument zu Grunde gelegt hat. Er zeichnet die Parallelen zu den zentralen ikonografischen Klassifizierungssystemen nach, die sich mit dem internationalen Standard ICONCLASS aus der von Henri van de Waal und dem Niederländischen Institut für Kunstgeschichte (RKD) in Den Haag seit den 1950er Jahren entwickelten DIAL »Decimal Index to the Art of the Low Countries« entwickelt hatten – und worin sich die von den Bildern ausgehende einzigartige Systematik des Hamburger Bildindex von diesen unterscheidet. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen II / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Ausstellung
»Auf Augenblicke frei und glücklich.« MARY WARBURG im Barlach Haus
Pastelle, Zeichnungen, Plastiken
Veranstalter
ERNST BARLACH HAUS
Stiftung Hermann F. Reemtsma
Die Hamburgerin Mary Warburg, geb. Hertz (1866–1934), gehört bis heute zu den weitgehend unbekannten Künstlerinnen der Moderne. Bereits zu Lebzeiten stand sie im Schatten ihres Ehemanns, des Kunsthistorikers Aby Warburg (1866–1929), der durch seine Kulturwissenschaftliche Bibliothek und den epochalen Bilderatlas Mnemosyne Berühmtheit erlangte.
Nun würdigt das Ernst Barlach Haus Mary Warburg Anfang 2022 mit einer Werkschau, die rund 50 Arbeiten aus fast ebenso vielen Jahren versammelt – Jahre, in denen sich Warburgs künstlerische Ambitionen immer wieder gegen gesellschaftliche Konventionen und familiäre Verpflichtungen behaupten mussten. Zu sehen sind Zeichnungen, Pastelle und plastische Arbeiten, deren Auswahl Warburgs Hauptinteressen folgt. In ihren stimmungsvollen Reisebildern, impressionistisch gefärbten Hamburg-Ansichten und Porträts von Familienmitgliedern und Freunden zeigt sie sich als feinfühlige Beobachterin mit wachem Auge und geschulter Hand.
Grundlage für die Schau ist eine 2020 von Bärbel Hedinger und Michael Diers herausgegebene Monografie, die Warburgs Schaffen in Aufsätzen und einem kommentierten Werkverzeichnis vorstellt (536 Seiten mit 900 farbigen Abbildungen, gebunden, Hirmer Verlag, 68 Euro).
Ort
ERNST BARLACH HAUS
Stiftung Hermann F. Reemtsma
Jenischpark
Baron-Voght-Straße 50A
22609 Hamburg
Kontakt
ERNST BARLACH HAUS
Stiftung Hermann F. Reemtsma
Jenischpark
Baron-Voght-Straße 50A
22609 Hamburg
T +49 (0)40–82 60 85
F +49 (0)40–82 64 15
ERNST BARLACH HAUS
Bildkarte des Monats
Di
Bildkarte des Monats: »Weiße« Dame, »schwarzer« Diener
Kimberly Clark, Hamburg: Ein Bildnistyp zwischen Affirmation und Kritik
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2022 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen II«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu führen wir die 2021 eingeführte Rubrik »Bildkarte des Monats« fort, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im März analysiert Kimberly Clark vom DFG-Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus die Konstruktion visueller Differenz und geschlechtliche Codierung von Blicken im kunsthistorischen Bildnistyp der Darstellung »schwarzer« Menschen neben »weißen« Adeligen, und wie postkoloniale Perspektiven ebenso wie deren Relektüre uns heute helfen, solche Inszenierungstraditionen und eurozentrische Konzepte kritisch und selbstkritisch einzuordnen. Wir wünschen eine anregende Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen II / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Ausstellung
Blitzsymbol und Schlangentanz
Ausstellung im MARKK: Aby Warburg und die Pueblo-Kunst
Veranstalter
Museum am Rothenbaum
Kulturen und Künste der Welt
(MARKK)
Der Hamburger Aby Warburg (1866-1929) gilt als Begründer der modernen kulturwissenschaftlich orientierten Kunstgeschichte. Seine Forschungen zur Entstehung und Bedeutung symbolischer Kunst sind immer wieder Inspirationsquelle und Gegenstand von Neubewertungen. Auf einer Reise 1895/96 durch den Südwesten der USA und durch die Begegnung mit der Kunst und Kultur der dortigen Pueblo-Gesellschaften kam er zu entscheidenden Erkenntnissen, die er 1923 in seinem berühmten Vortrag zum „Schlangenritual“ verarbeitete. Kaum bekannt sind jedoch die Kunst-, Zeremonial- und Alltagsgegenstände, die er dort sammelte und dem Hamburger Museum schenkte.
Die Ausstellung präsentiert zum ersten Mal alle erhalten gebliebenen Werke seiner Sammlung, von kunstvollen Tongefäßen bis zu beeindruckenden Katsina-Figuren, zusammen mit Originaldokumenten aus dem Warburg Institute London. Sie untersucht ihre Bedeutung und wirft ein kritisches Licht auf die Entstehungsgeschichte der Sammlung. Dabei bezieht sie ausdrücklich aktuelle Perspektiven und künstlerische Positionen der Pueblo-Gesellschaften ein und thematisiert deren Anliegen, kulturell sensible Inhalte und religiöses Geheimwissen zu schützen und nicht zu zeigen.
Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Warburg Institute London statt. Mit finanzieller Unterstützung durch den Ausstellungsfonds der Freien und Hansestadt Hamburg, die Warburg-Melchior-Olearius-Stiftung und das amerikanische Generalkonsulat in Hamburg. Der Ausstellungskatalog wird durch die Hermann Reemtsma-Stiftung gefördert. Restaurierungsförderung durch die Ernst von Siemens Kunststiftung.
Ort
Museum am Rothenbaum
Kulturen und Künste der Welt
Rothenbaumchaussee 64
20148 Hamburg
Kontakt
Museum am Rothenbaum
Kulturen und Künste der Welt
Rothenbaumchaussee 64
20148 Hamburg
+49 40 42 88 79 - 0
Bilder als Akteure des Politischen II / Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt
Veranstaltungen zum Eröffnungswochenende
Blitzsymbol und Schlangentanz. Aby Warburg und die Pueblo-Kunst
Auftaktveranstaltungen zur Ausstellung im Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt (MARKK)
Veranstalter
Museum am Rothenbaum
Kulturen und Künste der Welt
Fr 4. März | 16 Uhr
Aby Warburgs Blick auf die Kunst und Kultur der Pueblo Führung
Fr 4. März | 17 Uhr
Ein Kunsthistoriker auf der Suche nach symbolischer Kunst. Aby Warburg im Land der Pueblo Kuratorenführung mit Uwe Fleckner
Fr 4. März | 19 Uhr
Chances and Challenges of Collaborative Museum Work with Pueblo Communities Vortrag (Joseph Aguilar, New Mexico) und Diskussionsrunde (englischsprachig) mit Lea S. McChesney (Albuquerque), Bill Sherman (Direktor Warburg Institute London), Uwe Fleckner (Universität Hamburg, Warburg-Haus Hamburg), Christine Chávez (MARKK). Moderation: Barbara Plankensteiner (Direktorin MARKK).
Sa 5. März | 13 Uhr
Aby Warburg geht nach Nordamerika Führung für Kinder und Familien
Sa 5. März | 14 Uhr
Zwischen Nachleben und Grenzüberschreitung – Aby Warburgs Sammlung symbolischer Pueblo-Kunst Führung mit Christine Chávez
Sa 5. März | 15.30 Uhr
The Legacy of Master Potter Nampeyo for Native American Art Vortrag mit Lea S. McChesney
So 6. März | 11 Uhr
Pfeilblitze und Wolkentreppen – Was Muster uns erzählen können Führung für Familien mit Christine Chávez
So 6. März | 14 Uhr
Aby Warburgs Blick auf die Kunst und Kultur der Pueblo Führung
So 6. März | 15.30 Uhr
Hopi Pottery in the Aby Warburg Collection Ausstellungsgespräch mit Lea S. McChesney
Ort
Museum am Rothenbaum
Kulturen und Künste der Welt
Rothenbaumchaussee 64
20148 Hamburg
Kontakt
Museum am Rothenbaum
Kulturen und Künste der Welt
Tel. +49 40 42 88 79 - 0
Bilder als Akteure des Politischen II / Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt
Tagung
Rape and Revenge. Rache-Kulturen und sexualisierte Gewalt in intermedialer Perspektive
Rape and Revenge. Revenge-Cultures and Sexualized Violence in Intermedial Perspectives
Veranstalter
Universität Hamburg
PD Dr. Christine Künzel (Germanistik)
Manuel Bolz, B.A. (Empirische Kulturwissenschaft)
Der transdisziplinäre Workshop findet auf Deutsch und auf Englisch statt. Er soll das Phänomen „Rape and Revenge“ sowohl empirisch als auch künstlerisch fassbar und analysierbar machen und das Forschungsfeld dadurch aus unterschiedlichen Blickwinkeln kartieren. Wir fragen also nach den sozialen und kulturellen Bedingungen, der Vielfalt an Ausdrucksformen und nach den ästhetischen Prinzipien. Darüber hinaus interessiert uns die Frage, mit welchen Theorien und Methoden das Phänomen untersucht und de-konstruiert werden kann und welches Rache-Wissen um „Rape Culture“ verhandelt wird. Die Beiträge werden nach der Veranstaltung in einem Sammelband publiziert.
Bei Interesse, digital an der Tagung teilzunehmen, melden Sie sich bitte bei manuel.bolz@uni-hamburg.de. // If you want to participate virtually you can get the log in data at manuel.bolz@uni-hamburg.de.
Kontakt
Manuel Bolz
Institut für Empirische Kulturwissenschaft
Edmund-Siemers-Allee 1 ESA W (Westflügel)
20146 Hamburg
Institut für Germanistik / Universität Hamburg
Kooperationsveranstaltung
Fr17.30 UHR
Führung durch die Ausstellung »Auf Augenblicke frei und glücklich«: Mary Warburg
In Kooperation mit dem Ernst Barlach Haus Hamburg
Veranstalter
Warburg-Haus und Ernst Barlach Haus Hamburg
anlässlich der Ausstellung von Mary Warburg im Barlach Haus
Das Warburg-Haus lädt im Rahmen des Jahresprogramms 2022 in Kooperation mit dem Ernst Barlach Haus Hamburg im März herzlich zu einer Führung ein in der Ausstellung »Auf Augenblicke frei und glücklich. MARY WARBURG«, der ersten Werkschau der Künstlerin.
Interessierte sind eingeladen, bei einer Führung durch Dagmar Lott, Sammlungsmanagerin und Provenienzforscherin des Ernst Barlach Haus Hamburg, die Ausstellung zu entdecken ab 17.30 Uhr und ab 18.00 Uhr nach Museumschluss die Kunstwerke exklusiv zu genießen. Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus, begleitet den Besuch.
- Freitag, 25. März 2022, um 17.30 Uhr
Führung durch die Ausstellung »Auf Augenblicke frei und glücklich. Mary Warburg« im Ernst Barlach Haus Hamburg mit Dagmar Lott. Treffpunkt: Museumseingang - Kosten: Museumseintritt (Gruppentarif 5,- EUR/Person)
Die Teilnahme ist begrenzt, bitte anmelden bei Frau Eva Landmann, Warburg-Haus
Mary Warburg, geb. Hertz (1866–1934), gehört bis heute zu den weitgehend unbekannten Künstlerinnen der Moderne. Sie war verheiratet mit dem Kunsthistoriker Aby Warburg (1866–1929), dem Erbauer des Gebäudes der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg und heutigen Warburg-Haus Hamburg, in dessen oberstem Stock sie ihr Atelier hatte. Zusammen lebten sie im Privathaus Heilwigstrasse Nr. 114 neben dem Bibliotheksgebäude. Erstmals würdigt eine große Werkschau ihr Schaffen: Vom 13. Februar bis 12. Juni 2022 zeigt das Ernst Barlach Haus Hamburg rund 50 Arbeiten der Künstlerin aus fast ebensovielen Jahren. In ihren stimmungsvollen Reisebildern, impressionistisch gefärbten Hamburg-Ansichten und Porträts von Familienmitgliedern und Freunden zeigt sich Mary Warburg als feinfühlige Beobachterin mit wachem Auge und geschulter Hand.
Es gelten die jeweils aktuellen COVID-19 Schutzmaßnahmen, Informationen online unter www.barlach-haus.de oder telefonisch beim Museum: 040–82 60 85.
Ort
Ernst Barlach Haus Hamburg, Stiftung Hermann F. Reemtsma
Jenischpark, Baron-Voght-Straße 50A
22609 Hamburg
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Bilder als Akteure des Politischen II / ERNST BARLACH HAUS / Warburg-Haus
Vortrag
Di19.00 UHR
Hamburger Bismarck-Vortrag: Die globale(n) Unordnung(en)
Prof. Dr. Carlo Masala (Universität der Bundeswehr München)
Veranstalter
Otto-von-Bismarck-Stiftung
Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Carlo Masala lehrt an der Universität der Bundeswehr München.
Die globale(n) Unordnung(en)
Die internationale Politik des 21. Jahrhunderts bietet ein chaotisches Bild, so die Diagnose des Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Carlo Masala: Vermeintlich mächtige Staaten verlieren Kriege gegen schwächere Gegner, multinationale Konzerne scheinen eine kaum einzuhegende Machtfülle zu besitzen, schrieb er in seinem Buch „Weltunordnung“ und verwies auf neue Sicherheitsrisiken, die durch den Terrorismus, den Klimawandel oder Pandemien entstehen. Prof. Dr. Masala analysiert in seinem Vortrag die aktuelle Situation auch mit Blick auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine aus einer dezidiert realistischen Perspektive und diskutiert die Handlungsmöglichkeiten, die demokratischen Staaten zur Verfügung stehen bei dem Versuch, die Welt zu ordnen.
Es wird um Anmeldung gebeten.
Kontakt
Otto-von-Bismarck-Stiftung d.ö.R.
Am Bahnhof 2
21521 Friedrichsruh
www.bismarck-stiftung.de
Telefon 04104 – 97710
Telefax: 04104 / 977 114
Otto-von-Bismarck-Stiftung
Bildkarte des Monats
Fr
Bildkarte des Monats: Askese und Repräsentation
Louisa Giehler, Marburg: Die Stifterfigur Herzog Philipp des Kühnen in der Kartause von Champmol
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2022 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen II«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart und die ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu führen wir die 2021 eingeführte Rubrik »Bildkarte des Monats« fort, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im April analysiert Louisa Giehler vom DFG-Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus die lange Tradition miteinander verwobener Repräsentationen von weltlicher und geistiger Macht in der politischen Ikonografie von Herrschaftsansprüchen und beleuchtet mit der Kategorie der Herrscherbildnisse eine der zentralsten Kategorien des Bildindex. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen II / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Vortrag
Mo19.00 UHR
Frankreich und das Weimarer Bauhaus
Dr. Christoph Schulz-Mons
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Welche Rolle spielten Impulse aus Frankreich für die Gründung und frühe Entwicklung der neuartigen Kunstschule BAUHAUS von 1919 bis 1925, dem Anfang und Ende in Weimar? Die Untersuchung reicht zurück bis zu Ideen der französischen Aufklärung, stößt auf Pioniertaten während der Pariser Weltaustellungen im 19. Jh., findet direkte Anregungen im französischen Kubismus und erreicht mit Le Corbusiers Bonmot der WOHNMASCHINE die zeitgenössische Debatte der frühen 20er Jahre.
Eintritt frei
Die Veranstaltung findet unter 2 G+ Bedingungen statt.
Verbindliche Anmeldung per Mail oder Telefon mit Angabe der Adresse.
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040-89709233
Cluny e.V. Hamburg
Lesung
Mo19.30 UHR
Katerina Poladjan liest aus ihrem neuen Roman »Zukunftsmusik«
HIGH VOLTAGE Frühjahrslesetage
Veranstalter
Stromnetz Hamburg GmbH und Literaturhaus e.V.
Die Geschichte eines Aufbruchs: In der sibirischen Weite leben in einer Kommunalka Großmutter, Mutter, Tochter und Enkelin unter dem bröckelnden Putz einer vergangenen Zeit. Es ist der 11. März 1985, Beginn einer Zeitenwende, von der noch niemand etwas ahnt. Alle gehen ihrem Alltag nach. Der Ingenieur von nebenan versucht, sein Leben in Kästchen zu sortieren, Warwara hilft einem Kind auf die Welt, Maria träumt von der Liebe, Janka will am Abend in der Küche singen. »Zukunftsmusik« (S.Fischer) ist ein großer Roman über vier Leben am Wendepunkt, über eine untergegangene Welt, die bis heute nachwirkt, und über die große Frage des Hier und Jetzt: Was tun?
Moderation: Katharina Teutsch
Eintritt: € 12,– 8,–
Karten für das Festival sind ab dem 7. März 2022 an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, in der Buchhandlung Samtleben, unter www.high-voltage.hamburg, www.literaturhaus-hamburg.de, www.reservix.de, telefonisch unter 0180 601 57 29 sowie gegebenenfalls an der Abendkasse erhältlich.
Kontakt
Stromnetz Hamburg GmbH
Bramfelder Chaussee 130
22177 Hamburg
T 040 49202 7042
High Voltage Frühjahrslesetage / Stromnetz Hamburg GmbH und Literaturhaus e.V.
Vortragsveranstaltung
Do16.30 UHR
Jüdische Architektur in Hamburg (Teil 3). Architektinnen und Architekten
Vortragsveranstaltung anlässlich des Internationalen Denkmaltags 2022 und des 44. Gründungstags der Stiftung Denkmalpflege Hamburg
Veranstalter
Stiftung Denkmalpflege Hamburg und
Institut für die Geschichte der deutschen Juden Hamburg
Vortragsveranstaltung der Stiftung Denkmalpflege Hamburg in Kooperation mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden
anlässlich des Internationalen Denkmaltags 2022 und des 44. Gründungstags der Stiftung Denkmalpflege Hamburg
Programm:
- Begrüßung: Irina von Jagow, Stiftung Denkmalpflege Hamburg
- Moderation: PD Dr. Andreas Brämer, Institut für die Geschichte der deutschen Juden Hamburg
- Synagogen in Architekturwettbewerben im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts – Augsburg, Berlin, Hamburg, PD Dr.-Ing. Ulrich Knufinke, Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa, TU Braunschweig / Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege Hannover
- Jüdische Architekten und Architektinnen aus Hamburg, Dr.-Ing. Katrin Keßler, Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa, TU Braunschweig / Institut für die Geschichte der deutschen Juden Hamburg
- Pause
- Semmy Engel und Ernst Friedheim: Architekten für die Jüdische Gemeinde in Hamburg, Dipl.-Ing. Mirko Przystawik, Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa, TU Braunschweig / Institut für die Geschichte der deutschen Juden Hamburg
- Dr. Block & Hochfeld, die Architekten des Deutschlandhauses, Dr. Roland Jaeger
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter info@denkmalstiftung.de bis zum 25. April 2022
FFP2-Maskenpflicht
Kontakt
Stiftung Denkmalpflege Hamburg
Dragonerstall 13
20355 Hamburg
Telefon 040 - 34 42 93
Telefax 040 - 35 42 86
Institut für die Geschichte der deutschen Juden / Stiftung Denkmalpflege Hamburg
Bildkarte des Monats
So
Bildkarte des Monats: »Auf die Franzosen schieße ich nicht …«
Uwe Fleckner, Hamburg: Max Beckmann erklärt dem Krieg den Krieg
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2022 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen II«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart und die ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu führen wir die 2021 eingeführte Rubrik »Bildkarte des Monats« fort, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im Mai analysiert Uwe Fleckner, federführender Direktor des Warburg-Hauses 2021– 2022, ein einzigartiges Bild Max Beckmanns in der Kategorie »Krieg« des Bildindex zur Politischen Ikonographie, die aus Anlass der dramatischen gegenwärtigen Ereignisse in Europa traurige Aktualität erlangt. Wir wünschen eine interessante Lektüre.
Bilder als Akteure des Politischen II / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie« / Warburg-Haus
Filmvorführung
Mi18.30 UHR
Moritz Daniel Oppenheim. Der erste jüdische Maler
Ein Film von Isabel Gathof
Veranstalter
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
D 2017, 72 Minuten, Festival-Fassung
Im Rahmen des vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden gegründeten JÜDISCHEN DOKUMENTAR-FILMCLUBS
Seine Karriere begann im Ghetto von Hanau, von dem er schließlich als erster jüdischer Künstler mit akademischer Ausbildung zum „Maler der Rothschilds und Rothschild der Maler“ aufstieg: Moritz Daniel Oppenheim hat sich mit seinem Hauptwerk, den Darstellungen zum jüdischen Familienleben, als einer der wichtigsten visuellen Chronisten eines bedeutenden Kapitels deutsch-jüdischer Geschichte – dem Zeitalter der Jüdischen Emanzipation – profiliert. Die liebevolle, detailgetreue Wiedergabe gelebter, jüdischer Rituale macht ihn bis heute nicht nur unter Kunsthistorikern und Judaisten zu einer wertvollen Quelle deutsch-jüdischer Kultur.
Zum ersten Mal widmet sich ein Dokumentarfilm Moritz Daniel Oppenheim, der mit seinen jüdischen Genredarstellungen nicht nur erstmalig ein jüdisches Selbstbewusstsein in der Kunst etablierte, sondern einen aktiven Beitrag zum interkonfessionellen Dialog leistete. Der Film geht auf internationale Spurensuche nach Menschen, Motiven und Museen, in denen das Erbe des Künstlers bis heute lebendig fortbesteht. So entsteht ein einzigartiges und sehr plastisches Portrait eines Künstlers, der seiner Identität in bewegten Zeiten stets treu geblieben ist.
Anwesend bei der Filmvorführung sind die Filmemacherin Isabel Gathof sowie die Kunsthistorikerin und Judaistin Dr. Esther Graf, die auch für ein Publikumsgespräch zur Verfügung stehen.
Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kontakt
Institut für die Geschichte
der deutschen Juden
Beim Schlump 83
20144 Hamburg
Tel. +49 40 - 42 838-2617
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Gespräch
Do19.00 UHR
Protest im Bild: Der Kampf um die Hamburger Hafenstraße
Gespräch mit Mike Schröder, Kathrin Fahlenbrach und Julia Hörath, Moderation: Svenja Kunze. In Kooperation mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung
Veranstalter
Warburg-Haus und Hamburger Institut für Sozialforschung im Rahmen der gemeinsamen Reihe 2022 »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven«
»Bilder wie in Belfast« betitelte die ZEIT im November 1987 ihre Chronologie zum eskalierenden Konflikt um die besetzten Häuser in der Hamburger Hafenstraße. Nach sechsjährigem Tauziehen war kurz zuvor eine Einigung gescheitert, die Räumung der Häuser stand an, Barrikaden waren errichtet, Besetzer:innen und tausende Unterstützer:innen in der Hafenstraße versammelt, 10.000 Polizisten, darunter die GSG9-Einheit, standen zum Eingreifen bereit. Die gesamte Republik schaute auf Hamburg und fürchtete ein Bürgerkriegsszenario. Der Foto-Journalist Mike Schröder, der die Hausbesetzungen über Jahre fotografisch begleitete, war auch in jenen Herbsttagen mit seiner Kamera vor Ort.
Wie fängt man politische Konflikte und Protest im Bild ein? Ist Fotografieren politisch? Welche Wirkung entfalten Bilder, durch ihre mediale Verbreitung, in Protestbewegungen und in der öffentlichen Kommunikation?
Gezeigt wurden Fotos aus der Sammlung des Archivs des Hamburger Instituts für Sozialforschung (HIS) und es diskutierten:
Mike Schröder, freier Fotograf und Foto-Journalist, Hamburg
Kathrin Fahlenbrach, Professorin für Medienwissenschaft, Institut für Medien und Kommunikation der Universität Hamburg
Julia Hörath, historisch forschende Politologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Sozialforschung, Forschungsgruppe Makrogewalt
Moderation: Svenja Kunze, Historikerin und Archivarin, Archiv des Hamburger Instituts für Sozialforschung
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe 2022 zum Jahresthema »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven« in gemeinsamer Kooperation von Warburg-Haus und Hamburger Institut für Sozialforschung.
Die Veranstaltungen finden wechselnd im HIS und im Warburg-Haus statt. Diese Veranstaltung am 5. Mai fand im HIS statt.
Die Kurzvorträge und Diskussion wurden vom HIS im Livestream übertragen. Die Aufzeichnung steht online im Youtube-Kanal des HIS zur Verfügung.
Ort
Hamburger Institut für Sozialforschung
Mittelweg 36
20148 Hamburg
Tel.: +49 40 414097-0
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Bilder als Akteure des Politischen II / Hamburger Institut für Sozialforschung / Warburg-Haus
Forschungskolloquium
Di14.00 UHR
Approaching Affective Masculinities
Todd W. Reeser, University of Pittsburgh (USA)
Veranstalter
Zentrum Gender & Diversity (ZGD) und
Hamburg Institute for Advanced Study e.V. (HIAS)
Feminist and queer studies have been closely connected to affect studies since it became an important critical approach in the Humanities. But how can masculinity studies be placed into productive dialogue with affect? What tools does affect studies offer for thinking critically about masculinity?
In preparation for our discussion, participants are asked to read the short paper “Approaching Affective Masculinities” (Routledge International Handbook of Masculinity Studies, 2020). The paper will be sent to all registered participants via e-mail one week in advance of the colloquium.
The research colloquium is open to all interested scholars, doctoral students, or master students. To participate, please register before May 2nd here.
Todd W. Reeser is Professor of French and Gender, Sexuality, and Women’s Studies, Chairperson of the Department of French and Italian, and former Director of Gender, Sexuality, and Women’s Studies at the University of Pittsburgh (USA). For spring 2022, he is an external fellow at the University of Strasbourg Institute of Advanced Study (USIAS).
His research lies at the intersection of French and gender/sexuality studies, with a focus on politics, identity, and cultural representation. He has published two books in early modern studies: Moderating Masculinity in Early Modern Culture (University of North Carolina Press, 2006) and Setting Plato Straight: Translating Ancient Sexuality in the Renaissance (University of Chicago Press, 2016). In 2010, he published Masculinities in Theory (Blackwell), now a widely-cited monograph providing a series of theoretical models for considering masculinity studies from a literary/cultural perspective, especially as inflected by post-structuralist thought. His more recent work extends that project into the relation between affect studies and masculinity, and he is currently editing “The Routledge Companion to Gender and Affect.” His book on French queer cinema today is forthcoming at Manchester University Press. He is currently working on a monograph “Transgender France: Universalism and Sexual Subjectivity,” studying how the inception and development of the category of transgender/transsexual in France starting in the 1950s relates to political ideas on the “universalist” citizen.
The research colloquium and public lecture are jointly organized by Prof. Dr. Andrea Frisch (HIAS Fellow and University of Maryland) and the Center for Gender & Diversity (ZGD).
Kontakt
Zentrum Gender & Diversity (ZGD)
Monetastraße 4
20146 Hamburg
Hamburg Institute for Advanced Study e.V. / Zentrum Gender & Diversity
Vortrag
Di18.00 UHR
Around and Around: Affective Masculinity in Circulation
Todd W. Reeser, University of Pittsburgh (USA)
Veranstalter
Zentrum Gender & Diversity (ZGD) und
Hamburg Institute for Advanced Study e.V. (HIAS)
Scholars in affect studies have argued that affect has the potential to do something to bodies and subjectivities and that that affect can queer normative bodies. Scholarly work taking this approach to masculinity and affect has tended to focus on how affect can queer, destabilize, or de-hegemonize normative men or masculinity, or normative interpersonal relations between men. Such transformations of masculinity may open up male bodies to gendered subjectivities not walled off or solidified.
This lecture will extend these theoretical approaches, considering how masculinity can put the queerness of affect into motion and help produce new gendered subjectivities in other types of non-normative bodies. In such a model, however, it is crucial to not hide or forget masculinity’s potential hegemony or violence, and the productive capacity of affective masculinity must be kept in dialogue with its potential problems.
The lecture is open to the public and will be held in English. Registration not required.
Todd W. Reeser is Professor of French and Gender, Sexuality, and Women’s Studies, Chairperson of the Department of French and Italian, and former Director of Gender, Sexuality, and Women’s Studies at the University of Pittsburgh (USA). For spring 2022, he is an external fellow at the University of Strasbourg Institute of Advanced Study (USIAS). His research lies at the intersection of French and gender/sexuality studies, with a focus on politics, identity, and cultural representation. He has published two books in early modern studies: Moderating Masculinity in Early Modern Culture (University of North Carolina Press, 2006) and Setting Plato Straight: Translating Ancient Sexuality in the Renaissance (University of Chicago Press, 2016). In 2010, he published Masculinities in Theory (Blackwell), now a widely-cited monograph providing a series of theoretical models for considering masculinity studies from a literary/cultural perspective, especially as inflected by post-structuralist thought. His more recent work extends that project into the relation between affect studies and masculinity, and he is currently editing “The Routledge Companion to Gender and Affect.” His book on French queer cinema today is forthcoming at Manchester University Press. He is currently working on a monograph “Transgender France: Universalism and Sexual Subjectivity,” studying how the inception and development of the category of transgender/transsexual in France starting in the 1950s relates to political ideas on the “universalist” citizen.
The research colloquium and public lecture are jointly organized by Prof. Dr. Andrea Frisch (HIAS Fellow and University of Maryland) and the Center for Gender & Diversity (ZGD).
Kontakt
Zentrum Gender & Diversity (ZGD)
Monetastraße 4
20146 Hamburg
Hamburg Institute for Advanced Study e.V. / Zentrum Gender & Diversity
Gespräch
Mo19.00 UHR
NACH der Wahl ist VOR der Wahl
Michaela Wiegel im Gespräch mit Ulrike Dotzer
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Beste Freundschaft haben sich Deutschland und Frankreich zuletzt im Aachener Vertrag zugesichert, der am 22. Januar 2019 unterzeichnet wurde.
Im Koalitionsvertrag betonen die Ampelparteien: „Uns leitet eine starke deutsch-französische Partnerschaft, die den Vertrag von Aachen und die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung mit Leben füllt.“
Aber wie geht es in Frankreich weiter?
Kurz nach den Präsidentenwahlen und vor den Parlamentswahlen diskutiert die langjährige Frankreich-Korrespondentin der Frankfurter Allgemeine Zeitung, Michaela Wiegel mit Ulrike Dotzer, ARTE-Redakteurin des NDR, darüber, was sich mit der Entscheidung vom 24. April verändert.
Welche Perspektiven gibt es für die deutsch-französische Zusammenarbeit? Wird das Verhältnis zu Deutschland und zu Europa den Wahlkampf zur Nationalversammlung bestimmen?
Freier Eintritt
Die Veranstaltung findet unter den in Hamburg geltenden Corona-Regeln statt.
Um verbindliche Anmeldung per Mail oder Telefon wird gebeten.
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040 - 89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Vortrag
Fr18.00 UHR
Parnass – Vulkan – Trümmerberg. Von künstlichen Bergen in der Gartenkultur
Michael Jakob
Veranstalter
Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V.
Das Motiv vom Parnass, dem mythischen Sitz des Apoll und der Musen, sollte in Renaissancegärten eine ideelle Verbindung zur Antike herstellen. Als Symbole und Form „sprechender“ Architektur finden wir künstliche Berge auch in den ephemeren Bauten des Barock sowie in den Kunstbergen der französischen Revolution wieder. Als Objekte der Gartenkunst und Landschaftsarchitektur dienen künstliche Berge im landschaftlichen Gartenstil, z. B. als „Vulkan“ oder Pyramide. In spezifischer Weise hat das 20. Jahrhundert das Motiv künstlicher Berge als Ausdruck von Zivilisation und Geschichte fortgeschrieben …
Michael Jakob ist Professor für vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Grenoble Alpes, unterrichtet gleichzeitig Geschichte und Theorie der Landschaft an der hepia Genf, am Politecnico in Mailand und an der Accademia di Architettura di Mendrisio. Seine Bücher sind in vielen europäischen Sprachen erschienen. Zuletzt erschienen Paesaggio e tecnologia (Siracusa, 2022), La fausse montagne (Meris Presses, 2021), La capanna di Unabomber o della violenza (Siracusa, 2020), Jardins en miages (Metis Presses, 2020). Als Kurator betreute er zuletzt die Ausstellung „La fabrique de Dante“ (Martin Bodmer Stiftung,
Genf, 2021-2022).
Der Vortrag in deutscher Sprache wird als Gemeinschaftsveranstaltung unseres Landesverbandes mit dem Hamburger Zweig der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur (Gartengesellschaft) durchgeführt.
Um die Vorbereitung, die die Gartengesellschaft für uns dankenswerterweise übernimmt, zu erleichtern, bitten wir um Ihre Anmeldung bitte spätestens bis zum 17.05.2022 an Frau Monika Helmbock, Email: helmbock@gartengesellschaft.de
Für Mitglieder der Gartengesellschaft und der DGGL sowie für Studierende und Auszubildende ist der Vortrag kostenfrei. Von allen anderen Gästen wird ein Eintrittsgeld von 5 € erhoben.
Kontakt
Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V.
Monika Helmbock
Tel. 040 - 480 79 66
Jahreskonferenz
Planet und Gesellschaft: Die Grenzen nachhaltiger Zukünfte
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Zukünfte der Nachhaltigkeit: Modernisierung, Transformation, Kontrolle«
Auf der Jahreskonferenz 2022 werden die Konzepte der planetaren Grenzen und der Zukünfte der Nachhaltigkeit in einen Dialog gebracht. Planetare Grenzen verweisen auf den begrenzten Möglichkeitsraum für nachhaltige Zukünfte innerhalb eines „safe operating space for humanity“ (Johan Rockström). Soziale Akteure übersetzen diese planetaren Grenzen auf höchst unterschiedliche Art und Weise, als Modernisierung, Transformation oder Kontrolle. Auf der Jahreskonferenz wollen wir diese unterschiedlichen sozial-ökologischen Grenzziehungen untersuchen. Die vom Erdsystem gesetzten Beschränkungen betreffen dabei sowohl die externen Grenzen der Belastbarkeit des Planeten, als auch interne Grenzen, die Modernisierung, Transformation und Kontrolle als Pfaden zur Nachhaltigkeit jeweils innewohnen.
Corona-Zugangsmodus:
Die Jahreskonferenz wird als 2G Veranstaltung durchgeführt. Darüber hinaus bitten wir auf freiwilliger Basis um die Durchführung eines Antigen-Tests am Veranstaltungstag. In den Räumen des Warburg-Hauses besteht die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske. Während eigener Ansprachen oder eigenem Vortrag sowie während des Verzehrs von Speisen oder Getränken darf die Maske abgelegt werden.
Registrierung:
Da es sich um eine Veranstaltung in Präsenz handelt, bitten wir um Verständnis dafür, dass nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht. Bitte registrieren Sie sich, gerne unter Angabe der Institution, per E-Mail an:
zukuenfte.der.nachhaltigkeit@uni-hamburg.de
Kontakt
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Zukünfte der Nachhaltigkeit:
Modernisierung, Transformation, Kontrolle«
Universität Hamburg
Gorch-Fock-Wall 3
20354 Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Zukünfte der Nachhaltigkeit«
Bildkarte des Monats
Mi
Bildkarte des Monats: Das Ornament der Masse
Elif Akyüz, Hamburg: Bill Grahams Konzertgrafiken und die Agitation der Bilder
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2022 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen II«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart und die ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu führen wir die 2021 eingeführte Rubrik »Bildkarte des Monats« fort, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im Juni analysiert Elif Akyüz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg, eine bemerkenswerte Bildkarte in der Sammlung der Großformate des Bildindex: In der Kategorie »Agitation/Predigt« findet sich als einzigartiges Bildwerk das auf den legendären amerikanischen Konzertveranstalter Bill Graham zurückgehende Veranstaltungsposter, das den letzten Live-Auftritt von Led Zeppelin 1977 in den USA dokumentiert. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen II / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Tagung
Networks and Practices of Connoisseurship in the Global Eighteenth Century
Veranstalter
Universität Hamburg und Massachusetts Institute of Technology
A collaboration between faculty from the Art History Department at Universität Hamburg and the History, Theory, and Criticism Program of the Department of Architecture at Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, MA.
Kontakt
Valérie Kobi (valerie.kobi@uni-hamburg.de)
Kristel Smentek (smentek@mit.edu)
Kunstgeschichtliches Seminar / Massachusetts Institute of Technology / Universität Hamburg
Tagung
Wahrnehmungskräfte – Kräfte wahrnehmen
Dynamiken der Sinne in Wissenschaft, Kunst und Literatur
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Update zum Programm der Tagung: Die Vorträge von William Tullett und Margarete Vöhringer am 10.06.2022 müssen leider entfallen.
Seit der antiken Philosophie wird Wahrnehmung (aisthesis) grundsätzlich als Kraft (dynamis) bestimmt. Das Nachdenken über die Funktionsweise der Wahrnehmungsvermögen steht nicht nur in der Spannung zwischen Wahrheitsfähigkeit oder Täuschungsanfälligkeit, zwischen passiver Impression und aktiver Imagination, sondern auch in dem für Kraftreflexionen insgesamt prägenden Problemverhältnis von verborgener Ursache und wahrnehmbarer Wirkung, Latenz und Manifestation.
Wie setzen sich Philosophie, Naturwissenschaften und Künste mit Vorgängen und Möglichkeiten der Wahrnehmung auseinander? Inwieweit wird sinnliche Wahrnehmung als bloßes Objekt wirkender Kräfte oder aber selbst als aktive oder aktivierende Kraft behandelt? In welchem Maße trifft eine derart konzeptualisierte Wahrnehmung die Wirklichkeit? Und wie verhält sich die Sinneskraft zur problematischen Perzeption von Kräften?
Konzeption: Frank Fehrenbach, Dominik Hünniger, Laura Isengard, Gerd Micheluzzi, Cornelia Zumbusch
Keine Anmeldung erforderlich.
Zum 1. Mai 2022 sind für Veranstaltungen in Hamburg sämtliche Zugangsregelungen sowie die Maskenpflicht entfallen. Zum Eigenschutz empfiehlt der Hygieneplan der UHH in geschlossenen Räumen weiterhin das Tragen einer FFP2-Maske.
Die Tagung wird zusätzlich als Live-Stream angeboten. Für die Teilnahme am Stream ist eine vorherige Registrierung nötig:
Kontakt
Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
"Imaginarien der Kraft"
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386 (Sekretariat)
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“
Vortrag
Di19.00 UHR
Von Natur aus unberührbar? Magrittes »images peintes« und die Geschichte der gemalten Gegenstände
Wolfram Pichler - Stiftungsprofessor der Aby-Warburg-Stiftung 2022
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Die von René Magritte in seinen späten Jahren ausgearbeitete Malereitheorie wurde als Reprise idealistischer Kunsttheorien und ideologische Verbrämung einer ganz anders gearteten künstlerischen Praxis gedeutet. Magrittes Thesen, etwa dass gemalte Bilder von Natur aus unberührbar sind und nichts verbergen, sind jedoch wesentlich aufschlussreicher als vermutet. Eine genauere Analyse lässt Zusammenhänge mit der Wahrnehmungsphysiologie des 19. Jahrhunderts erkennen. Sie zeigt außerdem, dass Magrittes Theorie einen unabgegoltenen Wahrheitsgehalt birgt und als berechtigter Einspruch gegen die Scheingewissheiten eines gedankenlosen Bilderkonsums verstanden werden darf. Dies wird insbesondere dann deutlich, wenn man die von ihm so genannten »gemalten Bilder« mit einer Reihe seltsamer Wesen vergleicht, die schon seit der Antike, jedoch fast unbemerkt durch philosophische und kunsttheoretische Schriften geistern und die traditionell als ›gemaltes Auge‹, ›gemalte Rose‹, ›gemalte Pfeife‹… oder abstrakter als ›gemalte Gegenstände‹ bezeichnet wurden.
