Veranstaltungen
Workshop
Räume für den Dialog. Die Diplomatie Hispaniens zwischen Republik und al-Andalus (3. Jh. v. – 9. Jh. n. Chr.) / Espacios para el diálogo. La diplomacia hispana entre la República y al-Andalus (ss. III a.C. – IX d.C.)
TOLETUM XIV. Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike
Veranstalter
Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Fachbereich Geschichte
Arbeitsbereich Alte Geschichte
Espacios para el diálogo. La diplomacia hispana entre la República y al-Andalus (ss. III a.C. – IX d.C.)
La íntima relación entre espacialidad y diplomacia ha sido puesta de manifiesto en cuanto el llamado “spatial turn” llegó a ser percibido también entre los estudiosos de la Antigüedad. Esta perspectiva, procedente de la Antropología y la Sociología postmodernas, despertó el interés en la dimensión performativa de los actos sociales, y nos hizo entender el papel del espacio en las prácticas diplomáticas: el emplazamiento elegido, la disposición y jerarquía de los lugares para tomar asiento, la propia evolución de los actores hasta la sede del encuentro y su camino de regreso, todo se inscribe en una consciente e intencional “ritualización de la política”. El estudio del lugar es al menos tan importante como el de los intervinientes o de los protocolos, con los que se relaciona como elemento de un proceso complejo. Así, debe tenerse en cuenta la elección de la ubicación, del edificio de acogida (y su posible relación con un complejo arquitectónico y un discurso urbanístico), prestando también atención al mobiliario y la decoración; al tiempo, la decisión de realizar el encuentro a cielo abierto se constata en numerosos ejemplos, caracterizados, también, por una cuidadosa gestión simbólica de los espacios y los desplazamientos.
La dimensión espacial de la diplomacia trasciende a la propia Antigüedad, y se reactiva en las etapas históricas posteriores, marcadas en la península ibérica por una situación geopolítica inestable y multilateral. Debemos plantearnos hasta qué punto se reconocen continuidades o rupturas en las prácticas diplomáticas durante el periodo de los reinos germánicos y de al-Andalus. De ahí que el objetivo de este coloquio internacional sea el de describir, analizar comparativamente y comprender la relación entre el actos y espacios diplomáticos en el largo periodo que discurre entre el siglo III a.C. y el siglo IX d.C.
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Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Fachbereich Geschichte - Arbeitsbereich Alte Geschichte
Von-Melle-Park 6 #5
RomanIslam - Center for Comparative Empire and Transcultural Studies
Edmund-Siemers-Allee 1 / R. 021
20146 Hamburg
+49 40 42838 4524
Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg
Kooperationsveranstaltung
Film im Lesesaal: Rückkehr nach Reims (Fragmente)
FR 2021, 80 min., OV mit engl. UT, 17.10. Filmgespräch mit Hanna Klimpe, HAW Hamburg, und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern. Das mobile Kino«
Im Rahmen des Jahresprogramms Dynamiken der Form zeigt das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« und der Produktionsfirma Les films de Pierre, Paris, den Film von Jean-Gabriel Périot, nach dem Buch von Didier Eribon: Rückkehr nach Reims (Fragmente)
Nach den Abenden mit dem autosoziografischen Film der Nobelpreisträgerin Annie Ernaux in der ersten Jahreshälfte kehren wir nun gemeinsam mit dem französischen Soziologen Didier Eribon zurück, dessen eigenes autosoziografisches und soziologisches Schreiben maßgeblich von Annie Ernaux beeinflusst ist – und der mit seinem Buch Rückkehr nach Reims, das nach der Übersetzung ins Deutsche 2016 auch hierzulande eine breite gesellschaftliche Debatte über Klassenverhältnisse auslöste, den Wandel der Arbeiterschaft und Politik von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart beleuchtet und ihre Auswirkungen in der Gegenwart. Wie lässt sich ein solches Buch filmisch umsetzen? Jean-Gabriel Périots Film ist ein packendes formales Experiment: Die filmische Erzählung entsteht aus dem Zusammenspiel einer zusammengestellten Chronologie von Ereignissen bis heute, zeitgeschichtlicher Archivaufnahmen unterschiedlichster Art, Fotos sowie Filmausschnitten.
