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Veranstaltungen

Tagung

9.2.2024BIS10.2.2024
Paradoxien des Schützens

18. Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung

 
Veranstalter

Isa Lohmann-Siems Stiftung

Die krisenbehaftete Gegenwart erfordert die andauernde Entwicklung und Anpassung von Bewältigungsstrategien. Schützen gilt in diesem Zusammenhang als ein vermeintlich erfolgversprechendes gesellschaftliches Konzept, das uns als Individuen, Gruppen oder ganze Gesellschaften in allen Bereichen des täglichen Lebens begegnet. Stets geht Praktiken und Diskursen des Schützens eine Sorge für oder um etwas voraus, die positive Absichten verfolgt und ethisch motiviertes Handeln initiiert. Für etwas Sorge zu tragen ist verbunden mit Vorstellungen von Vulnerabilität. Gleichzeitig ist die Strategie des Schützens auch mit Verantwortung verbunden und enthält eine gewisse Handlungsaufforderung.

In diesem Spannungsfeld sehr unterschiedlicher Ambitionen und Praktiken des Schützens entstehen nicht selten neue Dynamiken, die das ursprüngliche Schutzvorhaben konterkarieren und, ob intendiert oder nicht, auch Exklusion, Distinktion und Schaden hervorrufen oder befördern. Schützen ist heikel. Schützen kann scheitern. Kurz: Der Akt des Schützens generiert Paradoxien. Die diesjährige Tagung der Isa Lohmann-Siems Stiftung widmet sich den widersprüchlichen und auch kontraproduktiven Aspekten des Schützens, denn Intention und Ergebnis von Schutzvorhaben stehen nicht zwangsläufig in Einklang miteinander. Im Kern können positive und zielgerichtete Prozesse mit dem Anliegen zu schützen und zu erhalten auf unvorhergesehene Weise auch etwas anderes bewirken und sind in vielfacher Weise in Machstrukturen eingebunden. Schützen ist relational und prozessual zu denken und vom historischen und kulturellen Kontext abhängig.

Das diesjährige Projekt der ILS-Stiftung nähert sich der Frage nach Paradoxien des Schützens interdisziplinär aus gegenwartsbezogener und historischer Perspektive. Die vielschichtigen Paradoxien, die mit Formen des Schützens verbunden sind, sollen in ihren sozialen, politischen, rechtlichen, ökonomischen, materiell-technischen, ästhetischen, kulturellen, ökologischen und ethischen Dimensionen und Potentialen diskutiert werden.

Eine Anmeldung zur Tagung ist erforderlich über die Homepage der Stiftung: https://ils-stiftung.de/anmeldung.html

Da die Tagung hybrid konzipiert ist, können Sie auch online teilnehmen. Nach Anmeldung erhalten Sie zeitnah einen Zoom-Link zur Tagung. Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung mit, ob Sie online oder in Präsenz teilnehmen möchten.

Programmflyer als PDF

Kontakt

Leena Crasemann
Samantha Lutz
Theresa Müller

Isa Lohmann-Siems Stiftung

Vortrag

8.2.2024
Do
19.00 UHR
Napoleons Kontinentalsperre und die Handelsstadt Hamburg

PD Dr. Helmut Stubbe da Luz

 
Veranstalter

Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande

D‘er Staat, der eine Handelsblockade über andere Länder verhängt, darf die Wirksamkeit nicht sehr hoch ansetzen. Unzählige Lücken und Umwege tun sich auf, die Kontrolle stößt an ihre Grenzen.

Zunächst zur unmittelbaren Gegenwart: Was kann über die Auswirkungen der Russlandsanktionen auf die Hamburger Wirtschaft 2023/24 gesagt werden?

Dann aber 200 Jahre zurück zu Napoleons Kontinentalsperre, 1806 gegen das Britische Weltreich verhängt. Den Hansestädten, vor allem Hamburg, kam dabei eine große Bedeutung zu; Ende 1810 wurden sie vom Empire annektiert. Gleichwohl wurde die Handelsblockade hier häufig durchbrochen, teils gar mit Pariser Unterstützung: Kein Staat will im Wirtschaftskrieg seine eigene Wirtschaft ruinieren . . .

Eintritt frei

Verre de l’amitié im Anschluss

Anmeldung per Mail (info@cluny.de) oder Telefon (89 70 92 33) in der Geschäftsstelle.

Einladung als PDF

Kontakt

Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040 89 70 92 33

Cluny e.V. Hamburg

Lesung

31.1.2024
Mi
19.00 UHR
Cosima Wagner – Ein widersprüchliches Leben

M.A. Sabine Zurmühl (Wien/Berlin)

 
Veranstalter

Richard Wagner-Verband Hamburg e.V.