Wolfram Pichler ist a.o. Professor für Kunstgeschichte an der Universität Wien. Er studierte Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten München und Wien, wo er 1999 mit einer Studie über die Schminke der Maler promoviert wurde und sich 2015 mit kunsthistorischen Beiträgen zur Bildtheorie habilitierte. Im Jahr 2000 war er Visiting Fellow an der Harvard University, 2003/4 Postdoc-Stipendiat am Kunsthistorischen Institut in Florenz, 2012/13 Senior Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie in Weimar, 2013 Gastprofessor an der École des Hautes Études en Siences Sociales in Paris sowie Getty Scholar am Getty Research Institute in Los Angeles, 2017 Mercator-Stipendiat der DFG. Seine historischen und theoretischen Arbeiten stehen in der Tradition jener bildgeschichtlichen Wende, die das Fach Kunstgeschichte im ausgehenden 20. Jahrhunderts besonders in Deutschland und Frankreich genommen hatte. Seine Publikationen betreffen vor allem die europäische Malerei der Frühen Neuzeit und Moderne, die Theorie und Geschichte der Zeichnung sowie die Bildtheorie.
2022 hat Wolfram Pichler die Aby-Warburg-Stiftungsprofessur inne.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Einladung Vortrag Warburg-Professor Wolfram Pichler 14.6.2022
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Bilder als Akteure des Politischen II / Stiftungsprofessur
Tagung
Do9.00 UHR
Conference on Formal Models of Causation in Law
Veranstalter
Prof. Dr. Matthias Armgardt
Nucleus Professor for Global Legal History
and Civil Law
University of Hamburg
Faculty of Law
1st Edition of the ‚Hamburg Conferences on Computational Legal Theory‘
In law, causation is an important factor in the assignment of responsibility for action. Although civil law jurisprudence long ago has come up with the idea of a ‘conditio sine qua non’ also known as the ‘but for test’ in common law, existing theories of causation are problematic and remain for example unable to – in a reasonable way – ascertain the relevance of multiple causes in situations of overdetermination. At our conference, international leading experts from the disciplines of law, philosophy and logic will present new approaches to solve some of these problems and use non-classical logics to develop formal models of causation.
Kontakt
Ms. Chaofeng Chen
Fakultät für Rechtswissenschaft / Universität Hamburg
Workshop
Fr
Praktiken der Aneignung von Vergangenheit
nicht öffentlich
Veranstalter
Universität Hamburg
Institut für Medien und Kommunikation
Programm
Kontakt
Dr. Hans-Ulrich Wagner
Forschungsstelle Mediengeschichte
Institut für Medien und Kommunikation / Universität Hamburg
Bildkarte des Monats
Fr
Bildkarte des Monats: Die Morgenröte der Aufklärung
Sanna Urban, Marburg: Bertel Thorvaldsens »Der Tag« als Allegorie des Lichts
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2022 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen II«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart und die ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu führen wir die 2021 eingeführte Rubrik »Bildkarte des Monats« fort, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im Juli analysiert Sanna Urban vom DFG-Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus die Lichtmetaphorik der abendländischen Aufklärung anhand eines Reliefs von Berthel Thorvaldsen, einem der bekanntesten Bildhauer des Klassizismus und weshalb seine an sich mythologisch-antikisierende Aurora in den Bildindex Eingang als Allegorie der Aufklärung fand. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen II / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Vortrag
Mo19.00 UHR
Wie digitale Bilder politisch mobilisieren. Gender, Rassismus und Klimadebatten im Vergleich
Vortrag von Nicole Doerr, Kopenhagen. Kommentar: Stefan Malthaner, Moderation: Benjamin Fellmann. In Kooperation mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung
Veranstalter
Warburg-Haus und Hamburger Institut für Sozialforschung im Rahmen der gemeinsamen Reihe 2022 »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven«
Gemeinsam mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) lädt das Warburg-Haus herzlich ein zum Vortrag von Nicole Doerr:
Wie verwenden soziale Bewegungen und Aktivist:innen von Fridays for Future Bilder in digitalen Medien oder Straßenprotesten, um auf Klimagerechtigkeit aufmerksam zu machen? Wie übersetzen Black Lives Matter Aktivist:innen in Köln, Kopenhagen oder Nuuk das Thema Rassismus in visuelle Performancekunst? Welche Bilder des Hasses und der Feindlichkeit gegenüber liberalen Demokratien und liberalen Werten verbreiten rechtsextreme Netzwerke in den USA und Europa über digitale Medien? Der Vortrag untersucht diese empirischen Forschungsfragen aus der Perspektive politikwissenschaftlicher und kunstgeschichtlicher Theorien und Methoden. Er kombiniert Ansätze der visuellen Ikonografie mit kritischen soziologischen und multimodalen Ansätzen der kritisch historischen Diskursanalyse. Die Fallbeispiele stammen aus Forschungsprojekten zur Bilddatenbank rechtsextremer digitaler Kommunikation in Europa und den USA, zu Black Lives Matter und zu Klimaprotesten.
Nicole Doerr ist Associate Professor am Department of Sociology der Universität Kopenhagen.
Stefan Malthaner, Politikwissenschaftler und Soziologe, Sprecher der Forschungsgruppe Makrogewalt des Hamburger Instituts für Sozialforschung, hält anschließend einen Kommentar und führt die Diskussion im Gespräch mit Nicole Doerr.
Die Veranstaltung wird moderiert von Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator am Warburg-Haus.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe 2022 zum Jahresthema »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven« in gemeinsamer Kooperation von Warburg-Haus und Hamburger Institut für Sozialforschung.
Die Veranstaltungen finden wechselnd im HIS und im Warburg-Haus statt. Diese Veranstaltung am 4. Juli findet im Warburg-Haus statt.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Bilder als Akteure des Politischen II / Hamburger Institut für Sozialforschung / Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung
Do16.30 UHR
Connect: Warburg-Haus und Kunsthalle @Phototriennale 2022: Seminar in der Ausstellung »Give and Take. Bilder über Bilder«
Mit Petra Roettig und Leona Marie Ahrens, Co-Kuratorinnen der Ausstellung, Leena Crasemann und Benjamin Fellmann. In Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle
Veranstalter
Hamburger Kunsthalle und Warburg-Haus
Seminar/Dialogische Führung
Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2022 »Bilder als Akteure des Politischen«.
Donnerstag, 21.07.2022, 16.30 –18.00 Uhr
Leona Marie Ahrens (Hamburger Kunsthalle, Co-Kuratorin der Ausstellung)
Leena Crasemann (Warburg-Haus, Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology«)
Benjamin Fellmann (Warburg-Haus, wissenschaftlicher Koordinator)
Petra Roettig (Hamburger Kunsthalle, Co-Kuratorin der Ausstellung)
Treffpunkt: Foyer Kunsthalle. Kosten: Museumseintritt
Teilnehmerzahl begrenzt, max. 25 Personen – Anmeldung erforderlich!
Anmeldung bis zum 18. Juli per Mail oder Telefon bei Frau Eva Landmann, Warburg-Haus
Im Rahmen der 8. Triennale der Photographie 2022 – Currency und zum 25-jährigen Jubiläum der Galerie der Gegenwart zeigt die Hamburger Kunsthalle die große Gruppenausstellung Give and Take. Bilder über Bilder. Mit zahlreichen Arbeiten internationaler Künstler:innen widmet sie sich der Zirkulation und Migration von Bildern über geographische, kulturelle und soziale Grenzen hinweg: Bilder über Bilder, die sich weiterbewegen, die gepostet, verändert und in neue Zusammenhänge transferiert werden.
In der Ausstellung wollen wir gemeinsam Formen und Herausforderungen des künstlerischen Umgangs mit heutigen Bildwelten in den Blick nehmen und damit auch einer Bedeutung von Aby Warburgs Überlegungen zu Bildmigration im 21. Jahrhundert nachspüren.
Die Hamburger Kunsthalle hat Donnerstag abends bis 21 Uhr geöffnet – im Anschluss an die Veranstaltung haben Sie Gelegenheit, die weiteren Ausstellungsräume der Kunsthalle zu besuchen.
Ort
Hamburger Kunsthalle, Treffpunkt: Foyer
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Bilder als Akteure des Politischen II / Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology« / Hamburger Kunsthalle / Warburg-Haus
Tagung
Gabriele Tergit
Chronistin und Kritikerin der Moderne
Veranstalter
Dr. Luisa Banki
Bergische Universität Wuppertal
banki@uni-wuppertal.de
Prof. Dr. Doerte Bischoff
Universität Hamburg
doerte.bischoff@uni-hamburg.de
Dr. Juliane Sucker
Freiberufliche Wissenschaftlerin, Hamburg
juliane.sucker@posteo.de
Tagungsprogramm
Kontakt
Dr. Juliane Sucker
Freiberufliche Wissenschaftlerin, Hamburg
Universität Hamburg / Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur
Bildkarte des Monats
Mo
Bildkarte des Monats: Gimme Shelter
Ramin Massoum, Hamburg: Henry Moore und die Aktualität des Krieges
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2022 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen II«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart und die ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu führen wir die 2021 eingeführte Rubrik »Bildkarte des Monats« fort, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im August analysiert Ramin Massoum vom Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg die bis heute wenig beachteten shelter drawings, mit denen der weltberühmte Bildhauer Henry Moore die Eindrücke von unterirdischen Räumen festhielt, in denen während der deutschen Angriffe auf Großbritannien im Zweiten Weltkrieg, etwa im »Blitz« 1940-1941, Nacht für Nacht hunderttausende Menschen gezwungen waren, Schutz zu suchen: Durch die Körperlichkeit seiner Darstellung verleiht Moore der Angst und Schutzbedürftigkeit des einzelnen Individuums Ausdruck, und macht eine Kriegsrealität erfahrbar, die durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine seit Februar 2022 in Europa wieder traurige Aktualität ist.
Bilder als Akteure des Politischen II / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Bildkarte des Monats
Do
Bildkarte des Monats: Best wishes from the Queen
Titia Hensel, Siegen: Cecil Beatons Porträt Elisabeths II. und der politische Nimbus einer Postkarte
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2022 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen II«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart und die ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu führen wir die 2021 eingeführte Rubrik »Bildkarte des Monats« fort, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im September analysiert Titia Hensel, Universität Siegen, eines der herausragenden Beispiele der zentralen Kategorie der Politischen Ikonografie, das Herscher:innen-Porträt – und schlägt mit diesem die Brücke aus der langen historischen Tradition dieser Gattung in die Gegenwart. Anhand eines Porträts der britischen Monarchin Elisabeth II., das der berühmte Mode- und Society-Fotograf Cecil Beaton aufnahm, zeigt sie auf, wie mit Hilfe von Bildstrategien eine politische Institution, die im aktuellen politischen System geradezu anachronostisch wirken muss, in Szene gesetzt und dabei subtil auf jahrhundertelang erprobte Legitimationsmechanismen zurückgegriffen wird. Ins politische Kommunikationsmittel der Postkarte übersetzt werden diese zum Angebot, sich die Institution anzueignen – und tragen zu deren Festigung bei. Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen II / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Workshop
Climate Security: Toward a Critical Conceptualization
nicht öffentlich
Veranstalter
Universität Hamburg (CLICCS, B3) und Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH)
Prof. Dr. Ursula Schröder, Prof. Dr. Christine Hentschel, Dr. Delf Rothe
What is security in an age of ecological devastation? How do our understandings of security need to change along with the escalating effects of rapid climate change for the planet we live on? Our workshop investigates a bundle of emerging questions on the materialities, temporalities and scales of climate security as a new paradigm of research.
Climate change has long been linked to questions of (in)security. Yet, current investigations have largely stayed within clearly demarcated empirical research fields and (sub-)disciplinary boundaries. On the one hand, empirical research has focused on the question of whether climate change would trigger conflict or other forms of political violence – often with a focus on potential climate hotspots in the global South. Given the context-specific character and narrow focus of such studies, they have little to say about how these conflicts interact with broader dynamics and practices of security. On the other hand, authors have traced how climate change has been discursively turned into a security threat and discussed the political implications of this securitization trend. These works represent important first steps towards what could be called a critical theory of climate security. However, discourse-centric works struggle to grasp the changing logics and materialities of security in times of dramatic planetary change.
To better conceptualize the implications of climate change for the (in)securities of our time and our future, we seek to bring more diverse research perspectives into conversation with each other. With this workshop we want to contribute to a better understanding of how matters of climate security are problematized, negotiated, and interwoven on different scales ranging from the very local to the planetary. How do effects of global warming, and related problems of deforestation, resource extractivism, or biodiversity loss, become (security) “matters of concern” (Latour), e.g. in parliaments and institutions, on the streets, or in wars?
Kontakt
Christine Hentschel
christine.hentschel-2@uni-hamburg.de
Delf Rothe
rothe@ifsh.de
Ursula Schröder
ursula.schroeder@uni-hamburg.de
Climate, Climatic Change, and Society (CLICCS) / Universität Hamburg
Podiumsdiskussion
Do18.15 UHR
Rethinking Security in Times of the Global Ecological Crisis
Authors meet Critics Roundtable
Veranstalter
Universität Hamburg (CLICCS, B3) und Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH)
Prof. Dr. Ursula Schröder, Prof. Dr. Christine Hentschel, Dr. Delf Rothe
At times of growing climatic turmoil and geopolitical rivalry, this public roundtable discusses two important publications of this summer: Divided Environments: An International Political Ecology of Climate Change, Water and Security by Jan Selby, Gabrielle Daoust and Clemens Hoffmann (Cambridge University Press 2022) and Simon Dalby’s Rethinking Environmental Security (Edward Elgar 2022). The panelists debate how we can study the complex linkages between climate change, violent conflict, and insecurity and thus address a crucial question of our times: What is security in an age of ecological devastation?
Hybrid roundtable chaired by: Ursula Schröder, Professor of Political Science, Universität Hamburg
With:
- Simon Dalby, Professor of Geography and Environmental Studies, Wilfrid Laurier University, Waterloo, Ontario
- Jan Selby, Professor of Politics and International Relations, University of Sheffield
- Antje Wiener, Professor of Political Science and Global Governance, Universität Hamburg
- Shannon O’Lear, Professor of Geography, University of Kansas
The roundtable is part of the workshop “Climate security: Toward a critical conceptualization,” co-organized by the cluster of excellence “Climate, Climatic Change, and Society,” the profile initiative violence and security research at Universität Hamburg and IFSH.
Kontakt
Christine Hentschel
christine.hentschel-2@uni-hamburg.de
Delf Rothe
rothe@ifsh.de
Ursula Schröder
ursula.schroeder@uni-hamburg.de
Climate, Climatic Change, and Society (CLICCS) / Universität Hamburg
Bildkarte des Monats
Sa
Bildkarte des Monats: Ein verzweifeltes Kind
Ramin Massoum, Hamburg: Wie der »Bildindex zur Politischen Ikonographie« einer Geste dauerhafte Würde verleiht
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2022 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen II«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart und die ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu führen wir die 2021 eingeführte Rubrik »Bildkarte des Monats« fort, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im Oktober analysiert Ramin Massoum vom Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg mit dem Pressebild eines verzweifelten Kindes eine Schlüsselgeste des Appells an Betrachter:innen und den würdevollen Umgang mit einer solchen Darstellung. Wir wünschen eine zum Nachdenken anregende Lektüre.
Bilder als Akteure des Politischen II / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Tagung
Images by Women Artists: Contexts – Narratives – Practices
Gendering the Art Histories of Ibero-America and the Iberian Peninsula
Veranstalter
A cooperation of the Carl Justi-Vereinigung, Universität Hamburg & Universidad Complutense de Madrid, sponsored by the Geschwister Dr. Meyer Stiftung
With collaboration of the research project "Imaginaries of/in Spain in the Contemporary Age. Material Culture, Identity, Performativity" (PI: Alicia Fuentes Vega. Funding Institutions: Comunidad de Madrid - Spain and Complutense University of Madrid)
“¿Tienen que ser invitadas las mujeres para estar en el museo?” – „Do women have to be invited in order to get into a museum?” A journalistic debate reacted with this harsh reply to the exhibition Invitadas (English: The Invited, The Visitors) dealing with the role of women in the Spanish art system in the 19th and at the beginning of the 20th century that was recently shown in the Museo del Prado in Madrid. The discussion that was sparked by the exhibition shows that we cannot do justice to the urgency of addressing the position of women in art history without also looking at the structural and methodological frameworks.
When aesthetics, art criticism and academic art history – as we differentiate them today – began to establish themselves in the European sciences at the end of the 18th century, it was men who determined theories, practices and discourses. Patriarchal structures arose within which women artists were assigned specific, mostly minor areas both institutionally – for example, by being denied an academic education – and with regard to art practice and artistic representations. The effects of these structural limitations of women as creators of art are reflected even today in their marginalization in different areas in the study and writing of art history. As Griselda Pollock, among others, emphasizes, it is not enough to simply incorporate women artists subsequently into the existing narratives, as this does not fundamentally challenge the patriarchal structures themselves (Pollock 2020 [1988], 17).
Kontakt
Julia Kloss-Weber
Universität Hamburg
Carl Justi-Vereinigung / Universität Hamburg
Tagung
Bildsituationen
Veranstalter
Jasmin Böschen, Andrea Sabisch, Lukas Sonnemann, Anna Stolz
Universität Hamburg
Fakultät für Erziehungswissenschaft Art Education / Kunstpädagogik & Ästhetische Bildung
Bilder situieren« lautet die Leitthese dieser Tagung. Mit der Begrifflichkeit ›Bildsituation‹ adressieren wir, anders als mit ›Bild‹ oder ›Bildrezeption‹, eine räumliche, zeitliche, historische und kulturelle Dimension. Denn wir erfahren und rezipieren Bilder nicht im luftleeren Raum, sondern stets in räumlichen und zeitlichen Kontexten, eingebettet in mediale, kulturelle und soziale Dispositive. Bildsituationen verorten und positionieren Subjekte, indem sie deren Erfahrung auf spezifische Weise nicht lediglich auf, sondern vielmehr an Bildern und durch diese ausrichten. Doch vor welche terminologischen, konzeptionellen und theoretischen Herausforderungen stellt uns diese Verschiebung hin zu einem ›situativen‹ Verständnis von Bildlichkeit? Welche Rolle spielen die Umgebungen der Bilder, Dispositive, Strategien und Praktiken des Displays und der Inszenierung, ihre Konstellationen zu anderen Bildern, in etwa Bildserien und -ensembles oder in assoziativen Verknüpfungen zu abwesenden, mentalen oder imaginären Bildern? Wie sind diese zugleich immer an diejenigen rückgebunden, die sie erfahren? Welche sozialen und kulturellen Praktiken werden durch sie ermöglicht, habitualisiert, aber auch transformiert? Was folgt daraus für Prozesse der Vermittlung und Bildung? Wie können wir als Forschende diesem Perspektivwechsel methodisch, methodologisch, theoretisierend begegnen?
Kontakt
Fakultät für Erziehungswissenschaft, EW 4 / Universität Hamburg
Tagung
TOLETUM XIII Workshop
Hispaniens Flusstäler in diachroner Perspektive – Interdependenz von Mensch und Umwelt zwischen Republik und ‚long Late Antiquity‘ (3. Jh. v. – 9. Jh. n. Chr.)
Veranstalter
Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Historisches Seminar – Arbeitsbereich Alte Geschichte
Flusstäler waren konstitutiv für die Genese und Entwicklung des antiken Hispanien; Flusslandschaften boten in vielerlei Hinsicht günstige Bedingungen zum Siedeln und Wirtschaften. Die Besonderheit resultierte zum einen aus der geographischen Lage der Iberischen Halbinsel zwischen Mittelmeer und Atlantik mit ihren klimatischen und hydrologischen Gegebenheiten. Zum anderen bestimmten die Flusstäler die topographische Verteilung verschiedenster natürlicher Ressourcen (Wasser, Metalle, Nutzpflanzen, Salz) und prägten somit auch Verkehrswege, Handelsströme und städtische Siedlungsmuster bereits seit vorrömischer Zeit, was wiederum zur Ausbildung spezifischer, auf Flüsse bezogener Identitäten führte. Kulturell lässt sich dies z.B. in künstlerischen Darstellungen von Flussgöttern, in Kulten und Heiligtümern oder auch in antiken Mythenstoffen greifen. Zudem formten Flüsse maßgeblich politische Grenzverläufe und schufen kulturelle Einheiten (sog. Ebrovertrag zwischen Rom und Karthago). Ziel der internationalen Tagung ist es, die Rolle der Flusstäler bei der Raumerschließung sowie die Wechselwirkung zwischen Kultur und Landschaft im Sinne der longue durée vom 3. Jh. v. Chr. bis in das 9. Jh. n. Chr. zu erarbeiten.
Kontakt
Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Historisches Seminar – Arbeitsbereich Alte Geschichte
Überseering 35#5 / 2. OG, R. 02013
22297 Hamburg
+49 40 42838 4524
Historisches Seminar / Universität Hamburg
Buchvorstellung
Do19.00 UHR
„Anéantir“ de Michel Houellebecq
Dr. Sébastien Rival
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
In französischer Sprache.
Peu d’auteurs contemporains français trouvent en Allemagne un écho aussi important que Michel Houellebecq.
Depuis son premier roman Extension du domaine de la lutte en 1994, le romancier, aussi admiré que détesté, a publié avec une certaine régularité sept autres œuvres romanesques, qui toutes sans exception, par leur caractère souvent cynique, parfois désabusé, toujours provocateur, ont suscité chez les lectrices et les lecteurs des réactions pour le moins épidermiques et controversées.
Alors, Michel Houellebecq, affreux réactionnaire et as de la promotion ou génie de l’écriture et peintre à l’œil acéré d’une société en profonde mutation ? C’est ce que nous tenterons de déterminer ensemble en partageant quelques passages de son dernier roman Anéantir (2022), où se mêlent toutes les crises, qu’elles soient politiques, idéologiques, économiques et sociales.
Anmeldung in der Geschäftsstelle.
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040-89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Carlebach-Lecture
Di19.00 UHR
Deutschland und Israel: Formen der Kulturvermittlung
Prof. Dr. Jakob Hessing
Veranstalter
Joseph-Carlebach-Arbeitskreis
Universität Hamburg
Die Carlebach-Lecture wird seit 2021 einmal jährlich vom Hamburger Carlebach-Arbeitskreis veranstaltet. Eingeladen werden herausragende Persönlichkeiten, deren Forschungen und Engagement im interdisziplinären Feld der jüdischen Geschichte, Kultur und Religion wichtige Akzente gesetzt haben. Die Vorträge sollen prominente Themen und Forschungsfragen unter Berücksichtigung auch gesellschaftspolitischer Implikationen und Debatten für ein breites Publikum sichtbar machen und Diskussionen zur Bedeutung und Aktualität Jüdischer Studien anregen. Ein zentraler Fokus im Hinblick auf die Einladungspraxis wie auch auf thematische Schwerpunkte liegt auf Vermittlungsaktivitäten und Transferbeziehungen zwischen Deutschland und Israel.
Mit ihrer Benennung ehrt die Carlebach-Lecture den vielseitigen Gelehrten und Rabbiner Joseph Carlebach (1883-1942), der zuletzt als Oberrabbiner in der Hamburger Bornplatzsynagoge tätig war. 1941 wurde er, der selbst nicht ins Exil ging, um die jüdische Gemeinde weiter zu unterstützen, von den Nationalsozialisten mit seiner Frau und den jüngeren Kindern deportiert und in der Nähe von Riga ermordet. Gleichzeitig wird mit dem Namen auch Carlebachs überlebender Tochter Miriam Gillis-Carlebach (1922-2020) gedacht, die in Israel das Carlebach-Institut im Gedenken an die wissenschaftlichen Arbeiten und das religiöse Erbe ihres Vaters begründet und sich intensiv für wechselseitige Wiederannäherung, Begegnung und Erinnerung eingesetzt hat.
Kontakt
Prof. Dr. Doerte Bischoff
Institut für Germanistik
Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur
Überseering 35
22297 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 42838-4811
Joseph-Carlebach-Arbeitskreis / Universität Hamburg
Bildkarte des Monats
Di
Bildkarte des Monats: Angriff auf das Traumauge
Elif Akyüz, Hamburg: »Un chien andalou« und die ikonoklastische Geste des surrealistischen Kinos
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2022 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen II«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart und die ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu führen wir die 2021 eingeführte Rubrik »Bildkarte des Monats« fort, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im November analysiert Elif Akyüz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg, die ikonische Eröffnungsszene von Luis Buñuels Un chien andalou, dem filmhistorischen Meilenstein, mit dem der surrealistische Filmemacher 1929 am Ende des Stummfilms Kinogeschichte schrieb, und zeigt, wie die metaphorische Geste des Schnitts durchs Auge im jungen technischen Massenmedium eine ganz eigene Darstellungstradition aufgreift, die uns der Bildindex zur Politischen Ikonographie erschließt. Wir wünschen eine interessante Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen II / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Vortrag
Di19.00 UHR
Die Bilder schauen zurück. Wie Pablo Picasso das Münchner Haus der Kunst entnazifizierte
Vortrag von Uwe Fleckner, Hamburg. Moderation: Philipp Müller. In Kooperation mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung
Veranstalter
Warburg-Haus und Hamburger Institut für Sozialforschung im Rahmen der gemeinsamen Reihe 2022 »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven«
Das Haus der Kunst in München wurde 1937 als Haus der Deutschen Kunst von den Nationalsozialisten eingeweiht und als Präsentationsort regimetreuer Maler und Bildhauer genutzt. In der Nachkriegszeit versuchte es, die eigene Vergangenheit durch Ausstellungen ehemals verfemter Kunst zu »bewältigen«. Doch erst mit einer 1955 veranstalteten Retrospektive von Werken Pablo Picassos sollte eine radikalere internationale Kunst in dem Gebäude einziehen. Der Vortrag schildert nicht nur die Geschichte dieser Ausstellung, auf der Werke wie Guernica (1937) oder das Massaker in Korea (1951) zu sehen waren, sondern er erläutert auch mit Rückblick auf die dort während des »Dritten Reiches« gezeigten Großen Deutschen Kunstausstellungen wie Picassos Kunst ein neues Betrachterverhalten provozierte.
Prof. Dr. Uwe Fleckner, Kunsthistoriker, ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg und 2021-22 federführender Direktor des Warburg-Haus Hamburg
Moderation: Prof. Dr. Philipp Müller, Historiker; Sprecher der Forschungsgruppe Demokratie und Staatlichkeit, Leiter des BMBF Verbundprojekts Euroskepsis
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe 2022 zum Jahresthema »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven« in gemeinsamer Kooperation von Warburg-Haus und Hamburger Institut für Sozialforschung.
Die Veranstaltungen finden wechselnd im HIS und im Warburg-Haus statt. Diese Veranstaltung am 8. November findet im HIS statt.
Der Vortrag wurde vom HIS im Livestream übertragen. Die Aufzeichnung steht online im Youtube-Kanal des HIS zur Verfügung.
Flyer: Wie Pablo Picasso das Münchner Haus der Kunst entnazifizierte
Ort
Hamburger Institut für Sozialforschung
Mittelweg 36
20148 Hamburg
Tel.: +49 40 414097-0
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Bilder als Akteure des Politischen II / Hamburger Institut für Sozialforschung / Warburg-Haus
Tagung
Mobile Memories
Jahrstagung des Internationalen Forschungsverbundes »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology«
Veranstalter
Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology«
organized by the members of the sub group Global Bilderfahrzeuge/Mobile Memories, Dipanwita Donde (New Delhi), Anita Hosseini (London), Sanja Savkic Sebek (Berlin), Gerhard Wolf (Florence) and Ning Yao (Berlin)
Mobile Memories seeks to investigate objects and carriers, matter and media of memories in a transcultural perspective. Memories travel between locations, cultures, generations, groups, and migrate with people and objects. The processes of transmission or displacement of memories also mean their transformation according to social, political, personal or other dynamics. At the same time, memories are often addressed as ‘tradition’, as relatively stable points of reference in the self-definitions or identity constructions of groups or societies (bound to particular places and sites). Collective memory, which includes memory practices or agents, such as archives, museums and rituals, may be confronted with memory as the individual faculty to process, store and retrieve information. Under these premises, the interplay of memory, motion, aesthetics and transcultural dynamics is an important field for the investigation of concepts such as ‘heritage’ and ‘provenance’ or of constellations of translocated artifacts and global memory spaces.
Ort
Humboldt-Universität zu Berlin
Luisenstraße 56, Festsaal
Bilder als Akteure des Politischen II / Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology«
Buchpräsentation
Do19.00 UHR
Sven Kummereincke und Werner Irro (Hrsg.) stellen ihre Bücher vor
„Geschichte Hamburgs“ und „Hamburg literarisch“
Veranstalter
Ellert & Richter Verlag GmbH
Zwei Bücher, die uns Hamburg auf ganz neue Weise sehen lassen. Sven Kummereincke erzählt die Historie der Stadt in thematischen Kapiteln, wodurch ein tieferes Verständnis für die geschichtliche Entwicklung entsteht. Ganz anders nähert sich Werner Irros Buch der Stadt: 200 Jahre Hamburg werden in 24 literarischen Romanauszügen eingefangen. Eine literarische Stadtgeschichte, wie es sie noch nicht gab.
Lassen Sie sich überraschen!
Begrüßung: Gerhard Richter
Moderation Prof. Dr. Franklin Kopitzsch
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Der Zugang zur Veranstaltung ist kostenfrei.
Um Anmeldung wird gebeten über: presse@ellert-richter.de oder Telefon 040 39 84 77 15
Es gelten die zu diesem Punkt verordneten Pandemie-Vorgaben.
Kontakt
Ellert & Richter Verlag GmbH
Borselstraße 16 c
22765 Hamburg
Telefon: 040 39 84 77 15
Ellert & Richter Verlag GmbH
Tagung
Romantik
24. Klassik-Seminar
Veranstalter
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
18. November 2022
Freitag, 19.00 Uhr Romantik als zweiter Impuls der europäischen Moderne, Prof. Dr. Stefan Matuschek, Jena
19. November 2022
Sonnabend, 10.00 Uhr Abgründe. Eichendorffs romantische Lyrik, Prof. Dr. Thomas Wortmann, Mannheim
11.15 – 11.30 Uhr Kaffeepause
11.30 Uhr Romantische Entdeckungen der Nacht, Dr. Helmut Hühn, Jena
13.00 – 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 -15.00 Uhr Automatenmensch und Menschenautomat. E.T.A. Hoffmanns Nachtstück „Der Sandmann“,
Prof. Dr. Claudia Liebrand, Köln
15.00 – 15.30 Uhr Abschließende Aussprache
Änderungen vorbehalten
Kontakt
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
℅ Jorge Vega Vilanova
Mexikoring 9
22297 Hamburg
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Vortrag
Di19.00 UHR
Wirkungsmacht und Handlungsfeld. Zum Nachleben von Théodore Géricaults Floß der Medusa
Gregor Wedekind, Mainz - Vortrag anlässlich des 93. Todestages von Aby Warburg
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Gregor Wedekind, Professor für die Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart am Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, hält auf Einladung der Aby-Warburg-Stiftung den Vortrag anlässlich des diesjährigen 93. Todestages von Aby Warburg (13.6.1866-26.10.1929):
»Wirkungsmacht und Handlungsfeld. Zum Nachleben von Théodore Géricaults Floß der Medusa«.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Bilder als Akteure des Politischen II / Vortrag anlässlich des Todestages von Aby Warburg
Lesung und Gespräch
Mi19.30 UHR
Ein Abend über Danilo Kiš, den mitteleuropäischen Schriftsteller von weltliterarischem Rang – mit Bettina Kaibach
Stephan Schad liest Texte und Brigitte van Kann führt durch den Abend
Veranstalter
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Ein „Passionsspiel vom Wahn des Jahrhunderts“ – so beschreibt Claudio Magris das Werk des 1989 in Paris verstorbenen serbisch-jüdischen Schriftstellers Danilo Kiš. Das massenhafte Verschwinden von Menschen in den nationalsozialistischen und stalinistischen Lagern bildete für Kiš den Kern seines Schaffens, das bei allem Schrecken immer wieder Momente von erschütternder Schönheit enthält. Die „beunruhigende Andersheit“, als die der Sohn eines in Auschwitz Umgekommenen in den Jahren der Verfolgung seine jüdische Herkunft erfuhr, zieht sich als Grundton durch Kiš Werk und mündet in eine bedingungslose Kritik gegenüber jeder Form von Nationalismus und Ideologie.
Bettina Kaibach ist Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin und lehrt am Slavischen Institut der Universität Heidelberg. Nach dem Studium der Anglistik und Slavistik an der Universität Heidelberg und der Emory University unterrichtete sie an den Universitäten Bonn und Zagreb. Ihre Übersetzung von Isaak Babels Erzählungen erschien 2014 beim Carl Hanser Verlag. Der zweite Band mit ihrer Übersetzung von Babels Dramen und Drehbüchern erschien 2022.
Stephan Schad lebt in Hamburg und arbeitet als Schauspieler und Sprecher.
Brigitte van Kann studierte Slavistik und Germanistik in Heidelberg und Hamburg. Seit 1985 ist sie frei tätig als Rundfunkautorin, Übersetzerin und Herausgeberin.
Gastgeberin ist Barbara Guggenheim.
In Kooperation mit dem Literaturzentrum im Literaturhaus Hamburg.
Kontakt
Kontakt & Karten:
0176 21 99 82 72
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Tagung
Shifting Cities in the Iberian Peninsula, III BC-IX AD
Veranstalter
Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Historisches Seminar – Arbeitsbereich Alte Geschichte
Shifting cities is a little known, but surprisingly frequent phenomenon throughout the history of urbanisation on the Iberian Peninsula during the first millennium. Physical displacement of urban centres often implies not only a discontinuity in terms of location but also a change in the layout, i.e. the infrastructure of the city. The ex novo foundation requires its inhabitants to adapt to new ways of intramural and extramural life, due to a new definition of public and private spaces, and to a different perception of the territory. Who is responsible for these changes? Is it a decision taken at the local level or by political powers? What are the reasons behind these dramatic changes? When they occur, are these changes related to the conquest of a territory? What do we know about how the population perceives these displacements? Are there structural differences between shifting cities in Roman times and in the Andalusian period? The aim of this international colloquium is to approach this phenomenon in a cross-cultural way, taking as references the ancient and medieval eras, as well as historical and archaeological data to facilitate the debate from a multidisciplinary perspective.
Kontakt
Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Historisches Seminar – Arbeitsbereich Alte Geschichte
Überseering 35#5 / 2. OG, R. 02013
22297 Hamburg
+49 40 42838 4524
Historisches Seminar / Universität Hamburg
Gespräch
Di18.00 UHR
Kosmos Aby Warburg
Christine Chávez und Uwe Fleckner, Roberto Ohrt und Axel Heil über die Ausstellungen »Blitzsymbol und Schlangentanz« (MARKK) und »Bilderatlas Mnemosyne« (HKW Berlin)
Veranstalter
MARKK Museum am Rothenbaum
Kulturen und Künste der Welt
Im Gespräch über die Ausstellungen »Aby Warburg: Bilderatlas Mnemosyne« (HKW, 2020) und »Blitzsymbol und Schlangentanz« (MARKK) eröffnen sich unterschiedliche Perspektiven auf Aby Warburgs Lebenswerk. Gemeinsam mit den Mnemosyne-Kuratoren, Roberto Ohrt und Axel Heil, diskutieren Christine Chávez und Uwe Fleckner, Kurator:innen der Ausstellung im MARKK, Vermächtnis und Aktualität des Kosmos Aby Warburg.
Ort
Museum am Rothenbaum
Kulturen und Künste der Welt
Rothenbaumchaussee 64
20148 Hamburg
Kontakt
Museum am Rothenbaum
Kulturen und Künste der Welt
+49 40 42 88 79 - 0
Bilder als Akteure des Politischen II / Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt
Vortrag
Di19.00 UHR
Das Ende der Diskriminierung?
Die Hamburger Hugenotten unter Napoleon, 1811–1813/14
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Vortrag (PD Dr. Helmut Stubbe da Luz) im Rahmen der «Quinzaine de l‘Occitanie»
Von 1812 bis 1813/14 war Hamburg eine französische Reichsstadt, eine Bonne ville de l’Empire français. Allen nichtlutherischen Religionsgemeinschaften winkte ein Ende der Diskriminierung. Was wurde im Verlauf dreier Jahre angestoßen? Wie ging es für die Reformierten nach dem Ende der Napoleonzeit weiter?
Anmeldung in der Geschäftsstelle.
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040-89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Lesung
Mi19.00 UHR
Die vertauschten Köpfe: Eine indische Legende
Barbara Schnitzler liest eine eigene Fassung von Thomas Manns Novelle
Veranstalter
Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg e. V.
Mit den „Vertauschten Köpfen“ wagt sich Thomas Mann 1940 auf unbekanntes Terrain: Die Novelle ist der erste Text in seinem Erzählwerk, der außerhalb des europäisch-mediterranen Raumes in Indien spielt. Nie zuvor hat er einen so weit entfernten Schauplatz gewählt – wohl ein Spiegel des amerikanischen Exils, in dem der Nobelpreisträger zu dieser Zeit lebt. Die „Vertauschten Köpfe“ erzählen die Geschichte der schönen Kuhzüchter-Tochter Sita. Sie liebt die beiden Freunde Schridaman und Nanda: den einen wegen seines klugen Kopfes, den anderen wegen seines unwiderstehlichen Körpers. Doch als Sita den vergeistigten Schridaman heiratet, beginnt ein Drama voller Eifersucht und Leidenschaft … Thomas Mann kehrt mit dieser sehr humorvollen und unterhaltsamen Erzählung zu einem seiner Grundthemen zurück: dem unauflösbaren Gegensatz von Geist und Leben.
Barbara Schnitzler wurde in Berlin geboren. Sie erhielt ihre Ausbildung an der heutigen Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“.
1974 debütierte sie am Deutschen Theater Berlin mit Gorkis Die falsche Münze. Es folgten die Mabel in Zwei Krawatten von Mischa Spoliansky und die Piparkarcka in Die Ratten von Gerhart Hauptmann. Von 1977 bis 2018 war sie festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin und arbeitete u. a. mit Thomas Langhoff, Johanna Schall, Michael Thalheimer, Jürgen Kruse, Robert Wilson, Jürgen Gosch und Stephan Kimmig. Für sie wesentliche Rollen spielte sie u. a. in Bitterer Honig, Das Käthchen von Heilbronn, Einsame Menschen, Unschuld, Die bitteren Tränen der Petra v. Kant, Salome, im Monolog Das Jahr magischen Denkens, Ödipus, Stadt sowie Das Missverständnis. 2013 hatte ihr Solo-Liederabend Fahr doch allein Karussell im Deutschen Theater Premiere, 2021 kam der zweite hinzu Ein Jegliches hat seine Zeit, mit dem sie und ihr Pianist Nikolai Orloff inzwischen an verschiedenen Orten gastieren. Seit Frühjahr 2016 ist Barbara Schnitzler an kleineren, zum Teil historischen Theatern Deutschlands mit dem Monolog Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn v. Goethe von Peter Hacks unterwegs. An den Opern in Halle und Kassel sowie im TIPI am KANZLERAMT Berlin spielte und spielt die Schauspielerin im Musical Cabaret das Fräulein Schneider. Barbara Schnitzler ist durch ein reiches Repertoire eigener Lesungen von Schiller über Ingeborg Bachmann, Virginia Woolf, Arthur Schnitzler, Rilke bis Thomas Mann bundesweit präsent. Zudem arbeitet sie regelmäßig für Film und Fernsehen. Eine ihrer wesentlichen Arbeiten der letzten Jahre war die Verkörperung der Margot Honecker im Fernsehfilm Honecker und der Pastor von Jan Josef Liefers (zu sehen in der ZDF-Mediathek).
Eintritt 12,- €; für Mitglieder der Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg 5,- €
Kontakt
Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg e. V.
Telefon: 0 40 / 37 50 37 27
Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg
Bildkarte des Monats
Do
Bildkarte des Monats: Die doppeldeutige Revolution
Uwe Fleckner, Hamburg: Georges Vantongerloo und die kopernikanische Wende der Kunst
Veranstalter
DFG-Projekt »Digitalisierung, Erfassung und Online-Publikation des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus«, Warburg-Haus Hamburg im Verbund mit DDK Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg / Philipps-Universität Marburg und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / digiCULT-Verbund eG.