- Dienstag, 17. Oktober 2023, Einlass 19.00 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr, anschließend Filmgespräch mit Hanna Klimpe, HAW Hamburg, und Benjamin Fellmann, Warburg-Haus
- Mittwoch, 18. Oktober 2023, Einlass 19.00 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr
Hanna Klimpe kommt aus Oberhausen und ist Professorin für Social Media an der HAW Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. politische Kommunikations- und Narrationsdynamiken, digitale Selbstinszenierung, die Verschränkung von künstlerischem Ausdruck und politischem Handeln auf Social Media sowie einer kritischen Betrachtung der Potenziale von Online-Aktivismus als Verhältnis von Alltagspraktiken, mimetischem Handeln und Symbolpolitik.
Flexibles Flimmern ist ein mobiles Kino in Hamburg welches seit 2006 Filme an passenden Orten inszeniert.
Kosten: 12 Euro. Bitte Karten reservieren unter: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Aufgrund der hohen Nachfrage empfehlen wir eine zeitnahe Reservierung.
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Dynamiken der Form / Flexibles Flimmern / Warburg-Haus
Buchvorstellung
Mo19.00 UHR
Havelland
Robert Rauh, Berlin
Veranstalter
Theodor Fontane Gesellschaft e.V.
Vor 150 Jahren erschien Theodor Fontanes Buch über das Havelland. Gabriele Radecke und Robert Rauh haben dies zum Anlass genommen, sich auf Spurensuche zu machen und haben darüber ein Buch herausgebracht: sie besuchten die von Fontane beschriebenen Orte, haben Menschen aufgesucht und neue Details zutage gefördert – nicht ohne bislang unbekannte Skizzen von Theodor Fontane und seine Notizen zu berücksichtigen. Robert Rauh ist uns aus früheren Vorträgen als neugieriger Wanderer auf Fontanes Spuren bekannt und wird uns nun das neue Buch aus der von ihm begründeten Reihe über die Wanderungen vorstellen.
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Dr. Roswitha Körner
Theodor-Fontane-Sektion Hamburg
Theodor Fontane Gesellschaft e.V.
Tagung
Die Zirkulation genealogischer und heraldischer Wissensbestände in der frühen Neuzeit
Veranstalter
Universität Hamburg
Fachbereich Geschichte
Arbeitsbereich für Europäische Geschichte
Genealogie und Heraldik befanden sich in der Frühen Neuzeit in einem engen Wechselverhältnis. Autoren frühneuzeitlicher Hand- und Lehrbücher wie etwa Johann Christoph Gatterers (1727–1799) „Handbuch der neuesten Genealogie und Heraldik“ betonen nahezu ausnahmslos die Notwendigkeit einer parallelen Betrachtung der beiden Felder. Das Ziel der Tagung ist es, dieses komplexe Verhältnis näher zu ergründen. Der Fokus soll dabei auf der Zirkulation genealogischer und heraldischer Wissensbestände liegen. Damit stehen insbesondere das unabgeschlossene und in Bewegung befindliche Charakteristikum im Vordergrund, das Genealogie und Heraldik zu einen scheint.
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Dr. Jenny Körber (Jenny.Koerber@uni-hamburg.de)
Kai H. Schwahn M.A.
Universität Hamburg
Arbeitsbereich Europäische Geschichte
Überseering 35 #5
22297 Hamburg
Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg
Tagung
Von der »Nachkriegsliteratur« zur »Wendeliteratur«
25. Klassik-Seminar der Goethe-Gesellschaft Hamburg
Veranstalter
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
„Die ersten schriftstellerischen Versuche unserer Generation nach 1945 hat man als Trümmerliteratur bezeichnet, man hat sie damit abzutun versucht. Wir haben uns gegen diese Bezeichnung nicht gewehrt, weil sie zu Recht bestand; tatsächlich, die Menschen, von denen wir schrieben, lebten in Trümmern, sie kamen aus dem Kriege, Männer und Frauen gleichermaßen verletzt.“ (Heinrich Böll, Bekenntnis zur Trümmerliteratur, 1952)
„Trümmerliteratur“, „Nachkriegsliteratur“, „DDR-Literatur“, „Wendeliteratur“ – die Zeit von 1945/47/49 bis heute entzieht sich einer eindeutigen Epochenzuschreibung; zu vielfältig sind die literarischen und politischen Strömungen in den beiden deutschen Staaten, von der „Gruppe 47“ bis zur neuen Ost-Debatte. Das 25. Klassik-Seminar setzt sich mit Fragen der Entwicklung und Positionierung der deutsch/deutschen Literatur auseinander.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 28. August 2023 per Post oder E-Mail.
