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Veranstaltungen

Warburg Lecture

5.11.2024
Di
19.00 UHR
Omnia mecum porto. Reisen mit Sätzen

Juliane Vogel, Universität Konstanz. Warburg Lecture 2024 anlässlich des 95. Todestages von Aby Warburg

 
Veranstalter

Aby-Warburg-Stiftung

Sentenzen, Maximen, Aphorismen und Sprichwörter bieten in ungewissen Lebenslagen ein unentbehrliches Navigationswissen an. Pointierte Einzelsätze sind zur Hand, wenn ungewisse Situationen gedeutet und unsichere Lebenslagen bewältigt werden müssen. Insbesondere auf Reisen entfalten sie ihre orientierende wie ihre handlungsleitende Kraft. Im Sinne eines »Omnia mecum porto«  leisten sie Überlebenshilfe, wenn andere Mittel fehlen oder versagen. Der Vortrag geht diesem Satzgebrauch an vormodernen und modernen Beispielen nach. Dabei will er die Spannung zwischen Erschließungskraft, Verdunklungsgefahr und Trivialisierung aufzeigen, die diesen Gebrauch kennzeichnet.

Juliane Vogel, Professorin für Neuere Deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart an der Universität Konstanz, wo sie unter anderem das NOMIS-Forschungsprojekt »Traveling Forms« leitet, hält auf Einladung der Aby-Warburg-Stiftung den Vortrag anlässlich des diesjährigen 95. Todestages von Aby Warburg (13.6.1866-26.10.1929).

Einladung Warburg Lecture 2024

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form II / Warburg Lecture

Lesung

4.11.2024
Mo
19.30 UHR
„Der verlorene Frieden“ von Andreas Rödder

Philosophisches Café Extra im Rahmen des internationalen Literaturfestes ELB.lit

 
Veranstalter

Litissimo gGmbH
ELB.lit

1990 schien eine neue Ära anzubrechen: das Zeitalter der liberalen Weltordnung, des Friedens und der Demokratie. Heute liegt diese Ordnung in Trümmern. Wie konnten die Chancen verloren gehen, die sich mit dem Ende des Kalten Krieges boten? Warum herrscht fünfunddreißig Jahre nach dem Fall der Mauer wieder Krieg in Europa? Andreas Rödder erzählt in Der verlorene Frieden die Geschichte der Weltpolitik seit 1990 und offenbart die Wurzeln der heutigen Weltunordnung. Im Westen glaubte man zu jener Zeit, dass sich die eigenen Werte geradezu gesetzmäßig durchsetzen würden. Doch als die machtpolitische Stärke des Westens nachließ, kehrten auch die autoritären Gegenentwürfe zurück, die auf imperiale Herrschaft und auf hegemoniale Einflusssphären setzen. Rödder zeigt auf, dass die Welt nicht auf eine multipolare Ordnung zusteuert, wie viele meinen, sondern auf einen neuen Ost-West-Konflikt.

Moderation: Ulf Poschardt

Andreas Rödder, geboren 1967, zählt zu den bedeutendsten deutschen Historikern. Auf brillante Weise macht er Geschichte für ein Verständnis unserer unmittelbaren Gegenwart fruchtbar. Seine Beiträge finden umfassende nationale wie internationale Resonanz. Seit 2005 ist er Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zuletzt erschien „21.0 – Eine kurze Geschichte der Gegenwart“ (2023), das mehrere Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste stand.

Ulf Poschardt ist WELT-Chefredakteur und Buchautor. 1967 in Nürnberg geboren, studierte Poschardt zunächst Journalistik an der LMU München und der Deutschen Journalistenschule, anschließend dann Philosophie an der vom Jesuitenorden getragenen Hochschule für Philosophie München. Die Promotion erfolgte 1995 bei Friedrich Kittler über „DJ Culture“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Es folgten mehrere journalistische Stationen, so war er Chefredakteur des Magazins der Süddeutschen Zeitung, Creative Director bei der WELT AM SONNTAG, Chefredakteur der deutschen Vanity Fair – und seit 2016 ist Poschardt WELT-Chefredakteur. Poschardt ist Autor mehrerer Bücher, darunter unter anderem „DJ Culture“ (1995), in dem er die Geschichte der Popkultur als Geschichte der Diskjockeys erzählt, „911“ (2013) über den Porsche 911 als Phänomen der Zeit-, Kultur-, Technik- und Designgeschichte sowie „Mündig“ (2020), einer Streitschrift für die Mündigkeit des Individuums. Ulf Poschardt lebt und arbeitet in Berlin.