In 33 Annäherungen zeichnet die Autorin Sabine Zurmühl ein differenzierteres Bild der heute vorwiegend mit Antisemitismus und künstlerischem Starrsinn assoziierten Cosima Wagner. Deren langes, sich Skandalen aussetzendes Leben ist mit vielen Brüchen und dem Wechsel der Aufenthalte und Sprachen durchzogen.

Die mit dem Dirigenten Hans von Bülow verheiratete Tochter des Starpianisten Franz Liszt und der französischen Hochadeligen Marie d’Agoult entscheidet sich frei und mutig zum skandalisierten Liebesverhältnis mit Richard Wagner, schützt und stützt den Komponisten bei seinem Weg zur Anerkennung.

Nach Wagners Tod etabliert sie die Bayreuther Festspiele und schreibt damit Theatergeschichte. Mit ihrer Leidenschaft, ihrer Selbständigkeit, ihrer Hartnäckigkeit und ihrer unbeirrbaren Klarheit als Person des öffentlichen Interesses lebte Cosima Wagner ein provokantes und auf ihre Weise selbstbestimmtes Leben jenseits vorgegebener Regeln und Normen.

Karten nur an der Abendkasse (Mitglieder 6 €, Nichtmitglieder 9 €).

Parkplätze vorhanden, gebührenpflichtig.

 

Kontakt

Volker Wacker

Richard Wagner-Verband Hamburg

Gespräch

25.1.2024
Do
19.30 UHR
Was bewegt die dritte Generation?

mit Luisa Banki, Alisa Gadas und Lea Wohl von Haselberg

 
Veranstalter

Jüdischer Salon am Grindel e.V. und Universität Hamburg

Mit dem Verschwinden der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen mehr als 75 Jahre nach Zweitem Weltkrieg und Shoah stehen die Enkelinnen und Enkel vor großen Herausforderungen. Zwischen der Verpflichtung gegenüber historischen Tatsachen und dem Bewusstsein der zunehmende Medialisierung von Erinnerung sucht die sogenannte „dritte Generation“ nach neuen Umgangs- und Ausdrucksweisen und nach einer eigenen Stimme. Wie diese Positionierungen auf der Schwelle zwischen Vergangenheit und Zukunft aussehen können, ist das Thema dieses Abends. Das Podium versammelt Perspektiven aus Literatur- und Filmwissenschaft sowie psychosozialer Arbeit. Zudem werden sich einige Überraschungsgäste in kurzen Videostatements zu Wort melden.

Luisa Banki ist Literaturwissenschaftlerin an der Bergischen Universität Wuppertal. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u.a. jüdische Literaturen der Moderne und der Gegenwart, Shoah-, Erinnerungs- und Exilliteratur. Seit 2020 leitet sie das DFG-Netzwerk 3G. Positionen der dritten Generation.

Alisa Gadas ist Historikerin und arbeitet seit 2018 in verschiedenen Projekten für AMCHA Deutschland. Sie arbeitet unter anderem als Guide für das Denkmal für die ermordeten Juden Europas und studiert gerade im Master Holocaust Studies an der Universität Haifa.

Lea Wohl von Haselberg ist Film- und Medienwissenschaftlerin an der Filmuniversität Babelsberg KONRADWOLF. Sie leitet mehrere Forschungsprojekte zur (deutsch-)jüdischen Filmgeschichte und ist Mitglied im DFG-Netzwerk 3G. Positionen der dritten Generation.

Gastgeber ist Sebastian Schirrmeister, Literaturwissenschaftler und ebenfalls Mitglied im DFG-Netzwerk 3G. Positionen der dritten Generation.

Mit freundlicher Unterstützung der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius

Eintrittspreise:
12 Euro Normalpreis, 8 Euro Freundeskreis-Mitglieder und 5 Euro ermäßigte Karten (nicht barrierefrei zugänglich)

Kontakt & Karten:
info@salonamgrindel.de
0176 21 99 82 72

Flyer als PDF

Kontakt

Jüdischer Salon am Grindel e.V.
0176 21 99 82 72

Jüdischer Salon am Grindel e.V. / Universität Hamburg

Vortrag

23.1.2024
Di
19.00 UHR
Dämonenkraft. Heimsuchungen (in) der Moderne

Martina Wagner-Egelhaaf, Universität Münster

 
Veranstalter

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« und Warburg-Haus

Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2023 »Dynamiken der Form«.

Martina Wagner-Egelhaaf ist Professorin an der Universität Münster, wo sie den Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der Moderne und Gegenwartsliteratur innehat. Ihre Forschungsschwerpunkte gelten dabei u.a. der Literaturtheorie und allgemeinen Literaturwissenschaft, Rhetorik, der Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft, den Wechselwirkungen von Literatur, Religion und Politik, Formen der Autobiografie und Autofiktion sowie dem Verhältnis von Literatur und Recht. Nach ihrer Promotion in Neuerer deutscher Literatur an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen habilitierte sie in Neuerer deutscher Literatur und Allgemeiner Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. 1995-1998 lehrte sie als Professorin an der Ruhr-Universität Bochum, seit 1998 ist sie Professorin an der WWU Münster, zuletzt u.a. Principal Investigator im Exzellenzcluster Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation. Zahlreiche Fellowships und Gastprofessuren führten sie ins Ausland, u.a. an die University of Washington in Seattle, die Washington University in St. Louis, an die Nationale Mirzo-Ulugbek-Universität Taschkent (Usbekistan), an die Xi’an International Studies University (China) und die University of Kansas in Lawrence.