Das Warburg-Haus stellt 2022 unter das Schwerpunktthema »Bilder als Akteure des Politischen II«, verbunden einerseits mit unserem Projekt der Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, andererseits in der Überzeugung, dass gerade unsere Gegenwart und die ohne die Analyse politischer Bilder nicht auskommen kann.
Dazu führen wir die 2021 eingeführte Rubrik »Bildkarte des Monats« fort, in der im Tagebuch jeden Monat wechselnde Fundstücke aus dem Bildindex präsentiert werden. Im Dezember analysiert Uwe Fleckner, federführender Direktor des Warburg-Hauses 2021-2022, zum Abschluss des Jahres eine einzigartige Karte, die vielleicht irrtümlich in die zentrale Kategorie »Revolution/Rebellion« des Index eingeordnet wurde, in seinem Zusammenhang aber eine weit ausholende Bedeutung entfaltet: Nur dem Titel nach scheint Georges Vantongerloos abstrakte Drahtplastik Révolution von 1946 dem ersten Blick nach auf dieses Schlagwort zu verweisen, aber sie leitet uns auf revolutionäre Veränderungen im künstlerischen Weltbild der Moderne und der Gegenwart. Wir wünschen eine interessante Lektüre!
Bilder als Akteure des Politischen II / DFG-Projekt »Digitalisierung des Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Vortrag
Mo19.00 UHR
Text – Bild – Textur. Zu den »Spinnerinnen« von Diego Velázquez
Victor I. Stoichita - Wissenschaftspreisträger der Aby-Warburg-Stiftung 2020 und sechster Träger der Martin Warnke-Medaille
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Victor I. Stoichita ist Träger der Martin Warnke-Medaille und des Wissenschaftspreises der Aby-Warburg-Stiftung 2020.
Zur Erinnerung an Martin Warnke waren die Verleihung und der Festvortrag geplant für den 11. Dezember 2020, den ersten Todestag Martin Warnkes. Aufgrund der coronabedingten Umstände wurde die Veranstaltung zweimal verschoben.
Die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, Senatorin Katharina Fegebank, wird in ihrer Funktion als Vorsitzende der Aby-Warburg-Stiftung das Grußwort sprechen. Der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Hauke Heekeren, hält die Laudatio und überreicht die Martin Warnke-Medaille.
Victor I. Stoichita (* 1949 in Bukarest) war von 1991 bis 2019 Professor für Kunstgeschichte der Neuzeit an der Universität Freiburg (Schweiz). Seine Bücher, darunter Das selbstbewusste Bild. Der Ursprung der Metamalerei (1998; Englisch: The Self-Aware Image. An Insight into Early Modern Meta-Painting, 1997), Eine kurze Geschichte des Schattens (1999; Englisch: A Short History of the Shadow, 1997) und Darker Shades. The Racial Other in Early Modern Art (2019), wurden als bahnbrechende Beiträge im Spannungsfeld zwischen Kunstgeschichte, Bildanthropologie und Medienwissenschaft angesehen und in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Einladung Verleihung der Martin Warnke-Medaille an Victor I. Stoichita, Mo 12.12.2022
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Bilder als Akteure des Politischen II / Martin Warnke-Medaille / Universität Hamburg / Wissenschaftspreis
Ausstellung
Ausstellung im Lesesaal: Unabsehbare Fahrten ins Innere der Zeit
Eske Schlüters und Tillmann Terbuyken
Veranstalter
Eske Schlüters und Tillmann Terbuyken in Kooperation mit dem Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge« und dem Warburg-Haus
Sehr herzlich laden wir Sie im Januar 2023 ein zu einem Ausstellungs- und Kooperationsprojekt im Warburg-Haus:
Von Donnerstag, 19. bis Sonntag, 22. Januar 2023 wird die künstlerische Intervention von Eske Schlüters und Tillmann Terbuyken im Lesesaal zu sehen sein.
Eröffnung: Donnerstag, 19.01.2023, 18.00 Uhr
Artist talk: Samstag, 21.01.2023, 16.00 Uhr
Eske Schlüters und Tillmann Terbuyken im Gespräch mit Leena Crasemann, Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge«/Warburg-Haus, und Benjamin Fellmann, Warburg-Haus
Öffnungszeiten: Freitag-Sonntag, 14.00 bis 18.00 Uhr oder nach Vereinbarung
Das heutige Warburg-Haus Hamburg und dessen Lesesaal, der seit seiner Eröffnung im Jahr 1926 als Nukleus der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Aby Warburgs (K.B.W.) den unterschiedlichsten Nutzungen wie Einschreibungen unterlag, wird zum Ausgangspunkt einer filmisch-installativen Intervention von Eske Schlüters und Tillmann Terbuyken. In künstlerischer Kooperation aktivieren sie die architektonische Hülle der ehemaligen K.B.W. als temporären Aufführungsraum, in dem Visionen von vergangenen Zukünftigkeiten und aktuelle Zeitgeschichte miteinander verschmelzen.
In einer Stellprobe experimentierten Terbuyken und Schlüters im Vorfeld mit Projektionen und skulpturalen Objekten im Raum, die das Zentrum des elliptischen Lesesaals okkupieren. Leere Leinwände im Format der von Warburg konzipierten Mnemosyne-Tafeln seines Bilderatlas und arrangierte Sperrholzobjekte, als auch der Lesesaal an sich werden zum Bildträger: Durch Kamera- und Spiegelbewegungen entsteht ein Raum-Zeit-Gefüge, das sich rekursiv mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts verschränkt und das Recherchefeld von Schlüters und Terbuyken darstellt. So falten sich Bild- und Raumachsen derart ineinander, dass ein visuelles Dispositiv multikausaler An- und Abwesenheiten entsteht.
Gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg
Kontakt
Leena Crasemann, Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge«
Dynamiken der Form / Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology« / Warburg-Haus
Vortrag
Mi18.00 UHR
Bayreuth nach dem Dritten Reich – Die Entnazifizierung Richard Wagners
Prof. Dr. Dr. h.c. Udo Bermbach
Veranstalter
Richard Wagner-Verband e.V.
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs hatte Bayreuth Aufführungsverbot. Wieland und Wolfgang Wagner bemühten sich, die Festspiele wieder in Gang zu bringen. Sieht man die Programmhefte durch, die die neuen Inszenierungen kommentieren sollten, so schrieben dort in den ersten zehn Jahren nur alte Nazi-Autoren. Verantwortlich: Wieland Wagner. Erst ab 1960 kamen neue Autoren wie Adorno, Hans Meyer, Ernst Bloch dazu, so daß 1976, im Jahr des Chereau-Rings, das Publikum auf ein neues Wagner-Verständnis vorbereitet worden war.
Referent: Prof. Dr. Dr. h.c. Udo Bermbach (Ehrenmitglied des Richard Wagner-Verbands Hamburg)
Eintritt: 9 €; 6 € für Mitglieder des RWV. – Nur Abendkasse –
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Volker Wacker, 1. Vorsitzender
Vortrag
Mi19.00 UHR
Hungry Grandfathers: Blood and Time in Warburg’s Early Work on Colonial Dance Drama
Lindsey Drury, Berlin
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
While careening through the American Southwest in the late nineteenth century, Aby Warburg stumbled upon the region’s hottest discourses of Indigenous historicity and colonial time. These he took in stride, adopting popular settler writings on Indigenous antiquity to his early speculative theorisation of pre-modern, pagan ritualism. This presentation approaches Warburg’s colonial ruminations by thinking about his address of dance. Working through the entangled histories of Matachines, Mattachini, Moresca, and the dancerly colonial clowning that Warburg encountered in the American Southwest (and worked on throughout the rest of his life), I propose that Warburg’s work on New Mexican dance history brings concepts of ancestrality to the fore. I follow upon this by thinking through possible consequences of such a proposal. Setting aside, for example, depicted bodies moving against fabrics or captured in images and states of arrest, I think about Warburg’s early work as an address of ancestral hunger and its means of reckoning.
Dr. Lindsey Drury is a performance studies scholar and early modernist who works on critical/digital research approaches to dance in colonial imagination, the ethnological archive, and performance practices in the history ideas. She is at present a Research-Track Postdoc within the Cluster of Excellence „Temporal Communities“ and the 2022 Honorary Mention for the Gertrude Lippincott Award for best English-language article in the field of dance studies. Her work on Warburg and Matachines dances has been published within the MARKK Museum’s catalogue Blitzsymbol und Schlangentanz (Hatje Cantz: 2021), and in a forthcoming article for a a special issue of Postmedieval guest edited by Kathryn Dickason (2023).
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung
Tagung
KörperZeiten. Narrative, Praktiken und Medien
17. Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung
Veranstalter
Isa Lohmann-Siems Stiftung
Liebe Studierende, liebe Kolleg:innen,
wir wünschen Ihnen ein frohes neues Jahr und laden Sie herzlich zur Tagung „KörperZeiten. Narrative, Praktiken und Medien“ im Hamburger Warburg-Haus ein. Informationen zur Veranstaltung finden Sie anbei.
Der menschliche Körper ist immer auch ein Ort von Zeitlichkeit: als biologische Tatsache, soziale Konstruktion und Erfahrungsmedium. Eigenzeitliche und epochale Körperwahrnehmungen und Körperbilder unterliegen dabei stetigen Veränderungsprozessen. Der eigene Körper durchläuft bis zum Tod einen ständigen Wandel, der Ist-Zustand verändert sich permanent.
Zeitliche Einflüsse auf den Körper lassen sich jedoch nicht nur im Biologischen festhalten. Körperdarstellungen und -idealefolgen gesellschaftlich geprägten und regulierten Maximen. Diese können in Form von Kleidung, Sport, Prothesen oder gezielten Inszenierungen Ausdruck finden und den Körper zeitweise überformen und transformieren. Aktuelle und historische Körperverständnisse werden zunehmend hinterfragt, herausgefordert und debattiert. Sozio-kulturelle Narrative, wie etwa Schönheitsideale, Unversehrtheitserzählungen oder Vorstellungen stabiler Geschlechtskonstruktionen, werden so auf den Prüfstand gestellt. Inwieweit existieren also allgemeingültige Körpernormen, und wie sind diese zeitlich und kulturell bedingt?
Hier setzt die interdisziplinäre Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung an und lotet das Verhältnis von Körper und Zeitlichkeit sowie die Spannung zwischen gesellschaftlichen Körpervorstellungen/-idealen und körperlichen Bedingtheiten in Beiträgen aus Archäologie, Chronobiologie, Geschichte, Kulturwissenschaft/- anthropologie, Kunstgeschichte und Medienwissenschaften aus. Ziel ist es dabei, die kulturellen, sozialen und materiellen Formungen sowie die Eigendynamiken des menschlichen Körpers als zeitgebundene Phänomene zu beleuchten
Den Programmflyer finden Sie hier, Link: https://ils-stiftung.de/files/ILS-Stiftung/tagungsflyer/ILSS_Tagungsflyer-17-final.pdf
Kontakt und Anmeldung
Da die Tagung hybrid konzipiert ist, können Sie auch online teilnehmen. Nach der Anmeldung erhalten Sie zeitnah einen Zoom-Link zur Tagung.
Eine Anmeldung zur Tagung ist erforderlich über die Homepage der Stiftung, Link: https://ils-stiftung.de/anmeldung.html
Kontakt
Constanze Wallenstein (Kunstgeschichte), Fabian Röderer (Kunstgeschichte), Manuel Bolz (Kulturwissenschaft/-anthropologie)
Universität Hamburg
Isa Lohmann-Siems Stiftung
Vortrag und Gespräch
Di19.30 UHR
„Professor der Apokalypse – Die vielen Leben des Jacob Taubes“
Aus Anlass der Publikation von Jerry Z. Muller - mit Martin Treml
Veranstalter
Jüdischer Salon am Grindel e. V.
Der Autor des Buches, Jerry Z. Muller, ist Professor emeritus für Geschichte an der Katholischen Universität von Amerika in Washington D.C.
Martin Treml, geboren 1959 in Linz a. d. Donau, ist Religionswissenschaftler und Judaist. Er hat lange Jahre am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin zu Jacob Taubes geforscht und dessen Nachlass gesammelt. Zur Zeit ist er DAAD-Professor an der Staatlichen Ilia-Universität in Tbilisi.
Gastgeberinnen sind Barbara Guggenheim und Kim Wünschmann.
In Kooperation mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ)
Kontakt
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
0176 21 99 82 72
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Gespräch
So12.00 UHR
Das deutsch-französische „Ehepaar“ in der Krise
Christophe Bourdoiseau im Gespräch mit Ulrike Dotzer
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Nach der abgesagten Regierungskonferenz müssen Macron und Scholz zügig an der Reparatur der gestörten Beziehungen arbeiten. Aber die Liste ihrer Differenzen ist sehr lang. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine ist die Welt nicht mehr wie sie war. Damit Europa sich gegenüber China und den USA behaupten kann, müssen Frankreich und Deutschland ihre Zusammenarbeit neu definieren.
Ein paar Tage nach dem 60. Jubiläum des Elysée-Vertrages, bis heute Grundstein der Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich, diskutiert der Korrespondent der Pariser Tageszeitung «Libération», Christophe Bourdoiseau, mit Ulrike Dotzer, ARTE-Redakteurin des NDR, über die Zukunft und die Bedeutung dieser Beziehungen.
Verre de l’amitié im Anschluss
Eintritt frei
Anmeldung in der Geschäftsstelle
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040-89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Online-Seminar
Mi17.00 UHR
Semánticas de la Antigüedad Clásica
I. Significados e interpretaciones del legado clásico: reflexiones en torno a Aby Warburg
Veranstalter
Paloma Martín-Esperanza
RomanIslam Center - Universität Hamburg
Los estudios de Recepción de la Antigüedad clásica, consolidados en la última década como una disciplina en constante crecimiento, albergan todavía espacio para la reflexión teórica y metodológica. El éxito de la Antigüedad, de su herencia y de su legado cultural, repetido y frecuentado en todas las épocas históricas hasta nuestros días, ha revelado su adaptación semántica y su validez para adaptarse a todo tipo de causas, muchas veces contradictorias. Nos proponemos en este ciclo de seminarios estudiar los diferentes significados que pivotan en torno al clasicismo y que repetimos a menudo sin incorporar una reflexión novedosa: autoridad, poder, prestigio, etc. Consideramos que estos seminarios pueden ayudarnos a subrayar estos significados más trabajados, así como otrosmenos repetidos, permitiéndonos alcanzar así una mayor profundidad en la teoría de la estética de la recepción iniciada por Hans Rober Jauss y que planteaba los dos horizontes que mediatizan todo proceso de recepción: las expectativas y las experiencias. Igualmente, pretendemos utilizar el método warburgiano de los mapas conceptuales (Atlas Mnemosyne) para tratar de asentar estos conceptos, poniendo ejemplos que se interrelacionen y que puedan iluminar las pervivencias de la Antigüedad y sus significados.
Kontakt
Paloma Martín-Esperanza
RomanIslam Center - Universität Hamburg
RomanIslam Center / Universität Hamburg
Vortrag
Fr18.00 UHR
TRISTAN – »opus magnum« oder »vollblutigstes« Liebesdrama?
Prof. Dr. Peter Petersen (Hamburg)
Veranstalter
Richard Wagner-Verband Hamburg e.V.
Prof. Dr. Peter Petersen (Hamburg) wird in die Grundgedanken seines 2019 bei Königshausen & Neumann erschienenen Buchs »Isolde und Tristan. Zur musikalischen Identität der Hauptfiguren in Richard Wagners ›Handlung‹ Tristan und Isolde« einführen.
Für ihn ist Wagners TRISTAN nicht primär ein Ideenwerk, sondern ein wirkliches Drama, in dem Isolde und Tristan handelnde Figuren mit musikalischem Charakter sind. Als singende Darsteller agieren sie nicht nur sprachlich und gestisch, sondern auch musikalisch. Die zentralen Leitmotive, allen voran die beiden Sehnsuchtsmotive gis-a-ais-h und g-as-b-c, lassen sich einerseits Isolde und andererseits Tristan zuordnen.
In diesem Vortrag geht es vor allem um die Musik und wird entsprechend durch Tonbeispiele begleitet.
Nur Abendkasse: Mitglieder des RWV zahlen 6 €, alle anderen Gäste 9 €.
Kontakt
Volker Wacker
Richard Wagner-Verband Hamburg e.V.
Richard Wagner-Verband Hamburg
Tagung
Episcopal Leadership
Shaping Power in Gaul and Hispania (IVth-VIIth centuries)
Veranstalter
Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Historisches Seminar - Arbeitsbereich Alte Geschichte
During the Christianization of the Western Roman Empire, bishops established themselves in prominent positions in the cities from the 4th century onwards. They looked after the poor, acted as judges, were responsible for “construction booms”, and negotiated with duces, kings, or the emperor, not least when it came to ransoming prisoners. According to the communis opinio, we find this urban episcopal leadership particularly in Gaul, but research with a view to the late antique urban world of Hispania also states this phenomenon. This international and interdisciplinary conference aims to explicitly compare episcopal rule in both regions through archaeological and thematic approaches. The case studies of paradigmatic cities will allow an analysis of the material manifestations of episcopal leadership. At the same time, the thematic approaches enable us to discuss the same process from diverse perspectives: administrative, political, economic, civic, literary and liturgical. Concerning these, how does the urban episcopal leadership differ in both regions? Is it the same type of phenomena? Did it happen simultaneously? Last but not least, to what extent did Rome continue to function as a paradigm for Gaul and Hispania?
Kontakt
www.romanislam.uni-hamburg.de
https://www.facebook.com/romanislam.lateantiquity
Historisches Seminar / Universität Hamburg
Buchvorstellung und Gespräch
Di19.30 UHR
„In der Feuerkette der Epoche. Über Gertrud Kolmar“
mit Friederike Heimann und Thomas Sparr
Veranstalter
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Gertrud Kolmar (1894-1943) gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts, dennoch sind viele ihrer Arbeiten bis heute weitgehend unbekannt. Zu ihren Lebzeiten erschienen aus ihrem umfangreichen dichterischen Werk nur drei Gedichtbände: Gedichte, Preußische Wappen und Die Frau und die Tiere. Gertrud Kolmar selbst entschied sich gegen eine Flucht und blieb bei ihrem Vater in Berlin. Sie musste Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie leisten und schrieb nachts an ihren Gedichten. 1943 wurde sie im Verlauf der sogenannten Fabrikaktion deportiert und in Auschwitz ermordet.
Die Autorin Friederike Heimann studierte Germanistik, Politologie und Soziologie an der Freien Universität Berlin. Ihr Schwerpunkt ist deutsch-jüdische Literatur, sie promovierte über Gertrud Kolmar. Seit 2014 engagiert sie sich im Jüdischen Salon am Grindel in Hamburg, wo sie zahlreiche Veranstaltungen organisiert und moderiert hat. In ihrem Buch zeichnet sie ein sehr persönliches und berührendes Porträt einer Frau, die ihr Leben als jüdische Dichterin in Deutschland schmerzlich erfahren und immer wieder zum Thema ihres lyrischen und erzählerischen Werks gemacht hat. Damit wird zugleich eine ganze deutsch-jüdische Epoche sichtbar, vom Kaiserreich um 1900 bis zur Nazidiktatur.
Thomas Sparr leitete von 1990 bis 1998 den Jüdischen Verlag bei Suhrkamp und war Cheflektor des Siedler Verlags. Er ist heute Editor-at-Large im Suhrkamp Verlag in Berlin. Überdies hat er mehrere Bücher zu deutsch-jüdischen Themen veröffentlicht, die er als Gast auch im Jüdischen Salon vorgestellt hat.
Im Anschluss an die Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit, noch bei einem Glas Wein im Warburg-Haus zu verweilen.
Gastgeber ist Sebastian Schirrmeister.
Kontakt
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
0176 21 99 82 72
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Vortrag
Do19.00 UHR
Politischer Islam – eine extremistische Ideologie und ihre Folgen für Deutschland
Prof. Dr. Susanne Schröter, Goethe-Universität Frankfurt am Main – Hamburger Bismarck-Vortrag
Veranstalter
Otto-von-Bismarck-Stiftung, Friedrichsruh
Auch mit dem diesjährigen Hamburger Bismarck-Vortrag rückt die Otto-von-Bismarck-Stiftung wieder ein aktuelles Thema in das Blickfeld. Eingeladen ist die Ethnologin Prof. Dr. Susanne Schröter, Leiterin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie wird in Abgrenzung zur islamischen Religion den Politischen Islam als extremistische Ideologie skizzieren und aufzeigen, welche gesellschaftlichen und politischen Probleme und Konflikte dieser in Deutschland verursacht.
Literatur zum Thema:
Susanne Schröter
Politischer Islam. Stresstest für Deutschland
Gütersloh 2019
Ihre Anmeldung nehmen wir gerne ab dem 16. März telefonisch unter der Nummer 04104 / 97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de entgegen.
Kontakt
Otto-von-Bismarck-Stiftung
Am Bahnhof 2
21521 Friedrichsruh
Telefon: 04104 / 977 1-0
Telefax: 04104 / 977 1-14
Otto-von-Bismarck-Stiftung
Kooperationsveranstaltung
Film im Lesesaal: Annie Ernaux – Die Super-8-Jahre
FR 2022, 61 min., ov mit Engl. ut. Einführung und Filmgespräch mit Eva Blome, Universität Hamburg
Veranstalter
Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino«
Im Rahmen des Jahrsprogramms Dynamiken der Form zeigt das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« und der Produktionsfirma Les Films Pelléas, Paris, den Film der Literaturnobelpreisträgerin 2022, Annie Ernaux: Annie Ernaux – Die Super-8-Jahre.
Zusammen mit ihrem Sohn David Ernaux-Briot hat die im November 2022 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnete französische Schriftstellerin Annie Ernaux einen Film herausgebracht, der als filmische Variation ihres geschriebenen Werkes Les années (Deutsch: Die Jahre) gelten darf. Dafür haben sie die Super-8-Aufnahmen ihres Ex-Mannes editiert. Das Ergebnis ist eine berührende Auto-Dokumentation und Reflexion ihrer Situation in der Ehe und in der gesellschaftlich vermittelten Rolle als Mutter. Dabei lässt die einflussreiche Schriftstellerin, eine herausgehobene Figur des autosoziografischen Schreibens (u.a. Der Platz / Das Ereignis / Das andere Mädchen) ihr eigenen Leben zwischen 1972 bis 1981 noch einmal Revue passen – mittels dieser Super-8-Aufnahmen, die allerdings nur im technischen Sinne stumm sind, und gerade durch das komplexe formale Experiment und ihren eigenen kontrastreichen Kommentar einer soziologisch geprägten Feministin ein Gesellschaftspanorama der jüngeren Vergangenheit eröffnen.
Einführung und Filmgespräch mit Eva Blome, Universität Hamburg
Moderation: Benjamin Fellmann
Eva Blome ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin und Vertretungsprofessorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u.a. im Bereich der Literatursoziologie, der Kulturtheorie und der Gender Studies.
Flexibles Flimmern ist ein mobiles Kino in Hamburg welches seit 2006 Filme an passenden Orten inszeniert. Vor den Vorstellungen gibt es oft Führungen, Konzerte; Lesungen und meist passende Speisen und Getränke.
- Mittwoch, 12. April 2023, Einlass 18.30 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr
- Donnerstag, 13. April, Einlass 18.30 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr
Kosten: 12 Euro. Bitte Karten reservieren unter: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Aufgrund der hohen Nachfrage empfehlen wir eine zeitnahe Reservierung.
Kontakt
Dynamiken der Form / Flexibles Flimmern / Warburg-Haus
Lesung
Fr19.30 UHR
ADRIANA ALTARAS liest aus ihrem neuen Buch »Besser allein als in schlechter Gesellschaft«
High Voltage Frühjahrslesetage
Veranstalter
Stromnetz Hamburg GmbH und Literaturhaus e.V.
Adriana Altaras erzählt von ihrer Tante, der schönen Teta Jele. Als Vierjährige kommt die Autorin zu ihrer eigensinnigen Tante nach Italien und kehrt ihr Leben lang immer wieder dorthin zurück. Mit jeder Menge Pasta, pragmatischen Ratschlägen und Barbesuchen steht ihr die Tante auch im hohen Alter immer zur Seite. Es ist die Geschichte einer liebevollen wie eigensinnigen Beziehung zu einer Frau, die 101 Jahre alt wurde, die spanische Grippe, das KZ und ihre norditalienische Schwiegermutter überlebte.
»Besser allein als in schlechter Gesellschaft« (Kiepenheuer & Witsch) entwirft ein zartes, bewegendes und zugleich irre komisches Porträt einer wunderbar kapriziösen Frau. Ein tröstliches, ein inniges Buch, das erzählt, wie man das Leben annehmen und wie man es loslassen kann.
Die Autorin, Schauspielerin und Regisseurin Adriana Altaras wurde in Zagreb geboren, zog 1964 nach Italien, und lebt inzwischen in Berlin. Sie studierte Schauspiel an der Hochschule der Künste in Berlin. Bisher hat Adriana Altaras fünf Romane veröffentlicht. 2011 erschien ihr Debüt und Bestseller »Titos Brille«. Es folgten »Doitscha«, »Das Meer und ich waren im besten Alter« und »Die jüdische Souffleuse«.
Moderation: Rainer Moritz
Eintritt: € 12,– 8,–
Karten sind ab dem 15. März 2023 an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, in der Buchhandlung Samtleben, unter www.high-voltage.hamburg, www.literaturhaus-hamburg.de, www.reservix.de, telefonisch unter 0761 88 84 99 99 sowie gegebenenfalls an der Abendkasse erhältlich.
Der Einlass beginnt 45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
Kontakt
Stromnetz Hamburg GmbH
Bramfelder Chaussee 130
22177 Hamburg
T 040 49202 7042
High Voltage Frühjahrslesetage / Stromnetz Hamburg GmbH und Literaturhaus e.V.
Workshop
Mo9.00 UHR
Traveling Forms meet Bilderfahrzeuge
Workshop der NOMIS-Forschungsgruppe »Traveling Forms« (Universität Konstanz) und des internationalen Forschungsverbundes »Bilderfahrzeuge« (Warburg-Haus)
nicht öffentlich
Veranstalter
NOMIS-Forschungsprojekt »Traveling Forms« (Universität Konstanz), internationaler Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology«, DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« und Warburg-Haus
Gemeinsamer Workshop des NOMIS-Forschungsprojekts »Traveling Forms« (Universität Konstanz) und des internationalen Forschungsverbundes »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology« (Warburg-Haus), organisiert von Juliane Vogel (Konstanz) und Cornelia Zumbusch (Hamburg).
Eine Kooperation im Rahmen des Schwerpunktthemas 2023 »Dynamiken der Form« am Warburg-Haus.
Teilnehmende:
Leena Crasemann, Hamburg
Philipp Ekardt, Konstanz
Benjamin Fellmann, Hamburg
Uwe Fleckner, Hamburg
Thomas Kirsch, Konstanz
Philipp Lammers, Konstanz
Yannis Hadjinicolaou, Hamburg
Matthew Vollgraff, London
Juliane Vogel, Konstanz
Christina Wald, Konstanz
Cornelia Zumbusch, Hamburg
Ort
Warburg-Haus
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form / Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology« / NOMIS-Forschungsprojekt »Traveling Forms« / Warburg-Haus
Tagung
Bildperformanzen
Im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts »Visuelle Bildung«
Veranstalter
Dr. Katja Böhme, Dr. Volkmar Mühleis, PD Dr. Jörg Sternagel und Prof. Dr. Andrea Sabisch
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Universität Hamburg
Mit Bildperformanzen haben wir es immer dann zu tun, wenn wir Bilder nicht als festgestellte, sondern als dynamische Erscheinungen auffassen, die erst im Prozess des Betrachtens entstehen. Sie werden von uns aktualisiert, um wieder zu verblassen und sich zu verschieben. Bildliche Performanzen sind gebunden an unsere sinnliche wie affektive Verstrickung. Sie sind untrennbar mit Techniken des Sehens und einer Bildwirkung auf uns verwoben, die unser Mitwirken in einem Bild- und Blickgeschehen immer neu herausfordern.
Aus dieser theoretischen Einstellung heraus, lässt sich die Begegnung zwischen Bild und Publikum als temporäres Wechselspiel beschreiben, in der Bildlichkeit mit der leiblichen Affizierung der Betrachter:innen sowie der besonderen raum-zeitlichen Situation in Beziehung tritt. Die jeweiligen Bezugnahmen auf Bilder, die im Präreflexiven einsetzen und unsere Aufmerksamkeit formieren, lassen sich als Weisen der Responsivität beschreiben. Ihr Spektrum reicht von Wunschbildungen in Träumen (vgl. Freud), über Momente der Widerfahrnis (vgl. Waldenfels), der Kraft (vgl. Schwarte) und Ansteckung (vgl. Busch) bis hin zur Übertragung (vgl. Pazzini). Was die Modi der Responsivität verbindet, ist das Potenzial, dass sie eine Bildarbeit als Subjektivierung in Gang setzen können, die uns etwas neu und anders sehen lassen. Was sie voneinander unterscheidet, sind spezifische Weisen ihrer dynamischen Kopplung (von der Lockerung zur Fixierung) und den Weisen ihrer Verschiebung von Bild- und Subjektgrenzen.
Aber wann und wie werden bildbasierte Blickperformanzen konstitutiv für Bilderfahrungen? Wie lassen sich bildliche Performanzen an spezifischen Arbeiten genauer darstellen, beschreiben und reflektieren? Welche leiblichen und affektiven Dynamiken lösen sie aus? Wie lässt sich das Spiel zwischen Nähe und Distanz, zwischen erfahrener Berührung und einer Beweglichkeit im Prozess des Sehens ausloten? Welche Rolle spielt dabei die Materialität und die Körperlichkeit der Bilder? Wo liegen Grenzen der Erforschbarkeit dieser komplexen Ereignisse?
Während im ersten Workshop (im Mai 2022 an der Universität Passau) der Begriff der Bilderfahrung im Mittelpunkt stand, um Bilder als elementaren Teil eines responsiven Geschehens zu verstehen, geht es im zweiten Workshop zu Bildperformanzen darum, das Blickgeschehen noch stärker von spezifischen Bildaspekten aus zu denken, wie beispielsweise die Gravität, Taktilität, die Anziehungskraft und Ambiguität.
Kontakt
Fakultät für Erziehungswissenschaft / Universität Hamburg
Workshop
Situational Awareness: Sensing Insecurity and Coming Catastrophes
Veranstalter
Prof. Dr. Christine Hentschel und Prof. Dr. Susanne Krasmann
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Sozialwissenschaften
Kriminologische Sozialforschung
As contemporary dangers appear to be increasingly unforeseeable and dispersed, “situational awareness” has grown in importance for security, e.g. in EU border policing, efforts against cybercrime, and lately, urban terrorism. How does the rise of situational awareness form conceptualizations and practices of security? How does the turn to situational awareness shape the perceptions of vulnerable cities and the use of urban space? And what forms of subjectivity and collectivity does situational awareness project and produce?
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Prof. Dr. Christine Hentschel
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften / Universität Hamburg
Tagung
„In der Utopie leben“. Werner Hebebrand 1899 – 1966
Eine Veranstaltung im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers 2023
Veranstalter
Hamburgische Architektenkammer
Werner Hebebrand war von 1952 bis 1964 Oberbaudirektor in Hamburg. Er verantwortete große städtebauliche Projekte wie die Ost-West-Straße, Neu-Altona, die City-Nord oder den Aufbauplan von 1960 und prägte konzeptionell eine der dynamischsten Phasen der Hamburger Nachkriegsgeschichte.In seinem beruflichen Werdegang spiegeln sich nicht nur die städtebaulichen Doktrinen der Moderne seit der Charta von Athen, sondern ebenso die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts. In den 20er Jahren war Hebebrand unter Ernst May und Martin Elsaesser am Reformwohnungsbau in Frankfurt beteiligt. Zusammen mit May ging er 1930 als Architekt und Stadtplaner in die Sowjetunion, bis er 1938 dort verhaftet und ausgewiesen wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Leiter des Stadtplanungsamtes Frankfurt, danach Professor in Hannover und ab 1952 Oberbaudirektor in Hamburg. Von 1960 bis 1966 war er Präsident der Freien Akademie der Künste in Hamburg sowie viele Jahre Vorsitzende der Landesgruppe Hamburg/Schleswig-Holstein der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung. Im Jahr 1964 verlieh ihm der Hamburger Senat den Fritz-Schumacher-Preis.
Die Konferenz begleitet das erste Forschungsprojekt zu Leben und Werk von Werner Hebebrand, geleitet von dem bekannten Architekturhistoriker Hartmut Frank. Eine Publikation wird vorbereitet.
Kontakt
Prof. Dr. Ullrich Schwarz
mob: 0049 (0) 171 496 7723
Hamburgische Architektenkammer
Buchvorstellung und Gespräch
Fr19.00 UHR
Die Sprache des Exils
Gespräch mit Alexandra Koszelyk auf Französisch mit Übersetzung
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Exilierte haben alles verlassen. lm neuen Land sind sie Seiltänzer:innen, die ohne das beruhigende Netz ihrer Muttersprache voranschreiten. Wie kann man sich selbst treu bleiben, ohne seine Wurzeln zu verraten, während man weitergeht? Alexandra Koszelyk stellt ihr Buch „A crier dans les ruines“ vor. Darin behandelt sie die Problematik anhand der Geschichte von Léna, die nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 nach Frankreich flüchtete, während ihr Jugendfreund lvan in der Ukraine blieb.
Eintritt frei
Karten unter info@cluny.de oder 040 89 70 92 33
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040 89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Filmvorführung
Mo18.30 UHR
Das Zelig
Ein Dokumentarfilm von Tanja Cummings
Veranstalter
Dr. Andreas Brämer / Jüdischer Dokumentar-Filmclub
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Im Münchner Café Zelig treffen sich jede Woche letzte, aus ganz Europa stammende Holocaust-Überlebende. Es wird viel gelacht, gefeiert und politisch gestritten, aber auch geschwiegen und getrauert. Einige von ihnen, auch ihre Kinder, machen sich auf den Weg zurück in ihre Vergangenheit, in ihre alte polnische Heimat, und sie zeigen, wie schwer es war und ist, wieder zurück ins Leben zu finden – in Deutschland, im Land der Täter.
Anwesend bei der Filmvorführung ist die Filmemacherin Tanja Cummings, die auch für ein Publikumsgespräch zur Verfügung steht.
Ein Film von Tanja Cummings (Buch und Regie)
D 2020, 96 Minuten, barrierefreie Fassung
Eintritt frei
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien
Kontakt
Institut für die Geschichte
der deutschen Juden
Beim Schlump 83
20144 Hamburg
Tel. +49 40 - 42 838-2617
Institut für die Geschichte der deutschen Juden / Jüdischer Dokumentar-Filmclub
Vortrag
Di19.00 UHR
Rocks and Tears. Niobe’s Fate as Dynamics of Form
Barbara Baert, KU Leuven - Stiftungsprofessorin der Aby-Warburg-Stiftung 2023
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Publius Ovid (43 BC–17/18 AD) describes in his Metamorphoses Niobe’s transformation into a weeping rock. We will see how Niobe becomes a paradigm for form and matter, for the dynamics between painting and sculpture, for the energies between life and death, and hence also for the humanist and (neo)classicist aesthetics debate. Aby Warburg as well refers to the Niobe motif in one of the panels of his Bilderatlas: Panel 5, Beraubte Mutter. (Niobe, Flucht und Schrecken), displays the images of both the bereaved mother (Niobe) and the murderous mother (Medea). The particular montage also introduces the theme of the descent to the underworld. It will become clear how the cluster of motifs around the figure of Niobe – hybris, lamentatio and the chthonic substrate – functions as a direct entry to the bipolar hermeneutics of the visual medium. Niobe’s fate incorporates das Auseinandertreten der Pole, polar separation. The ›weeping rock‹ that, according to legend, still stands on Mount Sipylus in Turkey, draws upon even deeper anthropological patterns. Petrification indicates inertia, frigidity and a Medusan psychosis. Rocks indicate an irrevocable absence in their massive presence, and ›have abode‹ in the otherworldly region. But Niobe’s rock weeps. She combines the paradigms of petrification and fluidity. Niobe is a silent tomb and a crying womb at the same time. Niobe, dry and wet, numb and murmuring, embodies the dynamics between form and formless, between silence and sound. Her fate gives expression to das erstarrte Leben.
Barbara Baert (*1967) lehrt Ikonologie, Kunsttheorie und Analyse sowie Kunst des Mittelalters. 2016 erhielt sie den prestigeträchtigen Francqui Prize for Human Sciences. Einladungen als Gastprofessorin führten sie an zahlreiche Universitäten in Europa, Japan und den USA. Barbara Baert war Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturforschung und Medienphilosophie (IKKM) der Bauhaus-Universität Weimar (2015), am Istituto di Studi Avanzati der Università di Bologna (2018), am Institute for Advanced Study in Princeton (2019) sowie der DFG- Kolleg-Forschergruppe BildEvidenz der Freien Universität Berlin (2020). 2021 hielt sie die James Loeb Lecture am Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München. Unter ihren jüngsten Veröffentlichungen sind die Bücher: Signed PAN. Erwin Panofsky’s (1892-1968) »The History of Art as a Humanistic Discipline« (Princeton, 1938), 2020; From Kairos to Occasio along Fortuna. Text / Image / Afterlife, 2021; The Gaze from Above. Reflections on Cosmic Eyes in Visual Culture, 2021; Petrifying Gazes. Danaë and the Uncanny Space, 2021; und Looking Into the Rain. Magic-Moisture-Medium, 2022.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Einladung Vortrag Aby-Warburg-Professorin Barbara Baert 09.05.2023
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Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form / Stiftungsprofessur
Kooperationsveranstaltung
Do16.30 UHR
Seminar im Bildindex zur Politischen Ikonographie und in der Ausstellung »The F*Word. Guerrilla Girls und feministisches Grafikdesign« im MK&G Hamburg
Mit Julia Meer, Kuratorin der Ausstellung, Stephanie Regenbrecht, Referentin der Direktorin MK&G, Elif Akyüz, Universität Hamburg, und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg und Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2023 »Dynamiken der Form«
Julia Meer (MK&G, Kuratorin der Ausstellung)
Stephanie Regenbrecht (MK&G, Referentin der Direktorin)
Elif Akyüz (Universität Hamburg, kunstgeschichtliches Seminar und Aby-Warburg-Stiftung)
Benjamin Fellmann (Warburg-Haus, wissenschaftlicher Koordinator)
Treffpunkt und Beginn: Warburg-Haus, anschließend gemeinsame Fahrt ins MK&G. Kosten: Museumseintritt
Teilnehmerzahl begrenzt, max. 25 Personen – bitte anmelden: eva.landmann@uni-hamburg.de
»The F*Word – Guerrilla Girls und feministisches Grafikdesign« macht grafische Arbeiten eines der wichtigsten feministischen Künstlerinnenkollektive des 20. Jahrhunderts zum Ausgangspunkt der Ausstellung mit insgesamt 400 Arbeiten von Frauen. Seit den 1980er Jahren sorgen die anonymen Aktivistinnen der Guerrilla Girls aus New York in der weltweiten Kunstszene mit verschiedenen Plakataktionen für Aufruhr und machen auf vorherrschende Missstände im kosmopolitischen Kunstbetrieb aufmerksam.
Der Titel der Ausstellung bietet auch Anlass, ein weiteres »F*Word« in den Fokus zu rücken: die Form. Mit dem Jahresthema 2023 fragt das Warburg-Haus nach kulturellen, künstlerischen und gesellschaftsbildenden Formen, die im Kräftefeld verschiedener Akteur:innen und Kontexte einem kontinuierlichen Wandel unterliegen. Mit ihren Plakatentwürfen nutzen die Guerrilla Girls ein solch dynamisches Medium. Nach einer ersten Station im einzigartigen Bildindex zur Politischen Ikonographie im Warburg-Haus, der zahlreiche historische Zeugnisse der politischen Plakatkunst enthält, setzt sich der zweite Teil der Dialogführung im MK&G fort.