Das internationale Literaturfest ELB.lit ist eine Produktion der lit.COLOGNE-Veranstalter:innen in Kooperation mit River Concerts in Hamburg.

Kontakt

Stefanie Schrader

ELB.lit

Tagung

1.11.2024BIS2.11.2024
18. Tagung zur Genossenschaftsgeschichte
 
Veranstalter

Heinrich Kaufmann Stiftung, Stiftung Genossenschaftliches Informationszentrum (GIZ), Adolph von Elm Institut für Genossenschaftsgeschichte e.V., Universität Hamburg, Historisches Seminar, Arbeitsstelle für Genossenschaftsgeschichte, Stiftung Genossenschaftliches Archiv, HistorikerGenossenschaft eG, Forschungsverein Entwicklung und Geschichte der Konsumgenossenschaften

Anmeldung bitte an:

Historiker-Genossenschaft eG, Dr. Holger Martens, Besenbinderhof 60. 20097 Hamburg, Telefon +49 172 167 92 96 Email: h.martens(at)historikergenossenschaft.de

Eine verbindliche Anmeldung für den Rathausbesuch (max. 30 Personen) und für den gemeinsamen Restaurantbesuch zum Selbstkostenpreis ist erforderlich.

Teilnahmebeitrag: 20,- Euro, Studierende 10,- Euro

Einladung und Programm als PDF

Kontakt

Historiker-Genossenschaft eG
Dr. Holger Martens
Besenbinderhof 60
20097 Hamburg
Telefon +49 172 167 92 96

Podiumsdiskussion

30.10.2024
Mi
18.00 UHR
KI in der Wissenschaft: Methode oder Kollegin?

In Kooperation mit dem Hamburg Institute for Advanced Study e.V. (HIAS), im Rahmen der »Hamburger Horizonte« 2024. Mit Birte Glimm, Fokusgruppe KI des Wissenschaftsrates, Jan-Hendrik Passoth, European New School of Digital Studies, Andreas Sudmann, Universität Bonn, Sabine Maasen, Universität Hamburg, und Marc-Thorsten Hütt, Constructor University Bremen

 
Veranstalter

Hamburg Institute for Advanced Study e. V. (HIAS), im Rahmen der »Hamburger Horizonte« 2024

Wie Menschen in vielen Berufen fragen sich auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie KI ihren Arbeitsalltag verändern wird. In dieser Veranstaltung begibt sich ein multidisziplinäres Panel mutig in eine explorative Diskussion über wissenschaftliche Arbeit in Zeiten künstlicher Intelligenz.

Unsere Kernfragen sind: Wie verändert KI die Wissenschaft, den Arbeitsalltag von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, aber auch die wissenschaftlichen Methoden? Ändert sich unser Konzept von Verstehen durch KI in der Wissenschaft? Gibt es Unterschiede zwischen den Natur- und Technikwissenschaften und den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften?

Es diskutieren: Birte Glimm, Jan-Hendrik Passoth, Andreas Sudmann, Sabine Maasen, Marc-Thorsten Hütt

Kontakt

Dr. Kristina Hahn

Dynamiken der Form II / Hamburg Institute for Advanced Study e.V. (HIAS) / Warburg-Haus

Buchvorstellung und Gespräch

29.10.2024
Di
19.30 UHR
Hans Keilson – Immer wieder ein neues Leben

mit Jos Versteegen

 
Veranstalter

Jüdischer Salon am Grindel e.V.

Hans Keilson war 99, als er 2008 im Jüdischen Salon zu Gast war und Einblicke in sein Leben gab. Jetzt ist eine große Biografie über den Arzt, Psychoanalytiker und Schriftsteller erschienen, geschrieben von dem niederländischen Dichter Jos Versteegen. Einfühlsam und detailreich erzählt er von Kindheit und Jugend, Studium und ersten literarischen Erfolgen Hans Keilsons, 1933, dessen Flucht und dem Versteck in den Niederlanden und der Arbeit mit jüdischen Kriegswaisen. Jos Versteegen stellt den Kämpfer Hans Keilson vor, aber auch den sportbegeisterten, streitbaren Freund, den Liebenden, Ehemann und Vater. So entsteht das differenzierte Bild eines Menschen, der, obwohl „verätzt“ von Holocaust und an Albträumen leidend, nicht verhärtete und sich für die psychosoziale Betreuung von Geflüchteten einsetzte.