Der Vortrag wurde durch das Team des DL-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.

 

Kontakt

Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form / Warburg-Haus

Szenische Lesung

17.1.2024
Mi
19.00 UHR
Lebensabend – Lust und Frust im Altenheim

Eine geriatrische Komödie nach B.S. Johnson

 
Veranstalter

Götz Bolten und Marion Gretchen Schmitz

Textfassung und Leitung: Götz Bolten und Marion Gretchen Schmitz

Mit: Sieglinde Gerloff, Ingeborg Kallweit, Delef Heydorn, Peter Markhoff, Marion Gretchen Schmitz

Während eines geselligen Nachmittags, den eine Heimleiterin arrangiert hat, gerät das Programm etwas außer Kontrolle. Die vier Teilnehmer:innen verwischen laut denkend und redend Gegenwart und Vergangenheit. Biographien werden erinnert. Die Ordnung des Heimes, vertreten durch seine Leiterin, engt die Bewohner zwar ein, sie bewahren dennoch eine eigene, unangepasste Denk- und Lebensweise …

Gefördert vom Bezirksamt Nord der Freien und Hansestadt Hamburg.

Eintritt: 18,00 € Abendkasse

Einladung als PDF

Kontakt

Marion Gretchen Schmitz

Vortrag

19.12.2023
Di
19.00 UHR
Rubens’ Weltenbrand: Imaginarien der Apokalypse, um 1620

Christine Göttler, Universität Bern

 
Veranstalter

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« und Warburg-Haus

Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2023 »Dynamiken der Form«.

Christine Göttler ist Kunsthistorikerin und emeritierte Professorin für Kunstgeschichte an der Universität Bern, wo sie bis 2018 Direktorin der Abteilung Kunstgeschichte der Neuzeit war. Ihr besonderes Interesse gilt den Schnittstellen von Kunst, Religion und Wissenschaft in der Frühen Neuzeit. Vor ihrer Berufung an die Universität Bern war sie Professor und Chair of Art History an der University of Washington, Seattle (1998–2009), und lehrte auch an den Universitäten Zürich, der FU Berlin und am Warburg Institute, London. Sie promovierte an der Universität Zürich und habilitierte an der FU Berlin, und war u.a. fellow des Netherlands Institute for Advanced Study, der Huntington Library (Los Angeles), des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften (Wien), des Centre for Advanced Study in the Visual Arts (Washington, D.C.), des J. Paul Getty Research Institute (Los Angeles), der New York Public Library, der Newberry Library (Chicago, IL), der Villa I Tatti (Florenz) und der Herzog August Bibliothek Bibliothek (Wolfenbüttel).

Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.

Kontakt

Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
»Imaginarien der Kraft«
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386

DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form / Warburg-Haus

Vortrag

11.12.2023
Mo
19.00 UHR
Alberti – Dürer – Michelangelo. Künstlerselbstbildnisse vor dem Zeitalter des Subjekts

Valeska von Rosen - Wissenschaftspreisträgerin der Aby-Warburg-Stiftung 2023 und siebte Trägerin der Martin Warnke-Medaille

 
Veranstalter

Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung

Valeska von Rosen ist Trägerin der Martin Warnke-Medaille und des Wissenschaftspreises der Aby-Warburg-Stiftung 2023.

Zur Erinnerung an Martin Warnke finden die Verleihung und der Festvortrag an seinem vierten Todestag statt.

Die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, Senatorin Katharina Fegebank, wird in ihrer Funktion als Vorsitzende der Aby-Warburg-Stiftung das Grußwort sprechen. Der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Hauke Heekeren, hält die Laudatio und überreicht die Martin Warnke-Medaille.

Valeska von Rosen (*1968 in Berlin) ist Inhaberin des Lehrstuhls für Kunstgeschichte der Neuzeit bis zur frühen Moderne an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Sie lehrte zuvor u.a. an der Ruhr-Universität Bochum sowie den Universitäten Jena und Potsdam. Forschungsaufenthalte führten sie an das Wissenschaftskolleg zu Berlin (Institute for Advanced Study), die Bibliotheca Hertziana (Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom) und das Internationale Morphomata-Kolleg der Universität zu Köln. Gefördert wurde sie durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Gerda-Henkel- und die VW-Stiftung (opus magnum).

Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen zählen: Mimesis und Selbstbezüglichkeit in Werken Tizians (2001), Caravaggio und die Grenzen des Darstellbaren (2009), Verhandlungen in Utrecht. Ter Brugghen und die religiöse Bildsprache in den Niederlanden (2015). Als (Mit-)Herausgeberin publizierte sie über den »Stummen Diskurs der Bilder« (2003), Erosionen der Rhetorik (2012), Poiesis. Praktiken der Kreativität (2013), Amor sacro e profano (2013), über Giovanni Pietro Belloris Vita Caravaggios (2018), Multiple Epochisierungen (2021) und Gattungsmischungen – Hybridisierungen – Amalgamierungen (2022).

Einladung als PDF

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form / Martin Warnke-Medaille / Universität Hamburg / Wissenschaftspreis

Workshop

7.12.2023BIS8.12.2023
Form und Funktion der Philosophie Ernst Cassirers

Workshop zum 100-jährigen Jubiläum der Philosophie der symbolischen Formen

 
Veranstalter

Daniel Koenig, Heike Koenig, Tim Schmidt und Tim-Florian Steinbach
Bergische Universität Wuppertal

Vor 100 Jahren erschien der erste Band der Philosophie der symbolischen Formen Ernst Cassirers, eines der meistdiskutierten Werke des 20. Jahrhunderts. Eigenen Angaben zufolge wurde Cassirers kulturphilosophisches Hauptwerk durch einen Besuch der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg inspiriert: Anhand vielfältigen Materials analysiert Cassirer die menschlichen Ausdrucksphänomene und Produktionsweisen und hat damit wichtige Impulse für aktuelle Forschungen im Bereich der Kulturphilosophie sowie der Cultural Studies gegeben. 100 Jahre später lässt sich die Frage stellen, was uns die Philosophie der symbolischen Formen heute noch zu sagen hat. Was ist es, das uns an dieser Art des Philosophierens bis heute fasziniert und wie lässt sich der Geist der Philosophie der symbolischen Formen für die Gegenwart fruchtbar machen?

Im Zentrum des Nachwuchs-Workshops, der vom 7.-8. Dezember 2023 im Warburg-Haus in Hamburg stattfindet, steht die Frage nach Form und Funktion des Philosophierens selbst, die sich in der Systematik der Philosophie der symbolischen Formen verkörpern, und inwiefern diese Systematik eine fruchtbare Heuristik bzw. Methode für ein zeitgenössisches Philosophieren bereitstellt.

Flyer als PDF

Kontakt

Bergische Universität Wuppertal

Ausstellung

30.11.2023BIS3.12.2023
Ausstellung im Lesesaal: Warburgs Modelle. Gebäude als Bilderfahrzeuge

Kuratiert von Mari Lending und Tim Anstey, Oslo School of Architecture and Design

 
Veranstalter

Warburg-Haus, Oslo School of Architecture and Design (AHO), The Warburg Institute und Universität Hamburg

Wanderausstellung zu den »intellektuellen« Architekturen Aby Warburgs, kuratiert von Mari Lending und Tim Anstey.

Eine Kooperation des Warburg-Hauses, der Oslo School of Architecture and Design (AHO) und The Warburg Institute, London.

Book Launch und Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 30. November 2023, 19.00 Uhr

Öffnungszeiten der Ausstellung: Freitag–Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr

Curator’s Exhibition Lecture & Tour: Freitag, 1. Dezember 2023, 11.00–12.00 und 14.00–16.00 Uhr

 

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Dynamiken der Form / Oslo School of Architecture and Design (AHO) / The Warburg Institute / Universität Hamburg / Warburg-Haus

Ausstellungseröffnung

30.11.2023
Do
19.00 UHR
Book Launch: Warburg Models. Buildings as Bilderfahrzeuge

Mit Mari Lending und Tim Anstey, Oslo School of Architecture and Design, Uwe Fleckner, Warburg-Haus, Bill Sherman, The Warburg Institute und Nicola von Velsen, Hatje Cantz Verlag

 
Veranstalter

Warburg-Haus, Oslo School of Architecture and Design (AHO) und The Warburg Institute

Denkräume – eine Architektur der Gedanken

Im Denken Aby Warburgs und seines Kreises spielte die Architektur eine besondere Rolle. 1926 wurde ein eigens für die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg entworfenes Gebäude fertiggestellt und nur kurze Zeit später war Warburg maßgeblich an der radikalen Transformation eines stillgelegten Wasserturms in ein Planetarium für Hamburg beteiligt. Auch nach der Emigration des Warburg-Instituts nach London 1933 setzte sich dieses Muster der architektonischen Auftragsvergabe in der Zusammenarbeit mit der Avantgarde-Gruppe Tecton und schließlich 1958 im Bau des heutigen Gebäudes der Bibliothek am Woburn Square in Bloomsbury fort. Warburg Models. Buildings as Bilderfahrzeuge geht dieser Geschichte nach und zeigt anhand von Archivfotos, Architekturzeichnungen und einer Reihe von Architekturmodellen, wie die Gelehrten um Warburg eine Verbindung zwischen ihrer eigenen Aneignung und Ausgestaltung des architektonischen Raums sowie zu ihren gemeinsamen Vorstellungen von intellektueller Ordnung und kulturellem Fortleben herstellten.