Ausgewählte Werke der Ausstellung werden diskutiert mit Kuratorin Julia Meer im Dialog mit Stephanie Regenbrecht, Referentin der Direktorin MK&G, Elif Akyüz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg und Stipendiatin der Aby-Warburg-Stiftung, und Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus.
Das MK&G hat Donnerstag abends bis 21 Uhr geöffnet – im Anschluss an die Veranstaltung gibt es Gelegenheit, die weiteren Ausstellungsräume zu besuchen.
Ort
Warburg-Haus und Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg, Steintorplatz
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form / Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg / Warburg-Haus
Tagung
Audioliterale Lyrik zwischen Performance und Mediatisierung
Audioliterary Poetry between Performance and Mediatization
Veranstalter
Forschungsprojekt „Poetry in the Digital Age“
Institut für Germanistik
Universität Hamburg
Konzeption und Organisation von Marc Matter, Dipl., Dr. Henrik Wehmeier und Clara Wolff, M. Sc. (SP1)
Die zweite internationale und interdisziplinäre Tagung des ERC-Projekts „Poetry in the Digital Age“ wird zum Thema „Audioliterale Lyrik zwischen Performance und Mediatisierung“ vom 11. bis 13. Mai 2023 im Warburg-Haus in Hamburg veranstaltet.
Die aktuelle Popularität von Lyrik steht in engem Zusammenhang mit neuen Formen der Aufführung von Lyrik, die oft mit Prozessen der Mediatisierung verbunden sind: Live-Formate wie Spoken Word und Poetry Slam ziehen ein großes Publikum an, Aufnahmen von Lesungen und Performances werden auf Plattformen wie YouTube und TikTok geteilt und Sound Poetry erkundet experimentell die Möglichkeiten digitaler Technologie. Und nicht zuletzt die Covid-19-Pandemie hat zu zahlreichen Versuchen geführt, Lesungen und Diskussionen auf Streaming- und Kommunikationsplattformen zu verlagern. Diese Entwicklungen eröffnen neue Perspektiven für die Diskussion des Verhältnisses von Liveness und Mediatisierung, da sie die Rolle der (Selbst-)Inszenierung des poet-performer (Julia Lajta-Novak) verändern, Fragen nach dem Verhältnis verschiedener Adaptionen poetischer Werke in unterschiedlichen Medien aufwerfen und schließlich etablierte Definitionen von Lyrik in Frage stellen.
Die Konferenz widmet sich unter anderem folgenden Schwerpunkten: den techno-poetischen Umwelten audioliteraler Lyrik und ihrer posthumanen Oralität, den performativen Verkörperungen und multisensorischen Begegnungen performter Lyrik, den medialen Überschreitungen und transkriptiven Bewegung aufgezeichneter Poetry Performances und schließlich dem poetischen Aktivismus, wenn gegenwärtige Lyrik vermittels sozialer Medien Öffentlichkeiten neu vernetzt. Die Tagungssprachen sind Englisch und Deutsch.
Kontakt
Forschungsprojekt „Poetry in the Digital Age“
Institut für Germanistik
Überseering 35, Postfach #15
22297 Hamburg
Forschungsprojekt „Poetry in the Digital Age“ / Institut für Germanistik / Universität Hamburg
Kooperationsveranstaltung
Di16.00 UHR
Dialogführung zur Ausstellung »Vija Celmins | Gerhard Richter. Double Vision« in der Hamburger Kunsthalle
Mit Brigitte Kölle, Kuratorin der Ausstellung, Barbara Baert, Aby-Warburg-Stiftungsprofessorin 2023, und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Hamburger Kunsthalle und Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2023 »Dynamiken der Form«
Brigitte Kölle (Hamburger Kunsthalle, Kuratorin der Ausstellung)
Barbara Baert (KU Leuven, Aby-Warburg-Stiftungsprofessorin 2023)
Benjamin Fellmann (Warburg-Haus, wissenschaftlicher Koordinator)
Treffpunkt: Foyer Kunsthalle. Kosten: Museumseintritt
Teilnehmerzahl begrenzt, max. 25 Personen – bitte anmelden: veranstaltung@hamburger-kunsthalle.de
Seit über sechs Jahrzehnten bringen die in New York lebende Künstlerin Vija Celmins und der in Köln lebende Gerhard Richter mit großer Meisterschaft und Intensität ein beeindruckendes künstlerisches Œuvre hervor. Im Zentrum der Ausstellung steht die künstlerische Auseinandersetzung mit Themen, die für eine lange Kontinuität stehen und heute zugleich höchst aktuell erscheinen: Die Wahrnehmung von Alltag ebenso wie Krieg und Migration, die Ozeane in faszinierenden Seestücken und die Ausdruckskraft der Farbe Grau in einer bunt schillernden Welt. Sie kreisen um die zentrale Frage der Ausstellung: Wie nehmen wir wahr, und wie können wir das Wahrnehmen sehen? Mit solchen Fragen beschäftigt sich auch das Warburg-Haus mit seinem Jahresthema 2023 »Dynamiken der Form«. Kulturelle, künstlerische und gesellschaftsbildende Formen sind nie fest und fixiert, sondern stets in Bewegung. Welche Kräfte kommen bei der Veränderung von Formen zum Tragen: Welche besondere Rolle spielen flüchtige, sich entziehende oder entstellte Formen? Welche kulturelle Wirkmacht entfalten Formen in Bildern, Vorstellungen und unserem Sehen?
Ausgewählte Werk der Ausstellung werden unter diesen Gesichtspunkten besprochen von Kuratorin Brigitte Kölle im Dialog mit Barbara Baert, 2023 Stiftungsprofessorin der Aby-Warburg-Stiftung im Warburg-Haus Hamburg, und Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus.
Barbara Baert ist 2023 Stiftungsprofessorin der Aby-Warburg-Stiftung im Warburg-Haus Hamburg. Als Professorin für Kunstgeschichte an der KU Leuven lehrt sie Ikonologie, Kunsttheorie und -Analyse sowie Kunst des Mittelalters. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher, darunter zuletzt insbesondere Looking Into the Rain. Magic-Moisture-Medium (Berlin, De Gruyter 2022), in dem sie sich, auch in Anknüpfung an Aby Warburg, mit der langen kulturhistorischen Beziehung des Menschen zu den atmosphärischen Eigenschaften seiner Umwelt und ihrem Niederschlag in Bilderwelten auseinandersetzt.
Ort
Hamburger Kunsthalle, Treffpunkt: Foyer Galerie der Gegenwart
Kontakt
Dynamiken der Form / Hamburger Kunsthalle / Warburg-Haus
Vortrag
Mi19.00 UHR
BEZIEHUNGSZAUBER – WAGNERS LEITMOTIVTECHNIK IM „RING DES NIBELUNGEN“. Einführung ins aktive Leitmotivhören und Verstehen
Volker Wacker, Hamburg
Veranstalter
Richard Wagner-Verband Hamburg e.V.
Thomas Mann hat den wunderbaren Begriff vom „Beziehungszauber“ in Wagners Werk geprägt, der sich ihm besonders in der Musik offenbarte bzw. in der Leitmotivtechnik, die ihre komplexe Ausprägung im „Ring des Nibelungen“ erfährt. Um den genialischen Musiker Wagner soll es nun gehen, denn die Gestaltungskraft der Musik war und bleibt der zentrale Punkt in seinem Werk. Daher ist es naheliegend, diese „Leitmotivtechnik“ genauer darzustellen. Es wird kein Vortrag im herkömmlichen Sinn. Die Teilnehmer sollen zu aktiv verstehenden Leitmotivhörenden werden bzw. im Sinne von Thomas Mann den „Beziehungszauber“ erleben.
Karten nur an der Abendkasse; 9 € Eintritt (6 € für RWV Mitglieder).
Parken in der Heilwigstrasse und anliegenden Straßen. Ab 20.00 Uhr kostenlos, vorher mit Parkschein.
U-Bahn Kellinghusenstraße.
Kontakt
Volker Wacker
Richard Wagner-Verband Hamburg e.V.
Richard Wagner-Verband Hamburg
Lesung mit Musik
Di19.00 UHR
Ringelnatz verbrannt!
Posch und Popp präsentieren einen ungewöhnlichen Dichter
Veranstalter
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Der Musiker Johann Popp und der Schriftsteller Alexander Posch lesen Gedichte und Prosastücke von und über Joachim Ringelnatz, der sich in seinem abwechslungsreichen Vagabundenleben u.a. als Riesenschlangenträger auf dem Hamburger Dom verdingte und dessen humoristische, oft sprachspielerische Texte von den Nazis verboten und verbrannt wurden.
Popp singt, u.a. Ringelnatz‘ liebstes Lied ‚La Paloma‘.
Posch hat Texte zu Ringelnatz‘ Leben geschrieben.
Johann Popp, Musiker
Er spielt Schlagzeug, Zupfinstrumente und musiziert elektronisch. Und er singt.
Alexander Posch, Autor
Er schreibt skurrile, kurze Geschichten.
Dauer der Veranstaltung: ca. 1 Stunde
Eintritt: Spende
Der Abend findet im Rahmen des Festivals ‚Hamburg liest verbrannte Bücher‘ statt.
Kontakt
Dr. Konstantin Ulmer
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
Tel.: 040 42838-5918
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Kooperationsveranstaltung
Mi19.00 UHR
Buchvorstellung: Wolfgang Kemp, »Die ehrbaren Täuscher. Rembrandt und Descartes im Jahr 1641«
Wolfgang Kemp im Gespräch mit Yannis Hadjinicolaou, in Kooperation mit dem Schlaufen Verlag, Berlin
Veranstalter
Schlaufen Verlag, Berlin und Aby-Warburg-Stiftung
Eine Kooperation im Rahmen des Schwerpunktthemas 2023, »Dynamiken der Form«.
Herzlich sind Sie eingeladen zur Vorstellung des neuen Buches von Wolfgang Kemp, das im Frühjahr 2023 im Schlaufen Verlag, Berlin, erscheint:
Die ehrbaren Täuscher. Rembrandt und Descartes im Jahr 1641.
Wolfgang Kemp stellt das Buch vor im Gespräch mit Yannis Hadjinicolaou (Warburg-Haus, Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge«).
Rembrandt und Descartes halten sich gleichzeitig in Amsterdam auf und arbeiten jeweils an demselben Thema: Der eine schreibt über die Vorstellung, dem Menschen könne seine Wahrnehmung durch einen bösen Geist lediglich vorgetäuscht werden, der andere malt eine junge Frau, deren Hand über den Rahmen heraus in die Realität des Betrachters zu greifen scheint, ein Trompe-l’oeil, eine Augentäuschung. Während der eine seine Gewissheit in dem Satz »ego cogito, ergo sum« (Ich denke, also bin ich) sucht, lotet der andere die Gattung des Selbst-Portraits bis zu seinem Lebensende immer wieder von Neuem aus. Beide verstehen sich auf das Spiel der Maskerade, darauf, sich zu verkleiden, in Rollen zu schlüpfen und somit sich auf der Bühne der Öffentlichkeit einerseits zu präsentieren sowie andererseits zu verbergen – das Täuschen verschafft ihnen Freiräume. Ausgehend von Rembrandts Gemälde Mädchen im Bilderrahmen entfaltet Wolfgang Kemp in seinem Essay ein historisches Tableau, auf dem beide Akteure sich auf sehr unterschiedliche Weise an Täuschung, Subjektivität und Freiheit abarbeiten.
Wolfgang Kemp ist Kunsthistoriker und lehrte bis zu seiner Emeritierung 2011 am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg. 2018 erhielt er von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. Mit seinen Veröffentlichungen führte er die Rezeptionsästhetik in die kunsthistorische Forschung ein und trug wesentlich dazu bei, dass die Fotografie ein etablierter Gegenstand seines Faches wurde. Neben zahlreichen Schriften über Kunst, Architektur, Fotografie und Theorie erscheinen von ihm auch Erzählungen und Essays sowie Beiträge in den Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Wochenzeitung Die Zeit. Erschienen sind u.a. Der Scheich, Springe: zu Klampen 2018. Von Gestalt gesteigert zu Gestalt. Hokusais 100 Ansichten des Fuji, Berlin: Merve 2006. Vertraulicher Bericht über den Verkauf einer Kommode und andere Kunstgeschichten, München: Hanser 2002.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form / Schlaufen Verlag
Citizen Science-Projekt
Do10.00 UHR
Bilder-Memory: Besucherin oder Kommandeurin? Annalena Baerbocks Feldherren-Geste an der ukrainischen Frontlinie
Öffentlicher Workshop über das politische Bildgedächtnis aktueller Pressefotografien
Veranstalter
Warburg-Haus
Forschungsstelle Politische Ikonographie
Donnerstag, 1. Juni 2023: Besucherin oder Kommandeurin? Annalena Baerbocks Feldherren-Geste an der ukrainischen Frontlinie
Kurz vor dem eigentlichen Ausbruch des russischen Angriffskrieges entstanden an der Frontlinie im Donbass mehrere Fotos von Annalena Baerbock mit kugelsicherer Weste und militärischem Gefechtshelm. Eines dieser Fotos zeigt die Außenministerin mit einem anweisend ausgestreckten Zeigefinger – eben jener Geste, mit der traditionell ein Feldherr bei der Ansprache (lat. allocutio) an seine Truppen dargestellt wurde. Der Workshop will durch Vergleiche zu historischen Darstellungen die innen- und außenpolitischen Implikationen dieser Geste im Kontext von Baerbocks Frontbesuch herausarbeiten.
Einladung an alle Interessierten: Machen Sie mit bei einem öffentlichen Forschungsprojekt im «Bildindex zur Politischen Ikonographie»
Bestimmte Motive, Gesten und Darstellungsstrategien sind seit Jahrhunderten Bestandteil der visuellen Kultur. Begegnet man ihnen zufällig im Alltag, sind einem jedoch oft ihre historischen Traditionen nicht bewusst. Damit bleiben Bezüge der Bilder unklar und Aspekte ihrer Bedeutung verborgen. Der «Bildindex zur Politischen Ikonographie» (BPI) stellt ein geeignetes Instrument zur kritischen Hinterfragung und Erforschung solcher Bildtraditionen dar.
Am 1., 2., 8. und 9. Juni 2023 um 10.00 Uhr bis ca. 15.00 Uhr lädt die Forschungsstelle Politische Ikonographie interessierte Bürger:innen zu einem Workshop ins Warburg-Haus ein, um den Bildindex vorzustellen und zu benutzen. Ausgehend von Fotografien der aktuellen Presseberichterstattung soll der Index gemeinsam nach vergleichbaren Bildern durchsucht werden. Die Zusammenstellung eines Bilder-Memorys wird Motiv-Verwandtschaften aufdecken und ein besseres Verständnis des gegenwärtigen Gebrauchs politischer Bilder ermöglichen. Die Ergebnisse der Workshop-Reihe sollen später in eine öffentliche Ausstellung münden.
Leitung: Laura Gronius
Da die Teilnehmerzahl pro Workshop auf maximal 12 Personen begrenzt ist, nennen Sie bei der Anmeldung zu den Terminen gern einen Erst- und Zweitwunsch.
Anmeldung zu einzelnen Terminen möglich unter: eva.landmann@uni-hamburg.de
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form / Forschungsstelle Politische Ikonographie / Warburg-Haus
Citizen Science-Projekt
Fr10.00 UHR
Bilder-Memory: Visuelle Rhetorik der Gelassenheit. Olaf Scholz mit der Hand in der Hosentasche vor einem Flugabwehrkanonenpanzer des Typs »Gepard«
Öffentlicher Workshop über das politische Bildgedächtnis aktueller Pressefotografien
Veranstalter
Warburg-Haus
Forschungsstelle Politische Ikonographie
Freitag, 2. Juni 2023: Visuelle Rhetorik der Gelassenheit. Olaf Scholz mit der Hand in der Hosentasche vor einem Flugabwehrkanonenpanzer des Typs »Gepard«
Nachdem Olaf Scholz vorgeworfen worden war, zu lange gezögert zu haben, entschied sich die Bundesregierung im Spätsommer 2022 für eine Panzerlieferung an die Ukraine. Am 25. August 2022 ließ sich der Kanzler daraufhin auf dem Truppenübungsplatz Putlos bei Oldenburg vor, auf und in einem Flugabwehrkanonenpanzer des Typs „Gepard“ fotografieren. Auf einem dieser Fotos legt Scholz die eine Hand auf die Karosserie des Panzers, während er die andere lässig in die Hosentasche seines Anzugs steckt. In dem Workshop soll ausgehend von antiken Rhetorikern über Napoleon bis hin zu moderner Herrenmodefotografie die visuelle Entwicklungslinie dieser Geste als konventionalisierter Ausdruck souveräner Gelassenheit nachgezeichnet werden.
Einladung an alle Interessierten: Machen Sie mit bei einem öffentlichen Forschungsprojekt im «Bildindex zur Politischen Ikonographie»
Bestimmte Motive, Gesten und Darstellungsstrategien sind seit Jahrhunderten Bestandteil der visuellen Kultur. Begegnet man ihnen zufällig im Alltag, sind einem jedoch oft ihre historischen Traditionen nicht bewusst. Damit bleiben Bezüge der Bilder unklar und Aspekte ihrer Bedeutung verborgen. Der «Bildindex zur Politischen Ikonographie» (BPI) stellt ein geeignetes Instrument zur kritischen Hinterfragung und Erforschung solcher Bildtraditionen dar.
Am 1., 2., 8. und 9. Juni 2023 um 10.00 Uhr bis ca. 15.00 Uhr lädt die Forschungsstelle Politische Ikonographie interessierte Bürger:innen zu einem Workshop ins Warburg-Haus ein, um den Bildindex vorzustellen und zu benutzen. Ausgehend von Fotografien der aktuellen Presseberichterstattung soll der Index gemeinsam nach vergleichbaren Bildern durchsucht werden. Die Zusammenstellung eines Bilder-Memorys wird Motiv-Verwandtschaften aufdecken und ein besseres Verständnis des gegenwärtigen Gebrauchs politischer Bilder ermöglichen. Die Ergebnisse der Workshop-Reihe sollen später in eine öffentliche Ausstellung münden.
Leitung: Laura Gronius
Da die Teilnehmerzahl pro Workshop auf maximal 12 Personen begrenzt ist, nennen Sie bei der Anmeldung zu den Terminen gern einen Erst- und Zweitwunsch.
Anmeldung zu einzelnen Terminen möglich unter: eva.landmann@uni-hamburg.de
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form / Forschungsstelle Politische Ikonographie / Warburg-Haus
Abendveranstaltung
Di18.30 UHR
Zwischen Hamburg und Jerusalem
Neue Einblicke in die deutsch-jüdischen Archive der Israelischen Nationalbibliothek
Veranstalter
Cluster of Excellence EXC2176 "Understanding Written Artefacts"
Centre for the Study of Manuscript Cultures
Universität Hamburg
Wir bitten um Anmeldung bis zum 1. Juni 2023 unter folgendem Link: https://www.csmc.uni-hamburg.de/register-csmc-warburg-haus
In Kooperation mit dem Centre for the Study of Manuscript Cultures (CSMC) / Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“ der Universität Hamburg hat die National Library of Israel Ende 2022 die Katalogisierung und Digitalisierung von 24 deutsch-jüdischen Sammlungen und Nachlässen im Umfang von mehr als 700.000 Seiten abgeschlossen. Die öffentliche Abendveranstaltung im Rahmen der Workshop-Tagung „Imag(in)ing Materiality“ gewährt erste Einblicke in die umfangreichen, vielfältigen und einzigartigen Bestände und fragt nach den Potentialen dieser und ähnlicher Archive für einen neuen Blick auf die deutsch-jüdische Geschichte und Gegenwart. Im Anschluss lädt das Centre zum Empfang im Foyer des Warburg-Hauses.
Kontakt
Dr. Sebastian Schirrmeister
Research Associate | Cluster of Excellence EXC2176 "Understanding Written Artefacts"
Project RFE10 "Wandering Artefacts: The Materialistic History of German-Jewish Archives"
Centre for the Study of Manuscript Cultures
Universität Hamburg
Centre for the Study of Manuscript Cultures / Universität Hamburg
Citizen Science-Projekt
Do10.00 UHR
Bilder-Memory: Markus Söder als Moses. Die Kulturpraxis des Verkleidens in der traditionellen Herrscherikonografie
Öffentlicher Workshop über das politische Bildgedächtnis aktueller Pressefotografien
Veranstalter
Warburg-Haus
Forschungsstelle Politische Ikonographie
Donnerstag, 8. Juni 2023: Markus Söder als Moses. Die Kulturpraxis des Verkleidens in der traditionellen Herrscherikonografie
Markus Söder ist bekannt für seine extravaganten Kostüme bei der Kultsendung „Fastnacht in Franken“. 2023 verkleidete er sich als Moses und bezeichnete sich selbst – natürlich mit karnevaleskem Witz – als „Stammesvater der Bayern“. Auch wenn Söders Fastnachtskostümierung humoristisch zu verstehen ist, knüpft sie unweigerlich an eine lange Tradition der Herrscherikonografie an, in der die Selbstinszenierung im Gewand biblischer und mythologischer Figuren besonders häufig war. Durch sowohl historische als auch aktuelle Vergleiche soll Klarheit gewonnen werden über Geschichte und Wandel der Kulturpraxis des Verkleidens sowie die mit der Verkleidung bemühten Konnotationen.
Einladung an alle Interessierten: Machen Sie mit bei einem öffentlichen Forschungsprojekt im «Bildindex zur Politischen Ikonographie»
Bestimmte Motive, Gesten und Darstellungsstrategien sind seit Jahrhunderten Bestandteil der visuellen Kultur. Begegnet man ihnen zufällig im Alltag, sind einem jedoch oft ihre historischen Traditionen nicht bewusst. Damit bleiben Bezüge der Bilder unklar und Aspekte ihrer Bedeutung verborgen. Der «Bildindex zur Politischen Ikonographie» (BPI) stellt ein geeignetes Instrument zur kritischen Hinterfragung und Erforschung solcher Bildtraditionen dar.
Am 1., 2., 8. und 9. Juni 2023 um 10.00 Uhr bis ca. 15.00 Uhr lädt die Forschungsstelle Politische Ikonographie interessierte Bürger:innen zu einem Workshop ins Warburg-Haus ein, um den Bildindex vorzustellen und zu benutzen. Ausgehend von Fotografien der aktuellen Presseberichterstattung soll der Index gemeinsam nach vergleichbaren Bildern durchsucht werden. Die Zusammenstellung eines Bilder-Memorys wird Motiv-Verwandtschaften aufdecken und ein besseres Verständnis des gegenwärtigen Gebrauchs politischer Bilder ermöglichen. Die Ergebnisse der Workshop-Reihe sollen später in eine öffentliche Ausstellung münden.
Leitung: Laura Gronius
Da die Teilnehmerzahl pro Workshop auf maximal 12 Personen begrenzt ist, nennen Sie bei der Anmeldung zu den Terminen gern einen Erst- und Zweitwunsch.
Anmeldung zu einzelnen Terminen möglich unter: eva.landmann@uni-hamburg.de
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form / Forschungsstelle Politische Ikonographie / Warburg-Haus
Citizen Science-Projekt
Fr10.00 UHR
Bilder-Memory: Der Diktator verschwindet. Denkmalstürze als politische Übergangsriten
Öffentlicher Workshop über das politische Bildgedächtnis aktueller Pressefotografien
Veranstalter
Warburg-Haus
Forschungsstelle Politische Ikonographie
Freitag, 9. Juni 2023: Der Diktator verschwindet. Denkmalstürze als politische Übergangsriten
Am 3. April 2003 ereignete sich in Bagdad eines der prominentesten Beispiele eines Denkmalsturzes der jüngeren Zeitgeschichte. Während das monumentale Bronzestandbild Saddam Husseins auf seinem hohen Sockel ins Wanken geriet, richtete sich die mediale Aufmerksamkeit der internationalen Presse auf den Bagdader Firdaus-Platz. In der Berichterstattung der Massenmedien dienten die dort entstandenen Pressebilder zur Illustration der symbolischen Demontage der Macht jenes berüchtigten irakischen Diktators. Nicht jedoch erst seit 2003 gelten Denkmalstürze als hochkomplexe soziopolitische Vorgänge. Bilder solcher ritueller Angriffe auf Kunstwerke in politischen, religiösen oder gesellschaftlichen Krisenzeiten sind in der Kunstgeschichte seit der Antike belegt. Einschlägige Kategorien des »Bildindex zur Politischen Ikonographie« werden helfen, dieses vielschichtige Phänomen zu kontextualisieren.
Einladung an alle Interessierten: Machen Sie mit bei einem öffentlichen Forschungsprojekt im «Bildindex zur Politischen Ikonographie»
Bestimmte Motive, Gesten und Darstellungsstrategien sind seit Jahrhunderten Bestandteil der visuellen Kultur. Begegnet man ihnen zufällig im Alltag, sind einem jedoch oft ihre historischen Traditionen nicht bewusst. Damit bleiben Bezüge der Bilder unklar und Aspekte ihrer Bedeutung verborgen. Der «Bildindex zur Politischen Ikonographie» (BPI) stellt ein geeignetes Instrument zur kritischen Hinterfragung und Erforschung solcher Bildtraditionen dar.
Am 1., 2., 8. und 9. Juni 2023 um 10.00 Uhr bis ca. 15.00 Uhr lädt die Forschungsstelle Politische Ikonographie interessierte Bürger:innen zu einem Workshop ins Warburg-Haus ein, um den Bildindex vorzustellen und zu benutzen. Ausgehend von Fotografien der aktuellen Presseberichterstattung soll der Index gemeinsam nach vergleichbaren Bildern durchsucht werden. Die Zusammenstellung eines Bilder-Memorys wird Motiv-Verwandtschaften aufdecken und ein besseres Verständnis des gegenwärtigen Gebrauchs politischer Bilder ermöglichen. Die Ergebnisse der Workshop-Reihe sollen später in eine öffentliche Ausstellung münden.
Leitung: Laura Gronius
Da die Teilnehmerzahl pro Workshop auf maximal 12 Personen begrenzt ist, nennen Sie bei der Anmeldung zu den Terminen gern einen Erst- und Zweitwunsch.
Anmeldung zu einzelnen Terminen möglich unter: eva.landmann@uni-hamburg.de
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form / Forschungsstelle Politische Ikonographie / Warburg-Haus
Workshop
Beyond Binaries: Gender, Sexuality, and Medicine Across Post-War Europe, 1945-1991
Veranstalter
Centre for the Study of Health, Ethics, and Society
Universität Hamburg
How can gender and sexuality – broadly conceived both methodologically and thematically – help to inform historical understanding of the role of medicine in post-war Europe? This conference will bring together scholars working in different disciplines to examine how theoretical approaches incorporating gender and sexuality can shed light on medical ethics, scientific practices, and policymaking associated with health across the ideological divide. How can histories of gender and sexuality greater illuminate individual medical experiences and the complex relations between patients, doctors, policymakers, pharmaceutical companies, and medical ethicists during the Cold War period?
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Dr. Kate Docking
Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg
Kooperationsveranstaltung
Mi19.00 UHR
John Cage: Vortrag über Nichts. Textperformance im Rahmen des blurred edges Festival 2023
In Kooperation mit dem Verband für aktuelle Musik und dem Textem Verlag, Hamburg. Mit Dagrun Hintze, Michael Maierhof. Buchgespräch zur Einführung: Buch Handlung Welt Bücher, ein Archiv Hilka Nordhausen-Projekt, mit Bettina Sefkow, Nora Sdun, Fabian Reimann
Veranstalter
Verband für aktuelle Musik, Hamburg, Textem-Verlag und Warburg-Haus im Rahmen des blurred edges - Festival für aktuelle Musik 2023
Wir laden Sie herzlich ein zu einer Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2023, »Dynamiken der Form« anlässlich des blurred edges – Festival für aktuelle Musik, Hamburg, 2.–18.6.2023.
John Cage: Vortrag über Nichts
Dagrun Hintze, Textperformance. Dauer: ca. 100 min.
Michael Maierhof, musikalische Leitung
Einführung: Gespräch über die Neuerscheinung Buch Handlung Welt Bücher, Textem Verlag
Bettina Sefkow, Nora Sdun, Fabian Reimann
Im Rahmen der Publikation Buch Handlung Welt Bücher, ein ARCHIV Hilka Nordhausen Projekt, herausgegeben von Fabian Reimann und Bettina Sefkow, hat sich Michael Maierhof mit der in der Sammlung Hilka Nordhausen befindlichen John Cage-Ausgabe von Silence beschäftigt und eine Performance-Anleitung für die darin enthaltene Lecture on Nothing entwickelt. Dieser Vortrag über Nichts wird von der Hamburger Schriftstellerin Dagrun Hintze in der Übersetzung von Ernst Jandl im Lesesaal aufgeführt.
Vier Jahre nach Kriegsende hält Cage zum ersten Mal den Vortrag über Nichts in dem von Robert Motherwell gegründeten Künstlerclub in New York City. Auch als ästhetische Position sind der Text und dessen formale Anlage noch immer aktuell: das Selbstreferentielle und das Paradoxale. Cage spricht über eigentlich nichts und doch über zentrale Begriffe der künstlerischen Arbeit wie Struktur und Material, über seine Biographie, über seine Jugendliebe zu Grieg und seine Aversion gegen Terzen und Sexten – angereichert mit vielen Pausen.
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Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form / Textem Verlag / Verband für aktuelle Musik Hamburg / Warburg-Haus
Vortrag
Mo18.15 UHR
The Cylinder and the Rectangle: Tales of Invention, Failure, Thievery, Cultural Amnesia and Format Wars in the Media Archaeology of Voice Mail
Thomas Y. Levin, Princeton University
Veranstalter
Prof. Dr. Margit Kern
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Kontakt
Prof. Dr. Margit Kern
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Lesung und Gespräch
Mi19.00 UHR
Meine Akkuladung beträgt noch fünf Prozent
Heike Geißler in Lesung und Gespräch über Kraft und Kraftlosigkeit
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Das Schreiben Heike Geißlers kreist um individuelle und gesellschaftliche Kräfteverhältnisse. Ausgehend von der Ungleichverteilung von Kapital, prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen oder dem Erstarken neo-faschistischer Bewegungen handeln Geißlers Texte von vorhandenen, aber auch und vor allem: von nicht vorhandenen Kräften. Sie thematisieren Erschöpfung und Ohnmacht und fragen nach Techniken des Haushaltens mit Ressourcen sowie der (Wieder-)Verfügbarmachung von Kraft. Die Texte selbst sind hierbei alles andere als kraftlos: Sie oszillieren zwischen lyrischem und prosaischem, zwischen dokumentarischem und fiktionalem Schreiben – und offenbaren so durch einen starken Formwillen die ihnen zugrundeliegende schöpferische Kraft.
Ausgehend von Lesungen der Autorin aus ihrem jüngsten Roman „Die Woche“ (2022) sowie ihrer als „Übung“ untertitelten Publikation „Liegen“ (2022) wollen wir mit Heike Geißler darüber sprechen, ob die Kraftlosigkeit Signum unserer Gegenwart ist, was das widerständige Potential des Liegens sein könnte und welche Wirkkraft der Literatur innewohnt.
Heike Geißler, 1977 in Riesa geboren, ist Autorin, Übersetzerin und Mitherausgeberin der Heftreihe „Lücken kann man lesen“. Von ihr erschienen u. a. der Reportage-Roman „Saisonarbeit“ (Spector Books, 2014), das Fragenheft und Hörspiel „Fragen für alle“ (2016), das Geld „mani bucate money fest“ (2017), der Roman „Die Woche“ (Suhrkamp, 2022) und „Liegen. Eine Übung“ (Matthes & Seitz, 2022). Heike Geißler arbeitet in künstlerischen Kollaborationen, u. a. im von Daniela Dröscher kuratierten Literaturprojekt „Check your habitus“ (Sukultur, 2021) und im „Kollektiv George Bele“; sie war Gastdozentin an der Kunsthochschule Kassel, am Institut für Sprachkunst an der Angewandten in Wien und am Deutschen Literaturinstitut. Heike Geißler wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet und lebt heute in Leipzig. Sie sagt über sich selbst: „Ich überschätze und unterschätze grundsätzlich meine Kräfte.“
Organisation: Barbara Bausch, Dr. Caroline Herfert, Gerd Micheluzzi, Prof. Dr. Cornelia Zumbusch
Moderation: Barbara Bausch
Der Eintritt ist frei.
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Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
"Imaginarien der Kraft"
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form
Tagung
Reasoning about Equity and Law
1st Edition of the 'Harvard-Hamburg Conferences on New Approaches to Legal Reasoning'
Veranstalter
Prof. Dr. Matthias Armgardt
Fakultät für Rechtswissenschaft
Universität Hamburg
1st Edition of the ‚Harvard-Hamburg Conferences on New Approaches to Legal Reasoning‘
In one way or another, equity has been associated with certain styles of reasoning through long periods of history and across a wide variety of legal systems. What is this style of reasoning? Is it mere discretion or the crafting of exceptions? Is it a matter of standards or principles rather than rules? Does it reflect some special kind of morality or appeal to conscience not found in other parts of the law? Or is its essence more structural, in that it involves defeasibility or operation from outside the regular law? All of these questions are relevant to the role equity plays – and should play – in the legal system. Equity has at various times been seen as contradicting, supplementing, and fulfilling the law. Each of these roles might correspond to a different type of reasoning.
Whether there is a special kind of equitable function that comes with its own kind of reasoning or even logic is complicated by the diversity of doctrines and institutions that are said to implement equity (whatever that is). Many common law jurisdictions once had (and a few still do have) separate courts of equity, and large parts of the law in such jurisdictions are still denominated “equitable”. In contrast, civilian jurisdictions mostly never had separate courts of equity, yet they do feature doctrines of good faith and abuse of right that closely resemble common law equity in many ways, including in their mode of reasoning.
This conference will bring together scholars from multiple disciplines and legal cultures to address the kind of reasoning associated with equity and how it should be implemented institutionally. The goal will be both to get a handle on the role equity plays in the law and through an exploration of equity to identify different modes of reasoning. Emphasis will be placed on bringing new tools – new logics, new models, new disciplinary perspectives – to bear on the time-honored questions of equitable reasoning.
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Frau Chaofeng Chen
Universität Hamburg
Fakultät für Rechtswissenschaft
Lehrstuhl für Globale Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht
-Sekretariat Prof. Dr. Matthias Armgardt-
Rothenbaumchaussee 33
20148 Hamburg
Raum: A403
+49 40 42838-4542
Fakultät für Rechtswissenschaft / Universität Hamburg
Vortrag
Mi18.15 UHR
Meditation und Fabulation bei Emmy Hennings. Zum Verhältnis von Form und Verfahren
Rüdiger Campe, Yale University
Veranstalter
Universität Hamburg, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Warburg-Haus
Vortrag in der Reihe zum Schwerpunktthema 2023 »Dynamiken der Form«, im Rahmen der öffentlichen internationalen Tagung Literarische Exerzitien. Ethische Textpraktiken in der Moderne (1800–2000) im Warburg-Haus, 28. – 30.6.2023.
Rüdiger Campe ist Alfred C. and Martha F. Mohr Professor of Germanic Languages & Literatures, Professor of Comparative Literature am Department of Germanic Languages and Literatures der Yale University, New Haven.
Die Tagung wird ermöglicht durch die Förderung der Fritz Thyssen Stiftung.
Konzept und Organisation: Carolin Rocks (Hamburg) und Jakob Christoph Heller (Halle).
Dynamiken der Form / Institut für Germanistik / Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg / Universität Hamburg / Warburg-Haus
Tagung
Literarische Exerzitien. Ethische Textpraktiken in der Moderne (1800–2000)
Internationale Tagung, gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung. Konzept und Organisation: Carolin Rocks (Hamburg) und Jakob Christoph Heller (Halle)
Veranstalter
Dr. Carolin Rocks
Universität Hamburg, Institut für Germanistik
Dr. Jakob Christoph Heller
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Germanistisches Institut
Literatur ist kein Selbstzweck, sondern steht im Zeichen, vielleicht sogar im Dienst eines guten Lebens. Die Tagung Literarische Exerzitien. Ethische Textpraktiken in der Moderne (1800–2000) re-evaluiert das Verhältnis von Ästhetik und Ethik in der Moderne, indem sie literarische Formen und Gattungen untersucht, die durch Heteronomie gekennzeichnet sind. Gebet, Litanei, Meditation oder Exerzitium sind streng geordnete Praktiken und Textsorten, die auf repetitive Verwendungsweisen angelegt sind. Sie zielen gerade in diesen Wiederholungen auf Subjektivierung: Betend, meditierend, übend bildet sich auch das moderne Selbst. Dieser Befund steht quer zum modernen Paradigma einer auf Originalität, Formexperiment und Selbstreferenz setzenden Kunstautonomie.
Die Tagung konturiert mit diesem Fokus auf die Heteronomieästhetik auch das ethische Profil der Moderne: Welche tradierten Wiederholungs-, Dramatisierungs- und Übungsmuster werden in literarischen Beichten, Losungen oder Litaneien realisiert, aber auch prozessiert oder transformiert? Welche ethischen Einsätze sind damit verbunden? Die Tagungsbeiträge loten das rhetorische sowie das gattungsbezogene Formrepertoire aus, das die Texte in diesem Zuge aufbieten. Es steht vor diesem Hintergrund zu fragen, wie sich Innovation, Kreativität, Virtuosität aus der Spannung von formaler Norm und künstlerischer Freiheit heraus denken lassen. Und schließlich: Wie genau wird hier eine Literatur in den Dienst eines ‚guten Lebens‘ gestellt?
Die Tagung wird ermöglicht durch die Förderung der Fritz Thyssen Stiftung.
Konzept und Organisation: Carolin Rocks (Hamburg) und Jakob Christoph Heller (Halle)
Dynamiken der Form / Institut für Germanistik / Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg / Universität Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
Albrecht Altdorfer unter den Marketendern: Formen und Wanderungen des Kriegsvolks
Christopher S. Wood, New York University - Stiftungsprofessor der Aby-Warburg-Stiftung 2023
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Christopher Wood, New York University, ist Stiftungsprofessor der Aby-Warburg-Stiftung 2023.
Albrecht Altdorfer unter den Marketendern: Formen und Wanderungen des Kriegsvolks
Der Künstler Albrecht Altdorfer (um 1480–1538), ein Pionier in den Medien der Zeichnung und Druckgrafik, wurde mit mehreren zentralen Elementen eines gigantischen kaiserlichen Auftrags betraut: dem Triumphzug des Maximilian von Habsburg. Dieses über 50 Meter lange papierne Monument zeigte ein marschierendes Heer. Die letzten sechs Bilder des Zuges, entworfen von Altdorfer, stellten den Versorgungszug der Armee dar: eine Grenzzone, in der sich Soldaten mit zivilen Marketendern oder Versorgern, sowie Frauen und Kindern mischten. Die Ikonografie ist beispiellos – und doch wurden diese Bilder noch kaum analysiert. Der Vortrag unternimmt es, dies nachzuholen und insbesondere ein rätselhaftes dekoriertes Banner zu interpretieren, das einer der Soldaten schwingt.
Altdorfer among the Soldier Folk
The German Renaissance artist Albrecht Altdorfer (c. 1480–1538), a pioneer in the media of drawing and printmaking, was entrusted with several key components of a gigantic imperial commission: the Triumphal Procession of Maximilian of Habsburg. This paper monument, more than 50 meters in length, depicted a marching army. The last six frames of the procession, designed by Altdorfer, depicted the army’s supply-train: a liminal zone where soldiers mixed with civilian sutlers or provisioners as well as women and children. The iconography is unprecedented — and yet these images have never been analyzed. The paper attempts to do that, and in particular to interpret an enigmatic decorated banner brandished by one of the soldiers.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Einladung Vortrag Aby-Warburg-Professor Christopher Wood 04.07.2023
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form / Stiftungsprofessur / Warburg-Haus
Preisverleihung
Mi17.00 UHR
Verleihung des Carlebach-Preises der Universität Hamburg
Zum Gedenken an Joseph Carlebach und Miriam Gillis-Carlebach
Die Auszeichnung wurde anlässlich der im November 2003 in Hamburg veranstalteten 6. Joseph-Carlebach-Konferenz gestiftet. Sie soll den Namen Carlebach lebendig halten und Joseph Carlebachs bedeutendes Wirken sowie Miriam Gillis-Carlebachs lebenslanges Bemühen um Verständnis, Zusammenarbeit und gemeinsames Erinnern würdigen.