Jos Versteegen, geboren 1956, ist ein niederländischer Dichter, Dozent und Übersetzer. Von ihm erschienen zuletzt Woon ik hier über Erinnerungen alter Menschen. Er hat die Gedichte Hans Keilsons ins Deutsche übersetzt, Sonette für Hanna, die dieser im Versteck für seine große Liebe schrieb.

Gastgeberin ist Heide Soltau.

Eintrittspreise: 12 Euro Normalpreis, 8 Euro Freundeskreis-Mitglieder und 5 Euro ermäßigte Karten

Einladung als PDF

Kontakt

Jüdischer Salon am Grindel e.V.
0176 21 99 82 72



Jüdischer Salon am Grindel e.V.

Workshop

24.10.2024BIS26.10.2024
Villen, Klöster und „almunias“. Eliten, Wirtschaft und Macht (4.-10. Jh.) / Villas, monasterios y almunias. Élites, economía y poder (ss. IV-X)

TOLETUM XV. Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike

 
Veranstalter

Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Fachbereich Geschichte
Arbeitsbereich Alte Geschichte

Villas, monasterios y almunias: élites, economía y poder (ss. IV-X)

En la Antigüedad y la Edad Media las élites asentaron su poder en importantes estructuras económicas, en gran medida vinculadas a la producción agropecuaria. En este sentido, villas, monasterios y almunias adquirieron un papel fundamental. Aun cuando, habitualmente, la historiografía ha puesto el foco en sus aspectos residenciales, religiosos o representativos, su función productiva fue esencial, tanto en entornos rurales como periurbanos de la península ibérica. Este coloquio pretende abordar tal cuestión desde un punto de vista diacrónico, desde época bajoimperial hasta el final del periodo omeya, poniendo en el centro los aspectos económicos en conexión con las élites sociales que controlaban los elementos productivos, así como su proyección a la realidad histórica de cada momento.

Toletum XV plantea también la reflexión sobre las definiciones terminológicas, constructivas y conceptuales de tales espacios, así como su posible continuidad o interconexión diacrónica. ¿Qué es un monasterio? ¿En qué se parece o diferencia de una villa romana bajoimperial?, ¿y de las posteriores almunias omeyas? Se pretende analizar también la reutilización, total o parcial, de antiguas villas por posteriores monasterios, constatado por ejemplo en la Galia y como proponen algunas élites religiosas hispanas del momento; o la transición de villas o monasterios hacia almunias, tal y como se ha constatado en los qusur del mundo omeya oriental. Se abordarán también las posibles similitudes y diferencias, cambios y continuidades, entres estas fincas de las élites en la península ibérica.

Flyer als PDF

Kontakt

Prof. Dr. Sabine Panzram
Fachbereich Geschichte - Arbeitsbereich Alte Geschichte
Universität Hamburg
Von-Melle-Park 6 #5
20146 Hamburg
+49 40 42838 4524

Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg

Gedenkveranstaltung

21.10.2024
Mo
18.30 UHR
„Wo Macht ganz auf Verbrechen ruht“ – Politik und Gesellschaft in der Oper

Ein Abend für Prof. Udo Bermbach

 
Veranstalter

Richard Wagner-Verband Hamburg e.V.

Zum Gedenken an Prof. Dr. Udo Bermbach (Politologe und Richard Wagner Forscher) wird sein Aufsatz „Die Utopie der Selbstregierung“ – Zu Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg vom Vorsitzenden des Richard Wagner-Verbands Hamburg e.V., Volker Wacker, erläutert vorgetragen (mit entsprechenden Musikbeispielen).

Im Anschluss wird das „Gedenkstipendium Udo Bermbach“ zusammen mit seiner Tochter Bettina Bermbach (Geschäftsführerin der „Deutschen Stiftung Musikleben“) vorgestellt.

Freier Eintritt

Kontakt

Volker Wacker
Richard Wagner-Verband e.V.

Richard Wagner-Verband Hamburg

Akademische Feier

18.10.2024
Fr
18.15 UHR
Feier zum 80. Geburtstag von Monika Wagner
 
Veranstalter

Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg

Das Kunstgeschichtliche Seminar der Universität Hamburg lädt ein zur Feier anlässlich des 80. Geburtstages von Monika Wagner, langjährige Inhaberin der Professur für moderne und zeitgenössische Kunst. Dabei dient der akademische Teil als Auftakt der festlichen Veranstaltung. Im Anschluss soll vor allem gemeinsam gegessen, getrunken, geredet und gefeiert werden!