Mari Lending und Tim Anstey sind Professoren an der Oslo School of Architecture and Design. Ihr Seminar zum Verhältnis von Warburg-Schule und Architektur auf der Grundlage von Archivmaterial hat sich – nicht zuletzt wegen der engagierten Beteiligung der modellbauenden Studierenden – zu einem Ausstellungs- und Buchprojekt weiterentwickelt.

 

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Dynamiken der Form / Oslo School of Architecture and Design (AHO) / The Warburg Institute / Warburg-Haus

Vortrag

28.11.2023
Di
19.00 UHR
»Protest Etikette«. Ethnologische Perspektiven auf Verhaltensregeln in sozialen Bewegungen

Thomas G. Kirsch, Universität Konstanz

 
Veranstalter

Universität Hamburg und Warburg-Haus

Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema 2023 »Dynamiken der Form«.

Der Vortrag beschäftigt sich mit Handlungsanleitungen und Debatten in gegenwärtigen sozialen Bewegungen zu der Frage, durch welchen Verhaltenskodex sich das öffentlich sichtbare Engagement von Mitgliedern dieser Bewegungen, beispielsweise während Straßendemonstrationen, idealerweise auszeichnen sollte. Dabei geht es vor allem um Konstellationen, in denen solche Verhaltenskodizes mit anderen politischen bzw. ethischen Prämissen in Konflikt geraten, wie dies etwa bei Kontroversen um die Teilnahme ›weißer‹ Aktivist:innen an Protestaktionen der Black Lives Matter-Bewegung der Fall ist: sollte es ihnen erlaubt sein, in den Mahnruf des Slogans »I can’t breath« einzustimmen oder wäre dies eine ihnen nicht zustehende (kulturelle) Aneignung?

Thomas G. Kirsch ist Professor für Ethnologie und Kulturanthropologie (W3) am Fachbereich Geschichte und Soziologie der Universität Konstanz. Nach seiner Promotion im Fach Ethnologie an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) im Jahr 2002 lehrte er am Institut für Ethnologie und Philosophie in Halle (Saale) und am Department of Anthropology des Goldsmiths College (University of London) bevor er im Jahr 2009 den Ruf an die Universität Konstanz erhielt.

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Dynamiken der Form / Universität Hamburg / Warburg-Haus

Vortrag

27.11.2023
Mo
19.00 UHR
Wagners Antisemitismus

Prof. Dr. Dr. h.c. Udo Bermbach (Ehrenmitglied des Richard Wagner-Verbands Hamburg)

 
Veranstalter

Richard Wagner-Verband e.V.

Wagners Antisemitismus ist nicht in sich konsistent. Er schwankt zwischen verschiedenen Polen. Zentral ist die Schrift „Das Judenthum in der Musik“. Dazu folgende Überlegungen: Die Juden sind nicht Wagners generelle Feinde, sie sind es vor allem in kultureller Hinsicht (ästhetischer Antisemitismus).

Erlösung der Juden ist auch notwendig für die Deutschen (Schluss von Wagners Essay).

Praktisches Verhalten Wagners (und seines Kreises) gegenüber den Juden, dargestellt am Beispiel des Dirigenten Hermann Levi, der die Uraufführung von PARSIFAL im Festspielhaus leitete.

Ein letzter Aspekt: Die Bedeutung Wagners für den deutschen Antisemitismus / Hitler.

 

Gebührenpflichtige Parkplätze vorhanden.

Karten: Nur an der Abendkasse (Mitglieder 6 €, Nichtmitglieder 9 €).

 

Kontakt

Volker Wacker
Richard Wagner-Verband Hamburg

Richard Wagner-Verband Hamburg

Kooperationsveranstaltung

23.11.2023
Do
17.00 UHR
– verschoben auf 2024 – Dialogführung zur Ausstellung: »Lost Homes / To Forget Beautiful Things.« Eine künstlerische Intervention von Hila Laviv im Altonaer Museum

Mit Hila Laviv, Anja Dauschek, Direktorin Altonaner Museum, Fabian Ludovico, Leiter Ausstellungen, und Benjamin Fellmann

 
Veranstalter

Altonaer Museum und Warburg-Haus

Aufgrund der aktuellen Ereignisse in Israel seit dem 7. Oktober 2023 muss die Ausstellung von Hila Laviv im Altonaer Museum, die am 7. November 2023 eröffnen sollte, verschoben werden und damit auch die Kooperationsveranstaltung.