Kontakt
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
℅ Jorge Vega Vilanova
Mexikoring 9
22297 Hamburg
Goethe-Gesellschaft Hamburg e.V.
Tagung
Krisen, Körper, Kompetenzen. Methoden und Potentiale medizinanthropologischen Forschens
Veranstalter
Manuel Bolz (Universität Hamburg)
Clemens Eisenmann (Universität Konstanz)
Anna Palm (Johannes-Gutenberg-Universität Mainz)
Mirko Uhlig (Johannes-Gutenberg-Universität Mainz)
Ehler Voss (Universität Bremen)
Sabine Wöhlke (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg)
Krisen und die Rede von Krisen haben Konjunktur. Neben Umwelt‑, Versorgungs‑, und Finanzkrise haben nicht zuletzt die Verbreitung von SARS-CoV‑2 und die damit verbundenen erheblichen sozialen, politischen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen vielen vor Augen geführt, wie fragil Gesellschaften und gesellschaftlicher Zusammenhalt sind. Krisen- und Liminalitätserfahrungen stellen soziale Ordnungen in ihren alltäglichen Selbstverständlichkeiten in Frage und sind im sozialen Wandel bspw. an Übergängen des Lebensverlaufes wie Geburt, Schuleintritt, Pubertät, Berufswahl, Partnerschaft, Kinder, Ruhestand oder drohender Tod selbst alltäglich. Als persönliche Krisen können sie das Leben erschüttern, z. B. durch die Diagnose einer unheilbaren oder chronischen Krankheit oder durch den Verlust eines nahestehenden Menschen und Risse in der eigenen Biographie verursachen, die, neben unvorhergesehenen Ereignissen, durch intersektionale soziale Marginalisierungen, bspw. im Kontext von Disabilities, verstärkt werden. In der gegenwärtigen Situation spitzt sich die Frage nach den in Krisen eingebundenen Körpern weiter zu.
Mit dieser Tagung richten wir den Fokus auf die medizinanthropologische Erforschung der alltäglichen Erfahrungen und körperlichen Dimensionen von Krisen. Wir fragen nach den Verkörperungen permanenter Krisenerfahrungen und Modifikationen der sinnlichen Wahrnehmung und des Erlebens, die in ihren Folgen selbst im Gesundheitssystem relevant werden, ebenso wie nach deren Bewertungen im Spannungsfeld von Degeneration und Resilienz als verlorene oder gewonnene Kompetenzen. Gleichzeitig fragen wir nach den Potentialen medizinanthropologischen Forschens und laden dazu ein, methodologische Fragen gegenstandsbezogen zu diskutieren. Zentral für diese Diskussion sind unter anderem kollaborative und partizipative Forschungsansätze, die die konventionelle Dichotomie der Forschenden und der zu Erforschenden hinterfragen. Die medizinanthropologische Forschung zeigt, wie Gesundheitsideen und ‑praktiken soziale Ungleichheit nicht nur zum Ausdruck bringen, sondern auch perpetuieren und verstärken können. Mögliche weitere Fragen sind, welche Herausforderungen sich bei der Erforschung körperlicher Erfahrung und sinnlicher Wahrnehmungen für das ethnographische Schreiben ergeben, welche methodologischen Neuerungen, die vor allem durch die pandemische Ausnahmesituation entstanden sind, das qualitative Forschungsspektrum der Medizinanthropologie erweitern und welche neuen Wege zur Reflexion digitaler Forschungsmethoden sich eröffnet haben.
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Manuel Bolz, M.A.
Universität Hamburg
Institut für Empirische Kulturwissenschaft
Edmund-Siemers-Allee 1, ESA W
20146 Hamburg
Institut für Empirische Kulturwissenschaft / Universität Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
Picasso illustriert Balzac
Dr. Christoph Schulz-Mons
Veranstalter
Cluny e.V. Hamburg
Deutsch-Französische Gesellschaft
Société Franco-Allemande
Die berühmte Künstler-Novelle LE CHEF-D’OEUVRE INCONNU, Das unbekanntes Meisterwerk (1845) von Honoré de Balzac hat Pablo Picasso um 1930 mit einer meisterhaften Radierfolge interpretiert. Es geht um nicht weniger als die Grundfragen der Malerei und des Zeichnens.