Alle sind im Warburg-Haus zu diesem Anlass herzlich willkommen.

Einladung und Programm als PDF

Kontakt

Prof. Dr. Petra Lange-Berndt
Universität Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg
Germany

Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg

Vortrag

15.10.2024
Di
18.00 UHR
Sektorkopplung. Einbildungskräfte und Zukunft der Landschaft

Ingo Uhlig, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

 
Veranstalter

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (Universität Hamburg) und Warburg-Haus

Öffentlicher Vortrag in der Reihe zum Schwerpunktthema 2024 »Dynamiken der Form II«, im Rahmen des internationalen Warburg-Kolleg 2024 »Energielandschaften«, Warburg-Haus, 14.-17. Oktober 2024:

Sektorkopplung. Einbildungskräfte und Zukunft der Landschaft.

Wie sieht das Energiesystem der Zukunft aus? Welche Bilder und Erzählungen gehen daraus hervor? Der Vortrag blickt auf Bereiche aktueller Energieforschung und folgt hier der Verbindung von technischer Transformation und kultureller Imagination. Dabei erscheint die Bedeutung von Energiewende stark erweitert: In der Planung und Gestaltung von Energielandschaften verbinden sich mittlerweile technische Innovationen im Klimaschutz, Anpassungsdiskurse sowie Entwürfe und Erzählungen räumlicher Identität.
Eine Poetik der Landschaft wird Teil des erneuerbaren Energiesystems.

Ingo Uhlig ist Medien- und Literaturwissenschaftler, Professor am Germanistischen Institut der Uni Halle-Wittenberg sowie Department Affiliate am Fachgebiet Literaturwissenschaft der TU Berlin. Sein Arbeitsgebiet ist die Kulturwissenschaft im Bereich Klimaschutz / Energiewende und Gesellschaft, insbesondere Energiekulturen und Transformationsstile im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Sein besonderes Interesse gilt den Narrativen und Bildwelten der Energiewende.

Der Vortrag wurde durch das Team des DL-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.

Kontakt

Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form II / Warburg-Haus / Warburg-Kolleg

Warburg-Kolleg

14.10.2024BIS17.10.2024
Energielandschaften

Internationales Warburg-Kolleg 2024

 
Veranstalter

DFG-Kollegforschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (Universität Hamburg) / Warburg-Haus

In aktuellen Debatten werden die von erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Wasser und Biomasse) geprägten Landschaften als ›neue‹ Energielandschaften diskutiert. Kulturlandschaften standen aber auch schon lange vor der Energiewende und auch vor der energy transition zur fossilen Verbrennung im Zeichen der Energiegewinnung. Das diesjährige Warburg-Kolleg »Energielandschaften« möchte dazu anregen, europäische und außereuropäische Traditionen der Landschaftsdarstellung und praktischen Landschaftsgestaltung – dazu gehören Landschaftsmalerei, Fotografie, land art, Garten- und Landschaftsarchitektur, Landschaftsdichtung, erzählte und beschriebene Landschaft in der Prosa bis hin zum (new) nature writing – auf energiewirtschaftliche Spuren zu untersuchen. Ziel des internationalen Warburg-Kollegs 2024 ist es, erweiterte Rahmungen für die Diskussion gegenwärtiger Landschaftstransformationen anzubieten, indem wir sie mit einer historischen Tiefendimension, mit interdisziplinären ästhetischen Perspektiven und mit interkulturellen Vergleichsmöglichkeiten versehen.

Konzept und Organisation: Franca Buss, Frank Fehrenbach, Laura Isengard, Mia Hallmanns, Cornelia Zumbusch

Kontakt

Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form II / Universität Hamburg / Warburg-Haus / Warburg-Kolleg

Gespräch

8.10.2024
Di
18.30 UHR
Die TikTok-Intifada – Antisemitismus im Netz nach dem 7. Oktober

Deborah Schnabel, Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank, im Gespräch mit Olaf Kistenmacher

 
Veranstalter

Landeszentrale für politische Bildung
Behörde für Schule und Berufsbildung und Warburg-Haus

Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2024 »Dynamiken der Form II«.
Herzlich laden die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und das Warburg-Haus ein zu einem Abend über Antisemitismus im Netz mit Deborah Schnabel, Bildungsstätte Anne Frank, im Gespräch mit Olaf Kistenmacher.