Die Ausstellung Lost Homes / To Forget Beautiful Things von Hila Laviv im Altonaer Museum ist auf den 23. Februar 2024 verschoben mit einer Laufzeit bis Juli 2024. Die Kooperationsveranstaltung wird in diesem Zeitraum stattfinden, der neue Termin zeitnah kommuniziert.

Gefolgt von einer Lesung im ovalen Gartensaal des Heine-Haus, Elbchaussee 31.

Hila Laviv, Tel Aviv
Anja Dauschek, Direktorin Altonaer Museum
Fabian Ludovico, Leiter Ausstellungen Altonaer Museum
Benjamin Fellmann, Warburg-Haus

Eine Kooperation mit dem Altonaer Museum.
Kosten: Museumseintritt
Teilnahmezahl begrenzt, bitte anmelden: eva.landmann@uni-hamburg.de

Ort

Altonaer Museum
Museumstraße 23
22765 Hamburg

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Altonaer Museum / Dynamiken der Form / Warburg-Haus

Tagung

17.11.2023BIS18.11.2023
Gardens of Culture. Visionen und experimentelle Projekte für eine Zukunft

Franziska Aigner, Bazon Brock, Una Das Gupta, Catarina Garcia, Eila Goldhahn, Rui Horta, Nele Lipp, Brygida Ochaim, Thomas B. Schumann

 
Veranstalter

KOÏNZI-DANCE e.V.

Gerade in Zeiten der Auflösung, des Wechsels, der Umgestaltung, der gesellschaftlichen und staatlichen Neugeburt ist der Hang zu Wanderungen ins Land Nirgendwo, das auf Griechisch Utopia heißt, am lebhaftesten.                                      William Morris, 1890

Ab 1918, nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs, suchten viele Menschen nach gesellschaftlichen Reformen, durch die erneute Kriege verhindert werden sollten. Sie entwarfen Utopien, und einige, meist finanziell außerordentlich potente Philanthropen gingen beherzt und mutig an die praktische Umsetzung von daraus entwickelten Modellen, um die Menschheit friedensfähiger zu machen. Sie schufen in entlegenen Geländen und Gärten mit historischen Gebäuden neue und umhegte Gesellschaften innerhalb der Gesellschaft, an denen sie mit teilweise gigantischem Aufwand ihre Ideen als Leuchtfeuer der Humanität und Demokratie inszenierten. Dabei bezogen sie sich auf philosophisch-pädagogische Konzepte von Robert Owen, John Dewey und William Morris und auf die östliche Spiritualität des Künstler-Philosophen Rabindranath Tagore. Sie starteten frei von staatlichen Förderungen und somit auch frei von Zensur. Als historische Beispiele dafür stehen Dorothy und Leonard Elmhirsts Dartington Hall und Raymond Duncans Projekte in Albanien und Paris.

Nach 2022, der Zeit nach dem Ausbruch des Ukraine Krieges und dem auch damit verbundenen weltweiten Krisenbewusstsein existieren diese Projekte selbst nicht mehr in den damaligen Formen, doch ihre weitreichenden Auswirkungen und vergleichbaren Gedanken entfalten sich neu an überraschend ähnlich entlegenen Orten, zum Beispiel das Performing Arts Forum im französischen St. Erme zwischen Reims und Paris und O Espaço do Tempo im süd-portugiesischen Montemor-o-Novo.

Alle Standorte hatten schon vorher kulturhistorische Bedeutungen und befinden sich in ehemaligen Festungen oder Kloster-Gemäuern auf weitläufigen Naturgeländen. Die Tagung befasst sich mit diesen zurzeit übersehenen, weil kaum im derzeitigen Narrativ vorhandenen gelebten „Gardens of Culture“ zwischen Hoffen und Scheitern, Scheitern und Hoffen.

KOÏNZI-DANCE e.V. bittet um eine Spende für die Teilnahme:  online 30 EUR / präsent im Warburg Haus 40 EUR + 9 EUR Kinobesuch
Buchung:  karten@koinzi.de

Flyer als PDF

Kontakt

Nele Lipp
KOÏNZI-DANCE e.V.
Auf dem Sand 16
21271 Hanstedt
☎️ +49.4184.74 84

KOÏNZI-DANCE e.V.