Der Carlebach-Preis wird alle zwei Jahre für herausragende wissenschaftliche Beiträge aus dem Hamburger Raum – insbesondere für Seminar-, Studien- und Examensarbeiten sowie Dissertationen zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur – an junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vergeben.
Die Auszeichnung wird am Mittwoch, dem 12. Juli 2023, um 17.00 Uhr im Warburg-Haus durch die Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Universität Hamburg, Prof. Dr. Susanne Rupp, verliehen. Vertreterinnen und Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen.
Der Preis geht in diesem Jahr an einen Preisträger und eine Preisträgerin und ist mit jeweils 1.500 Euro dotiert. Dr. Kevin Drews wird für seine Dissertation im Fach Germanistik mit dem Titel „Inmitten der Extreme. Ästhetik und Politik bei Walter Benjamin und Salomo Friedlaender“ ausgezeichnet. Iris-Christiane Stavenhagen bekommt den Preis für ihre Masterarbeit im Studiengang Jüdische Philosophie und Religion mit dem Titel „Die christliche Rezeption der jüdischen Haskala im 18. Jahrhundert am Beispiel Johann Balthasar Kölbele und August Wilhelm Hupel“.
Der Carlebach-Preis steht im Zeichen des Gedenkens an Dr. Joseph Carlebach (1883–1942), den letzten Oberrabbiner der Gemeinde Altona, Hamburg und Wandsbek, sowie an seine Tochter, Prof. Dr. Miriam Gillis-Carlebach (1922–2020), Ehrensenatorin der Universität Hamburg.
Kontakt
Binne Sörine Krüger
Universität Hamburg
Abteilung 4 – Forschung und Wissenschaftsförderung
Mittelweg 177
20148 Hamburg
+49 40 42838-4471
Präsidialverwaltung / Universität Hamburg
Buchvorstellung
Di19.00 UHR
Thomas Mann – Werk und Zeit
Prof. Dr. Dieter Borchmeyer (München)
Veranstalter
Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg e.V.
Liebe Thomas Mann-Freundinnen und Freunde,
wir möchten Sie herzlich einladen zu unserer Veranstaltung mit Prof. Dr. Dieter Borchmeyer am Dienstag, 18. Juli 2023, um 19 Uhr.
Herr Borchmeyer wird dann sein aktuelles Buch Thomas Mann – Werk und Zeit vorstellen, das den Anspruch erhebt, die erste umfassende Darstellung des Werks von Thomas Mann zu sein. Nach dem Podiumsgespräch haben Sie Gelegenheit, mit einem der bekanntesten Germanisten Deutschlands zu diskutieren.
Ort: Warburg-Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg
Eintritt: 15 Euro; 5 Euro für Mitglieder der Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg
Nach der Veranstaltung laden wir noch auf ein Glas Wein im Foyer des Warburg-Haus ein.
Leiten Sie den anhängenden Flyer gerne an andere Interessenten weiter.
Für alle, die noch nach einer Ferienlektüre suchen, empfiehlt unser Mitglied Iris Hohnsbehn den Roman „Empusion“ der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk, der zahlreiche Anspielungen auf Thomas Manns „Zauberberg“ enthält.
Herzliche Grüße und bis zum 18.7.
Oliver Fischer
Kontakt
Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg e. V.
Telefon: 0 40 / 37 50 37 27
Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg
Tagung
Jacques Offenbach – Der Spötter von Paris
Wagner-Seminar
Veranstalter
Richard Wagner-Verband e.V.
2019 jährte sich der 200. Geburtstag des in Köln geborenen und in Paris zu Weltruhm gelangten Jakob Offenbach, der sich als naturalisierter Franzose dann Jacques nannte. Rossini gab ihm den ehrenvollen Titel „Mozart der Champs-Élysées“. Um so überraschender, geradezu empörend, dass weder an der Seine noch am Rhein, aber auch nicht in den anderen Musik- und Opernmetropolen seiner mit entsprechenden Aufführungen gedacht wurde.
Nur in der “Mozartstadt” Salzburg wurde bei den Festspielen 2019 mit einer sensationell frechen, frischen und musikalisch hinreißenden Neuinszenierung von “Orphée aux enfers” (Orpheus in der Unterwelt) durch Regisseur Barrie Kosky klar, wie zeitgemäß der spöttische Blick Offenbachs war und ist. Diese Produktion sehen wir dann als Video.
Der Komponist schenkt uns eine neue Gattung: Die Operette, die er aus seinen Opéras-Bouffes entwickelt. Sie, wie z.B. “Pariser Leben” und “Die schöne Helena”, sind bissig-komische Seitenhiebe mit herrlich frischer Musik auf eine übermäßig unterhaltungssüchtige, schnell gelangweilte und moralisch ziemlich fragwürdigen Gesellschaft, die mit der unsrigen daher viel gemeinsam hat.
Der zunächst mit Liszt und Paganini verglichene junge Cellovirtuose Offenbach, – dieses Œuvre wird gerade neu entdeckt –, will am Ende seines Lebens als ernster Komponist mit einer großen “fantastisch”-romantischen Oper Anerkennung erlangen.
“Orpheus” und “Hoffmann” werden ausführlich vorgestellt, daneben der Cellokomponist, aber auch Höhepunkte aus den anderen berühmten “Operetten”.
Also: Lassen Sie uns gemeinsam “zur Hölle fahren” und den schnellen Rausch des gleichnamigen Galopps genießen.
Jede Menge Musikbeispiele und Videoausschnitte aus wichtigen Inszenierungen (W. Felsenstein, B. Kosky, T. Kratzer) begleiten uns durch das Wochenende.
LEITUNG: Volker Wacker, Diplomregisseur für Musiktheaterregie, Leiter der Veranstaltungsreihe “Opernwerkstatt” in der Staatsoper Hamburg und Vorsitzender des RWV Hamburg
Anmeldung: Bitte per E-Mail volkerwackerhr@aol.com (bevorzugt), oder auf AB unter 040-5118138.
Beide Tage kosten 74 €. Wer nur einen Tag mitmachen möchte: Freitag 24€, Samstag 50€.
Barzahlung direkt vor Veranstaltungsbeginn im Warburg-Haus.
Kontakt
Volker Wacker
Richard Wagner-Verband Hamburg
Lesung
Mo17.00 UHR
»Göttinnen und Fußabstreifer«: Die Frauen und Picasso
Dr. Rose-Maria Gropp
Veranstalter
Sotheby's Hamburg
Kontakt
Sotheby's Hamburg
Mittelweg 21 A
Hamburg 20148
+49 (0) 40 44 40 80
Sotheby's Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
Picasso illustriert Balzac
Dr. Christoph Schulz-Mons
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Die berühmte Künstler-Novelle LE CHEF-D’OEUVRE INCONNU, Das unbekanntes Meisterwerk (1845) von Honoré de Balzac hat Pablo Picasso um 1930 mit einer meisterhaften Radierfolge interpretiert. Es geht um nicht weniger als die Grundfragen der Malerei und des Zeichnens.
Was kann Bildende Kunst?
Eintritt frei
Verre de l’amitié im Anschluss.
Anmeldung per Mail (info@cluny.de) oder Telefon (89 70 92 33) in der Geschäftsstelle.
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040 89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Tagung
Krisen, Körper, Kompetenzen. Methoden und Potentiale medizinanthropologischen Forschens
Veranstalter
Manuel Bolz (Universität Hamburg)
Clemens Eisenmann (Universität Konstanz)
Anna Palm (Johannes-Gutenberg-Universität Mainz)
Mirko Uhlig (Johannes-Gutenberg-Universität Mainz)
Ehler Voss (Universität Bremen)
Sabine Wöhlke (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg)
Krisen und die Rede von Krisen haben Konjunktur. Neben Umwelt‑, Versorgungs‑, und Finanzkrise haben nicht zuletzt die Verbreitung von SARS-CoV‑2 und die damit verbundenen erheblichen sozialen, politischen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen vielen vor Augen geführt, wie fragil Gesellschaften und gesellschaftlicher Zusammenhalt sind. Krisen- und Liminalitätserfahrungen stellen soziale Ordnungen in ihren alltäglichen Selbstverständlichkeiten in Frage und sind im sozialen Wandel bspw. an Übergängen des Lebensverlaufes wie Geburt, Schuleintritt, Pubertät, Berufswahl, Partnerschaft, Kinder, Ruhestand oder drohender Tod selbst alltäglich. Als persönliche Krisen können sie das Leben erschüttern, z. B. durch die Diagnose einer unheilbaren oder chronischen Krankheit oder durch den Verlust eines nahestehenden Menschen und Risse in der eigenen Biographie verursachen, die, neben unvorhergesehenen Ereignissen, durch intersektionale soziale Marginalisierungen, bspw. im Kontext von Disabilities, verstärkt werden. In der gegenwärtigen Situation spitzt sich die Frage nach den in Krisen eingebundenen Körpern weiter zu.
Mit dieser Tagung richten wir den Fokus auf die medizinanthropologische Erforschung der alltäglichen Erfahrungen und körperlichen Dimensionen von Krisen. Wir fragen nach den Verkörperungen permanenter Krisenerfahrungen und Modifikationen der sinnlichen Wahrnehmung und des Erlebens, die in ihren Folgen selbst im Gesundheitssystem relevant werden, ebenso wie nach deren Bewertungen im Spannungsfeld von Degeneration und Resilienz als verlorene oder gewonnene Kompetenzen. Gleichzeitig fragen wir nach den Potentialen medizinanthropologischen Forschens und laden dazu ein, methodologische Fragen gegenstandsbezogen zu diskutieren. Zentral für diese Diskussion sind unter anderem kollaborative und partizipative Forschungsansätze, die die konventionelle Dichotomie der Forschenden und der zu Erforschenden hinterfragen. Die medizinanthropologische Forschung zeigt, wie Gesundheitsideen und ‑praktiken soziale Ungleichheit nicht nur zum Ausdruck bringen, sondern auch perpetuieren und verstärken können. Mögliche weitere Fragen sind, welche Herausforderungen sich bei der Erforschung körperlicher Erfahrung und sinnlicher Wahrnehmungen für das ethnographische Schreiben ergeben, welche methodologischen Neuerungen, die vor allem durch die pandemische Ausnahmesituation entstanden sind, das qualitative Forschungsspektrum der Medizinanthropologie erweitern und welche neuen Wege zur Reflexion digitaler Forschungsmethoden sich eröffnet haben.
Kontakt
Manuel Bolz, M.A.
Universität Hamburg
Institut für Empirische Kulturwissenschaft
Edmund-Siemers-Allee 1, ESA W
20146 Hamburg
Institut für Empirische Kulturwissenschaft / Universität Hamburg
Tagung
Von der »Nachkriegsliteratur« zur »Wendeliteratur«
25. Klassik-Seminar der Goethe-Gesellschaft Hamburg
Veranstalter
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
„Die ersten schriftstellerischen Versuche unserer Generation nach 1945 hat man als Trümmerliteratur bezeichnet, man hat sie damit abzutun versucht. Wir haben uns gegen diese Bezeichnung nicht gewehrt, weil sie zu Recht bestand; tatsächlich, die Menschen, von denen wir schrieben, lebten in Trümmern, sie kamen aus dem Kriege, Männer und Frauen gleichermaßen verletzt.“ (Heinrich Böll, Bekenntnis zur Trümmerliteratur, 1952)
„Trümmerliteratur“, „Nachkriegsliteratur“, „DDR-Literatur“, „Wendeliteratur“ – die Zeit von 1945/47/49 bis heute entzieht sich einer eindeutigen Epochenzuschreibung; zu vielfältig sind die literarischen und politischen Strömungen in den beiden deutschen Staaten, von der „Gruppe 47“ bis zur neuen Ost-Debatte. Das 25. Klassik-Seminar setzt sich mit Fragen der Entwicklung und Positionierung der deutsch/deutschen Literatur auseinander.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 28. August 2023 per Post oder E-Mail.
Kontakt
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
℅ Jorge Vega Vilanova
Mexikoring 9
22297 Hamburg
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Tagung
Die Zirkulation genealogischer und heraldischer Wissensbestände in der frühen Neuzeit
Veranstalter
Universität Hamburg
Fachbereich Geschichte
Arbeitsbereich für Europäische Geschichte
Genealogie und Heraldik befanden sich in der Frühen Neuzeit in einem engen Wechselverhältnis. Autoren frühneuzeitlicher Hand- und Lehrbücher wie etwa Johann Christoph Gatterers (1727–1799) „Handbuch der neuesten Genealogie und Heraldik“ betonen nahezu ausnahmslos die Notwendigkeit einer parallelen Betrachtung der beiden Felder. Das Ziel der Tagung ist es, dieses komplexe Verhältnis näher zu ergründen. Der Fokus soll dabei auf der Zirkulation genealogischer und heraldischer Wissensbestände liegen. Damit stehen insbesondere das unabgeschlossene und in Bewegung befindliche Charakteristikum im Vordergrund, das Genealogie und Heraldik zu einen scheint.
Kontakt
Dr. Jenny Körber (Jenny.Koerber@uni-hamburg.de)
Kai H. Schwahn M.A.
Universität Hamburg
Arbeitsbereich Europäische Geschichte
Überseering 35 #5
22297 Hamburg
Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg
Buchvorstellung
Mo19.00 UHR
Havelland
Robert Rauh, Berlin
Veranstalter
Theodor Fontane Gesellschaft e.V.
Vor 150 Jahren erschien Theodor Fontanes Buch über das Havelland. Gabriele Radecke und Robert Rauh haben dies zum Anlass genommen, sich auf Spurensuche zu machen und haben darüber ein Buch herausgebracht: sie besuchten die von Fontane beschriebenen Orte, haben Menschen aufgesucht und neue Details zutage gefördert – nicht ohne bislang unbekannte Skizzen von Theodor Fontane und seine Notizen zu berücksichtigen. Robert Rauh ist uns aus früheren Vorträgen als neugieriger Wanderer auf Fontanes Spuren bekannt und wird uns nun das neue Buch aus der von ihm begründeten Reihe über die Wanderungen vorstellen.
Kontakt
Dr. Roswitha Körner
Theodor-Fontane-Sektion Hamburg
Theodor Fontane Gesellschaft e.V.
Kooperationsveranstaltung
Film im Lesesaal: Rückkehr nach Reims (Fragmente)
FR 2021, 80 min., OV mit engl. UT, 17.10. Filmgespräch mit Hanna Klimpe, HAW Hamburg, und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino«
Im Rahmen des Jahresprogramms Dynamiken der Form zeigt das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« und der Produktionsfirma Les films de Pierre, Paris, den Film von Jean-Gabriel Périot, nach dem Buch von Didier Eribon: Rückkehr nach Reims (Fragmente)
Nach den Abenden mit dem autosoziografischen Film der Nobelpreisträgerin Annie Ernaux in der ersten Jahreshälfte kehren wir nun gemeinsam mit dem französischen Soziologen Didier Eribon zurück, dessen eigenes autosoziografisches und soziologisches Schreiben maßgeblich von Annie Ernaux beeinflusst ist – und der mit seinem Buch Rückkehr nach Reims, das nach der Übersetzung ins Deutsche 2016 auch hierzulande eine breite gesellschaftliche Debatte über Klassenverhältnisse auslöste, den Wandel der Arbeiterschaft und Politik von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart beleuchtet und ihre Auswirkungen in der Gegenwart. Wie lässt sich ein solches Buch filmisch umsetzen? Jean-Gabriel Périots Film ist ein packendes formales Experiment: Die filmische Erzählung entsteht aus dem Zusammenspiel einer zusammengestellten Chronologie von Ereignissen bis heute, zeitgeschichtlicher Archivaufnahmen unterschiedlichster Art, Fotos sowie Filmausschnitten.
- Dienstag, 17. Oktober 2023, Einlass 19.00 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr, anschließend Filmgespräch mit Hanna Klimpe, HAW Hamburg, und Benjamin Fellmann, Warburg-Haus
- Mittwoch, 18. Oktober 2023, Einlass 19.00 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr
Hanna Klimpe kommt aus Oberhausen und ist Professorin für Social Media an der HAW Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. politische Kommunikations- und Narrationsdynamiken, digitale Selbstinszenierung, die Verschränkung von künstlerischem Ausdruck und politischem Handeln auf Social Media sowie einer kritischen Betrachtung der Potenziale von Online-Aktivismus als Verhältnis von Alltagspraktiken, mimetischem Handeln und Symbolpolitik.
Flexibles Flimmern ist ein mobiles Kino in Hamburg welches seit 2006 Filme an passenden Orten inszeniert.
Kosten: 12 Euro. Bitte Karten reservieren unter: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Aufgrund der hohen Nachfrage empfehlen wir eine zeitnahe Reservierung.
Kontakt
Dynamiken der Form / Flexibles Flimmern / Warburg-Haus
Workshop
Räume für den Dialog. Die Diplomatie Hispaniens zwischen Republik und al-Andalus (3. Jh. v. – 9. Jh. n. Chr.) / Espacios para el diálogo. La diplomacia hispana entre la República y al-Andalus (ss. III a.C. – IX d.C.)
TOLETUM XIV. Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike
Veranstalter
Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Fachbereich Geschichte
Arbeitsbereich Alte Geschichte
Espacios para el diálogo. La diplomacia hispana entre la República y al-Andalus (ss. III a.C. – IX d.C.)
La íntima relación entre espacialidad y diplomacia ha sido puesta de manifiesto en cuanto el llamado “spatial turn” llegó a ser percibido también entre los estudiosos de la Antigüedad. Esta perspectiva, procedente de la Antropología y la Sociología postmodernas, despertó el interés en la dimensión performativa de los actos sociales, y nos hizo entender el papel del espacio en las prácticas diplomáticas: el emplazamiento elegido, la disposición y jerarquía de los lugares para tomar asiento, la propia evolución de los actores hasta la sede del encuentro y su camino de regreso, todo se inscribe en una consciente e intencional “ritualización de la política”. El estudio del lugar es al menos tan importante como el de los intervinientes o de los protocolos, con los que se relaciona como elemento de un proceso complejo. Así, debe tenerse en cuenta la elección de la ubicación, del edificio de acogida (y su posible relación con un complejo arquitectónico y un discurso urbanístico), prestando también atención al mobiliario y la decoración; al tiempo, la decisión de realizar el encuentro a cielo abierto se constata en numerosos ejemplos, caracterizados, también, por una cuidadosa gestión simbólica de los espacios y los desplazamientos.
La dimensión espacial de la diplomacia trasciende a la propia Antigüedad, y se reactiva en las etapas históricas posteriores, marcadas en la península ibérica por una situación geopolítica inestable y multilateral. Debemos plantearnos hasta qué punto se reconocen continuidades o rupturas en las prácticas diplomáticas durante el periodo de los reinos germánicos y de al-Andalus. De ahí que el objetivo de este coloquio internacional sea el de describir, analizar comparativamente y comprender la relación entre el actos y espacios diplomáticos en el largo periodo que discurre entre el siglo III a.C. y el siglo IX d.C.
Kontakt
Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Fachbereich Geschichte - Arbeitsbereich Alte Geschichte
Von-Melle-Park 6 #5
RomanIslam - Center for Comparative Empire and Transcultural Studies
Edmund-Siemers-Allee 1 / R. 021
20146 Hamburg
+49 40 42838 4524
Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg
Buchvorstellung und Gespräch
Mi19.30 UHR
Hannah Arendt – Die Biografie
Thomas Meyer im Gespräch mit Peter Niesen
Veranstalter
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
„Ich glaube nicht, daß es irgendeinen Denkvorgang gibt, der ohne persönliche Erfahrung möglich ist. Alles Denken ist Nachdenken, der Sache nach – denken.“
Für Thomas Meyer bilden diese Sätze den Leitfaden seiner Biografie Hannah Arendts. Ihm folgt er, wenn er anhand neuer Quellen ihr Leben und Werk von Königsberg nach NewYork, von der Dissertation über Augustinus bis hin zum unvollendeten Opus magnum Vom Leben des Geistes nachzeichnet und deutet. Sein Buch beleuchtet die Faszination und die Kritik, die die Person und ihre Schriften zeitlebens auslösten.
Thomas Meyer ist seit 2020 Professor für Philosophie an der LMU München. In Hamburg lehrte er von 2016 bis 2017 als Vertretungsprofessor bzw. Senior-Fellow am Maimonides Centre. Seine Arbeitsschwerpunkte sind moderne jüdische Philosophie und die Ideengeschichte des 19./20. Jahrhunderts. Seit 2020 bis heute hat er sechs Bände einer Studienausgabe von Hannah Arendt herausgegeben.
Peter Niesen studierte Philosophie, Gesellschaftswissenschaften und Germanistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und am St. John’s College der Universität Oxford. Seit 2013 ist er Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Politische Theorie an der Universität Hamburg.
Gastgeber ist Sebastian Schirrmeister.
Eintrittspreise:
12 Euro Normalpreis, 8 Euro Freundeskreis-Mitglieder und 5 Euro ermäßigte Karten
Kontakt
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Barbara Guggenheim
0176 21 99 82 72
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Vortrag
Fr19.00 UHR
Image and Pharmakon. Aby Warburg’s Self Healing
Marie-José Mondzain - Wissenschaftspreisträgerin der Aby-Warburg-Stiftung 2022. Vortrag anlässlich des 94. Todestages von Aby Warburg
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Die Aby-Warburg-Stiftung verleiht Marie José Mondzain ihren Wissenschaftspreis 2022.
Marie-José Mondzain, geboren 1944 in Algier, ist Kunsthistorikerin und Philosophin. Sie studierte an der École normale supérieure (ENS) in Sèvres. Sie war directrice de recherche und Direktorin der Groupe de Sociologie Politique et Morale (GSPM) am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS), Paris. Ihre Forschungsinteressen gelten der byzantinischen Kultur und Bildtheorie, die sie um eine moderne Ikonologie erweiterte, u.a. mit dem Buch Image, Icon, Economy. The Byzantine Origins of the Contemporary Imaginary (Stanford University Press, 2004). Ikonologische Analysen vertiefte sie unter anderem in Homo spectator (Bayard, 2007). Ihre ikonologischen Forschungen gelten auch der Analyse ethischer Komponenten der Bilder, insbesondere den Implikationen der Wirkung von Gewalt durch Bilder, unter anderem in L’image peut-elle tuer? (Bayard, neue Auflage 2015), erschienen in Übersetzung unter dem Titel Können Bilder töten? 2006 bei diaphanes in Zürich.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Einladung Festvortrag Marie-José Mondzain Wissenschaftspreis 2022
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form / Vortrag anlässlich des Todestages von Aby Warburg / Wissenschaftspreis
Kooperationsveranstaltung
Mi19.00 UHR
Buchvorstellung: Zur Situation der Couchecke. Martin Warnke in seiner Zeit
Matthias Bormuth im Gespräch mit Heinrich v. Berenberg, in Kooperation mit dem Berenberg Verlag
Veranstalter
Berenberg Verlag GmbH und Warburg-Haus
Der Kunst- und Kulturhistoriker Martin Warnke – geboren und aufgewachsen in Brasilien – gehörte zu den intellektuell prägenden Figuren der späteren Bundesrepublik. Als Aufklärer pochte er im Namen des Individuums auf die Autonomie der Kunst und las Karl Marx gegen den Strich; mit Meistern wie Rubens, Lucas Cranach, Velázquez oder Goya spürte er künstlerischen Taktiken im Umgang mit einer heiklen Wirklichkeit nach. Matthias Bormuth porträtiert Martin Warnke entlang seines einflussreichen Werks, aber auch anhand von persönlichen Briefen und Notizen. Und wie sich zeigt, lebt auch der Wissenschaftler von der Kunst des Verhüllens, die – wie im Gemälde – herausfordert, implizite Botschaften zu erkennen. Bormuth, geboren 1963, ist Inhaber der Heisenberg-Professur für vergleichende Ideengeschichte am Institut für Philosophie der Universität Oldenburg und Vorsitzender der Karl Jaspers-Gesellschaft. Mit ihm ins Gespräch kommt Heinrich v. Berenberg, Verleger des Berenberg Verlags, unter dessen Dach Zur Situation der Couchecke. Martin Warnke in seiner Zeit erschien.
Der Eintritt ist frei.
Kontakt
Berenberg Verlag GmbH
Sophienstraße 28/29
10178 Berlin
tel +49/30/21 91 63-60
Berenberg Verlag GmbH / Dynamiken der Form / Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung
Do18.00 UHR
Seminar in der Ausstellung: »Das Ornament. Vorbildlich schön« im MK&G Hamburg
Mit Joanna Klysz-Hackbarth, Kuratorin der Ausstellung, Elif Akyüz, Universität Hamburg, und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg und Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2023 »Dynamiken der Form«
Joanna Klysz-Hackbarth (MK&G, Kuratorin der Ausstellung)
Elif Akyüz (Universität Hamburg, kunstgeschichtliches Seminar und Aby-Warburg-Stiftung)
Benjamin Fellmann (Warburg-Haus, wissenschaftlicher Koordinator)
Kosten: Museumseintritt
Teilnehmerzahl begrenzt, max. 15 Personen – Bitte anmelden: eva.landmann@uni-hamburg.de
Über die Jahrhunderte gelten Ornamente mal als schön und unentbehrlich, mal als »Designverbrechen«. Die sammlungsübergreifende Ausstellung Das Ornament – Vorbildlich schön im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) veranschaulicht beispielhaft den Gestaltungs- und Bedeutungswandel des Ornaments in unterschiedlichen Epochen und zeigt vom 13. Oktober 2023 bis 28. April 2024 rund 80 Objekte aus der Sammlung des Museums.
Die Ausstellung bietet Anlass, den kulturgeschichtlichen und gesellschaftlichen Wandel von Formen in den Fokus zu rücken. Mit dem Jahresthema 2023 fragt das Warburg-Haus nach kulturellen, künstlerischen und gesellschaftsbildenden Formen, ihrer Veränderung, und den Kräften und Einflüssen, die bei ihrer Wanderung und Weitergabe zum Tragen kommen. Ausgangspunkt der Ausstellung ist das Konvolut von Ornamentstichen des MK&G, das die Entwicklung ornamentaler Formen vom 15. bis zum 19. Jahrhundert abbildet. Als Teil der von Gründungsdirektor Justus Brinckmann (1843–1915) angelegten »Vorbildersammlung« dient sie seinerzeit der Kunstgewerbeschule (heute HfBK Hamburg) als Zeichengrundlage und Inspirationsquelle.
Durch die Ausstellung führt Kuratorin Joanna Klysz-Hackbarth im Dialog mit Elif Akyüz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg und Stipendiatin der Aby-Warburg-Stiftung, und Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus.
Das MK&G hat Donnerstag abends bis 21 Uhr geöffnet – im Anschluss an die Veranstaltung gibt es Gelegenheit, die weiteren Ausstellungsräume zu besuchen.
Ort
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz
20099 Hamburg
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form / Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg / Warburg-Haus
Lesung und Gespräch
Mo19.30 UHR
Posen – Berlin – Paris – Rio de Janeiro. Das bewegte Leben des Hugo Simon
Lesung und Gespräch mit Rafael Cardoso, Nina Senger, Jan Maruhn und Bernhard Echte, in Kooperation mit den Jüdischen Kulturtagen Hamburg 2023
Veranstalter
Jüdische Kulturtage Hamburg und Warburg-Haus
Bankier, Politiker, Landwirt, Kunstsammler, Mäzen: Hugo Simon (1880–1950) war auf wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Feldern eine der aktivsten und interessantesten Figuren in der Weimarer Republik. Auch nach seiner Flucht aus Deutschland nach Paris und Brasilien stellte er sich in den Dienst seiner Mitmenschen. Doch er und seine Frau Gertrud gerieten in Vergessenheit. In der Familie wurde über ihre Herkunft und ihr Schicksal nicht gesprochen. Der Urenkel Rafael Cardoso (geb. 1964 in Rio de Janeiro), Schriftsteller und Kunsthistoriker, der 2024 die Aby-Warburg-Gastprofessur in Hamburg innehat, kam der Geschichte seiner Vorfahren als 23jähriger auf die Spur. 2016 veröffentlichte er einen viel beachteten Familienroman. Nina Senger und Jan Maruhn arbeiten seit einigen Jahren an einer umfangreichen Biographie über Hugo Simon. Sie soll 2023 im NIMBUS Verlag erscheinen. Der Nachfahre, die Autoren und der Verleger erzählen aus dem ergreifenden Leben und Nachleben von Hugo Simon.
Eintritt frei, Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Link zur Anmeldung siehe unten.
Eine Kooperation mit den Jüdischen Kulturtagen Hamburg 2023.
Kontakt
Jüdische Gemeinde in Hamburg
Grindelhof 30
20146 Hamburg
Dynamiken der Form / Jüdische Kulturtage Hamburg / Warburg-Haus
Tagung
Gardens of Culture. Visionen und experimentelle Projekte für eine Zukunft
Franziska Aigner, Bazon Brock, Una Das Gupta, Catarina Garcia, Eila Goldhahn, Rui Horta, Nele Lipp, Brygida Ochaim, Thomas B. Schumann
Veranstalter
KOÏNZI-DANCE e.V.
Gerade in Zeiten der Auflösung, des Wechsels, der Umgestaltung, der gesellschaftlichen und staatlichen Neugeburt ist der Hang zu Wanderungen ins Land Nirgendwo, das auf Griechisch Utopia heißt, am lebhaftesten. William Morris, 1890
Ab 1918, nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs, suchten viele Menschen nach gesellschaftlichen Reformen, durch die erneute Kriege verhindert werden sollten. Sie entwarfen Utopien, und einige, meist finanziell außerordentlich potente Philanthropen gingen beherzt und mutig an die praktische Umsetzung von daraus entwickelten Modellen, um die Menschheit friedensfähiger zu machen. Sie schufen in entlegenen Geländen und Gärten mit historischen Gebäuden neue und umhegte Gesellschaften innerhalb der Gesellschaft, an denen sie mit teilweise gigantischem Aufwand ihre Ideen als Leuchtfeuer der Humanität und Demokratie inszenierten. Dabei bezogen sie sich auf philosophisch-pädagogische Konzepte von Robert Owen, John Dewey und William Morris und auf die östliche Spiritualität des Künstler-Philosophen Rabindranath Tagore. Sie starteten frei von staatlichen Förderungen und somit auch frei von Zensur. Als historische Beispiele dafür stehen Dorothy und Leonard Elmhirsts Dartington Hall und Raymond Duncans Projekte in Albanien und Paris.
Nach 2022, der Zeit nach dem Ausbruch des Ukraine Krieges und dem auch damit verbundenen weltweiten Krisenbewusstsein existieren diese Projekte selbst nicht mehr in den damaligen Formen, doch ihre weitreichenden Auswirkungen und vergleichbaren Gedanken entfalten sich neu an überraschend ähnlich entlegenen Orten, zum Beispiel das Performing Arts Forum im französischen St. Erme zwischen Reims und Paris und O Espaço do Tempo im süd-portugiesischen Montemor-o-Novo.
Alle Standorte hatten schon vorher kulturhistorische Bedeutungen und befinden sich in ehemaligen Festungen oder Kloster-Gemäuern auf weitläufigen Naturgeländen. Die Tagung befasst sich mit diesen zurzeit übersehenen, weil kaum im derzeitigen Narrativ vorhandenen gelebten „Gardens of Culture“ zwischen Hoffen und Scheitern, Scheitern und Hoffen.
KOÏNZI-DANCE e.V. bittet um eine Spende für die Teilnahme: online 30 EUR / präsent im Warburg Haus 40 EUR + 9 EUR Kinobesuch
Buchung: karten@koinzi.de
Kontakt
Nele Lipp
KOÏNZI-DANCE e.V.
Auf dem Sand 16
21271 Hanstedt
☎️ +49.4184.74 84
KOÏNZI-DANCE e.V.
Kooperationsveranstaltung
Do17.00 UHR
– verschoben auf 2024 – Dialogführung zur Ausstellung: »Lost Homes / To Forget Beautiful Things.« Eine künstlerische Intervention von Hila Laviv im Altonaer Museum
Mit Hila Laviv, Anja Dauschek, Direktorin Altonaner Museum, Fabian Ludovico, Leiter Ausstellungen, und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Altonaer Museum und Warburg-Haus
Aufgrund der aktuellen Ereignisse in Israel seit dem 7. Oktober 2023 muss die Ausstellung von Hila Laviv im Altonaer Museum, die am 7. November 2023 eröffnen sollte, verschoben werden und damit auch die Kooperationsveranstaltung.
Die Ausstellung Lost Homes / To Forget Beautiful Things von Hila Laviv im Altonaer Museum ist auf den 23. Februar 2024 verschoben mit einer Laufzeit bis Juli 2024. Die Kooperationsveranstaltung wird in diesem Zeitraum stattfinden, der neue Termin zeitnah kommuniziert.
Gefolgt von einer Lesung im ovalen Gartensaal des Heine-Haus, Elbchaussee 31.
Hila Laviv, Tel Aviv
Anja Dauschek, Direktorin Altonaer Museum
Fabian Ludovico, Leiter Ausstellungen Altonaer Museum
Benjamin Fellmann, Warburg-Haus
Eine Kooperation mit dem Altonaer Museum.
Kosten: Museumseintritt
Teilnahmezahl begrenzt, bitte anmelden: eva.landmann@uni-hamburg.de
Ort
Altonaer Museum
Museumstraße 23
22765 Hamburg
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Altonaer Museum / Dynamiken der Form / Warburg-Haus
Vortrag
Mo19.00 UHR
Wagners Antisemitismus
Prof. Dr. Dr. h.c. Udo Bermbach (Ehrenmitglied des Richard Wagner-Verbands Hamburg)
Veranstalter
Richard Wagner-Verband e.V.
Wagners Antisemitismus ist nicht in sich konsistent. Er schwankt zwischen verschiedenen Polen. Zentral ist die Schrift „Das Judenthum in der Musik“. Dazu folgende Überlegungen: Die Juden sind nicht Wagners generelle Feinde, sie sind es vor allem in kultureller Hinsicht (ästhetischer Antisemitismus).
Erlösung der Juden ist auch notwendig für die Deutschen (Schluss von Wagners Essay).
Praktisches Verhalten Wagners (und seines Kreises) gegenüber den Juden, dargestellt am Beispiel des Dirigenten Hermann Levi, der die Uraufführung von PARSIFAL im Festspielhaus leitete.
Ein letzter Aspekt: Die Bedeutung Wagners für den deutschen Antisemitismus / Hitler.
Gebührenpflichtige Parkplätze vorhanden.
Karten: Nur an der Abendkasse (Mitglieder 6 €, Nichtmitglieder 9 €).
Kontakt
Volker Wacker
Richard Wagner-Verband Hamburg
Richard Wagner-Verband Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
»Protest Etikette«. Ethnologische Perspektiven auf Verhaltensregeln in sozialen Bewegungen
Thomas G. Kirsch, Universität Konstanz
Veranstalter
Universität Hamburg und Warburg-Haus
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2023 »Dynamiken der Form«.
Der Vortrag beschäftigt sich mit Handlungsanleitungen und Debatten in gegenwärtigen sozialen Bewegungen zu der Frage, durch welchen Verhaltenskodex sich das öffentlich sichtbare Engagement von Mitgliedern dieser Bewegungen, beispielsweise während Straßendemonstrationen, idealerweise auszeichnen sollte. Dabei geht es vor allem um Konstellationen, in denen solche Verhaltenskodizes mit anderen politischen bzw. ethischen Prämissen in Konflikt geraten, wie dies etwa bei Kontroversen um die Teilnahme ›weißer‹ Aktivist:innen an Protestaktionen der Black Lives Matter-Bewegung der Fall ist: sollte es ihnen erlaubt sein, in den Mahnruf des Slogans »I can’t breath« einzustimmen oder wäre dies eine ihnen nicht zustehende (kulturelle) Aneignung?
Thomas G. Kirsch ist Professor für Ethnologie und Kulturanthropologie (W3) am Fachbereich Geschichte und Soziologie der Universität Konstanz. Nach seiner Promotion im Fach Ethnologie an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) im Jahr 2002 lehrte er am Institut für Ethnologie und Philosophie in Halle (Saale) und am Department of Anthropology des Goldsmiths College (University of London) bevor er im Jahr 2009 den Ruf an die Universität Konstanz erhielt.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form / Universität Hamburg / Warburg-Haus
Ausstellung
Ausstellung im Lesesaal: Warburgs Modelle. Gebäude als Bilderfahrzeuge
Kuratiert von Mari Lending und Tim Anstey, Oslo School of Architecture and Design
Veranstalter
Warburg-Haus, Oslo School of Architecture and Design (AHO), The Warburg Institute und Universität Hamburg
Wanderausstellung zu den »intellektuellen« Architekturen Aby Warburgs, kuratiert von Mari Lending und Tim Anstey.
Eine Kooperation des Warburg-Hauses, der Oslo School of Architecture and Design (AHO) und The Warburg Institute, London.
Book Launch und Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 30. November 2023, 19.00 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung: Freitag–Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr
Curator’s Exhibition Lecture & Tour: Freitag, 1. Dezember 2023, 11.00–12.00 und 14.00–16.00 Uhr
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form / Oslo School of Architecture and Design (AHO) / The Warburg Institute / Universität Hamburg / Warburg-Haus
Ausstellungseröffnung
Do19.00 UHR
Book Launch: Warburg Models. Buildings as Bilderfahrzeuge
Mit Mari Lending und Tim Anstey, Oslo School of Architecture and Design, Uwe Fleckner, Warburg-Haus, Bill Sherman, The Warburg Institute und Nicola von Velsen, Hatje Cantz Verlag
Veranstalter
Warburg-Haus, Oslo School of Architecture and Design (AHO) und The Warburg Institute
Denkräume – eine Architektur der Gedanken
Im Denken Aby Warburgs und seines Kreises spielte die Architektur eine besondere Rolle. 1926 wurde ein eigens für die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg entworfenes Gebäude fertiggestellt und nur kurze Zeit später war Warburg maßgeblich an der radikalen Transformation eines stillgelegten Wasserturms in ein Planetarium für Hamburg beteiligt. Auch nach der Emigration des Warburg-Instituts nach London 1933 setzte sich dieses Muster der architektonischen Auftragsvergabe in der Zusammenarbeit mit der Avantgarde-Gruppe Tecton und schließlich 1958 im Bau des heutigen Gebäudes der Bibliothek am Woburn Square in Bloomsbury fort. Warburg Models. Buildings as Bilderfahrzeuge geht dieser Geschichte nach und zeigt anhand von Archivfotos, Architekturzeichnungen und einer Reihe von Architekturmodellen, wie die Gelehrten um Warburg eine Verbindung zwischen ihrer eigenen Aneignung und Ausgestaltung des architektonischen Raums sowie zu ihren gemeinsamen Vorstellungen von intellektueller Ordnung und kulturellem Fortleben herstellten.
Mari Lending und Tim Anstey sind Professoren an der Oslo School of Architecture and Design. Ihr Seminar zum Verhältnis von Warburg-Schule und Architektur auf der Grundlage von Archivmaterial hat sich – nicht zuletzt wegen der engagierten Beteiligung der modellbauenden Studierenden – zu einem Ausstellungs- und Buchprojekt weiterentwickelt.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form / Oslo School of Architecture and Design (AHO) / The Warburg Institute / Warburg-Haus
Workshop
Form und Funktion der Philosophie Ernst Cassirers
Workshop zum 100-jährigen Jubiläum der Philosophie der symbolischen Formen
Veranstalter
Daniel Koenig, Heike Koenig, Tim Schmidt und Tim-Florian Steinbach
Bergische Universität Wuppertal
Vor 100 Jahren erschien der erste Band der Philosophie der symbolischen Formen Ernst Cassirers, eines der meistdiskutierten Werke des 20. Jahrhunderts. Eigenen Angaben zufolge wurde Cassirers kulturphilosophisches Hauptwerk durch einen Besuch der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg inspiriert: Anhand vielfältigen Materials analysiert Cassirer die menschlichen Ausdrucksphänomene und Produktionsweisen und hat damit wichtige Impulse für aktuelle Forschungen im Bereich der Kulturphilosophie sowie der Cultural Studies gegeben. 100 Jahre später lässt sich die Frage stellen, was uns die Philosophie der symbolischen Formen heute noch zu sagen hat. Was ist es, das uns an dieser Art des Philosophierens bis heute fasziniert und wie lässt sich der Geist der Philosophie der symbolischen Formen für die Gegenwart fruchtbar machen?