Was kann Bildende Kunst?
Eintritt frei
Verre de l’amitié im Anschluss.
Anmeldung per Mail (info@cluny.de) oder Telefon (89 70 92 33) in der Geschäftsstelle.
Kontakt
Deutsch-Französische Gesellschaft Cluny e.V. Hamburg
Waitzstraße 31
22607 Hamburg
Tel. 040 89 70 92 33
Cluny e.V. Hamburg
Lesung
Mo17.00 UHR
»Göttinnen und Fußabstreifer«: Die Frauen und Picasso
Dr. Rose-Maria Gropp
Veranstalter
Sotheby's Hamburg
Kontakt
Sotheby's Hamburg
Mittelweg 21 A
Hamburg 20148
+49 (0) 40 44 40 80
Sotheby's Hamburg
Tagung
Jacques Offenbach – Der Spötter von Paris
Wagner-Seminar
Veranstalter
Richard Wagner-Verband e.V.
2019 jährte sich der 200. Geburtstag des in Köln geborenen und in Paris zu Weltruhm gelangten Jakob Offenbach, der sich als naturalisierter Franzose dann Jacques nannte. Rossini gab ihm den ehrenvollen Titel „Mozart der Champs-Élysées“. Um so überraschender, geradezu empörend, dass weder an der Seine noch am Rhein, aber auch nicht in den anderen Musik- und Opernmetropolen seiner mit entsprechenden Aufführungen gedacht wurde.
Nur in der “Mozartstadt” Salzburg wurde bei den Festspielen 2019 mit einer sensationell frechen, frischen und musikalisch hinreißenden Neuinszenierung von “Orphée aux enfers” (Orpheus in der Unterwelt) durch Regisseur Barrie Kosky klar, wie zeitgemäß der spöttische Blick Offenbachs war und ist. Diese Produktion sehen wir dann als Video.
Der Komponist schenkt uns eine neue Gattung: Die Operette, die er aus seinen Opéras-Bouffes entwickelt. Sie, wie z.B. “Pariser Leben” und “Die schöne Helena”, sind bissig-komische Seitenhiebe mit herrlich frischer Musik auf eine übermäßig unterhaltungssüchtige, schnell gelangweilte und moralisch ziemlich fragwürdigen Gesellschaft, die mit der unsrigen daher viel gemeinsam hat.
Der zunächst mit Liszt und Paganini verglichene junge Cellovirtuose Offenbach, – dieses Œuvre wird gerade neu entdeckt –, will am Ende seines Lebens als ernster Komponist mit einer großen “fantastisch”-romantischen Oper Anerkennung erlangen.
“Orpheus” und “Hoffmann” werden ausführlich vorgestellt, daneben der Cellokomponist, aber auch Höhepunkte aus den anderen berühmten “Operetten”.
Also: Lassen Sie uns gemeinsam “zur Hölle fahren” und den schnellen Rausch des gleichnamigen Galopps genießen.
Jede Menge Musikbeispiele und Videoausschnitte aus wichtigen Inszenierungen (W. Felsenstein, B. Kosky, T. Kratzer) begleiten uns durch das Wochenende.
LEITUNG: Volker Wacker, Diplomregisseur für Musiktheaterregie, Leiter der Veranstaltungsreihe “Opernwerkstatt” in der Staatsoper Hamburg und Vorsitzender des RWV Hamburg
Anmeldung: Bitte per E-Mail volkerwackerhr@aol.com (bevorzugt), oder auf AB unter 040-5118138.
Beide Tage kosten 74 €. Wer nur einen Tag mitmachen möchte: Freitag 24€, Samstag 50€.
Barzahlung direkt vor Veranstaltungsbeginn im Warburg-Haus.
Kontakt
Volker Wacker
Richard Wagner-Verband Hamburg
Buchvorstellung
Di19.00 UHR
Thomas Mann – Werk und Zeit
Prof. Dr. Dieter Borchmeyer (München)
Veranstalter
Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg e.V.