Lesung und Gespräch

13.11.2023
Mo
19.30 UHR
Posen – Berlin – Paris – Rio de Janeiro. Das bewegte Leben des Hugo Simon

Lesung und Gespräch mit Rafael Cardoso, Nina Senger, Jan Maruhn und Bernhard Echte, in Kooperation mit den Jüdischen Kulturtagen Hamburg 2023

 
Veranstalter

Jüdische Kulturtage Hamburg und Warburg-Haus

Bankier, Politiker, Landwirt, Kunstsammler, Mäzen: Hugo Simon (1880–1950) war auf wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Feldern eine der aktivsten und interessantesten Figuren in der Weimarer Republik. Auch nach seiner Flucht aus Deutschland nach Paris und Brasilien stellte er sich in den Dienst seiner Mitmenschen. Doch er und seine Frau Gertrud gerieten in Vergessenheit. In der Familie wurde über ihre Herkunft und ihr Schicksal nicht gesprochen. Der Urenkel Rafael Cardoso (geb. 1964 in Rio de Janeiro), Schriftsteller und Kunsthistoriker, der 2024 die Aby-Warburg-Gastprofessur in Hamburg innehat, kam der Geschichte seiner Vorfahren als 23jähriger auf die Spur. 2016 veröffentlichte er einen viel beachteten Familienroman. Nina Senger und Jan Maruhn arbeiten seit einigen Jahren an einer umfangreichen Biographie über Hugo Simon. Sie soll 2023 im NIMBUS Verlag erscheinen. Der Nachfahre, die Autoren und der Verleger erzählen aus dem ergreifenden Leben und Nachleben von Hugo Simon.

Eintritt frei, Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Link zur Anmeldung siehe unten.

Eine Kooperation mit den Jüdischen Kulturtagen Hamburg 2023.

 

 

Kontakt

Jüdische Gemeinde in Hamburg
Grindelhof 30
20146 Hamburg


Dynamiken der Form / Jüdische Kulturtage Hamburg / Warburg-Haus

Kooperationsveranstaltung

9.11.2023
Do
18.00 UHR
Seminar in der Ausstellung: »Das Ornament. Vorbildlich schön« im MK&G Hamburg

Mit Joanna Klysz-Hackbarth, Kuratorin der Ausstellung, Elif Akyüz, Universität Hamburg, und Benjamin Fellmann

 
Veranstalter

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg und Warburg-Haus

Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2023 »Dynamiken der Form«

Joanna Klysz-Hackbarth (MK&G, Kuratorin der Ausstellung)
Elif Akyüz (Universität Hamburg, kunstgeschichtliches Seminar und Aby-Warburg-Stiftung)
Benjamin Fellmann (Warburg-Haus, wissenschaftlicher Koordinator)

Kosten: Museumseintritt

Teilnehmerzahl begrenzt, max. 15 Personen – Bitte anmelden: eva.landmann@uni-hamburg.de

Über die Jahrhunderte gelten Ornamente mal als schön und unentbehrlich, mal als »Designverbrechen«. Die sammlungsübergreifende Ausstellung Das Ornament – Vorbildlich schön im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) veranschaulicht beispielhaft den Gestaltungs- und Bedeutungswandel des Ornaments in unterschiedlichen Epochen und zeigt vom 13. Oktober 2023 bis 28. April 2024 rund 80 Objekte aus der Sammlung des Museums.

Die Ausstellung bietet Anlass, den kulturgeschichtlichen und gesellschaftlichen Wandel von Formen in den Fokus zu rücken. Mit dem Jahresthema 2023 fragt das Warburg-Haus nach kulturellen, künstlerischen und gesellschaftsbildenden Formen, ihrer Veränderung, und den Kräften und Einflüssen, die bei ihrer Wanderung und Weitergabe zum Tragen kommen. Ausgangspunkt der Ausstellung ist das Konvolut von Ornamentstichen des MK&G, das die Entwicklung ornamentaler Formen vom 15. bis zum 19. Jahrhundert abbildet. Als Teil der von Gründungsdirektor Justus Brinckmann (1843–1915) angelegten »Vorbildersammlung« dient sie seinerzeit der Kunstgewerbeschule (heute HfBK Hamburg) als Zeichengrundlage und Inspirationsquelle.

Durch die Ausstellung führt Kuratorin Joanna Klysz-Hackbarth im Dialog mit Elif Akyüz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg und Stipendiatin der Aby-Warburg-Stiftung, und Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus.

Das MK&G hat Donnerstag abends bis 21 Uhr geöffnet – im Anschluss an die Veranstaltung gibt es Gelegenheit, die weiteren Ausstellungsräume zu besuchen.

Ort

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz
20099 Hamburg

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Dynamiken der Form / Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg / Warburg-Haus

Kooperationsveranstaltung

1.11.2023
Mi
19.00 UHR
Buchvorstellung: Zur Situation der Couchecke. Martin Warnke in seiner Zeit

Matthias Bormuth im Gespräch mit Heinrich v. Berenberg, in Kooperation mit dem Berenberg Verlag