Im Zentrum des Nachwuchs-Workshops, der vom 7.-8. Dezember 2023 im Warburg-Haus in Hamburg stattfindet, steht die Frage nach Form und Funktion des Philosophierens selbst, die sich in der Systematik der Philosophie der symbolischen Formen verkörpern, und inwiefern diese Systematik eine fruchtbare Heuristik bzw. Methode für ein zeitgenössisches Philosophieren bereitstellt.
Kontakt
Bergische Universität Wuppertal
Vortrag
Mo19.00 UHR
Alberti – Dürer – Michelangelo. Künstlerselbstbildnisse vor dem Zeitalter des Subjekts
Valeska von Rosen - Wissenschaftspreisträgerin der Aby-Warburg-Stiftung 2023 und siebte Trägerin der Martin Warnke-Medaille
Veranstalter
Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung
Valeska von Rosen ist Trägerin der Martin Warnke-Medaille und des Wissenschaftspreises der Aby-Warburg-Stiftung 2023.
Zur Erinnerung an Martin Warnke finden die Verleihung und der Festvortrag an seinem vierten Todestag statt.
Die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, Senatorin Katharina Fegebank, wird in ihrer Funktion als Vorsitzende der Aby-Warburg-Stiftung das Grußwort sprechen. Der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Hauke Heekeren, hält die Laudatio und überreicht die Martin Warnke-Medaille.
Valeska von Rosen (*1968 in Berlin) ist Inhaberin des Lehrstuhls für Kunstgeschichte der Neuzeit bis zur frühen Moderne an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Sie lehrte zuvor u.a. an der Ruhr-Universität Bochum sowie den Universitäten Jena und Potsdam. Forschungsaufenthalte führten sie an das Wissenschaftskolleg zu Berlin (Institute for Advanced Study), die Bibliotheca Hertziana (Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom) und das Internationale Morphomata-Kolleg der Universität zu Köln. Gefördert wurde sie durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Gerda-Henkel- und die VW-Stiftung (opus magnum).
Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen zählen: Mimesis und Selbstbezüglichkeit in Werken Tizians (2001), Caravaggio und die Grenzen des Darstellbaren (2009), Verhandlungen in Utrecht. Ter Brugghen und die religiöse Bildsprache in den Niederlanden (2015). Als (Mit-)Herausgeberin publizierte sie über den »Stummen Diskurs der Bilder« (2003), Erosionen der Rhetorik (2012), Poiesis. Praktiken der Kreativität (2013), Amor sacro e profano (2013), über Giovanni Pietro Belloris Vita Caravaggios (2018), Multiple Epochisierungen (2021) und Gattungsmischungen – Hybridisierungen – Amalgamierungen (2022).
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form / Martin Warnke-Medaille / Universität Hamburg / Wissenschaftspreis
Vortrag
Di19.00 UHR
Rubens’ Weltenbrand: Imaginarien der Apokalypse, um 1620
Christine Göttler, Universität Bern
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« und Warburg-Haus
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2023 »Dynamiken der Form«.
Christine Göttler ist Kunsthistorikerin und emeritierte Professorin für Kunstgeschichte an der Universität Bern, wo sie bis 2018 Direktorin der Abteilung Kunstgeschichte der Neuzeit war. Ihr besonderes Interesse gilt den Schnittstellen von Kunst, Religion und Wissenschaft in der Frühen Neuzeit. Vor ihrer Berufung an die Universität Bern war sie Professor und Chair of Art History an der University of Washington, Seattle (1998–2009), und lehrte auch an den Universitäten Zürich, der FU Berlin und am Warburg Institute, London. Sie promovierte an der Universität Zürich und habilitierte an der FU Berlin, und war u.a. fellow des Netherlands Institute for Advanced Study, der Huntington Library (Los Angeles), des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften (Wien), des Centre for Advanced Study in the Visual Arts (Washington, D.C.), des J. Paul Getty Research Institute (Los Angeles), der New York Public Library, der Newberry Library (Chicago, IL), der Villa I Tatti (Florenz) und der Herzog August Bibliothek Bibliothek (Wolfenbüttel).
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form / Warburg-Haus
Szenische Lesung
Mi19.00 UHR
Lebensabend – Lust und Frust im Altenheim
Eine geriatrische Komödie nach B.S. Johnson
Veranstalter
Götz Bolten und Marion Gretchen Schmitz
Textfassung und Leitung: Götz Bolten und Marion Gretchen Schmitz
Mit: Sieglinde Gerloff, Ingeborg Kallweit, Delef Heydorn, Peter Markhoff, Marion Gretchen Schmitz
Während eines geselligen Nachmittags, den eine Heimleiterin arrangiert hat, gerät das Programm etwas außer Kontrolle. Die vier Teilnehmer:innen verwischen laut denkend und redend Gegenwart und Vergangenheit. Biographien werden erinnert. Die Ordnung des Heimes, vertreten durch seine Leiterin, engt die Bewohner zwar ein, sie bewahren dennoch eine eigene, unangepasste Denk- und Lebensweise …
Gefördert vom Bezirksamt Nord der Freien und Hansestadt Hamburg.
Eintritt: 18,00 € Abendkasse
Kontakt
Marion Gretchen Schmitz
Vortrag
Di19.00 UHR
Dämonenkraft. Heimsuchungen (in) der Moderne
Martina Wagner-Egelhaaf, Universität Münster
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« und Warburg-Haus
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2023 »Dynamiken der Form«.
Martina Wagner-Egelhaaf ist Professorin an der Universität Münster, wo sie den Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der Moderne und Gegenwartsliteratur innehat. Ihre Forschungsschwerpunkte gelten dabei u.a. der Literaturtheorie und allgemeinen Literaturwissenschaft, Rhetorik, der Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft, den Wechselwirkungen von Literatur, Religion und Politik, Formen der Autobiografie und Autofiktion sowie dem Verhältnis von Literatur und Recht. Nach ihrer Promotion in Neuerer deutscher Literatur an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen habilitierte sie in Neuerer deutscher Literatur und Allgemeiner Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. 1995-1998 lehrte sie als Professorin an der Ruhr-Universität Bochum, seit 1998 ist sie Professorin an der WWU Münster, zuletzt u.a. Principal Investigator im Exzellenzcluster Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation. Zahlreiche Fellowships und Gastprofessuren führten sie ins Ausland, u.a. an die University of Washington in Seattle, die Washington University in St. Louis, an die Nationale Mirzo-Ulugbek-Universität Taschkent (Usbekistan), an die Xi’an International Studies University (China) und die University of Kansas in Lawrence.
Der Vortrag wurde durch das Team des DL-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form / Warburg-Haus
Gespräch
Do19.30 UHR
Was bewegt die dritte Generation?
mit Luisa Banki, Alisa Gadas und Lea Wohl von Haselberg
Veranstalter
Jüdischer Salon am Grindel e.V. und Universität Hamburg
Mit dem Verschwinden der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen mehr als 75 Jahre nach Zweitem Weltkrieg und Shoah stehen die Enkelinnen und Enkel vor großen Herausforderungen. Zwischen der Verpflichtung gegenüber historischen Tatsachen und dem Bewusstsein der zunehmende Medialisierung von Erinnerung sucht die sogenannte „dritte Generation“ nach neuen Umgangs- und Ausdrucksweisen und nach einer eigenen Stimme. Wie diese Positionierungen auf der Schwelle zwischen Vergangenheit und Zukunft aussehen können, ist das Thema dieses Abends. Das Podium versammelt Perspektiven aus Literatur- und Filmwissenschaft sowie psychosozialer Arbeit. Zudem werden sich einige Überraschungsgäste in kurzen Videostatements zu Wort melden.
Luisa Banki ist Literaturwissenschaftlerin an der Bergischen Universität Wuppertal. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u.a. jüdische Literaturen der Moderne und der Gegenwart, Shoah-, Erinnerungs- und Exilliteratur. Seit 2020 leitet sie das DFG-Netzwerk 3G. Positionen der dritten Generation.
Alisa Gadas ist Historikerin und arbeitet seit 2018 in verschiedenen Projekten für AMCHA Deutschland. Sie arbeitet unter anderem als Guide für das Denkmal für die ermordeten Juden Europas und studiert gerade im Master Holocaust Studies an der Universität Haifa.
Lea Wohl von Haselberg ist Film- und Medienwissenschaftlerin an der Filmuniversität Babelsberg KONRADWOLF. Sie leitet mehrere Forschungsprojekte zur (deutsch-)jüdischen Filmgeschichte und ist Mitglied im DFG-Netzwerk 3G. Positionen der dritten Generation.
Gastgeber ist Sebastian Schirrmeister, Literaturwissenschaftler und ebenfalls Mitglied im DFG-Netzwerk 3G. Positionen der dritten Generation.
Mit freundlicher Unterstützung der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Eintrittspreise:
12 Euro Normalpreis, 8 Euro Freundeskreis-Mitglieder und 5 Euro ermäßigte Karten (nicht barrierefrei zugänglich)
Kontakt & Karten:
info@salonamgrindel.de
0176 21 99 82 72
Kontakt
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
0176 21 99 82 72
Jüdischer Salon am Grindel e.V. / Universität Hamburg
Lesung
Mi19.00 UHR
Cosima Wagner – Ein widersprüchliches Leben
M.A. Sabine Zurmühl (Wien/Berlin)
Veranstalter
Richard Wagner-Verband Hamburg e.V.
In 33 Annäherungen zeichnet die Autorin Sabine Zurmühl ein differenzierteres Bild der heute vorwiegend mit Antisemitismus und künstlerischem Starrsinn assoziierten Cosima Wagner. Deren langes, sich Skandalen aussetzendes Leben ist mit vielen Brüchen und dem Wechsel der Aufenthalte und Sprachen durchzogen.
Die mit dem Dirigenten Hans von Bülow verheiratete Tochter des Starpianisten Franz Liszt und der französischen Hochadeligen Marie d’Agoult entscheidet sich frei und mutig zum skandalisierten Liebesverhältnis mit Richard Wagner, schützt und stützt den Komponisten bei seinem Weg zur Anerkennung.
Nach Wagners Tod etabliert sie die Bayreuther Festspiele und schreibt damit Theatergeschichte. Mit ihrer Leidenschaft, ihrer Selbständigkeit, ihrer Hartnäckigkeit und ihrer unbeirrbaren Klarheit als Person des öffentlichen Interesses lebte Cosima Wagner ein provokantes und auf ihre Weise selbstbestimmtes Leben jenseits vorgegebener Regeln und Normen.
Karten nur an der Abendkasse (Mitglieder 6 €, Nichtmitglieder 9 €).
Parkplätze vorhanden, gebührenpflichtig.
Kontakt
Volker Wacker
Richard Wagner-Verband Hamburg
Vortrag
Do19.00 UHR
Napoleons Kontinentalsperre und die Handelsstadt Hamburg
PD Dr. Helmut Stubbe da Luz
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Der Staat, der eine Handelsblockade über andere Länder verhängt, darf die Wirksamkeit nicht sehr hoch ansetzen. Unzählige Lücken und Umwege tun sich auf, die Kontrolle stößt an ihre Grenzen.
Zunächst zur unmittelbaren Gegenwart: Was kann über die Auswirkungen der Russlandsanktionen auf die Hamburger Wirtschaft 2023/24 gesagt werden?
Dann aber 200 Jahre zurück zu Napoleons Kontinentalsperre, 1806 gegen das Britische Weltreich verhängt. Den Hansestädten, vor allem Hamburg, kam dabei eine große Bedeutung zu; Ende 1810 wurden sie vom Empire annektiert. Gleichwohl wurde die Handelsblockade hier häufig durchbrochen, teils gar mit Pariser Unterstützung: Kein Staat will im Wirtschaftskrieg seine eigene Wirtschaft ruinieren . . .
Eintritt frei
Verre de l’amitié im Anschluss
Anmeldung per Mail (info@cluny.de) oder Telefon (89 70 92 33) in der Geschäftsstelle.
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040 89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Tagung
Paradoxien des Schützens
18. Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung
Veranstalter
Isa Lohmann-Siems Stiftung
Die krisenbehaftete Gegenwart erfordert die andauernde Entwicklung und Anpassung von Bewältigungsstrategien. Schützen gilt in diesem Zusammenhang als ein vermeintlich erfolgversprechendes gesellschaftliches Konzept, das uns als Individuen, Gruppen oder ganze Gesellschaften in allen Bereichen des täglichen Lebens begegnet. Stets geht Praktiken und Diskursen des Schützens eine Sorge für oder um etwas voraus, die positive Absichten verfolgt und ethisch motiviertes Handeln initiiert. Für etwas Sorge zu tragen ist verbunden mit Vorstellungen von Vulnerabilität. Gleichzeitig ist die Strategie des Schützens auch mit Verantwortung verbunden und enthält eine gewisse Handlungsaufforderung.
In diesem Spannungsfeld sehr unterschiedlicher Ambitionen und Praktiken des Schützens entstehen nicht selten neue Dynamiken, die das ursprüngliche Schutzvorhaben konterkarieren und, ob intendiert oder nicht, auch Exklusion, Distinktion und Schaden hervorrufen oder befördern. Schützen ist heikel. Schützen kann scheitern. Kurz: Der Akt des Schützens generiert Paradoxien. Die diesjährige Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung widmet sich den widersprüchlichen und auch kontraproduktiven Aspekten des Schützens, denn Intention und Ergebnis von Schutzvorhaben stehen nicht zwangsläufig in Einklang miteinander. Im Kern können positive und zielgerichtete Prozesse mit dem Anliegen zu schützen und zu erhalten auf unvorhergesehene Weise auch etwas anderes bewirken und sind in vielfacher Weise in Machstrukturen eingebunden. Schützen ist relational und prozessual zu denken und vom historischen und kulturellen Kontext abhängig.
Das diesjährige Projekt der ILS-Stiftung nähert sich der Frage nach Paradoxien des Schützens interdisziplinär aus gegenwartsbezogener und historischer Perspektive. Die vielschichtigen Paradoxien, die mit Formen des Schützens verbunden sind, sollen in ihren sozialen, politischen, rechtlichen, ökonomischen, materiell-technischen, ästhetischen, kulturellen, ökologischen und ethischen Dimensionen und Potentialen diskutiert werden.
Eine Anmeldung zur Tagung ist erforderlich über die Homepage der Stiftung: https://ils-stiftung.de/anmeldung.html
Da die Tagung hybrid konzipiert ist, können Sie auch online teilnehmen. Nach Anmeldung erhalten Sie zeitnah einen Zoom-Link zur Tagung. Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung mit, ob Sie online oder in Präsenz teilnehmen möchten.
Kontakt
Leena Crasemann
Samantha Lutz
Theresa Müller
Isa Lohmann-Siems Stiftung
Lesung
Mo18.30 UHR
In den Häusern der Anderen
Karolina Kuszyk
Veranstalter
Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.
Karolina Kuszyk liest am Montag, dem 19. Februar 2024 um 18.30 Uhr im Warburg-Haus (Heilwigstraße 116) aus ihrem Buch „In den Häusern der Anderen“. Die aus Liegnitz/ Legnica stammende Autorin ist in der ehemals deutschen Stadt aufgewachsen. Sie untersucht das Phänomen “ehemals deutsch”. Sie beobachtet Orte, Gegenstände und Menschen mit Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und Respekt, untersucht ihre Geschichten, verfolgt komplizierte deutsch-polnische Verhältnisse.
Das Buch ist keine wissenschaftliche Studie, sondern ein persönlicher Leitfaden für das Schicksal von ehemals deutsch in ihrer alltäglichen Heimatversion. Basierend auf eigenen Gedanken und Erfahrungen von Menschen, die auf den sogenannten “wiedergewonnenen Gebieten” aufgewachsen sind, untersucht Karolina Kuszyk, was die deutsche Vorkriegsgeschichte dieses Gebiets den heute dort lebenden Polen bedeutet, ob und wie sie reflektiert wird. Diese Reflexion über ehemalige deutsche Gebiete im Nachkriegspolen beginnt mit den in den Häusern zurückgelassenen Alltagsgegenständen wie Geschirr, Bücher, Gemälde und Postkarten. Das Buch ist nicht als sentimentale Reise auf der Suche nach der verlorenen Zeit geeignet, sondern als Auseinandersetzung damit, wie man mit dem Fremden im Eigenen umgeht.
Karolina Kuszyk (Jahrgang 1977) ist Schriftstellerin, Journalistin und Literaturübersetzerin. Sie schreibt und publiziert auf Deutsch und auf Polnisch. Sie war DAAD-Stipendiatin und translator in residence im Übersetzerhaus Looren in der Schweiz, Preisträgerin im „Poetry slam der slawischen Sprachen“ und im Märchenwettbewerb der Zeitschrift Charaktery. Seit 2014 unterrichtet sie literarische Übersetzung und Literaturkritik an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder.
Mit der Unterstützung der Sütterlinstube Hamburg e.V.
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
Kontakt
Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.
Berner Heerweg 183
22159 Hamburg
Telefon: + 49 (0) 176 – 79 06 06 82
Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.
Chansons
Mi19.00 UHR
Louis Ballarin
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Die englische und französische Sprache, Literatur und Philosophie sind die Leidenschaften von Louis Ballarin, des ehemaligen Gitarristen der französischen Band Maltosh, den es von Paris über Grenoble in den Norden Deutschlands brachte. Hamburg ist seine Wahlheimat, mit seinem Chanson-Programm bringt er uns seine französische mit.
Die Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. lädt zu dieser Soirée ein – mit einem anschließenden Verre de l’amitié, um die deutsch-französische Freundschaft zu feiern!
Eine Veranstaltung der Deutsch-Französischen Gesellschaft Cluny e.V.
Eintritt frei
Verbindliche Anmeldung unter info@cluny.de oder Tel. 040-89709233.
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040 89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Workshop
Sa11.00 UHR
VON ANFANG AN! – Wagners Leitmotivtechnik im RING DES NIBELUNGEN
Veranstalter
Klassikkurs "Erstklassisch" in Zusammenarbeit mit dem Richard Wagner-Verband Hamburg e.V.
Referent: Diplomregisseur Volker Wacker, Vorsitzender des Richard Wagner-Verband e.V.
Um Wagners Leitmotivtechnik grundlegend zu verstehen, ist der RING am besten dazu geeignet. Hier entfaltet sich der ganze „Beziehungszauber“, wie Thomas Mann liebevoll diese musikalische Netztechnik nannte. Mann war ein musikalischer Zuhörer par excellence in Sachen Wagner und macht damit klar, wie wichtig es ist, die Leitmotive hörend zu erkennen, sie in Beziehung zu Text und Handlung zu setzen. Genau das werden wir in diesem Workshop tun: Hören, verstehen lernen, um dann in einem weiteren Schritt das Analytische mit dem Sinnlichen der wagnerschen Musik auf ein neues Level zu heben.
Das Orchester bei Wagner ist symphonisch. Die Leitmotive werden z.B. wie die Themen bei Beethoven verarbeitet. Das Orchester wird zu einem wichtigen „Mitwirkenden“; es wird, wie in den großen Romanen, zu einem allwissenden Erzähler.
Im RHEINGOLD, der Exposition zu den nachfolgenden drei Musikdramen, wird alles von Anfang an musikalisch und inhaltlich erzählt. Wagner führt in logischer Reihenfolge die Leitmotive ein. Darum ist das RHEINGOLD für unser Seminar das Richtige: Wir hören, verstehen und erleben diese geniale Musik von Anfang an.
Besprochen werden die ersten beiden Szenen. Arbeitsmaterial (Text, Leitmotivtafeln etc.) wird gestellt und ist in der Gebühr enthalten.
Die Musik steht im Vordergrund, aber auch der gesamttheatralische Zusammenhang wird gewürdigt, indem wir als Videos bedeutende Aufführungen der ersten Szenen anschauen, denn schließlich will Wagner gerade den RING als Gesamtkunstwerk verstanden wissen.
Dieser Seminartag eignet sich für alle, die mit Wagner und seiner Musik noch „fremdeln“. Ein Muss für alle, die grundsätzlich in die Leitmotivtechnik einsteigen wollen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!
Anmeldung per E-Mail: volkerwackerhr@aol.com
oder telefonisch unter 0172 415 97 39 (AB)
Seminargebühr: 58 €; zahlbar direkt am Veranstaltungstag (kein Vorverkauf über die Oper etc.)
Parkplätze vorhanden, gebührenpflichtig.
U-Bahn Kellinghusenstraße
Kontakt
Volker Wacker
Tel.: 0172 415 97 39 (AB)
Richard Wagner-Verband Hamburg
Vortrag mit Musik
Mo19.00 UHR
A Cold and Broken Hallelujah. Leonard Cohens Ringen mit einem dunklen Gott
Christoph Störmer
Veranstalter
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V.
The Sound of Dialogue. Gemeinsam Zukunft bauen
Programm
- Musik: Miriam Sharoni, Sopran und Heiko Ossig, Gitarre
- Begrüßung: Prof. Dr. Thomas Hoppe, Vorsitzender der GCJZ Hamburg
- Grußworte
- Musik
- Vortrag
- Musik
- Schlusswort: Rien van der Vegt, Geschäftsführer GCJZ Hamburg
Alle Interessierten sind herzlich wilkommen!
Begegnungen bei einem Glas Wasser oder Wein.
Kontakt
Rien van der Vegt
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V.
Palmaille 2
22767 Hamburg
Tel. 0175 88 28 615
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e.V.
Vortrag
Di19.30 UHR
Lemberg, Stadt der verwischten Grenzen
Eine literarische Spurensuche mit Brigitte van Kann
Veranstalter
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Lemberik, wie Lemberg auf jiddisch hieß, war das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der galizischen Juden. Der Schauspieler Alexander Granach erlebte im Lemberger Theater seine künstlerische Erweckung, Martin Buber wuchs hier bei seinen Großeltern auf. Für Joseph Roth, aus dem galizischen Brody stammend, war die Stadt „ein bunter Fleck im Osten Europas“. Alfred Döblin nahm den unversöhnlichen Hass zwischen Polen und Ukrainern wahr, der sich in Pogromen gegen die jüdische Bevölkerung entlud. Stanislav Lem, Autor meisterhafter Science Fiction-Romane, überlebte die deutsche Besatzung unter falschem Namen. Später in Polen setzte seiner Heimatstadt ein literarisches Denkmal. An das einst pulsierende jüdische Leben in Lemberg erinnert im Stadtbild kaum mehr etwas. Doch in der Literatur ist das reiche jüdische Erbe dieser „Stadt der verwischten Grenzen“ (Joseph Roth) glanzvoll und schmerzlich aufgehoben.
Brigitte van Kann, Autorin und Übersetzerin, hat in den vergangenen Jahren neben Lemberg weitere ukrainische Städte mit reichem jüdischem Erbe besucht und für den Rundfunk und Tageszeitungen über sie geschrieben.
Gastgeberin ist Barbara Guggenheim.
Eintrittspreise:
12 Euro Normalpreis, 8 Euro Freundeskreis-Mitglieder und 5 Euro ermäßigte Karten (nicht barrierefrei zugänglich)
Kontakt
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
0176 21 99 82 72
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Vortrag
Mi19.00 UHR
Prag empfing uns als Verwandte – Familie Mann und die Tschechen
Dr. Peter Lange, Berlin
Veranstalter
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Dr. Peter Lange, Journalist und mehrere Jahre Leiter des ARD-Büros in Prag, hat die Spuren der Familie Mann in Prag und Tschechien sorgfältig recherchiert und ein spannendes Buch geschrieben, für das er den deutsch-tschechischen Journalistenpreis erhielt. In seinem Vortrag wird er der Randnotiz, die die tschechische Staatsbürgerschaft in vielen Biographien der Manns (Thomas, Heinrich, Katja, Klaus, Golo) spielt, den richtigen, ihr zukommenden Platz einräumen und ein sehr spannendes Kapitel der Familie Mann darstellen.
Die Verbindung der Hamburger Goethe-Gesellschaft mit der tschechischen Goethe-Gesellschaft in Prag und dem Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren besteht nun schon seit vielen Jahren, länger als die Städtepartnerschaft Hamburg-Prag, die seit 1990 existiert. Frau Prof. Alice Stasková und Frau Dr. Barbora Srámková sind uns seit langem als Referenten verbunden.
Kontakt
Dr. Jorge Vega Vilanova
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Mexikoring 9
22297 Hamburg
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Vortrag
Di18.00 UHR
DAS soll ein Denkmal sein …? Historische Grünanlagen als Gegenstand der Denkmalpflege
Dr. Jens Beck, Gartendenkmalpfleger
Veranstalter
Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V.
Die Gartendenkmalpflege ist ein noch junges Aufgabengebiet der Denkmalpflege.
Die großen Parkanlagen der Schlösser und Landhäuser, ebenso die Friedhöfe und Volksparke sind bereits seit den 1930er Jahren im Blickfeld von Natur- und Denkmalschutz.
Heute wird das historische Grün in seiner Gesamtheit von den Denkmalämtern begutachtet wie auch betreut. Wann aber wird eine – vielleicht auf den ersten Blick unscheinbare – Grünfläche als Denkmal eingestuft?
Dies und andere Themen wie Klimaveränderung, gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Schwierigkeiten und Herausforderungen usw. sind Fragen, die in diesem Vortrag betrachtet und erörtert werden.
Anmeldung bis zum 17.3.2024 bei Karin Geese, Tel. 040 540 7610 oder geese@gartengesellschaft.de
Kontakt
Karin Geese
Zweigsprecherin Hamburg
Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V.
Antilopenstieg 3, 22527 Hamburg
Tel. 040 540 7610
Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V.
Vortrag
Di19.00 UHR
Es lebe Amerika! – Richard Wagner und die neue Welt
Prof. Dr. Hans Rudolf Vaget
Veranstalter
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Hitler und Thomas Mann: Zwei „Wagnerianer“?
Hitler und Mann: Sich diese Antipoden der deutschen Geschichte als an einer Stelle womöglich vereint vorzustellen, ist für manche politischen Schlichtdenker Anlass genug, den Stab über Thomas Mann zu brechen. Doch wenn zwei Menschen mit dem Auflegen einer Schellackplatte des Komponisten das scheinbar Gleiche tun, ist es allemal nicht dasselbe.
Hans Rudolf Vaget hat mit seinem Buch Wehvolles Erbe – Richard Wagner in Deutschland. Hitler, Knappertsbusch, Mann (2017) nachgewiesen, wie weit voneinander entfernt die beiden in ihren Rezeptionsweisen Wagners sind: „Gegen das deutschnationale Wagner-Bild Hitlers setzt Thomas Mann ein weltoffenes, dem modernen Denken verpflichtetes Verständnis von Wagners Kunst und Leben.“ (Fischer-Verlag)
Mit seiner Veröffentlichung von 2022 Richard Wagners Amerika. Eine Ausgrabung ist Vaget einer anderen, bisher wenig beachteten Facette in Wagners Biografie nachgegangen: seiner zeitweisen Absicht, nach Amerika auszuwandern. Prof. Vaget wird heute Abend dem Realitätscharakter dieses Vorhabens nachgehen und untersuchen, wie dies mit dem Bild von Wagner als dem vorgeblich „deutschesten aller deutschen Komponisten“ in Einklang zu bringen ist.
Hans R. Vaget, emeritierter Professor of German Studies am Smith College (Northampton, MA), ist u. a. Mitbegründer der Goethe Society of North America und Mitherausgeber der Großen Frankfurter Thomas Mann Ausgabe.
Kontakt
Dr. Jorge Vega Vilanova
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Mexikoring 9
22297 Hamburg
Goethe-Gesellschaft Hamburg
Vortrag
Mi19.00 UHR
‚… denn er war unser‘. Goethes ‚Epilog zu Schillers Glocke‘ (1805).
Dr. Helmut Hühn, Jena
Veranstalter
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Kontakt
Dr. Jorge Vega Vilanova
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Mexikoring 9
22297 Hamburg
Goethe-Gesellschaft Hamburg
Vortrag
Fr19.00 UHR
Anton Bruckner – Originalgenie oder Wagner-Epigone?
Dr. phil. Wolfgang Doebel (Hamburg)
Veranstalter
Richard-Wagner-Verband Hamburg e.V.
Schon zu Lebzeiten wurde Anton Bruckner zum Wagner-Epigonen abgestempelt. So fasste etwa Eduard Hanslick seine Kritik an Bruckner in dem polemischen Satz zusammen, in Bruckners Musik habe Beethovens Neunte mit Wagners Walküre Freundschaft geschlossen und sei schließlich unter die Hufe ihrer Pferde geraten. Die Einsicht, dass Anton Bruckner ein Originalgenie war, begann sich erst in Bruckners letztem Lebensjahrzehnt langsam durchzusetzen.
Der Vortrag untersucht zunächst die unterschiedlichen Charaktere der beiden Künstler und ihr persönliches Verhältnis zueinander, um dann der Frage nachzugehen, wieviel „Wagner“ tatsächlich in Bruckners Musik ist und warum Bruckner – trotz aller Verehrung für den „Meister aller Meister“ – nicht zum Wagner-Epigonen wurde, sondern ein ganz eigenes, ja einzigartiges symphonisches Konzept konsequent und mit größter Zielstrebigkeit umsetzte.
Karten nur an der Abendkasse (9 € / für Mitglieder 6 €)
Parkplätze vorhanden, kostenpflichtig bis 20 Uhr.
U-Station Kellinghusenstrasse
Kontakt
Volker Wacker
Richard Wagner-Verband e.V.
Richard Wagner-Verband Hamburg
Lesung
Mo19.30 UHR
Friedrich Ani liest aus seinem neuen Roman »Lichtjahre im Dunkel«
High Voltage Frühjahrslesetage
Veranstalter
Stromnetz Hamburg GmbH und Literaturhaus e.V.
Ein verschwundener Ladenbesitzer, der noch große Pläne hatte. Seine Frau, die sich am Ende ihrer Träume wähnt. Ein ehemaliger Umzugsunternehmer mit Schuldkomplex. Ein geheimnisvoller Besucher aus der Berliner Halbwelt. Ihre Schicksalslinien treffen in München aufeinander, wodurch das Leben aller aus den Fugen gerät.
Leo Ahorn ist nicht auffindbar. Da seine Frau die Polizei scheut, heuert sie Privatdetektiv Tabor Süden an, um Leo zu finden. Allerdings weiß sie gar nicht so genau, ob sie ihn wirklich wiederhaben will. In Leos Stammkneipe stößt Süden auf eine illustre Schar von Leos Bekannten und bekommt Einblicke in deren Leben. Dann wird in der Nähe ein Toter aufgefunden, und die Ereignisse erscheinen in einem völlig neuen Licht. Oberkommissarin Fariza Nasri nimmt die Ermittlungen auf, während Tabor Süden im Hintergrund die Fäden zieht. »Lichtjahre im Dunkel« (Suhrkamp) – ein Wiedersehen in der Kult-Krimireihe um Tabor Süden und Fariza Nasri.
Friedrich Ani ist vor allem für seine Krimis bekannt; daneben schreibt er Gedichte, Jugendbücher, Hörspiele, Theaterstücke und Drehbücher. Sein Werk wurde mehrfach übersetzt und vielfach prämiert, zum Beispiel mit dem Deutschen Krimipreis, dem Crime Cologne Award, dem Stuttgarter Krimipreis, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis.
Moderation: Margarete von Schwarzkopf
Ein gemeinsames Festival von Literaturhaus Hamburg und Stromnetz Hamburg, Kulturpartner NDR Kultur, Medienpartner NDR Info
Eintritt: € 12,– / 8,–
Karten sind ab dem 15.03., 9.00 Uhr online sowie an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, in der Buchhandlung Samtleben, bei der kostenfreien Karten-Hotline 0761.88 84 99 99 sowie ggfs. an der Abendkasse erhältlich. Mitglieder des Literaturhaus e.V. können ab 11.03. unter T 040.22 70 20 0 oder per Mail an tickets@literaturhaus-hamburg.de buchen. Beim Kauf eines Tickets über den Dienstleister Reservix fallen Servicegebühren an.
Der Einlass beginnt 45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
Kontakt
Stromnetz Hamburg GmbH
Bramfelder Chaussee 130
22177 Hamburg
T 040 49202 7042
High Voltage Frühjahrslesetage / Stromnetz Hamburg GmbH und Literaturhaus e.V.
Kooperationsveranstaltung
Film im Lesesaal: Die Amitié. Ein Netzwerkfilm
D 2023, 102 min., dtf, 6.5. Filmgespräch mit Ute Holl, Universität Basel, Peter Ott, Merz Akademie Stuttgart, und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino«
Im Rahmen des Jahrsprogramms Dynamiken der Form II zeigt das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« den neuen Film des Kollektivs Amitié, produziert von Ute Holl und Peter Ott: Die Amitié.
Agnieszka aus Polen kommt nach Lübeck zur Pflege eines älteren Herrn, der langsam ins Vergessen abdriftet. Dieudonné reist von der Elfenbeinküste an, um in einem großen Gewächshaus zu arbeiten. Sie sind nicht allein. Beide werden Teil eines Netzwerks: Amitié, eine künstliche Intelligenz, der sich jede:r anschließen kann. Wäre da nicht der verrückte Polizist, der Schleuser jagt! Die Amitié befasst sich mit politisch brisanten Themen und Dynamiken unserer Zeit: Von Migration, Klassenverhältnissen, KI und Überwachung bis zu Nachhaltigkeit und den geopolitischen Auswirkungen wirtschaftlicher Ungleichheit. Mit Ernst und viel Humor reflektiert der Film thematisch und formal mögliche Sprachen und Ansprachen für einen gemeinschaftlichen Blick auf unsere Zukunft.
- Montag, 6. Mai 2024, Einlass Einlass 19.00 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr, anschließend Filmgespräch mit Ute Holl, Universität Basel, und Peter Ott, Merz Akademie Stuttgart, Moderation Benjamin Fellmann, Warburg-Haus
- Dienstag, 7. Mai 2024, Einlass 19.00 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr
Ute Holl ist Filmemacherin, Professorin für Medienästhetik am Seminar für Medienwissenschaft an der Universität Basel, Medienwissenschaftlerin und Autorin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u.a. im Bereich der Kino- und Wahrnehmungsgeschichte, der Wissensgeschichte audiovisueller Medien, der Mediengeschichte der Akustik und des experimentellen und ethnographischen Films.
Peter Ott ist Regisseur und Autor von Spiel- und zahlreichen Dokumentarfilmen, und hat an zahlreichen Film- und Fernsehprojekten als Autor und Filmemacher, Produzent, aber auch als Kameramann, Cutter und sogar als Schauspieler gearbeitet. Er ist seit 2007 Professor für Film und Video an der Merz Akademie, Stuttgart, und war von 2017 bis 2023 Dekan.
Flexibles Flimmern ist ein mobiles Kino in Hamburg welches seit 2006 Filme an passenden Orten inszeniert.
Kosten: 12 Euro. Bitte Karten reservieren unter: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Aufgrund der hohen Nachfrage empfehlen wir eine zeitnahe Reservierung.
Dynamiken der Form II / Flexibles Flimmern / Warburg-Haus
Filmvorführung und Podiumsdiskussion
Sa18.00 UHR
Beijing Bicycle: Leben und Nachleben eines Filmklassikers
In Kooperation mit dem Chinese Film Festival Hamburg und der China Academy of Art, Hangzhou. Mit Hsu Hsiao-Ming, China Academy of Art, Ruby Chen, CNEX Foundation, Uwe Fleckner, Warburg-Haus / Advanced School of Art and Humanities, China Academy of Art, Ingo Offermanns, HFBK Hamburg, und Yuning Teng, Universität Hamburg
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung in Kooperation mit dem Chinese Film Festival Hamburg und der China Academy of Art, Hangzhou
Das Warburg-Haus freut sich, in Zusammenarbeit mit dem Chinese Film Festival Hamburg eine Sondervorstellung des berühmten Films Beijing Bicycle zu präsentieren. Seit seiner Premiere im Jahr 2001 hat der Film (Regie: Wang Xiaoshuai) weltweite Anerkennung für seine bewegende Darstellung des urbanen Lebens in der chinesischen Hauptstadt erhalten. Beijing Bicycle verfolgt die Schicksale zweier junger Männer, deren Wege sich durch ein gestohlenes Fahrrad kreuzen. Er gilt als bedeutendes Werk des zeitgenössischen chinesischen Kinos, das sich mit Themen wie sozialer Hierarchie, wirtschaftlicher Ungleichheit und kultureller Entwicklung in der pulsierenden Metropole auseinandersetzt. Beijing Bicycle wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Silbernen Bären der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2001, gefolgt von einem vorübergehenden Verbot durch die chinesischen Behörden, das 2004 nach einigen Änderungen wieder aufgehoben wurde. Im Anschluss findet eine Diskussion mit Hsu Hsiao-Ming, einem der Produzenten des Films, der Filmtheoretikerin Ruby Chen und Ingo Offermanns von der HFBK sowie den Kunsthistorikern Uwe Fleckner und Yuning Teng (Universität Hamburg) statt. Ziel der Diskussion wird es sein, tiefere Einblicke in die Konzeption, die Themen, die künstlerische Vision sowie die kulturelle und historische Bedeutung des Films zu geben.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Chinese Film Festival Hamburg und der China Academy of Art, Hangzhou, statt.
Der Eintritt ist frei.
Titel: Beijing Bicycle, Erscheinungsdatum: 2001, Direktor: Wang Xiaoshuai, Land: China, Sprache: Mandarin (mit englischen Untertiteln),
Diskutanten:
- Ruby Chen: Mitgründerin und seit 2006 Chief Operating Officer der CNEX Foundation, Geschäftsführerin der China New Generation Image Media Association
- Hsu Hsiao-Ming: Produzent und Regisseur, Vertreter der »Neuen Welle« des taiwanesischen Kinos der 1990er Jahre, Dekan der School of Film and Animation, China Academy of Art, Hangzhou
- Uwe Fleckner: Professor für Kunstgeschichte, Universität Hamburg, Direktor Warburg-Haus
- Ingo Offermanns: Professor für Grafik, HFBK, Hamburg
- Yuning Teng: Kunsthistorikerin und Kuratorin, Universität Hamburg
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form II
Vortrag
Di19.00 UHR
Borrowed Forms, Singular Meanings: Rethinking 19th Century Art from Brazil
Rafael Cardoso, Rio de Janeiro – Stiftungsprofessor der Aby-Warburg-Stiftung 2024
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Rafael Cardoso ist Kunsthistoriker und Autor. Er wurde 1995 in Kunstgeschichte am Courtauld Institute of Art, London, promoviert. Von 1996 bis 2012 unterrichtete er an der Pontifícia Universidade Católica do Rio de Janeiro und der Universidade do Estado do Rio de Janeiro, wo er weiterhin als Mitglied der postgradualen Fakultät für Kunstgeschichte (PPGHA) tätig ist. Seit 2012 lebt er in Berlin, wo er Gastforscher an der Freien Universität Berlin (Lateinamerika-Institut) ist. Er war als Gastwissenschaftler am Getty Research Institute, Los Angeles, Institut National d’Histoire de l’Art, Paris, und der Yale University, New Haven, tätig. Seine Recherchen wurden vom Berliner Senat, dem brasilianischen Bildungsministerium (CAPES), dem brasilianischen Nationalrat für wissenschaftliche und technologische Entwicklung (CNPq), der brasilianischen Nationalbibliothek (FBN) und der S. Fischer Stiftung gefördert.