Liebe Thomas Mann-Freundinnen und Freunde,
wir möchten Sie herzlich einladen zu unserer Veranstaltung mit Prof. Dr. Dieter Borchmeyer am Dienstag, 18. Juli 2023, um 19 Uhr.
Herr Borchmeyer wird dann sein aktuelles Buch Thomas Mann – Werk und Zeit vorstellen, das den Anspruch erhebt, die erste umfassende Darstellung des Werks von Thomas Mann zu sein. Nach dem Podiumsgespräch haben Sie Gelegenheit, mit einem der bekanntesten Germanisten Deutschlands zu diskutieren.
Ort: Warburg-Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg
Eintritt: 15 Euro; 5 Euro für Mitglieder der Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg
Nach der Veranstaltung laden wir noch auf ein Glas Wein im Foyer des Warburg-Haus ein.
Leiten Sie den anhängenden Flyer gerne an andere Interessenten weiter.
Für alle, die noch nach einer Ferienlektüre suchen, empfiehlt unser Mitglied Iris Hohnsbehn den Roman „Empusion“ der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk, der zahlreiche Anspielungen auf Thomas Manns „Zauberberg“ enthält.
Herzliche Grüße und bis zum 18.7.
Oliver Fischer
Kontakt
Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg e. V.
Telefon: 0 40 / 37 50 37 27
Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg
Preisverleihung
Mi17.00 UHR
Verleihung des Carlebach-Preises der Universität Hamburg
Zum Gedenken an Joseph Carlebach und Miriam Gillis-Carlebach
Die Auszeichnung wurde anlässlich der im November 2003 in Hamburg veranstalteten 6. Joseph-Carlebach-Konferenz gestiftet. Sie soll den Namen Carlebach lebendig halten und Joseph Carlebachs bedeutendes Wirken sowie Miriam Gillis-Carlebachs lebenslanges Bemühen um Verständnis, Zusammenarbeit und gemeinsames Erinnern würdigen.
Der Carlebach-Preis wird alle zwei Jahre für herausragende wissenschaftliche Beiträge aus dem Hamburger Raum – insbesondere für Seminar-, Studien- und Examensarbeiten sowie Dissertationen zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur – an junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vergeben.
Die Auszeichnung wird am Mittwoch, dem 12. Juli 2023, um 17.00 Uhr im Warburg-Haus durch die Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Universität Hamburg, Prof. Dr. Susanne Rupp, verliehen. Vertreterinnen und Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen.
Der Preis geht in diesem Jahr an einen Preisträger und eine Preisträgerin und ist mit jeweils 1.500 Euro dotiert. Dr. Kevin Drews wird für seine Dissertation im Fach Germanistik mit dem Titel „Inmitten der Extreme. Ästhetik und Politik bei Walter Benjamin und Salomo Friedlaender“ ausgezeichnet. Iris-Christiane Stavenhagen bekommt den Preis für ihre Masterarbeit im Studiengang Jüdische Philosophie und Religion mit dem Titel „Die christliche Rezeption der jüdischen Haskala im 18. Jahrhundert am Beispiel Johann Balthasar Kölbele und August Wilhelm Hupel“.
Der Carlebach-Preis steht im Zeichen des Gedenkens an Dr. Joseph Carlebach (1883–1942), den letzten Oberrabbiner der Gemeinde Altona, Hamburg und Wandsbek, sowie an seine Tochter, Prof. Dr. Miriam Gillis-Carlebach (1922–2020), Ehrensenatorin der Universität Hamburg.
Kontakt
Binne Sörine Krüger
Universität Hamburg
Abteilung 4 – Forschung und Wissenschaftsförderung
Mittelweg 177
20148 Hamburg
+49 40 42838-4471
Präsidialverwaltung / Universität Hamburg
Vortrag
Di19.00 UHR
Albrecht Altdorfer unter den Marketendern: Formen und Wanderungen des Kriegsvolks
Christopher S. Wood, New York University - Stiftungsprofessor der Aby-Warburg-Stiftung 2023
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Christopher Wood, New York University, ist Stiftungsprofessor der Aby-Warburg-Stiftung 2023.