Antisemitismus, Hate Speech, Verschwörungsideologien verbreiten sich schon lange in Sozialen Medien. Auf TikTok, der bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen am häufigsten genutzten Plattform, werden antisemitische Vorstellungen nicht nur offen und mit Falschinformationen reproduziert und verstärkt. Zum Teil werden sie in Codes versteckt oder in scheinbar unpolitischen Formaten wie Schminktipps eingebaut. Die Bildungsstätte Anne Frank hat für die Studie Die TikTok-Intifada – Der 7. Oktober & die Folgen im Netz die drastischen Auswirkungen solcher Videos untersucht, beschreibt, was die Provider dagegen tun müssen, und gibt Vorschläge, wie wir im Alltag und in der politischen Bildung gegen die Online-Hetze aktiv werden können.

Deborah Schnabel ist Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt a. Main. Mit Eva Berendsen publizierte sie Anfang des Jahres die Studie Die TikTok-Intifada – Der 7. Oktober & die Folgen im Netz.

Moderation: Olaf Kistenmacher, Historiker und Journalist

Der Eintritt ist frei.

Eine Anmeldung ist erforderlich! Bitte melden Sie sich mit Ihrem vollständigen Namen per E-Mail an: abut.can@bsb.hamburg.de

Kontakt

Abut Can
Landeszentrale für politische Bildung
Behörde für Schule und Berufsbildung
Tel: 42823-4812

Dynamiken der Form II / Landeszentrale für politische Bildung / Warburg-Haus

Tagung

19.9.2024BIS21.9.2024
Difficult Heritage and „Nature“: Greening as Forgetting – Greening as Healing?

Eine Veranstaltung des ERC Advanced Grant Horizon 2020

 
Veranstalter

Prof. Dr. Margit Kern
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg

In post-World War II Germany, many National Socialist monuments fell into disrepair, and the overgrowth of their stone architecture by vegetation was readily accepted as a matter of course. Trees were planted as well in order to deliberately interrupt view axes. This strategy of “allowing the grass to grow over” a difficult historical legacy has been criticised in the research, and even interpreted as a strategy for repressing controversial memories. The conference relates this specifically German post-war situation to recent and current approaches to dealing with fascist and colonial monuments in many different countries. “Greening” as a strategy for addressing a difficult heritage – the use of nature as a transformative material – is currently experiencing an astonishing renaissance, although up to this point, researchers have not perceived significant parallels with the post-war situation. In some discussions, it has been suggested that toxic monuments should be abandoned to a natural process of decay, or instead that their transformation, assisted by nature, with its positive connotations, is implicitly related to processes of healing.

The conference will pursue two main lines of inquiry: analysed first will be the role of nature in dealing with the Nazi heritage during the post-war period; and secondly, current approaches to using nature when dealing with difficult heritage in the present.

Programm als PDF

Kontakt

Univ.-Prof. Dr. Margit Kern
Principal Investigator
Edmund-Siemers-Allee 1 - West
20146 Hamburg

Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg

Tagung

16.9.2024BIS18.9.2024
Erdmann Neumeister

Galante Poetik – geistliche Intermedialität – gelehrte Polemik

 
Veranstalter

Prof. Dr. Bernhard Jahn
Fakultät für Geisteswissenschaften
Universität Hamburg

In Kooperation mit der DFG‑Forschungsgruppe 5138 „Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit“

Kontakt

Prof. Dr. Bernhard Jahn

Fakultät für Geisteswissenschaften / Universität Hamburg

Tagung

12.9.2024BIS14.9.2024
Mediale Ordnungen der Genealogie und Heraldik
 
Veranstalter

Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
AB Europäische Geschichte

Gefördert im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder

Tagungsprogramm als PDF

Kontakt

Dr. Jenny Körber
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
AB Europäische Geschichte
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg

Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg

Buchvorstellung und Gespräch

10.9.2024
Di
19.00 UHR
„Goldener Boden“ von Ulrike Dotzer

Roman einer Familie

 
Veranstalter

Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg

In ihrem Debütroman erzählt die Journalistin Ulrike Dotzer von drei Generationen einer Familie aus Hinterpommern, die 1945 wie Millionen andere nach Westen floh. Pommern, das war „Grenzland“ und schon 1932 Hochburg der NSDAP. Psychologisch vielschichtig entwirft sie die Charaktere ihrer Vorfahren, die sich, kaum hatten sie es zu Wohlstand gebracht, vom Nationalsozialismus mitreißen ließen. Nach der Flucht tilgte die Familie diese Verstrickung aus dem Gedächtnis. So wie die meisten NSDAP-Dokumente der Provinz Pommern in den Flammen landeten, als die Rote Armee vorrückte, verdrängten die Flüchtlinge einen Teil der Vergangenheit: auch das Schicksal der jungen Polin, die als Zwangsarbeiterin in ihrem Haushalt lebte. Was war aus ihr geworden? Ulrike Dotzer machte sich auf Spurensuche.