Er ist Autor zahlreicher Bücher, Aufsätze und Artikel über brasilianische Kunst und Design des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts, darunter Modernity in Black and White: Art and Image, Race and Identity in Brazil, 1890-1945 (Cambridge University Press, 2021). Daneben hat er große Museumsausstellungen kuratiert, darunter zuletzt O olhar germânico na gênese do Brasil (Museu Imperial, Petrópolis, 2022). Basierend auf seinem Buch von 2008 hat er die Fernsehserie Arte brasileira quadro a quadro (2018) mitgestaltet und mitverfasst, die jetzt in Brasilien in die zweite Staffel geht. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit hat er vier belletristische Werke verfasst, darunter den historischen Roman O remanescente (Companhia das Letras, 2016), der ins Deutsche als Das Vermächtnis der Seidenraupen (S. Fischer, 2016) übersetzt wurde.
Er ist Mitglied von AICA-Deutschland, PEN-Berlin und des Deutschen Verbandes für Kunstgeschichte. Außerdem ist er Mitglied der Peter-Weiss-Stiftung und Vorsitzender des Vorstands der Hugo Simon Stiftung.
2024 hat Rafael Cardoso die Aby-Warburg-Stiftungsprofessur inne.
Der Vortrag wurde durch das Team des DL-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form II / Stiftungsprofessur
Kooperationsveranstaltung
Mi17.00 UHR
Dialogführung zur Ausstellung: »Lost Homes/To Forget Beautiful Things.« Eine künstlerische Intervention von Hila Laviv im Altonaer Museum
Mit Hila Laviv, Anja Dauschek, Direktorin Altonaer Museum, und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Altonaer Museum und Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2024 »Dynamiken der Form II«
Hila Laviv, Tel Aviv
Anja Dauschek, Direktorin Altonaer Museum
Benjamin Fellmann, Warburg-Haus
Kosten: Museumseintritt
Teilnahme begrenzt, max. 25 Personen, bitte anmelden: eva.landmann@uni-hamburg.de
Das Altonaer Museum und das Warburg-Haus laden gemeinsam ein zu einer Dialogführung in der Ausstellung »Lost Homes / To Forget Beautiful Things« der israelischen Künstlerin Hila Laviv.
Mit der Intervention der israelischen Künstlerin werden Geschichte und Gegenwart auf zwei Ebenen verknüpft. Hila Laviv hinterfragt die Themen Heimat und Heimatverlust. Sie nutzt ausgewählte Objekte des Altonaer Museums für ihre Intervention in den dortigen Bauernstuben und im Bauernhaus-Modellsaal, ein Ensemble, das seit über 100 Jahren ein besonderer Bestandteil der Sammlung ist. Eine Spende der Altonaer Familie Warburg ermöglichte Anfang des vergangenen Jahrhunderts die Herstellung der detailgetreuen Bauernhausmodelle.
Ausgangs- und Bezugspunkt der Arbeiten von Hila Laviv, die 2018 im Rahmen der Ausstellung und Performance »Sommerhaus-Cutout« auch im elliptischen Lesesaal des Warburg-Haus zu sehen waren, sind die Kindheitserinnerungen an Hamburg und Blankenese ihrer Großmutter Charlotte Esther Shalmon Warburg (1922–2021), die 1939 mit ihren Eltern Anna und Fritz Warburg nach Schweden fliehen musste und später in Israel lebte. Über die künstlerische und gleichzeitig persönlich geprägte zeitgenössische Intervention in einem historischen Rahmen, der von der nationalkonservativen »Heimatschutzbewegung« der 1920er-Jahre geprägt ist, setzt sich das Museum selbst auch mit seiner Geschichte im Nationalsozialismus auseinander. Während der Mäzen Albert Warburg bereits 1919 starb, wurden seine Frau Gerta und die drei Töchter Opfer des NS-Regimes. Gerta und Tochter Betty wurden 1943 in Sobibor ermordet, die beiden Töchter Ada und Helene überlebten die Lager. Ihr Beitrag wurde bisher im Museum nicht erwähnt, ihre Geschichte wird jedoch in der zeitgleich präsentierten Sonderausstellung Glauben und glauben lassen (bis 17. Juli 2024) erzählt.
Ort
Altonaer Museum
Museumstraße 23
22765 Hamburg
Altonaer Museum / Dynamiken der Form II / Warburg-Haus
Carlebach-Lecture
Mi18.15 UHR
Nach Jerusalem. Einschreibungen in der Zeit
Prof. Dr. Yfaat Weiss, Direktorin des Dubnow-Instituts / Professorin für Neuere Geschichte, insbesondere jüdische Geschichte, Universität Leipzig
Veranstalter
Joseph-Carlebach-Arbeitskreis
Universität Hamburg
Im Rahmen der Ringvorlesung Judenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus – aktualisierte Formen antijüdischer Gewalt
Yfaat Weiss ist Direktorin des Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur in Leipzig, Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Leipzig sowie Professorin für Jüdische Geschichte an der Hebräischen Universität in Jerusalem. In zahlreichen Forschungsprojekten und Publikationen hat sie sich mit deutscher, jüdischer und israelischer Geschichte, insbesondere mit materieller Kultur, Kulturrestitution nach der Shoah und der Geschichte der Hebräischen Universität beschäftigt. Zu ihren Büchern gehören u.a. Niemandsland. Hader am Berg Scopus (2021), Lea Goldberg. Lehrjahre in Deutschland 1930-1933 (2010) und Verdrängte Nachbarn. Wadi Salib – Haifas enteignete Erinnerung (2012), für das sie mit dem Hanna-Arendt-Preis für politisches Denken ausgezeichnet wurde.
Die Carlebach-Lecture wird seit 2021 vom Hamburger Carlebach-Arbeitskreis veranstaltet. Eingeladen werden herausragende Persönlichkeiten, deren Forschungen und Engagement im interdisziplinären Feld der jüdischen Geschichte, Kultur und Religion wichtige Akzente gesetzt haben. Die Vorträge sollen prominente Themen und Forschungsfragen unter Berücksichtigung auch gesellschaftspolitischer Implikationen und Debatten für ein breites Publikum sichtbar machen und Diskussionen zur Bedeutung und Aktualität Jüdischer Studien anregen. Ein zentraler Fokus im Hinblick auf die Einladungspraxis wie auch auf thematische Schwerpunkte liegt auf Vermittlungsaktivitäten und Transferbeziehungen zwischen Deutschland und Israel.
Mit ihrer Benennung ehrt die Carlebach-Lecture den vielseitigen Gelehrten und Rabbiner Joseph Carlebach (1883-1942), der zuletzt als Oberrabbiner in der Hamburger Bornplatzsynagoge tätig war. 1941 wurde er, der selbst nicht ins Exil ging, um die jüdische Gemeinde weiter zu unterstützen, von den Nationalsozialisten mit seiner Frau und den jüngeren Kindern deportiert und in der Nähe von Riga ermordet. Gleichzeitig wird mit dem Namen auch Carlebachs überlebender Tochter Miriam Gillis-Carlebach (1922-2020) gedacht, die in Israel das Carlebach-Institut im Gedenken an die wissenschaftlichen Arbeiten und das religiöse Erbe ihres Vaters begründet und sich intensiv für wechselseitige Wiederannäherung, Begegnung und Erinnerung eingesetzt hat.
Kontakt
Katharina Schulze
Institut für Germanistik
Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
Tel.: + 49 40 42838-4824
Joseph-Carlebach-Arbeitskreis / Universität Hamburg
Startup Port Lounge
Mi17.00 UHR
Resiliente Teams – worauf man beim Teambuilding achten sollte
Veranstalter
Hamburg Innovation GmbH – Startup Port@UHH
Die kommende Startup Port Lounge öffnet ihre Türen zu einem Thema, das viele in der Szene umtreibt – und der Schlüssel zu jedem Gründungsvorhaben ist: Am 22. Mai 2024 ab 17:00 Uhr lädt der Startup Port @UHH in den historischen Lesesaal des 1925 erbauten Warburg-Hauses ein – zum Thema Resiliente Teams – worauf man beim Teambuilding achten sollte. In einer Podiumsrunde diskutieren wir mit drei Startup-Gründer*innen, wie sie ihre Co-Founder gesucht und gefunden haben, was die größten Herausforderungen im täglichen Miteinander sind, und wie man den Grundstein für eine gute Unternehmenskultur legt. Zu Beginn wird Dr. Bakr Fadl, Leiter der Transferagentur der Universität Hamburg, in das Thema einführen.
Musikalisch begleitet wird die Lounge durch Live-Performances von Jiuning Liu und Lennart Meyer, im Anschluss geht es bei Fingerfood und Getränken in den Networking-Part über, bei dem auch die Podiumsteilnehmer*innen anwesend sein werden.
Ein besonderer Dank gilt dem Warburg-Haus und der Aby-Warburg-Stiftung, die als Partner*innen der Universität Hamburg für diese Veranstaltung ihren Lesesaal und Räume öffnen und damit das Startup-Ökosystem der Metropolregion Hamburg aktiv unterstützen.
Auf dem Podium sind mit dabei:
- Laura Schnell, Co-Founder und CSO open https://open-event.app/ www.linkedin.com/in/lauraschnell
- Marius Klages, Co-Founder und CEO dehaze https://www.dehaze.de/ https://www.linkedin.com/in/marius-klages-96a32b68/
- Viktor Kessler, Co-Founder und CEO Notch https://www.notch.so/ https://www.linkedin.com/in/viktorkessler/
Wir freuen uns auf Gründungsinteressierte ebenso wie auf frischgebackene und etablierte Gründer*innen, Akteur*innen und Unterstützer*innen des Ökosystems.
Der Eintritt ist frei, die Plätze sind begrenzt, daher wird um eine Anmeldung gebeten: bis zum 20. Mai 2024 über gruendung@uni-hamburg.de.
Kontakt
Hamburg Innovation GmbH
Startup Port
und
Transferagentur der Universität Hamburg
Hamburg Innovation GmbH – Startup Port@UHH
Gespräch und Diskussion
Do19.00 UHR
Europa hat die Wahl
Andrea Ritter, Korrespondentin des "Stern" in Paris, im Gespräch mit Ulrike Dotzer
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Rechtspopulistische Parteien auf dem Vormarsch, anhaltende Migration und ein Angriffskrieg, der an Gefahr zunimmt. Während die Europäer um Unterstützung für die Ukraine ringen, stellt in USA Trump das transatlantische Bündnis in Frage. Nie war enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich so wichtig wie angesichts dieser Lage. Gelingt sie?
Zwei Wochen vor den Wahlen zum Europa-Parlament spricht Andrea Ritter, Korrespondentin des „Stern“ in Paris mit der Journalistin Ulrike Dotzer.
Veranstaltung auf Deutsch
Eintritt frei
Verre de l’amitié im Anschluss
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040 89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
Unter Hochdruck. Hydraulik als Paradigma der Kulturwissenschaft
Eckart Goebel, Universität Tübingen
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« und Warburg-Haus
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2024 »Dynamiken der Form II«.
Eckart Goebel ist seit 2015 Inhaber des Lehrstuhls für Komparatistik und Neuere deutsche Literatur an der Universität Tübingen. Er studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik und Philosophie an der FU Berlin (Magister 1991) sowie Germanistik und Philosophie am St. Hugh’s College, Oxford (MA oxon. 1992). 1995 wurde er im Institut für AVL der FU mit Konstellation und Existenz. Kritik der Geschichte um 1930: Studien zu Heidegger, Benjamin, Jahnn und Musil promoviert (Tübingen: Stauffenburg 1996). 2001 habilitierte er sich im Fach AVL mit der Studie Der engagierte Solitär. Die Gewinnung des Begriffs Einsamkeit aus der Phänomenologie der Liebe im Frühwerk Jean-Paul Sartres (Berlin: Akademie, 2001). Von 1995 bis 2005 war Goebel Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Eberhard Lämmert am Berliner Zentrum für Literaturforschung. 2005 erfolgte die Berufung auf eine Professur am Department of German der NYU. 2013/14 war Goebel Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Seit 2018 einer der Herausgeber der englischen Zeitschrift German Life & Letters. Zu seinen Arbeitsgebieten gehören neben europäischer und nordamerikanischer Literaturgeschichte die Goethezeit, Thomas Mann, Ideengeschichte, Anthropologie sowie Literatur und Psychoanalyse.
Im Sommer 2024 ist er Fellow der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (Universität Hamburg) und forscht zum Thema »Hydraulik und Homöostase als Paradigmen der Kulturtheorie«. Im Zentrum dieser Forschung steht die Frage, welchen Einfluss das weit vor kontroversen kulturgeschichtlichen Studien, die in den 1950er Jahren erschienen, bekannte System hydraulischer Gesellschaften womöglich auf die Theoriebildung der Psychoanalyse besaß, in deren Zentrum das hydraulische Triebmodell steht, die Wasserwirtschaft der Seele. Damit fragt Goebel nach der Herkunft des »hydraulischen Triebmodells« in Freuds Schriften, dessen Rede von den ›Quellen‹ des Triebs, vom Fließen, von Stauungen, Hemmungen, Druck, Abfuhr, ›seelischem Gleichgewicht‹ etc. tatsächlich an Wasserwirtschaft denken lässt.
Beachten Sie un unserem Veranstaltungskalender auch die Kooperationsveranstaltung mit dem Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg zur aktuellen Ausstellung »Water Pressure. Gestaltung für die Zukunft« am Donnerstag, 13. Juni: In einem Seminar in der Ausstellung werden ausgewählte Inhalte gemeinsam nach kulturwissenschaftlichen, designtheoretischen und künstlerischen Aspekten befragt und diskutiert mit Tulga Beyerle, Direktorin MK&G Hamburg, Eckart Goebel und Benjamin Fellmann (Warburg-Haus).
Der Vortrag wurde durch das Team des DL-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form II / Warburg-Haus
Vortrag
Do18.30 UHR
Antisemitismus in der migrantischen und postmigrantischen Gesellschaft
Kim Amon, Yaşar Aydın, Ali Ertan Toprak und Rebecca Vaneeva im Gespräch
Veranstalter
Landeszentrale für politische Bildung
Behörde für Schule und Berufsbildung
Neben Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in der Mehrheitsgesellschaft existieren in Deutschland auch faschistische, nationalistische und islamistische Einstellungen in migrantischen Communitys, zum Beispiel mit Bezügen zur Türkei oder zu Russland. In Diskussionen über extrem rechte Einstellungen und Antisemitismus unter Migrantinnen und Migranten wird seit Langem über grundsätzliche Fragen gestritten: Unterscheiden sich antisemitische Einstellungen unter Migrantinnen und Migranten grundlegend von denjenigen der Mehrheitsgesellschaft? Welche Rolle spielt die Religion? In welchem Verhältnis stehen extrem rechte Gruppierungen von Migrantinnen und Migranten zum Rassismus in Deutschland? Und was bedeutet das jeweils für unser Engagement gegen Antisemitismus, Verschwörungsideologien und rechtsextreme Einstellungen? Um diese Fragen zu klären, haben wir Expertinnen und Experten zum Thema eingeladen.
Kim Amon (Bildungsreferent im Ausstiegs- und Distanzierungsprojekt perspek’tif:a – (extrem) rechte Einstellungen in postmigrantischen Communitys), Dr. Yaşar Aydın (Stiftung Wissenschaft und Politik, von 2015 bis 2020 Leiter des Projekts „Neue Wege – Prävention von Antisemitismus“ bei der Türkischen Gemeinde Hamburg), Ali Ertan Toprak (Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände), Rebecca Vaneeva (Präsidentin des Verbands Jüdischer Studierender Nord, Teamerin bei Meet A Jew)
Moderation: Dr. Olaf Kistenmacher, Historiker und Journalist
Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich!
Bitte, melden Sie sich mit Ihrem vollständigen Namen per E-Mail an und bringen Sie die ausgedruckte Teilnahmebestätigung mit zum Vortrag. Besten Dank für Ihr Verständnis!
E-Mail an: abut.can@bsb.hamburg.de
Eine Veranstaltungsreihe der Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit Hamburg Vernetzt gegen Rechts – Koordinierungsstelle des Beratungsnetzwerks gegen Rechtsextremismus Hamburg
Als Veranstaltende behalten wir uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische, völkische, nationalistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu Veranstaltungen zu verwehren oder von diesen auszuschließen.
Kontakt
Abut Can
Landeszentrale für politische Bildung
Behörde für Schule und Berufsbildung
Dammtorstraße 14
20354 Hamburg
Tel: 42823-4812
Fax: 42823-4813
Landeszentrale für politische Bildung
Vortrag
Sa11.00 UHR
Die Macht der Bilder – Richard Wagners DAS RHEINGOLD im Spiegel verschiedener Inszenierungsansätze
Volker Wacker (Hamburg), Diplom-Regisseur für Musiktheater, Leiter der Reihe OPERNWERKSTATT an der Staatsoper Hamburg
Veranstalter
"Musiktheater aktuell – Oper für alle in Hamburg" in Zusammenarbeit mit dem Richard Wagner-Verband Hamburg e.V.
Es werden anhand von Videoaufzeichnungen folgende RHEINGOLD-Inszenierungen miteinander verglichen und kommentiert:
- Herbert von Karajan (Opernfilm 1978 im Studio gedreht, Karajan inszeniert und dirigiert)
- Patrice Chereau (Jahrhundert-Ring 1976 als nachproduzierte Verfilmung im Festspielhaus 1980, Dirigent: Pierre Boulez)
- Frank Castorf (Livemitschnitt Festspielhaus 2016, Dirigent: Marek Janowski)
- Dmitri Tcherniakov (Livemitschnitt Staatsoper unter den Linden 2022, Dirigent: Christian Thielemann)
- Der aktuelle Bayreuther Ring von Valentin Schwarz (Livemitschnitt von 2022, Dirigent: Cornelius Meister)
Termin: Samstag, der 8. Juni 2024, 11.00 – 17.00 Uhr (mit entsprechenden Pausen)
Anmeldung: wagner-verband-hamburg@gmx.de, oder telefonisch unter 0172 415 97 39 (AB)
Seminargebühr: 58,00 €; zahlbar direkt am Veranstaltungstag (kein Vorverkauf über die Oper etc.)
Ort: Warburg-Haus, Heilwigstr. 116, Parkplätze vorhanden, gebührenpflichtig. U-Bahn Kellinghusenstraße.
Kontakt
Volker Wacker
Richard Wagner-Verband Hamburg
Kooperationsveranstaltung
Di20.00 UHR
Michael Maierhof: Sound Prints. Konzert und Gespräch im Rahmen des blurred edges Festival 2024
In Kooperation mit dem Verband für aktuelle Musik, Hamburg: Splitting-Licht-Kompositionen von Michael Maierhof mit Reflektionen von Ursula Panhans-Bühler
Veranstalter
Verband für aktuelle Musik, Hamburg und Warburg-Haus im Rahmen des blurred edges - Festival für aktuelle Musik 2024
Wir laden Sie herzlich ein zu einer Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2024, »Dynamiken der Form II« anlässlich des blurred edges – Festival für aktuelle Musik, Hamburg, 31.5.–16.6.2024.
Konzert und Gespräch rund um drei Splitting-Licht-Kompositionen von Michael Maierhof
Mit Reflektionen von Ursula Panhans-Bühler
In splitting 55 (Premiere) fährt der Schlagzeuger mit einer mikrofonierten LED Lampe einen an eine Computer-Platine erinnernden Untergrund ab und die lichtspeichernden Flächen hinterlassen die Spuren des Klangweges. Weiter werden splitting 69 für Sonic Motoren und Live Video sowie splitting 70 Solo für 2 LED Lampen, Live Kamera und 2 Videoprojektoren zu hören und zu sehen sein. Dazu wird Ursula Panhans-Bühler, die seit vielen Jahren die Arbeit Michael Maierhofs begleitet, mit einigen Gedanken die Sound-Topologien begleiten.
Mit
Pablo Mena Escudero (Spanien), Percussion
Michael Maierhof, Licht und Live Video
Ursula Panhans-Bühler, Vortrag und Gespräch
Moderation Benjamin Fellmann
Eintritt frei
Michael Maierhof ist Komponist und lebt und arbeitet in Hamburg. Er studierte Musik und Mathematik in Kassel sowie Philosophie und Kunstgeschichte in Hamburg. Er war u.a. Gastdozent am Trinity College in Dublin, an der Stuttgarter Musikhochschule, am California Institute of the Arts, Los Angeles, am Mozarteum Salzburg und am Central Conservatory of Music in Beijng/China, an der Musikhochschule Freiburg/Deutschland und an der Universität von Cordoba/Argentinien.
Ursula Panhans-Bühler war 1994-2009 Professorin für Kunstgeschichte an der Kunsthochschule Kassel. Seit 1999 Lehrtätigkeiten an chinesischen Hochschulen, Sichuan Fine Arts Institute Chongqing, CAA Hangzhou, sowie seit 2011 Gastprofessorin am Department of New Media Art & Animation der Beihang University Beijing. Sie lebt und arbeitet als Freie Kunstkritikerin in Hamburg, sowie in China.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form II / Verband für aktuelle Musik Hamburg / Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung
Do16.00 UHR
Seminar in der Ausstellung »Water Pressure. Gestaltung für die Zukunft« im MK&G Hamburg
Mit Tulga Beyerle, Direktorin MK&G Hamburg, Eckart Goebel, Universität Tübingen und Fellow DFG-Kolleg-Forschungsgruppe ›Imaginarien der Kraft‹, und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg und Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2024 »Dynamiken der Form II«
Tulga Beyerle, Direktorin, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
Eckart Goebel, Professor, Universität Tübingen, Fellow DFG-Kolleg-Forschungsgruppe ›Imaginarien der Kraft‹ (Universität Hamburg)
Benjamin Fellmann (Warburg-Haus, wissenschaftlicher Koordinator)
Kosten: Museumseintritt vor Ort oder im Ticketshop auf mkg-hamburg.de
Teilnahme begrenzt, max. 25 Personen – Bitte anmelden bis zum 11.06.: eva.landmann@uni-hamburg.de oder Tel. 040-42838-6148
Die Ausstellung »Water Pressure. Gestaltung für die Zukunft« zeigt Gestaltungsideen, die das Potenzial haben, unsere Zukunft radikal zu ändern. Rund 75 innovative Arbeiten aus den Bereichen Design, Architektur, Kunst und Wissenschaft werden vorgestellt, die vielfach auf Prinzipien der Natur zurückgehen und neue Wege aus der aktuellen Lage eröffnen. Dynamiken des Klimawandels, der Wasserwirtschaft, aber auch globale soziale Dynamiken des künftigen Zusammenlebens werden in fünf Kapiteln betrachtet, die inspirierende Lösungen für weltweite Probleme wie Wasserknappheit, Überflutung, Verschmutzung und gestörte Wasserkreisläufe vorstellen.
»Dynamiken der Form« heißt auch das Jahresthema 2023-2024 des Warburg-Haus. In welchem Verhältnis stehen formale Potenziale zu äußeren Einwirkungen in wechselnden historischen, sozialen oder politischen Kontexten? Die Ausstellung bietet Anlass, den kulturgeschichtlichen und gesellschaftlichen Wandel von Dynamiken im Umgang mit der formenden Kraft des Wassers in den Fokus zu rücken.
Ausgewählte Inhalte der Ausstellung werden gemeinsam nach kulturwissenschaftlichen, designtheoretischen und künstlerischen Aspekten befragt und diskutiert mit Tulga Beyerle, Direktorin MK&G Hamburg, Eckart Goebel, Universität Tübingen und Fellow der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (Universität Hamburg), und Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus.
Das MK&G hat Donnerstag abends bis 21 Uhr geöffnet – im Anschluss an die Veranstaltung gibt es Gelegenheit, die weiteren Ausstellungsräume zu besuchen.
Beachten Sie in unserem Veranstaltungskalender auch den öffentlichen Abendvortrag von Eckart Goebel im Warburg-Haus am Dienstag, 4. Juni, um 19.00 Uhr: »Unter Hochdruck. Hydraulik als Paradigma der Kulturwissenschaft«.
Ort
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz
20099 Hamburg
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form II / Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg / Warburg-Haus
Tagung
Conference on Reasoning about Civil and Common Law
2nd Edition of the ‚Harvard-Hamburg Conferences on New Approaches to Legal Reasoning‘
Veranstalter
Prof. Dr. Matthias Armgardt
Fakultät für Rechtswissenschaft
Universität Hamburg
2nd Edition of the ‚Harvard-Hamburg Conferences on New Approaches to Legal Reasoning‘
Central to legal systems is reasoning about the law, especially in the process by which judges reach decisions in cases. Judges are institutional actors and legal reasoning occurs in an institutional setting. Is there a special style of reasoning in different legal systems? Do common law judges and their counterparts in civilian systems do something different when they offer reasons for their decisions? What is it about the sources of law and the structure or style in different systems that facilitates or impedes certain kinds of legal reasoning? Do codes and restatements promote the right combination of flexibility and stability in the law? What role do (or should) legal rules play?
Among the contexts in which legal reasoning takes place is the system of law itself. What is the nature of system in law – open or closed, single level or with meta-levels? Does a closer look at legal reasoning suggest the need for new legal ontologies? Do these considerations bring common law and civil law approaches closer together or further apart?
This conference will bring together scholars from multiple disciplines and legal cultures to address the nature of reasoning across legal systems and the nature of system in the law. Emphasis will be placed on bringing new tools – new logics, new models, new disciplinary perspectives – to bear on the role and style of legal reasoning across jurisdictions.
Kontakt
Frau Chaofeng Chen
Universität Hamburg
Fakultät für Rechtswissenschaft
Lehrstuhl für Globale Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht
-Sekretariat Prof. Dr. Matthias Armgardt-
Rothenbaumchaussee 33
20148 Hamburg
Raum: A403
+49 40 42838-4542
Fakultät für Rechtswissenschaft / Universität Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
Über Menschlichkeit in finsteren Zeiten: Hannah Arendt in Hamburg
Natan Sznaider, The Academic College of Tel Aviv-Yaffo - Universität Hamburg Fellow 2023-2024 am Hamburg Institute for Advanced Study
Veranstalter
Universität Hamburg, HIAS und Warburg-Haus
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2024 »Dynamiken der Form II«.
Wir tragen persönliche, familiäre und kollektive Geschichten in uns selbst und es sind genau diese Geschichten, die am Ende unsere politischen Leidenschaften prägen. Das versteckt sich offen in der ikonisch gewordenen Lessing-Preisrede Hannah Arendts, die sie 1959 in Hamburg hielt. Arendt wurde eingeladen, eine Rede über Lessing und die Aufklärung zu halten. Es schien nicht einfach für sie zu sein, 1959 einen Preis, der sich am Thema Aufklärung orientiert, zu erhalten. Sie konnte den Preis als Jüdin nicht ablehnen, aber sie konnte ihn auch nicht als Deutsche annehmen. Die Jüdin war zwar wieder da, aber nicht die aufklärerische Deutsche, die zufällig in New York lebt, der man einen Preis anbot, sondern eine Jüdin, die wusste, dass sie auch vor denjenigen sprach, die sie noch kurz davor vernichten wollten. Ihre Rede steht exemplarisch für aktuelle Debatten über Partikularismus und Universalismus und soll auch als Anhaltspunkt für diese mitgedacht werden.
Natan Sznaider ist Professor Emeritus für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Sznaider lehrte und forschte auch an der Columbia Universität, an der Hebräischen Universität in Jerusalem und an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. In seinen theoretischen und empirischen Forschungsprojekten, die er als Visiting Fellow am Center for Advanced Studies der Ludwig-Maximilians-Universität München (2010, 2011, 2012 und 2022) und am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien (2003 und 2023) durchführte, stehen vor allem sozial-, kultur- und politikwissenschaftliche Perspektiven im Mittelpunkt seiner Analysen.
Die zentralen Themen und Fragen seiner Forschung sind Kosmopolitismus, Erinnerung, Antisemitismus, Wissenssoziologie, Hannah Arendt, Politische Theorie und Shoah.
Natan Sznaiders Tandempartnerin am HIAS – Hamburg Institute for Advanced Study ist Birgit Recki, Co-Direktorin des Warburg-Haus und Seniorprofessorin für Praktische Philosophie an der Universität Hamburg.
Natan Snaiders HIAS-Fellowship 2023/2024 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Freien und Hansestadt Hamburg im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern der Universität Hamburg finanziert.
Der Vortrag wurde durch das Team des DL-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form II / Hamburg Institute for Advanced Study e.V. / Universität Hamburg / Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung
Do17.00 UHR
Dialogführung zur Ausstellung »untranquil now: Eine Konstellation aus Erzählungen und Resonanzen« in der Hamburger Kunsthalle
Mit Corinne Diserens, Kuratorin der Ausstellung, und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Hamburger Kunsthalle und Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2024 »Dynamiken der Form II«.
Dialog und Diskussion in der Ausstellung »untranquil now: Eine Konstellation aus Erzählungen und Resonanzen«
Corinne Diserens (Hamburger Kunsthalle, Kuratorin der Ausstellung)
Benjamin Fellmann (Warburg-Haus, wissenschaftlicher Koordinator)
Treffpunkt: Foyer Kunsthalle. Kosten: Museumseintritt
Sprachen: Englisch und Deutsch
Teilnehmerzahl begrenzt, max. 25 Personen – bitte anmelden: veranstaltung@hamburger-kunsthalle.de
Die internationale Gruppenausstellung zeitgenössischer Kunst untranquil now widmet sich Werken, die herkömmliche Vorstellungen über ihre Darstellungsformen verlagern: Hin zu Prozessen, die Inhalte in Szene und in den Raum setzen, und Präsentationsformen, die Bühnen und Szenen erfinden. Mit herausragenden Werken zahlreicher bedeutender Künstler:innen der internationalen Gegenwartskunst richtet sie die Aufmerksamkeit auf Kunstwerke, Artefakte, Performances, Figuren und Ereignisse, die Komplexität zulassen, in denen Körper und Wahrnehmungsweisen zu Agenten widersprüchlicher Zustände und bewegter Geschichten werden. Formen der Bühne werden so zu einem modernistischen Gebäude, einem Sozialwohnungsbau, einem Dach, einem öffentlichen Platz, einem Park, verlassenen Orten, Ausgrabungsstätten, einer industriellen Plattform oder der Präsenz menschlicher oder tierischer Figuren selbst. Kann Kunst über historische und gegenwärtige Resonanzen, Erfahrungen und Bezüge dem intensiven Potenzial von Ereignissen gerecht werden?
Mit solchen Fragen beschäftigt sich auch das Warburg-Haus in seinem Jahresthema 2024 »Dynamiken der Form«. Kulturelle, künstlerische und gesellschaftsbildende Formen sind nie fest und fixiert, sondern stets in Bewegung. Welche Kräfte kommen bei der Veränderung von Formen zum Tragen: Welche besondere Rolle spielen flüchtige, sich entziehende oder entstellte Formen? Welche kulturelle Wirkmacht entfalten Formen in Bildern, Vorstellungen und unserem Sehen?
Ausgewählte Werk der Ausstellung werden unter diesen Gesichtspunkten besprochen von Kuratorin Corinne Diserens im Dialog mit Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus.
Ort
Hamburger Kunsthalle, Treffpunkt: Foyer Galerie der Gegenwart
Kontakt
Dynamiken der Form II / Hamburger Kunsthalle / Warburg-Haus
Tagung
Lyrik, Musik und Klangkunst: Neuere mediale Konstellationen
Veranstalter
ERC-Projekt "Poetry in the Digital Age"
Institut für Germanistik
Universität Hamburg
Die dritte internationale und interdisziplinäre Tagung des ERC-Projekts „Poetry in the Digital Age“ wird zum Thema „Lyrik, Musik und Klangkunst: Neuere mediale Konstellationen“ vom 20. bis 22. Juni 2024 im Warburg-Haus in Hamburg veranstaltet.
Poesie und Musik sind seit der Antike eng miteinander verwoben – eine Beziehung, die sich bereits in dem Begriff „Lyrik“ wiederspiegelt, der sich von „Lyra/Leier“, einem Musikinstrument, ableitet. Während die Moderne weitgehend von gedruckter Poesie dominiert wurde, haben die „sekundäre Mündlichkeit“ der audiovisuellen Medien und die „tertiäre Mündlichkeit“ der digitalen Kultur zu einem Wiederaufleben verschiedener mündlicher und musikalischer poetischer Formen geführt. Sie reichen von neueren avantgardistischen Transformationen traditioneller Gattungen wie dem Kunstlied, über Pop- und Rap-Texte, deren zunehmende Bedeutung ein erweitertes Konzept des Poetischen erfordert, bis hin zu klangbasierten Kunstformen, die gänzlich außerhalb der Musik existieren – wie etwa Klanginstallationen oder Soundwalks – und grundlegend neue Möglichkeiten für klangliche Vertonungen von Poesie bieten. Gleichzeitig hat die Popularität neuer mündlicher Poesieformate wie Spoken Word erneut die Aufmerksamkeit auf die Musikalität der poetischen Sprache und die Rolle des Gesangsstils bei der Aufführung und Wahrnehmung von Poesie gelenkt. Die internationale und interdisziplinäre Konferenz Poesie, Musik und Klangkunst: Neuere mediale Konstellationen will daher untersuchen, wie Poesie im digitalen Zeitalter in musikalischen und klanglichen Formen dargestellt wird.
Die Konferenz widmet sich der wechselseitigen Beziehung zwischen Poesie und Klang/Musik. Sie untersucht die verschiedenen musikalischen oder klanglichen Umsetzungen von Poesie im digitalen Zeitalter: vom zeitgenössischen Kunstlied über Rap und experimentellem Spoken Word bis hin zu poetischen Klanginstallationen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Musikalität in der zeitgenössischen Lyrik: die Art und Weise, wie Klang und Musik in poetischen Texten und ihren Aufführungen auf formaler und inhaltlicher Ebene präsent sind.
Konzeption und Organisation: Kira Henkel, M.A. und Vadim Keylin, PhD
Kontakt
Vadim Keylin, Ph.D. & Kira Henkel, M.A.
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
Institut für Germanistik
Von-Melle-Park 6, Postfach #15
20146 Hamburg
Institut für Germanistik / Universität Hamburg
Workshop
Konstruktionen jüdischen Kulturerbes in literarischen Texten zu Architektur, Stadt und Raum
Veranstaltung im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms 2357 "Jüdisches Kulturerbe"
Veranstalter
Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg, und
Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur, Technische Universität Braunschweig
Das Zusammenspiel von gebauter Architektur und ihrer literarischen Repräsentation im Medium Text erfreut sich derzeit eines gesteigerten akademischen Interesses, wie einschlägige Publikationen, Forschungsgruppen und Konferenzen verdeutlichen. Im jüdischen Kontext können die nach der Zerstörung des Zweiten Tempels 70 n.d.Z. entstandenen Beschreibungen der Architektur, Ausstattung und Räume als prominente Referenzpunkte angesehen werden, die dieses Zusammenwirken von Architektur und Text verdeutlichen. Gleichwohl finden sich jenseits dieser frühen, religiösen Bezüge auch andere Beispiele in den verschiedenen jüdischen Literaturen aller Epochen, die die Beziehungen zwischen gebauter und imaginierter Architektur sowie die Bedeutung von Stadt- und Raumerfahrung für literarische Texte verdeutlichen, sei es expressionistische Großstadtlyrik, literarische flânerie der 1920er-Jahre oder Architektenfiguren der Gegenwartsliteratur. Die Wahrnehmung und Funktion des Verhältnisses zwischen Text und (gebautem) Raum wandelt sich dabei mit den historischen Vorzeichen und eröffnet einen komplexen und spannenden Aushandlungsraum.
Im Zentrum des Workshops stehen deutschsprachige literarische Texte zu Architektur, Raum und Stadt(wahrnehmung) aus dem Zeitraum zwischen der frühen Neuzeit und den 1960er-Jahren. Im Mittelpunkt der einzelnen Vorträge steht dabei der jeweilige Beitrag der Texte zum Prozess der Aushandlung jüdischen Kulturerbes. Gefragt wird nach dem in den Texten artikulierten Verständnis für die Bedeutung von Architektur, Raum und Stadt respektive nach Architektur als Reflexion einer in Texten gewonnenen Erkenntnis. Welche Zeichensysteme, Narrative, Motive und Symbole werden dafür verwendet? Welche Orte, Räume oder Landschaften stehen im Fokus des Textes? Wie treten jüdische Identitätskonstruktionen in den literarischen Verhandlungen hervor?
Der Workshop befasst sich mit einer Bandbreite an Genres aus allen Textgattungen, wie z. B. Romane, Erzählungen, literarische Reportagen und (Groß-)Stadtbeschreibungen sowie lyrische und dramatische Texte.
Das Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg, und die Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur, Technische Universität Braunschweig, veranstalten den Workshop im Rahmen des von der DFG geförderten Projekts „Konstruktionen jüdischen Kulturerbes in theoretisch-kritischen und literarischen Texten zu Architektur und Raum“, das die beiden Projektpartner im Kontext des DFG-Schwerpunktprogramms 2357 „Jüdisches Kulturerbe“ durchführen.
Teilnahme nur mit Anmeldung bis zum 24. Juni 2024 unter: sonja.dickow[at]igdj-hh.de
Kontakt
Dr. Sonja Dickow-Rotter
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Beim Schlump 83
20144 Hamburg
Tel.: +49 40-42838-4060
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Buchvorstellung und Gespräch
Mo19.00 UHR
Les Confins
Rencontre avec l’auteur Eliott de Gastines
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Das Gespräch wird auf Französisch von Irène Drexel-Andrieu geleitet.
Hiver 1984, la route qui mène au village des Confins est fermée. Reste là-haut une trentaine d’habitants reclus, qui voient la venue d’un étranger: cet écrivain qui prétend venir chercher l’inspiration. Les voici tous enfermés dans ce huis-clos à ciel ouvert, au milieu de la neige et de la tempête, où les crimes du passé refont surface. À la sauvagerie des lieux s’ajoute vite celle des hommes ici réunis. Un roman au suspense glacé, plein d’humour noir et d’horreur.
Im Winter 1984 ist die zum Dorf Les Confins führende Straße gesperrt. Dort oben bleiben etwa dreißig abgeschiedene Bewohner zurück, die die Ankunft eines Fremden beobachten: ein Schriftsteller, der angibt gekommen zu sein, um Inspiration zu suchen. Nun sind sie alle eingeschlossen in diesem Gefängnis unter freiem Himmel, mitten in Schnee und Sturm, wo die vergangenen Verbrechen wieder auftauchen. Zu der Wildheit des Ortes entwickelt sich schnell die der versammelten Menschen. Ein Roman voller eisiger Spannung, schwarzem Humor und Horror.
Veranstaltung auf Französisch
Eintritt frei
Verre de l’amitié im Anschluss
Anmeldung per Mail (info@cluny.de) oder Telefon (89 70 92 33) in der Geschäftsstelle.
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040 89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
The Latencies of Global Encounter Objects: Ebony, Horn, Featherwork
Claudia Swan, Washington University in St. Louis
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« und Warburg-Haus
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2024 »Dynamiken der Form II«.
Claudia Swan ist Mark Steinberg Weil Professor of Art History and Archaeology an der Washington University in St. Louis. Ihr wissenschaftliches Hauptinteresse gilt der nordeuropäischen Kunst, mit einem Schwerpunkt auf den Niederlanden im 17. Jahrhundert. Im Sommersemester 2024 ist Swan Fellow der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (Universität Hamburg). Während ihres Forschungsaufenthaltes in Hamburg von Mai bis Juli 2024 forscht sie zum Thema »The Dutch Colonial Imaginary«.