Albrecht Altdorfer unter den Marketendern: Formen und Wanderungen des Kriegsvolks
Der Künstler Albrecht Altdorfer (um 1480–1538), ein Pionier in den Medien der Zeichnung und Druckgrafik, wurde mit mehreren zentralen Elementen eines gigantischen kaiserlichen Auftrags betraut: dem Triumphzug des Maximilian von Habsburg. Dieses über 50 Meter lange papierne Monument zeigte ein marschierendes Heer. Die letzten sechs Bilder des Zuges, entworfen von Altdorfer, stellten den Versorgungszug der Armee dar: eine Grenzzone, in der sich Soldaten mit zivilen Marketendern oder Versorgern, sowie Frauen und Kindern mischten. Die Ikonografie ist beispiellos – und doch wurden diese Bilder noch kaum analysiert. Der Vortrag unternimmt es, dies nachzuholen und insbesondere ein rätselhaftes dekoriertes Banner zu interpretieren, das einer der Soldaten schwingt.
Altdorfer among the Soldier Folk
The German Renaissance artist Albrecht Altdorfer (c. 1480–1538), a pioneer in the media of drawing and printmaking, was entrusted with several key components of a gigantic imperial commission: the Triumphal Procession of Maximilian of Habsburg. This paper monument, more than 50 meters in length, depicted a marching army. The last six frames of the procession, designed by Altdorfer, depicted the army’s supply-train: a liminal zone where soldiers mixed with civilian sutlers or provisioners as well as women and children. The iconography is unprecedented — and yet these images have never been analyzed. The paper attempts to do that, and in particular to interpret an enigmatic decorated banner brandished by one of the soldiers.
Der Vortrag wurde durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften aufgezeichnet und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Einladung Vortrag Aby-Warburg-Professor Christopher Wood 04.07.2023
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Dynamiken der Form / Stiftungsprofessur / Warburg-Haus
Vortrag
Mi18.15 UHR
Meditation und Fabulation bei Emmy Hennings. Zum Verhältnis von Form und Verfahren
Rüdiger Campe, Yale University
Veranstalter
Universität Hamburg, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Warburg-Haus
Vortrag in der Reihe zum Schwerpunktthema 2023 »Dynamiken der Form«, im Rahmen der öffentlichen internationalen Tagung Literarische Exerzitien. Ethische Textpraktiken in der Moderne (1800–2000) im Warburg-Haus, 28. – 30.6.2023.
Rüdiger Campe ist Alfred C. and Martha F. Mohr Professor of Germanic Languages & Literatures, Professor of Comparative Literature am Department of Germanic Languages and Literatures der Yale University, New Haven.
Die Tagung wird ermöglicht durch die Förderung der Fritz Thyssen Stiftung.
Konzept und Organisation: Carolin Rocks (Hamburg) und Jakob Christoph Heller (Halle).
Dynamiken der Form / Institut für Germanistik / Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg / Universität Hamburg / Warburg-Haus
Tagung
Literarische Exerzitien. Ethische Textpraktiken in der Moderne (1800–2000)
Internationale Tagung, gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung. Konzept und Organisation: Carolin Rocks (Hamburg) und Jakob Christoph Heller (Halle)
Veranstalter
Dr. Carolin Rocks
Universität Hamburg, Institut für Germanistik
Dr. Jakob Christoph Heller
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Germanistisches Institut
Literatur ist kein Selbstzweck, sondern steht im Zeichen, vielleicht sogar im Dienst eines guten Lebens. Die Tagung Literarische Exerzitien. Ethische Textpraktiken in der Moderne (1800–2000) re-evaluiert das Verhältnis von Ästhetik und Ethik in der Moderne, indem sie literarische Formen und Gattungen untersucht, die durch Heteronomie gekennzeichnet sind. Gebet, Litanei, Meditation oder Exerzitium sind streng geordnete Praktiken und Textsorten, die auf repetitive Verwendungsweisen angelegt sind. Sie zielen gerade in diesen Wiederholungen auf Subjektivierung: Betend, meditierend, übend bildet sich auch das moderne Selbst. Dieser Befund steht quer zum modernen Paradigma einer auf Originalität, Formexperiment und Selbstreferenz setzenden Kunstautonomie.