Bei ihren Recherchen unterstützte sie Robert Kupisinski, Archivar des Mittelpommerschen Museums in Slupsk/Stolp und selber Autor. Was bislang kein Geschichtsbuch festhielt, fand er in digitalisierten Beständen polnischer Archive: lokale Zeitungen und Fotos aus dem Dritten Reich. Dotzer inspirierten die Funde, um der Realität und dem Lebensgefühl in der Kreisstadt Stolp der 30er und 40er Jahre nahe zu kommen. Kupisinski nutzte die Recherchen für weitere Veröffentlichungen zur Stadtgeschichte. Die enge Zusammenarbeit schuf eine Freundschaft, die selber ein Stück deutsch-polnische Versöhnung darstellt.

Der Abend ist ein Wechsel aus Lesung aus dem Roman Goldener Boden und Gespräch zwischen Robert Kupisinski und Ulrike Dotzer (auf Deutsch).

Kontakt

Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.
Berner Heerweg 183
22159 Hamburg
Telefon: 0176 – 7906 0682

Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.

Tag des offenen Denkmals

7.9.2024BIS8.9.2024
Tag des offenen Denkmals Hamburg 2024

Lesesaal der ehemaligen K.B.W. im Warburg-Haus

 
Veranstalter

Warburg-Haus und Stiftung Denkmalpflege Hamburg

Am Samstag und Sonntag, 7. und 8. September 2024 lädt das Warburg-Haus in Kooperation mit der Stiftung Denkmalpflege aus Anlass des Tag des offenen Denkmals 2024 unter dem Motto Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte sehr herzlich ein zum Besuch des Lesesaales.

  • An beiden Tagen ist das Haus für Besucherinnen und Besucher geöffnet, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
  • Samstag + Sonntag, 7. + 8. September 2024, 12 – 17 Uhr

Herzlich wird damit zur Entdeckung des Herzstücks eines bedeutenden Denkmals der Hamburger Kultur- und Geistesgeschichte eingeladen. Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg mit dem elliptischen Lesesaal wurde 1925–1926 neben dem Wohnhaus von Aby Warburg als »Arena der Wissenschaften« vom Architekten Gerhard Langmaack errichtet. Wegen der Gefahr national-sozialistischer Verfolgung emigrierte die Bibliothek 1933 nach London, wo sie als Warburg Institute fortlebt. Das heutige Warburg-Haus wurde 1993 von der Stadt Hamburg gekauft und denkmalgerecht wiederhergestellt. Als interdisziplinäres Forum für Kunst- und Kulturwissenschaften wird das Warburg-Haus heute in enger Kooperation von der Aby-Warburg-Stiftung und der Universität Hamburg betrieben.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem schönen Lesesaal!

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Heilwigstraße 116
20249 Hamburg
Tel.: +49 40 42838 6148

Dynamiken der Form II / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Warburg-Haus