Claudia Swan promovierte in Kunstgeschichte an der Columbia University (1997). Sie arbeitet zur Kunst und visuellen Kultur der Frühen Neuzeit an der Schnittstelle von Kunstgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Studien zur materiellen Kultur und zur Geschichte des globalen Handels und der Politik. Swan ist seit 2021 als Mark Steinberg Weil Professorin für Kunstgeschichte und Archäologie an der Washington University in St. Louis tätig; zuvor war sie Mitglied der Fakultät und Vorsitzende des Fachbereichs Kunstgeschichte an der Northwestern University. Ihre jüngsten Bücher sind Rarities of These Lands. Art, Trade, and Diplomacy in the Dutch Republic (Princeton University Press 2021) und der von ihr mitverfasste Band Conchophilia. Shells, Art, and Curiosity in Early Modern Europe (Princeton University Press 2021; Taschenbuchausgabe 2023). Aktuell gibt sie zwei Bücher mit heraus, eines über frühneuzeitliche Vorstellungen von den Elementen und den Künsten (Elemental Forces in Early Modern Culture), das andere ist Thinking Inside the Box: Early Modern Cabinets, Chests, Cases. Sie arbeitet auch an zwei eigenen Büchern: eines über A Short History of the Imagination und das andere zum Dutch Colonial Imaginary.
Der Vortrag wurde durch das Team des DL-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Kontakt
Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form II / Warburg-Haus
Lesung
Di19.30 UHR
Herup vom Tisch und Lechaim
Dr. Joachim Benclowitz
Veranstalter
Jüdische Gemeinde in Hamburg
Dr. Joachim Benclowitz liest aus seiner ersten Veröffentlichung mit dem Titel „Herup vom Tisch und Lechaim“ erstmalig Anfang September in Hamburg, im Warburg-Haus. Sein Roman erzählt von einem jüdischen Leben der zweiten Generation im Deutschland nach dem 2. Weltkrieg. Die beschriebene Gegenwart ist stark von der Vergangenheit geprägt – sowohl von der verschwiegenen als auch von der überlieferten. In Form von Rückblenden oder als Erzählungen verschiedener Romanfiguren sind Biografien von Familienmitgliedern des Protagonisten und anderen jüdischen Personen eingewoben. Dazu gehören Fluchtgeschichten, Szenen aus dem Lager Mauthausen und von der Schlacht von Lissa. Als radikaler Kontrast zur Geschichte von Max wird die Erzählung seiner Nichte Mania, einer Kommandeurin der israelischen Armee im heutigen Israel, dargestellt. Im Roman verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart ebenso wie Erinnerung und Imagination. Die Geschichte handelt von Max, der Mitte der 1950er-Jahre in Stuttgart geboren wird. Wie im übrigen Deutschland gibt es dort nur eine kleine jüdische Gemeinde, und der herrschende Antisemitismus in der Gesellschaft ist latent. Der Vater, ein Überlebender der Shoa, ist krank und traumatisiert. Er hat nicht die Kraft gefunden, zu emigrieren, und setzt umso mehr seine Hoffnung in seinen Sohn, der als Stolz des Judentums die väterliche „Schuld“ kompensieren soll. Hin- und hergerissen zwischen einer strengen jüdischen Erziehung und dem Aufstand gegen die Vätergeneration infolge von 1968, sucht Max an Orten in Deutschland, Frankreich und Israel nach einem Platz, an dem er zugleich zugehörig und er selbst sein kann. Er ist längst als Anwalt etabliert, als sein Selbstbild nach dem Tod des Vaters ins Wanken gerät. Erst muss er ein vom Vater gehütetes Geheimnis lüften, um den Befreiungsschlag zu wagen und Deutschland den Rücken zu kehren.
Im Anschluss an die Lesung findet ein kleiner Umtrunk statt.
Kostenbeitrag: 5,- €
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Jüdische Gemeinde in Hamburg KdöR
Grindelhof 30
20146 Hamburg
Tel.: (040) 44 09 44 0
Fax: (040) 41 08 43 0
Tag des offenen Denkmals
Tag des offenen Denkmals Hamburg 2024
Lesesaal der ehemaligen K.B.W. im Warburg-Haus
Veranstalter
Warburg-Haus und Stiftung Denkmalpflege Hamburg
Am Samstag und Sonntag, 7. und 8. September 2024 lädt das Warburg-Haus in Kooperation mit der Stiftung Denkmalpflege aus Anlass des Tag des offenen Denkmals 2024 unter dem Motto Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte sehr herzlich ein zum Besuch des Lesesaales.
- An beiden Tagen ist das Haus für Besucherinnen und Besucher geöffnet, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
- Samstag + Sonntag, 7. + 8. September 2024, 12 – 17 Uhr
Herzlich wird damit zur Entdeckung des Herzstücks eines bedeutenden Denkmals der Hamburger Kultur- und Geistesgeschichte eingeladen. Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg mit dem elliptischen Lesesaal wurde 1925–1926 neben dem Wohnhaus von Aby Warburg als »Arena der Wissenschaften« vom Architekten Gerhard Langmaack errichtet. Wegen der Gefahr national-sozialistischer Verfolgung emigrierte die Bibliothek 1933 nach London, wo sie als Warburg Institute fortlebt. Das heutige Warburg-Haus wurde 1993 von der Stadt Hamburg gekauft und denkmalgerecht wiederhergestellt. Als interdisziplinäres Forum für Kunst- und Kulturwissenschaften wird das Warburg-Haus heute in enger Kooperation von der Aby-Warburg-Stiftung und der Universität Hamburg betrieben.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem schönen Lesesaal!
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Heilwigstraße 116
20249 Hamburg
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form II / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Warburg-Haus
Buchvorstellung und Gespräch
Di19.00 UHR
„Goldener Boden“ von Ulrike Dotzer
Roman einer Familie
Veranstalter
Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg
In ihrem Debütroman erzählt die Journalistin Ulrike Dotzer von drei Generationen einer Familie aus Hinterpommern, die 1945 wie Millionen andere nach Westen floh. Pommern, das war „Grenzland“ und schon 1932 Hochburg der NSDAP. Psychologisch vielschichtig entwirft sie die Charaktere ihrer Vorfahren, die sich, kaum hatten sie es zu Wohlstand gebracht, vom Nationalsozialismus mitreißen ließen. Nach der Flucht tilgte die Familie diese Verstrickung aus dem Gedächtnis. So wie die meisten NSDAP-Dokumente der Provinz Pommern in den Flammen landeten, als die Rote Armee vorrückte, verdrängten die Flüchtlinge einen Teil der Vergangenheit: auch das Schicksal der jungen Polin, die als Zwangsarbeiterin in ihrem Haushalt lebte. Was war aus ihr geworden? Ulrike Dotzer machte sich auf Spurensuche.
Bei ihren Recherchen unterstützte sie Robert Kupisinski, Archivar des Mittelpommerschen Museums in Slupsk/Stolp und selber Autor. Was bislang kein Geschichtsbuch festhielt, fand er in digitalisierten Beständen polnischer Archive: lokale Zeitungen und Fotos aus dem Dritten Reich. Dotzer inspirierten die Funde, um der Realität und dem Lebensgefühl in der Kreisstadt Stolp der 30er und 40er Jahre nahe zu kommen. Kupisinski nutzte die Recherchen für weitere Veröffentlichungen zur Stadtgeschichte. Die enge Zusammenarbeit schuf eine Freundschaft, die selber ein Stück deutsch-polnische Versöhnung darstellt.
Der Abend ist ein Wechsel aus Lesung aus dem Roman Goldener Boden und Gespräch zwischen Robert Kupisinski und Ulrike Dotzer (auf Deutsch).
Kontakt
Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.
Berner Heerweg 183
22159 Hamburg
Telefon: 0176 – 7906 0682
Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.
Tagung
Mediale Ordnungen der Genealogie und Heraldik
Veranstalter
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
AB Europäische Geschichte
Gefördert im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder
Kontakt
Dr. Jenny Körber
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
AB Europäische Geschichte
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg
Tagung
Erdmann Neumeister
Galante Poetik – geistliche Intermedialität – gelehrte Polemik
Veranstalter
Prof. Dr. Bernhard Jahn
Fakultät für Geisteswissenschaften
Universität Hamburg
In Kooperation mit der DFG‑Forschungsgruppe 5138 „Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit“
Kontakt
Prof. Dr. Bernhard Jahn
Fakultät für Geisteswissenschaften / Universität Hamburg
Tagung
Difficult Heritage and „Nature“: Greening as Forgetting – Greening as Healing?
Eine Veranstaltung des ERC Advanced Grant Horizon 2020
Veranstalter
Prof. Dr. Margit Kern
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
In post-World War II Germany, many National Socialist monuments fell into disrepair, and the overgrowth of their stone architecture by vegetation was readily accepted as a matter of course. Trees were planted as well in order to deliberately interrupt view axes. This strategy of “allowing the grass to grow over” a difficult historical legacy has been criticised in the research, and even interpreted as a strategy for repressing controversial memories. The conference relates this specifically German post-war situation to recent and current approaches to dealing with fascist and colonial monuments in many different countries. “Greening” as a strategy for addressing a difficult heritage – the use of nature as a transformative material – is currently experiencing an astonishing renaissance, although up to this point, researchers have not perceived significant parallels with the post-war situation. In some discussions, it has been suggested that toxic monuments should be abandoned to a natural process of decay, or instead that their transformation, assisted by nature, with its positive connotations, is implicitly related to processes of healing.
The conference will pursue two main lines of inquiry: analysed first will be the role of nature in dealing with the Nazi heritage during the post-war period; and secondly, current approaches to using nature when dealing with difficult heritage in the present.
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Univ.-Prof. Dr. Margit Kern
Principal Investigator
Edmund-Siemers-Allee 1 - West
20146 Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Gespräch
Di18.30 UHR
Die TikTok-Intifada – Antisemitismus im Netz nach dem 7. Oktober
Deborah Schnabel, Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank, im Gespräch mit Olaf Kistenmacher
Veranstalter
Landeszentrale für politische Bildung
Behörde für Schule und Berufsbildung und Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2024 »Dynamiken der Form II«.
Herzlich laden die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und das Warburg-Haus ein zu einem Abend über Antisemitismus im Netz mit Deborah Schnabel, Bildungsstätte Anne Frank, im Gespräch mit Olaf Kistenmacher.
Antisemitismus, Hate Speech, Verschwörungsideologien verbreiten sich schon lange in Sozialen Medien. Auf TikTok, der bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen am häufigsten genutzten Plattform, werden antisemitische Vorstellungen nicht nur offen und mit Falschinformationen reproduziert und verstärkt. Zum Teil werden sie in Codes versteckt oder in scheinbar unpolitischen Formaten wie Schminktipps eingebaut. Die Bildungsstätte Anne Frank hat für die Studie Die TikTok-Intifada – Der 7. Oktober & die Folgen im Netz die drastischen Auswirkungen solcher Videos untersucht, beschreibt, was die Provider dagegen tun müssen, und gibt Vorschläge, wie wir im Alltag und in der politischen Bildung gegen die Online-Hetze aktiv werden können.
Deborah Schnabel ist Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt a. Main. Mit Eva Berendsen publizierte sie Anfang des Jahres die Studie Die TikTok-Intifada – Der 7. Oktober & die Folgen im Netz.
Moderation: Olaf Kistenmacher, Historiker und Journalist
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist erforderlich! Bitte melden Sie sich mit Ihrem vollständigen Namen per E-Mail an: abut.can@bsb.hamburg.de
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Abut Can
Landeszentrale für politische Bildung
Behörde für Schule und Berufsbildung
Tel: 42823-4812
Dynamiken der Form II / Landeszentrale für politische Bildung / Warburg-Haus
Warburg-Kolleg
Energielandschaften
Internationales Warburg-Kolleg 2024
Veranstalter
DFG-Kollegforschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (Universität Hamburg) / Warburg-Haus
In aktuellen Debatten werden die von erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Wasser und Biomasse) geprägten Landschaften als ›neue‹ Energielandschaften diskutiert. Kulturlandschaften standen aber auch schon lange vor der Energiewende und auch vor der energy transition zur fossilen Verbrennung im Zeichen der Energiegewinnung. Das diesjährige Warburg-Kolleg »Energielandschaften« möchte dazu anregen, europäische und außereuropäische Traditionen der Landschaftsdarstellung und praktischen Landschaftsgestaltung – dazu gehören Landschaftsmalerei, Fotografie, land art, Garten- und Landschaftsarchitektur, Landschaftsdichtung, erzählte und beschriebene Landschaft in der Prosa bis hin zum (new) nature writing – auf energiewirtschaftliche Spuren zu untersuchen. Ziel des internationalen Warburg-Kollegs 2024 ist es, erweiterte Rahmungen für die Diskussion gegenwärtiger Landschaftstransformationen anzubieten, indem wir sie mit einer historischen Tiefendimension, mit interdisziplinären ästhetischen Perspektiven und mit interkulturellen Vergleichsmöglichkeiten versehen.
Konzept und Organisation: Franca Buss, Frank Fehrenbach, Laura Isengard, Mia Hallmanns, Cornelia Zumbusch
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Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form II / Universität Hamburg / Warburg-Haus / Warburg-Kolleg
Vortrag
Di18.00 UHR
Sektorkopplung. Einbildungskräfte und Zukunft der Landschaft
Ingo Uhlig, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (Universität Hamburg) und Warburg-Haus
Öffentlicher Vortrag in der Reihe zum Schwerpunktthema 2024 »Dynamiken der Form II«, im Rahmen des internationalen Warburg-Kolleg 2024 »Energielandschaften«, Warburg-Haus, 14.-17. Oktober 2024:
Sektorkopplung. Einbildungskräfte und Zukunft der Landschaft.
Wie sieht das Energiesystem der Zukunft aus? Welche Bilder und Erzählungen gehen daraus hervor? Der Vortrag blickt auf Bereiche aktueller Energieforschung und folgt hier der Verbindung von technischer Transformation und kultureller Imagination. Dabei erscheint die Bedeutung von Energiewende stark erweitert: In der Planung und Gestaltung von Energielandschaften verbinden sich mittlerweile technische Innovationen im Klimaschutz, Anpassungsdiskurse sowie Entwürfe und Erzählungen räumlicher Identität.
Eine Poetik der Landschaft wird Teil des erneuerbaren Energiesystems.
Ingo Uhlig ist Medien- und Literaturwissenschaftler, Professor am Germanistischen Institut der Uni Halle-Wittenberg sowie Department Affiliate am Fachgebiet Literaturwissenschaft der TU Berlin. Sein Arbeitsgebiet ist die Kulturwissenschaft im Bereich Klimaschutz / Energiewende und Gesellschaft, insbesondere Energiekulturen und Transformationsstile im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Sein besonderes Interesse gilt den Narrativen und Bildwelten der Energiewende.
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Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form II / Warburg-Haus / Warburg-Kolleg
Akademische Feier
Fr18.15 UHR
Feier zum 80. Geburtstag von Monika Wagner
Veranstalter
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Das Kunstgeschichtliche Seminar der Universität Hamburg lädt ein zur Feier anlässlich des 80. Geburtstages von Monika Wagner, langjährige Inhaberin der Professur für moderne und zeitgenössische Kunst. Dabei dient der akademische Teil als Auftakt der festlichen Veranstaltung. Im Anschluss soll vor allem gemeinsam gegessen, getrunken, geredet und gefeiert werden!
Alle sind im Warburg-Haus zu diesem Anlass herzlich willkommen.
Kontakt
Prof. Dr. Petra Lange-Berndt
Universität Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
Germany
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Gedenkveranstaltung
Mo18.30 UHR
„Wo Macht ganz auf Verbrechen ruht“ – Politik und Gesellschaft in der Oper
Ein Abend für Prof. Udo Bermbach
Veranstalter
Richard Wagner-Verband Hamburg e.V.
Zum Gedenken an Prof. Dr. Udo Bermbach (Politologe und Richard Wagner Forscher) wird sein Aufsatz „Die Utopie der Selbstregierung“ – Zu Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg vom Vorsitzenden des Richard Wagner-Verbands Hamburg e.V., Volker Wacker, erläutert vorgetragen (mit entsprechenden Musikbeispielen).
Im Anschluss wird das „Gedenkstipendium Udo Bermbach“ zusammen mit seiner Tochter Bettina Bermbach (Geschäftsführerin der „Deutschen Stiftung Musikleben“) vorgestellt.
Freier Eintritt
Kontakt
Volker Wacker
Richard Wagner-Verband e.V.
Richard Wagner-Verband Hamburg
Workshop
Villen, Klöster und „almunias“. Eliten, Wirtschaft und Macht (4.-10. Jh.) / Villas, monasterios y almunias. Élites, economía y poder (ss. IV-X)
TOLETUM XV. Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike
Veranstalter
Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Fachbereich Geschichte
Arbeitsbereich Alte Geschichte
Villas, monasterios y almunias: élites, economía y poder (ss. IV-X)
En la Antigüedad y la Edad Media las élites asentaron su poder en importantes estructuras económicas, en gran medida vinculadas a la producción agropecuaria. En este sentido, villas, monasterios y almunias adquirieron un papel fundamental. Aun cuando, habitualmente, la historiografía ha puesto el foco en sus aspectos residenciales, religiosos o representativos, su función productiva fue esencial, tanto en entornos rurales como periurbanos de la península ibérica. Este coloquio pretende abordar tal cuestión desde un punto de vista diacrónico, desde época bajoimperial hasta el final del periodo omeya, poniendo en el centro los aspectos económicos en conexión con las élites sociales que controlaban los elementos productivos, así como su proyección a la realidad histórica de cada momento.
Toletum XV plantea también la reflexión sobre las definiciones terminológicas, constructivas y conceptuales de tales espacios, así como su posible continuidad o interconexión diacrónica. ¿Qué es un monasterio? ¿En qué se parece o diferencia de una villa romana bajoimperial?, ¿y de las posteriores almunias omeyas? Se pretende analizar también la reutilización, total o parcial, de antiguas villas por posteriores monasterios, constatado por ejemplo en la Galia y como proponen algunas élites religiosas hispanas del momento; o la transición de villas o monasterios hacia almunias, tal y como se ha constatado en los qusur del mundo omeya oriental. Se abordarán también las posibles similitudes y diferencias, cambios y continuidades, entres estas fincas de las élites en la península ibérica.
Kontakt
Prof. Dr. Sabine Panzram
Fachbereich Geschichte - Arbeitsbereich Alte Geschichte
Universität Hamburg
Von-Melle-Park 6 #5
20146 Hamburg
+49 40 42838 4524
Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg
Buchvorstellung und Gespräch
Di19.30 UHR
Hans Keilson – Immer wieder ein neues Leben
mit Jos Versteegen
Veranstalter
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Hans Keilson war 99, als er 2008 im Jüdischen Salon zu Gast war und Einblicke in sein Leben gab. Jetzt ist eine große Biografie über den Arzt, Psychoanalytiker und Schriftsteller erschienen, geschrieben von dem niederländischen Dichter Jos Versteegen. Einfühlsam und detailreich erzählt er von Kindheit und Jugend, Studium und ersten literarischen Erfolgen Hans Keilsons, 1933, dessen Flucht und dem Versteck in den Niederlanden und der Arbeit mit jüdischen Kriegswaisen. Jos Versteegen stellt den Kämpfer Hans Keilson vor, aber auch den sportbegeisterten, streitbaren Freund, den Liebenden, Ehemann und Vater. So entsteht das differenzierte Bild eines Menschen, der, obwohl „verätzt“ von Holocaust und an Albträumen leidend, nicht verhärtete und sich für die psychosoziale Betreuung von Geflüchteten einsetzte.
Jos Versteegen, geboren 1956, ist ein niederländischer Dichter, Dozent und Übersetzer. Von ihm erschienen zuletzt Woon ik hier über Erinnerungen alter Menschen. Er hat die Gedichte Hans Keilsons ins Deutsche übersetzt, Sonette für Hanna, die dieser im Versteck für seine große Liebe schrieb.
Gastgeberin ist Heide Soltau.
Eintrittspreise: 12 Euro Normalpreis, 8 Euro Freundeskreis-Mitglieder und 5 Euro ermäßigte Karten
Kontakt
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
0176 21 99 82 72
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Podiumsdiskussion
Mi18.00 UHR
KI in der Wissenschaft: Methode oder Kollegin?
In Kooperation mit dem Hamburg Institute for Advanced Study e.V. (HIAS), im Rahmen der »Hamburger Horizonte« 2024. Mit Birte Glimm, Fokusgruppe KI des Wissenschaftsrates, Jan-Hendrik Passoth, European New School of Digital Studies, Andreas Sudmann, Universität Bonn, Sabine Maasen, Universität Hamburg, und Marc-Thorsten Hütt, Constructor University Bremen
Veranstalter
Hamburg Institute for Advanced Study e. V. (HIAS), im Rahmen der »Hamburger Horizonte« 2024
Wie Menschen in vielen Berufen fragen sich auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie KI ihren Arbeitsalltag verändern wird. In dieser Veranstaltung begibt sich ein multidisziplinäres Panel mutig in eine explorative Diskussion über wissenschaftliche Arbeit in Zeiten künstlicher Intelligenz.
Unsere Kernfragen sind: Wie verändert KI die Wissenschaft, den Arbeitsalltag von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, aber auch die wissenschaftlichen Methoden? Ändert sich unser Konzept von Verstehen durch KI in der Wissenschaft? Gibt es Unterschiede zwischen den Natur- und Technikwissenschaften und den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften?
Es diskutieren: Birte Glimm, Jan-Hendrik Passoth, Andreas Sudmann, Sabine Maasen, Marc-Thorsten Hütt
Kontakt
Dr. Kristina Hahn
Dynamiken der Form II / Hamburg Institute for Advanced Study e.V. (HIAS) / Warburg-Haus
Tagung
18. Tagung zur Genossenschaftsgeschichte
Veranstalter
Heinrich Kaufmann Stiftung, Stiftung Genossenschaftliches Informationszentrum (GIZ), Adolph von Elm Institut für Genossenschaftsgeschichte e.V., Universität Hamburg, Historisches Seminar, Arbeitsstelle für Genossenschaftsgeschichte, Stiftung Genossenschaftliches Archiv, HistorikerGenossenschaft eG, Forschungsverein Entwicklung und Geschichte der Konsumgenossenschaften
Anmeldung bitte an:
Historiker-Genossenschaft eG, Dr. Holger Martens, Besenbinderhof 60. 20097 Hamburg, Telefon +49 172 167 92 96 Email: h.martens(at)historikergenossenschaft.de
Eine verbindliche Anmeldung für den Rathausbesuch (max. 30 Personen) und für den gemeinsamen Restaurantbesuch zum Selbstkostenpreis ist erforderlich.
Teilnahmebeitrag: 20,- Euro, Studierende 10,- Euro
Kontakt
Historiker-Genossenschaft eG
Dr. Holger Martens
Besenbinderhof 60
20097 Hamburg
Telefon +49 172 167 92 96
Lesung
Mo19.30 UHR
„Der verlorene Frieden“ von Andreas Rödder
Philosophisches Café Extra im Rahmen des internationalen Literaturfestes ELB.lit
Veranstalter
Litissimo gGmbH
ELB.lit
1990 schien eine neue Ära anzubrechen: das Zeitalter der liberalen Weltordnung, des Friedens und der Demokratie. Heute liegt diese Ordnung in Trümmern. Wie konnten die Chancen verloren gehen, die sich mit dem Ende des Kalten Krieges boten? Warum herrscht fünfunddreißig Jahre nach dem Fall der Mauer wieder Krieg in Europa? Andreas Rödder erzählt in Der verlorene Frieden die Geschichte der Weltpolitik seit 1990 und offenbart die Wurzeln der heutigen Weltunordnung. Im Westen glaubte man zu jener Zeit, dass sich die eigenen Werte geradezu gesetzmäßig durchsetzen würden. Doch als die machtpolitische Stärke des Westens nachließ, kehrten auch die autoritären Gegenentwürfe zurück, die auf imperiale Herrschaft und auf hegemoniale Einflusssphären setzen. Rödder zeigt auf, dass die Welt nicht auf eine multipolare Ordnung zusteuert, wie viele meinen, sondern auf einen neuen Ost-West-Konflikt.
Moderation: Ulf Poschardt
Andreas Rödder, geboren 1967, zählt zu den bedeutendsten deutschen Historikern. Auf brillante Weise macht er Geschichte für ein Verständnis unserer unmittelbaren Gegenwart fruchtbar. Seine Beiträge finden umfassende nationale wie internationale Resonanz. Seit 2005 ist er Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zuletzt erschien „21.0 – Eine kurze Geschichte der Gegenwart“ (2023), das mehrere Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste stand.
Ulf Poschardt ist WELT-Chefredakteur und Buchautor. 1967 in Nürnberg geboren, studierte Poschardt zunächst Journalistik an der LMU München und der Deutschen Journalistenschule, anschließend dann Philosophie an der vom Jesuitenorden getragenen Hochschule für Philosophie München. Die Promotion erfolgte 1995 bei Friedrich Kittler über „DJ Culture“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Es folgten mehrere journalistische Stationen, so war er Chefredakteur des Magazins der Süddeutschen Zeitung, Creative Director bei der WELT AM SONNTAG, Chefredakteur der deutschen Vanity Fair – und seit 2016 ist Poschardt WELT-Chefredakteur. Poschardt ist Autor mehrerer Bücher, darunter unter anderem „DJ Culture“ (1995), in dem er die Geschichte der Popkultur als Geschichte der Diskjockeys erzählt, „911“ (2013) über den Porsche 911 als Phänomen der Zeit-, Kultur-, Technik- und Designgeschichte sowie „Mündig“ (2020), einer Streitschrift für die Mündigkeit des Individuums. Ulf Poschardt lebt und arbeitet in Berlin.
Das internationale Literaturfest ELB.lit ist eine Produktion der lit.COLOGNE-Veranstalter:innen in Kooperation mit River Concerts in Hamburg.
Kontakt
Stefanie Schrader
ELB.lit
Warburg Lecture
Di19.00 UHR
Omnia mecum porto. Reisen mit Sätzen
Juliane Vogel, Universität Konstanz. Warburg Lecture 2024 anlässlich des 95. Todestages von Aby Warburg
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Sentenzen, Maximen, Aphorismen und Sprichwörter bieten in ungewissen Lebenslagen ein unentbehrliches Navigationswissen an. Pointierte Einzelsätze sind zur Hand, wenn ungewisse Situationen gedeutet und unsichere Lebenslagen bewältigt werden müssen. Insbesondere auf Reisen entfalten sie ihre orientierende wie ihre handlungsleitende Kraft. Im Sinne eines »Omnia mecum porto« leisten sie Überlebenshilfe, wenn andere Mittel fehlen oder versagen. Der Vortrag geht diesem Satzgebrauch an vormodernen und modernen Beispielen nach. Dabei will er die Spannung zwischen Erschließungskraft, Verdunklungsgefahr und Trivialisierung aufzeigen, die diesen Gebrauch kennzeichnet.
Juliane Vogel, Professorin für Neuere Deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart an der Universität Konstanz, wo sie unter anderem das NOMIS-Forschungsprojekt »Traveling Forms« leitet, hält auf Einladung der Aby-Warburg-Stiftung den Vortrag anlässlich des diesjährigen 95. Todestages von Aby Warburg (13.6.1866-26.10.1929).
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form II / Warburg Lecture
Workshop
Erscheinungsformen geistlicher Intermedialität in der protestantischen Dramatik um 1700. Schauspiel – Oper – Oratorium
Veranstalter
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
DFG-Forschungsgruppe 5138
"Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit"
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Bernhard Jahn
bernhard.jahn@uni-hamburg.de
Paloma León Villagrá, M. A.
paloma.leon.villagra@uni-hamburg.de
Prof. Dr. Ivana Rentsch
ivana.rentsch@uni-hamburg.de
PD Dr. Björn Spiekermann
bjoern.spiekermann@uni-hamburg.de
Kontakt
Paloma León Villagrá, M. A.
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
DFG-Forschungsgruppe 5138
"Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit"
Fakultät für Geisteswissenschaften / Universität Hamburg
Themenabend
Mo19.00 UHR
Literatur und Film zum Thema „Antisemitismus“
Veranstalter
Drehbuchwerkstatt Hamburg e.V.
Einstieg: Der Film „Rosenberg“ von Gabriel Bornstein (1989), Dokudrama um einen jüdischen Rückkehrer aus dem Exil nach Hamburg
Gabriel Bornstein liest die Erzählung „Im Namen Gottes“ aus der Anthologie „Freiheit des Wortes“ (2024) des VS Hamburg (Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di).
Christine Sterly-Paulsen liest „Woher der Mut?“, eine Annäherung an den vor 90 Jahren von den Nazis ermordeten jüdischen Anarchisten Erich Mühsam, aus derselben Anthologie.
Gastreferentin: Sylvia Necker mit einem Vortrag zum Thema „Der (visuell) eingeübte Antisemitismus: von Bierkrügen, Postkarten und TV-Serien“.
Kontakt
Christine Sterly-Paulsen
Drehbuchwerkstatt Hamburg e.V.
Kooperationsveranstaltung
Do17.00 UHR
Dialogführung zur Ausstellung »In and Out of Place. Land after Information 1992-2024« im Kunstverein in Hamburg
Mit Milan Ther, Direktor Kunstverein, Martin Karcher, Co-Kurator der Ausstellung und Benjamin Fellmann
Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2024 »Dynamiken der Form II«.
Dialog und Diskussion in der Ausstellung »In and Out of Place. Land after Information 1992-2024«
Milan Ther (Kunstverein in Hamburg, Direktor, Kurator der Ausstellung)
Martin Karcher (Kunstverein in Hamburg, Co-Kurator der Ausstellung)
Benjamin Fellmann (Warburg-Haus)
Treffpunkt: Kunstverein. Eintritt frei
Teilnehmerzahl begrenzt, max. 25 Personen – bitte anmelden: eva.landmann@uni-hamburg.de
Die internationale Gruppenausstellung im Kunstverein in Hamburg In and Out of Place. Land after Information 1992 – 2024 nimmt ihren Ausgangspunkt in der künstlerischen Auseinandersetzung mit Land und Böden seit der documenta IX (1992). Vor dem Hintergrund der Wiedervereinigung, einer beschleunigten Informationsökonomie und aufkommender Multiperspektivität versucht die Ausstellung, historische und gegenwärtige Positionen aus dem sich auflösenden Verhältnis von Peripherie und Zentrum in Dialog zu setzen.
Der Kunstverein in Hamburg versammelt so eine Reihe von künstlerischen Praktiken, die sich mit der Umwandlung von Land im Rahmen des Informationszeitalters befassen und die vielfältigen Zusammenhänge und Folgen der stetigen Übersetzung von Land als Ressource der dritten industriellen Revolution untersuchen. Ziel der Ausstellung ist es, ein tieferes Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Wissensformen und ihren materiellen Auswirkungen innerhalb des Anthropozäns zu fördern – sowohl als epistemische als auch als erdgebundene Ressourcen, lokal wie global.
Mit solchen Fragen der Formenveränderung und Transformation beschäftigt sich auch das Warburg-Haus in seinem Jahresthema 2024 »Dynamiken der Form«. Kulturelle, künstlerische und gesellschaftsbildende Formen sind nie fest und fixiert, sondern stets in Bewegung. Welche Kräfte kommen bei der Veränderung von Formen zum Tragen: Welche besondere Rolle spielen flüchtige, sich entziehende oder entstellte Formen? Welche kulturelle Wirkmacht entfalten Formen in Bildern, Vorstellungen und unserem Sehen?
Ausgewählte Werke der Ausstellung werden unter diesen Gesichtspunkten besprochen und gemeinsam diskutiert.
Ort
Kunstverein in Hamburg
Klosterwall 23
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form II / Kunstverein in Hamburg / Warburg-Haus
Filmvorführung
Film im Lesesaal: Die Sammler und die Sammlerin
FR 2000, 82 min., OV m. d. UT. Einführung und Filmgespräch mit Holger Kraus und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino«
Im Rahmen des Jahrsprogramms Dynamiken der Form II zeigt das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« den einzigartigen Dokumentarfilm Die Sammler und die Sammlerin von Agnès Varda.
In ihrem Film aus dem Jahr 2000 porträtiert die französische Filmemacherin Varda (1928-2019), bekannt für ihre einflussreichen formalen wie inhaltlichen Experimente mit dem Medium, den Menschen als Sammler in einer Gegenwart der Wegwerfgesellschaft. Sie beginnt mit Jean-François Millets bekanntem Ölbild Des glaneuses (Ährenleserinnen, 1857, Musée d’Orsay, Paris) und führt ihre Reise durch die Zeit in die Gegenwart und geografisch quer durch Frankreich an verschiedenste Orte in eine Gesellschaft, die sowohl von Überfluss als auch Knappheit gekennzeichnet ist.
Der Film ist auch ein formales, spielerisches Experiment der Filmemacherin mit einer digitalen Kamera und deren Möglichkeiten. Sie filmt Menschen, die aus Not, Leidenschaft oder Zufall zu Sammelnden werden. »Altersweises Doku-Essay, filigran und vielschichtig, das Bilder vom Rande der Gesellschaft mit sensiblen Reflexionen über das Alter und den Tod, das Filmemachen und die Fantasie verbindet, ohne darüber schwermütig zu werden«, fasste der Filmdienst konzise zusammen.
- Dienstag, 19. November 2024, Einlass 19.00 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr
- Mittwoch, 20. November 2024, Einlass 19.00 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr
Anschließend Filmgespräch mit Holger Kraus, Flexibles Flimmern, und Benjamin Fellmann, Warburg-Haus
Nach den Abenden 2023 mit dem autosoziografischen Film der Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux und Jean-Gabriel Périots Film nach dem Buch Rückkehr nach Reims des französischen Soziologen Didier Eribon, die beide den gesellschaftlichen Wandel von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart beleuchteten und ihre Auswirkungen in der Gegenwart, sowie dem Blick auf Themen der Migration, Klassenverhältnissen, KI und Überwachung bis zu Nachhaltigkeit und den geopolitischen Auswirkungen wirtschaftlicher Ungleichheit im aktuellen Spielfilm Die Amitié des gleichnamigen Kollektivs in der ersten Jahreshälfte, wenden wir uns damit einem ebenso sozial wie an den Möglichkeiten der Kamera interessierten zentralen Film einer der einflussreichsten Regisseurinnen der jüngeren Filmgeschichte zu.
Flexibles Flimmern ist ein mobiles Kino in Hamburg welches seit 2006 Filme an passenden Orten inszeniert.
Kosten: 12 Euro. Bitte Karten reservieren unter: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Aufgrund der hohen Nachfrage empfehlen wir eine zeitnahe Reservierung.
Dynamiken der Form II / Flexibles Flimmern / Warburg-Haus
Akademische Feier
Do19.00 UHR
Feier zum 80. Geburtstag von Hermann Hipp
Veranstalter
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Das Kunstgeschichtliche Seminar der Universität Hamburg lädt ein zur Feier anlässlich des 80. Geburtstages des Architekturhistorikers Hermann Hipp.
Kontakt
Prof. Dr. Frank Schmitz
Universität Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
Germany
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Vorträge und Gespräche
Fr12.00 UHR
In Erinnerung an Petra Kipphoff
Zum Leben und Wirken der Hamburger ZEIT-Redakteurin und Autorin
Veranstalter
Freundeskreis Petra Kipphoff von Huene und Stephan von Huene
Es gibt Menschen, die aus dem Kulturleben einer Stadt nicht wegzudenken sind, auch dann, wenn sie ihre Bücher endgültig schließen mussten. Nach dem Tod von Petra Kipphoff, die ein halbes Jahrhundert lang als ebenso kritische wie fördernde Rezensentin von Kunst und Künstler*innen, Ausstellungen und Sammlungen aktiv war und den größten Teil ihres Berufslebens als Redakteurin für bildende Kunst bei der Wochenzeitung DIE ZEIT gearbeitet hatte, finden sich Wegbegleiter*innen der „Grande Dame des deutschen Feuilletons“ (auch wenn sie selbst sich mit protestantischem Geist kaum so bezeichnet hätte, hat sie den Titel aus der Feder anderer doch gelten lassen) zusammen, um den Menschen und sein Lebenswerk zu würdigen: mit persönlichen Erinnerungen ebenso wie Rückblicken auf Kritiken, Bücher, Reisen und Begegnungen.
Wir widmen diesen Tag einer großen Hamburgerin, die bis zuletzt kritisch Stellung bezogen hat, zu den Radwegen von ungeliebten Verkehrsplaner*innen in der Hansestadt bis zur documenta in Kassel, die hochzuhalten für sie schließlich schwieriger geworden war. Nicht leicht hat sie es gelegentlich ihren Zeitgenossen gemacht, was ihr wohl bewusst war, wenn sie halb entschuldigend, halb augenzwinkernd ausrief: „Ich bin ungeduldig und ungerecht!“ – aber das war auch nötig, mit Blick auf das nächste Projekt, das sie immer vor Augen hatte.
Anmeldung Führung, Symposion und Abendessen (separate Anmeldung)
bitte an Karen Michels: karenmichels@t-online.de
oder unter diesem Link:
Kontakt
Dr. Karen Michels
Buchvorstellung und Gespräch
Mo19.30 UHR
Juli, August, September
mit Olga Grjasnowa
Veranstalter
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Lou heißt eigentlich Ljudmilla und fragt sich, ob ihre Tochter Rosa eine jüdische Identität braucht. Schließlich sind sie und ihr Mann Sergej eine jüdische Familie. Aber was heißt schon jüdisch? Und was heißt Familie?
Zu Hause in Berlin, bei einem Treffen der postsowjetischen Verwandtschaft in einem heruntergekommenen Ferienresort auf Gran Canaria und zuletzt bei einer spontanen Reise nach Israel sucht Lou nach Antworten. Schonungslos, aber feinfühlig und dabei immer unterhaltsam erzählt Olga Grjasnowa in ihrem neuen Roman vom Muttersein, dem Wunsch nach Zugehörigkeit und den langen Schatten der Vergangenheit.
Olga Grjasnowa wurde in Baku, Aserbaidschan geboren und kam mit elf Jahren nach Deutschland. Nach ihrem gefeierten Debüt Der Russe ist einer, der Birken liebt (2012) schrieb sie drei weitere Romane sowie den Essay Die Macht der Mehrsprachigkeit (2021). Ihre Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, für Radio und die Bühne adaptiert und verfilmt. Olga Grjasnowa lebt als Professorin an der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Gastgeber ist Sebastian Schirrmeister.
Eintrittspreise: 12 Euro Normalpreis, 8 Euro Freundeskreis-Mitglieder und 5 Euro ermäßigte Karten
In Kooperation mit dem Literaturzentrum Hamburg
Kontakt
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
0176 21 99 82 72
Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Vortrag
Do19.00 UHR
Pathosformel und Affekt: Über aufregende Bilder und ihr Nachleben
Valentin Groebner, Universität Luzern - Wissenschaftspreisträger der Aby-Warburg-Stiftung 2024
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Die Aby-Warburg-Stiftung verleiht Valentin Groebner ihren Wissenschaftspreis 2024.
Valentin Groebner, geboren 1962 in Wien, lehrt nach Zwischenstationen in Berlin, Cambridge/Mass., Paris und Zürich seit März 2004 als Professor für Geschichte des Mittelalters und der Renaissance an der Universität Luzern.
Die Vergangenheit, die ihn beschäftigt, ist mit der Gegenwart verhängt und mit schmutziger Empirie, also Mischungsverhältnissen zwischen wissenschaftlicher Arbeit und außerakademischem Alltag. Er hat deswegen über Korruption und politische Sprache im 15. und 16. Jahrhundert gearbeitet (Gefährliche Geschenke, Konstanz 2000), über Bilder extremer Gewalt (Ungestalten, München 2003) und über die Geschichte von Ausweisen und Steckbriefen (Der Schein der Person, München 2004). Neuere Arbeiten befassen sich mit modernen Inszenierungen von Geschichte (Das Mittelalter hört nicht auf, München 2008) und der Wunschmaschine Tourismus (Retroland. Geschichtstourismus und die Sehnsucht nach dem Authentischen, Frankfurt/M. 2018).
Die Paradoxa der Visualisierung und die Warenformen des Ästhetischen interessieren ihn dabei besonders. Zuletzt erschienen Bin ich das? Eine kurze Geschichte der Selbstauskunft (Frankfurt/M. 2021) und Aufheben, Wegwerfen. Vom Umgang mit schönen Dingen (Konstanz 2023). Derzeit denkt er über Nostalgie nach. Woran erkennen wir die Vergangenheit, nach der wir uns so melancholisch (und lustvoll) zurücksehnen?
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form II / Wissenschaftspreis