Die Tagung konturiert mit diesem Fokus auf die Heteronomieästhetik auch das ethische Profil der Moderne: Welche tradierten Wiederholungs-, Dramatisierungs- und Übungsmuster werden in literarischen Beichten, Losungen oder Litaneien realisiert, aber auch prozessiert oder transformiert? Welche ethischen Einsätze sind damit verbunden? Die Tagungsbeiträge loten das rhetorische sowie das gattungsbezogene Formrepertoire aus, das die Texte in diesem Zuge aufbieten. Es steht vor diesem Hintergrund zu fragen, wie sich Innovation, Kreativität, Virtuosität aus der Spannung von formaler Norm und künstlerischer Freiheit heraus denken lassen. Und schließlich: Wie genau wird hier eine Literatur in den Dienst eines ‚guten Lebens‘ gestellt?
Die Tagung wird ermöglicht durch die Förderung der Fritz Thyssen Stiftung.
Konzept und Organisation: Carolin Rocks (Hamburg) und Jakob Christoph Heller (Halle)
Dynamiken der Form / Institut für Germanistik / Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg / Universität Hamburg
Tagung
Reasoning about Equity and Law
1st Edition of the 'Harvard-Hamburg Conferences on New Approaches to Legal Reasoning'
Veranstalter
Prof. Dr. Matthias Armgardt
Fakultät für Rechtswissenschaft
Universität Hamburg
1st Edition of the ‚Harvard-Hamburg Conferences on New Approaches to Legal Reasoning‘
In one way or another, equity has been associated with certain styles of reasoning through long periods of history and across a wide variety of legal systems. What is this style of reasoning? Is it mere discretion or the crafting of exceptions? Is it a matter of standards or principles rather than rules? Does it reflect some special kind of morality or appeal to conscience not found in other parts of the law? Or is its essence more structural, in that it involves defeasibility or operation from outside the regular law? All of these questions are relevant to the role equity plays – and should play – in the legal system. Equity has at various times been seen as contradicting, supplementing, and fulfilling the law. Each of these roles might correspond to a different type of reasoning.
Whether there is a special kind of equitable function that comes with its own kind of reasoning or even logic is complicated by the diversity of doctrines and institutions that are said to implement equity (whatever that is). Many common law jurisdictions once had (and a few still do have) separate courts of equity, and large parts of the law in such jurisdictions are still denominated “equitable”. In contrast, civilian jurisdictions mostly never had separate courts of equity, yet they do feature doctrines of good faith and abuse of right that closely resemble common law equity in many ways, including in their mode of reasoning.
This conference will bring together scholars from multiple disciplines and legal cultures to address the kind of reasoning associated with equity and how it should be implemented institutionally. The goal will be both to get a handle on the role equity plays in the law and through an exploration of equity to identify different modes of reasoning. Emphasis will be placed on bringing new tools – new logics, new models, new disciplinary perspectives – to bear on the time-honored questions of equitable reasoning.
Kontakt
Frau Chaofeng Chen
Universität Hamburg
Fakultät für Rechtswissenschaft
Lehrstuhl für Globale Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht
-Sekretariat Prof. Dr. Matthias Armgardt-
Rothenbaumchaussee 33
20148 Hamburg
Raum: A403
+49 40 42838-4542
Fakultät für Rechtswissenschaft / Universität Hamburg
Lesung und Gespräch
Mi19.00 UHR
Meine Akkuladung beträgt noch fünf Prozent
Heike Geißler in Lesung und Gespräch über Kraft und Kraftlosigkeit
Veranstalter
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Das Schreiben Heike Geißlers kreist um individuelle und gesellschaftliche Kräfteverhältnisse. Ausgehend von der Ungleichverteilung von Kapital, prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen oder dem Erstarken neo-faschistischer Bewegungen handeln Geißlers Texte von vorhandenen, aber auch und vor allem: von nicht vorhandenen Kräften. Sie thematisieren Erschöpfung und Ohnmacht und fragen nach Techniken des Haushaltens mit Ressourcen sowie der (Wieder-)Verfügbarmachung von Kraft. Die Texte selbst sind hierbei alles andere als kraftlos: Sie oszillieren zwischen lyrischem und prosaischem, zwischen dokumentarischem und fiktionalem Schreiben – und offenbaren so durch einen starken Formwillen die ihnen zugrundeliegende schöpferische Kraft.