Lesung

3.9.2024
Di
19.30 UHR
Herup vom Tisch und Lechaim

Dr. Joachim Benclowitz

 
Veranstalter

Jüdische Gemeinde in Hamburg

Dr. Joachim Benclowitz liest aus seiner ersten Veröffentlichung mit dem Titel „Herup vom Tisch und Lechaim“ erstmalig Anfang September in Hamburg, im Warburg-Haus. Sein Roman erzählt von einem jüdischen Leben der zweiten Generation im Deutschland nach dem 2. Weltkrieg. Die beschriebene Gegenwart ist stark von der Vergangenheit geprägt – sowohl von der verschwiegenen als auch von der überlieferten. In Form von Rückblenden oder als Erzählungen verschiedener Romanfiguren sind Biografien von Familienmitgliedern des Protagonisten und anderen jüdischen Personen eingewoben. Dazu gehören Fluchtgeschichten, Szenen aus dem Lager Mauthausen und von der Schlacht von Lissa. Als radikaler Kontrast zur Geschichte von Max wird die Erzählung seiner Nichte Mania, einer Kommandeurin der israelischen Armee im heutigen Israel, dargestellt. Im Roman verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart ebenso wie Erinnerung und Imagination. Die Geschichte handelt von Max, der Mitte der 1950er-Jahre in Stuttgart geboren wird. Wie im übrigen Deutschland gibt es dort nur eine kleine jüdische Gemeinde, und der herrschende Antisemitismus in der Gesellschaft ist latent. Der Vater, ein Überlebender der Shoa, ist krank und traumatisiert. Er hat nicht die Kraft gefunden, zu emigrieren, und setzt umso mehr seine Hoffnung in seinen Sohn, der als Stolz des Judentums die väterliche „Schuld“ kompensieren soll. Hin- und hergerissen zwischen einer strengen jüdischen Erziehung und dem Aufstand gegen die Vätergeneration infolge von 1968, sucht Max an Orten in Deutschland, Frankreich und Israel nach einem Platz, an dem er zugleich zugehörig und er selbst sein kann. Er ist längst als Anwalt etabliert, als sein Selbstbild nach dem Tod des Vaters ins Wanken gerät. Erst muss er ein vom Vater gehütetes Geheimnis lüften, um den Befreiungsschlag zu wagen und Deutschland den Rücken zu kehren.

Im Anschluss an die Lesung findet ein kleiner Umtrunk statt.

Kostenbeitrag: 5,- €

Kontakt

Jüdische Gemeinde in Hamburg KdöR
Grindelhof 30
20146 Hamburg
Tel.: (040) 44 09 44 0
Fax: (040) 41 08 43 0

Vortrag

2.7.2024
Di
19.00 UHR
The Latencies of Global Encounter Objects: Ebony, Horn, Featherwork

Claudia Swan, Washington University in St. Louis

 
Veranstalter

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« und Warburg-Haus

Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2024 »Dynamiken der Form II«.

Claudia Swan ist Mark Steinberg Weil Professor of Art History and Archaeology an der Washington University in St. Louis. Ihr wissenschaftliches Hauptinteresse gilt der nordeuropäischen Kunst, mit einem Schwerpunkt auf den Niederlanden im 17. Jahrhundert. Im Sommersemester 2024 ist Swan Fellow der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (Universität Hamburg). Während ihres Forschungsaufenthaltes in Hamburg von Mai bis Juli 2024 forscht sie zum Thema »The Dutch Colonial Imaginary«.

Claudia Swan promovierte in Kunstgeschichte an der Columbia University (1997). Sie arbeitet zur Kunst und visuellen Kultur der Frühen Neuzeit an der Schnittstelle von Kunstgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Studien zur materiellen Kultur und zur Geschichte des globalen Handels und der Politik. Swan ist seit 2021 als Mark Steinberg Weil Professorin für Kunstgeschichte und Archäologie an der Washington University in St. Louis tätig; zuvor war sie Mitglied der Fakultät und Vorsitzende des Fachbereichs Kunstgeschichte an der Northwestern University. Ihre jüngsten Bücher sind Rarities of These Lands. Art, Trade, and Diplomacy in the Dutch Republic (Princeton University Press 2021) und der von ihr mitverfasste Band Conchophilia. Shells, Art, and Curiosity in Early Modern Europe (Princeton University Press 2021; Taschenbuchausgabe 2023). Aktuell gibt sie zwei Bücher mit heraus, eines über frühneuzeitliche Vorstellungen von den Elementen und den Künsten (Elemental Forces in Early Modern Culture), das andere ist Thinking Inside the Box: Early Modern Cabinets, Chests, Cases. Sie arbeitet auch an zwei eigenen Büchern: eines über A Short History of the Imagination und das andere zum Dutch Colonial Imaginary.

Der Vortrag wurde durch das Team des DL-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.

Kontakt

Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form II / Warburg-Haus

Buchvorstellung und Gespräch

1.7.2024
Mo
19.00 UHR
Les Confins

Rencontre avec l’auteur Eliott de Gastines

 
Veranstalter

Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande

Das Gespräch wird auf Französisch von Irène Drexel-Andrieu geleitet.

Hiver 1984, la route qui mène au village des Confins est fermée. Reste là-haut une trentaine d’habitants reclus, qui voient la venue d’un étranger: cet écrivain qui prétend venir chercher l’inspiration. Les voici tous enfermés dans ce huis-clos à ciel ouvert, au milieu de la neige et de la tempête, où les crimes du passé refont surface. À la sauvagerie des lieux s’ajoute vite celle des hommes ici réunis. Un roman au suspense glacé, plein d’humour noir et d’horreur.