 
Veranstalter

Berenberg Verlag GmbH und Warburg-Haus

Der Kunst- und Kulturhistoriker Martin Warnke – geboren und aufgewachsen in Brasilien – ­gehörte zu den intellektuell prägenden Figuren der späteren Bundes­republik. Als Aufklärer pochte er im Namen des Individuums auf die Auto­nomie der Kunst und las Karl Marx gegen den Strich; mit Meistern wie Rubens, Lucas Cranach, Velázquez oder Goya spürte er künstlerischen Taktiken im Umgang mit einer heiklen Wirklichkeit nach. Matthias Bormuth porträtiert Martin Warnke entlang seines einflussreichen Werks, aber auch anhand von persönlichen Briefen und Notizen. Und wie sich zeigt, lebt auch der Wissenschaftler von der Kunst des Verhüllens, die – wie im Gemälde – herausfordert, implizite Botschaften zu erkennen. Bormuth, geboren 1963, ist Inhaber der Heisenberg-Professur für vergleichende Ideengeschichte am Institut für Philosophie der Universität Oldenburg und Vorsitzender der Karl Jaspers-Gesellschaft. Mit ihm ins Gespräch kommt Heinrich v. Berenberg, Verleger des Berenberg Verlags, unter dessen Dach Zur Situation der Couchecke. Martin Warnke in seiner Zeit erschien.

Der Eintritt ist frei.

Kontakt

Berenberg Verlag GmbH
Sophienstraße 28/29
10178 Berlin
tel +49/30/21 91 63-60

Berenberg Verlag GmbH / Dynamiken der Form / Warburg-Haus

Vortrag

27.10.2023
Fr
19.00 UHR
Image and Pharmakon. Aby Warburg’s Self Healing

Marie-José Mondzain - Wissenschaftspreisträgerin der Aby-Warburg-Stiftung 2022. Vortrag anlässlich des 94. Todestages von Aby Warburg

 
Veranstalter

Aby-Warburg-Stiftung

Die Aby-Warburg-Stiftung verleiht Marie José Mondzain ihren Wissenschaftspreis 2022.

Marie-José Mondzain, geboren 1944 in Algier, ist Kunsthistorikerin und Philosophin. Sie studierte an der École normale supérieure (ENS) in Sèvres. Sie war directrice de recherche und Direktorin der Groupe de Sociologie Politique et Morale (GSPM) am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS), Paris. Ihre Forschungsinteressen gelten der byzantinischen Kultur und Bildtheorie, die sie um eine moderne Ikonologie erweiterte, u.a. mit dem Buch Image, Icon, Economy. The Byzantine Origins of the Contemporary Imaginary (Stanford University Press, 2004). Ikonologische Analysen vertiefte sie unter anderem in Homo spectator (Bayard, 2007). Ihre ikonologischen Forschungen gelten auch der Analyse ethischer Komponenten der Bilder, insbesondere den Implikationen der Wirkung von Gewalt durch Bilder, unter anderem in L’image peut-elle tuer? (Bayard, neue Auflage 2015), erschienen in Übersetzung unter dem Titel Können Bilder töten? 2006 bei diaphanes in Zürich.

Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.

Einladung Festvortrag Marie-José Mondzain Wissenschaftspreis 2022

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form / Vortrag anlässlich des Todestages von Aby Warburg / Wissenschaftspreis

Buchvorstellung und Gespräch

25.10.2023
Mi
19.30 UHR
Hannah Arendt – Die Biografie

Thomas Meyer im Gespräch mit Peter Niesen

 
Veranstalter

Jüdischer Salon am Grindel e.V.

„Ich glaube nicht, daß es irgendeinen Denkvorgang gibt, der ohne persönliche Erfahrung möglich ist. Alles Denken ist Nachdenken, der Sache nach – denken.“

Für Thomas Meyer bilden diese Sätze den Leitfaden seiner Biografie Hannah Arendts. Ihm folgt er, wenn er anhand neuer Quellen ihr Leben und Werk von Königsberg nach NewYork, von der Dissertation über Augustinus bis hin zum unvollendeten Opus magnum Vom Leben des Geistes nachzeichnet und deutet. Sein Buch beleuchtet die Faszination und die Kritik, die die Person und ihre Schriften zeitlebens auslösten.

Thomas Meyer ist seit 2020 Professor für Philosophie an der LMU München. In Hamburg lehrte er von 2016 bis 2017 als Vertretungsprofessor bzw. Senior-Fellow am Maimonides Centre. Seine Arbeitsschwerpunkte sind moderne jüdische Philosophie und die Ideengeschichte des 19./20. Jahrhunderts. Seit 2020 bis heute hat er sechs Bände einer Studienausgabe von Hannah Arendt herausgegeben.

Peter Niesen studierte Philosophie, Gesellschaftswissenschaften und Germanistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und am St. John’s College der Universität Oxford. Seit 2013 ist er Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Politische Theorie an der Universität Hamburg.

Gastgeber ist Sebastian Schirrmeister.

Eintrittspreise:
12 Euro Normalpreis, 8 Euro Freundeskreis-Mitglieder und 5 Euro ermäßigte Karten

 

Flyer als PDF

Kontakt

Jüdischer Salon am Grindel e.V.
Barbara Guggenheim
0176 21 99 82 72

Jüdischer Salon am Grindel e.V.