Im Winter 1984 ist die zum Dorf Les Confins führende Straße gesperrt. Dort oben bleiben etwa dreißig abgeschiedene Bewohner zurück, die die Ankunft eines Fremden beobachten: ein Schriftsteller, der angibt gekommen zu sein, um Inspiration zu suchen. Nun sind sie alle eingeschlossen in diesem Gefängnis unter freiem Himmel, mitten in Schnee und Sturm, wo die vergangenen Verbrechen wieder auftauchen. Zu der Wildheit des Ortes entwickelt sich schnell die der versammelten Menschen. Ein Roman voller eisiger Spannung, schwarzem Humor und Horror.

Veranstaltung auf Französisch

Eintritt frei

Verre de l’amitié im Anschluss

Anmeldung per Mail (info@cluny.de) oder Telefon (89 70 92 33) in der Geschäftsstelle.

Einladung als PDF

Kontakt

Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040 89 70 92 33



Cluny e.V. Hamburg

Workshop

26.6.2024BIS27.6.2024
Konstruktionen jüdischen Kulturerbes in literarischen Texten zu Architektur, Stadt und Raum

Veranstaltung im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms 2357 "Jüdisches Kulturerbe"

 
Veranstalter

Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg, und
Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur, Technische Universität Braunschweig

Das Zusammenspiel von gebauter Architektur und ihrer literarischen Repräsentation im Medium Text erfreut sich derzeit eines gesteigerten akademischen Interesses, wie einschlägige Publikationen, Forschungsgruppen und Konferenzen verdeutlichen. Im jüdischen Kontext können die nach der Zerstörung des Zweiten Tempels 70 n.d.Z. entstandenen Beschreibungen der Architektur, Ausstattung und Räume als prominente Referenzpunkte angesehen werden, die dieses Zusammenwirken von Architektur und Text verdeutlichen. Gleichwohl finden sich jenseits dieser frühen, religiösen Bezüge auch andere Beispiele in den verschiedenen jüdischen Literaturen aller Epochen, die die Beziehungen zwischen gebauter und imaginierter Architektur sowie die Bedeutung von Stadt- und Raumerfahrung für literarische Texte verdeutlichen, sei es expressionistische Großstadtlyrik, literarische flânerie der 1920er-Jahre oder Architektenfiguren der Gegenwartsliteratur. Die Wahrnehmung und Funktion des Verhältnisses zwischen Text und (gebautem) Raum wandelt sich dabei mit den historischen Vorzeichen und eröffnet einen komplexen und spannenden Aushandlungsraum.

Im Zentrum des Workshops stehen deutschsprachige literarische Texte zu Architektur, Raum und Stadt(wahrnehmung) aus dem Zeitraum zwischen der frühen Neuzeit und den 1960er-Jahren. Im Mittelpunkt der einzelnen Vorträge steht dabei der jeweilige Beitrag der Texte zum Prozess der Aushandlung jüdischen Kulturerbes. Gefragt wird nach dem in den Texten artikulierten Verständnis für die Bedeutung von Architektur, Raum und Stadt respektive nach Architektur als Reflexion einer in Texten gewonnenen Erkenntnis. Welche Zeichensysteme, Narrative, Motive und Symbole werden dafür verwendet? Welche Orte, Räume oder Landschaften stehen im Fokus des Textes? Wie treten jüdische Identitätskonstruktionen in den literarischen Verhandlungen hervor?

Der Workshop befasst sich mit einer Bandbreite an Genres aus allen Textgattungen, wie z. B. Romane, Erzählungen, literarische Reportagen und (Groß-)Stadtbeschreibungen sowie lyrische und dramatische Texte.
Das Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg, und die Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur, Technische Universität Braunschweig, veranstalten den Workshop im Rahmen des von der DFG geförderten Projekts „Konstruktionen jüdischen Kulturerbes in theoretisch-kritischen und literarischen Texten zu Architektur und Raum“, das die beiden Projektpartner im Kontext des DFG-Schwerpunktprogramms 2357 „Jüdisches Kulturerbe“ durchführen.

Teilnahme nur mit Anmeldung bis zum 24. Juni 2024 unter: sonja.dickow[at]igdj-hh.de

Kontakt

Dr. Sonja Dickow-Rotter
Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Beim Schlump 83
20144 Hamburg
Tel.: +49 40-42838-4060

Institut für die Geschichte der deutschen Juden