Ausgehend von Lesungen der Autorin aus ihrem jüngsten Roman „Die Woche“ (2022) sowie ihrer als „Übung“ untertitelten Publikation „Liegen“ (2022) wollen wir mit Heike Geißler darüber sprechen, ob die Kraftlosigkeit Signum unserer Gegenwart ist, was das widerständige Potential des Liegens sein könnte und welche Wirkkraft der Literatur innewohnt.
Heike Geißler, 1977 in Riesa geboren, ist Autorin, Übersetzerin und Mitherausgeberin der Heftreihe „Lücken kann man lesen“. Von ihr erschienen u. a. der Reportage-Roman „Saisonarbeit“ (Spector Books, 2014), das Fragenheft und Hörspiel „Fragen für alle“ (2016), das Geld „mani bucate money fest“ (2017), der Roman „Die Woche“ (Suhrkamp, 2022) und „Liegen. Eine Übung“ (Matthes & Seitz, 2022). Heike Geißler arbeitet in künstlerischen Kollaborationen, u. a. im von Daniela Dröscher kuratierten Literaturprojekt „Check your habitus“ (Sukultur, 2021) und im „Kollektiv George Bele“; sie war Gastdozentin an der Kunsthochschule Kassel, am Institut für Sprachkunst an der Angewandten in Wien und am Deutschen Literaturinstitut. Heike Geißler wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet und lebt heute in Leipzig. Sie sagt über sich selbst: „Ich überschätze und unterschätze grundsätzlich meine Kräfte.“
Organisation: Barbara Bausch, Dr. Caroline Herfert, Gerd Micheluzzi, Prof. Dr. Cornelia Zumbusch
Moderation: Barbara Bausch
Der Eintritt ist frei.
Kontakt
Universität Hamburg
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe
"Imaginarien der Kraft"
Gorch-Fock-Wall 5-7
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-6386
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ / Dynamiken der Form
Vortrag
Mo18.15 UHR
The Cylinder and the Rectangle: Tales of Invention, Failure, Thievery, Cultural Amnesia and Format Wars in the Media Archaeology of Voice Mail
Thomas Y. Levin, Princeton University
Veranstalter
Prof. Dr. Margit Kern
Kunstgeschichtliches Seminar
Universität Hamburg
Kontakt
Prof. Dr. Margit Kern
Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg
Kooperationsveranstaltung
Mi19.00 UHR
John Cage: Vortrag über Nichts. Textperformance im Rahmen des blurred edges Festival 2023
In Kooperation mit dem Verband für aktuelle Musik und dem Textem Verlag, Hamburg. Mit Dagrun Hintze, Michael Maierhof. Buchgespräch zur Einführung: Buch Handlung Welt Bücher, ein Archiv Hilka Nordhausen-Projekt, mit Bettina Sefkow, Nora Sdun, Fabian Reimann
Veranstalter
Verband für aktuelle Musik, Hamburg, Textem-Verlag und Warburg-Haus im Rahmen des blurred edges - Festival für aktuelle Musik 2023
Wir laden Sie herzlich ein zu einer Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2023, »Dynamiken der Form« anlässlich des blurred edges – Festival für aktuelle Musik, Hamburg, 2.–18.6.2023.
John Cage: Vortrag über Nichts
Dagrun Hintze, Textperformance. Dauer: ca. 100 min.
Michael Maierhof, musikalische Leitung
Einführung: Gespräch über die Neuerscheinung Buch Handlung Welt Bücher, Textem Verlag
Bettina Sefkow, Nora Sdun, Fabian Reimann
Im Rahmen der Publikation Buch Handlung Welt Bücher, ein ARCHIV Hilka Nordhausen Projekt, herausgegeben von Fabian Reimann und Bettina Sefkow, hat sich Michael Maierhof mit der in der Sammlung Hilka Nordhausen befindlichen John Cage-Ausgabe von Silence beschäftigt und eine Performance-Anleitung für die darin enthaltene Lecture on Nothing entwickelt. Dieser Vortrag über Nichts wird von der Hamburger Schriftstellerin Dagrun Hintze in der Übersetzung von Ernst Jandl im Lesesaal aufgeführt.
Vier Jahre nach Kriegsende hält Cage zum ersten Mal den Vortrag über Nichts in dem von Robert Motherwell gegründeten Künstlerclub in New York City. Auch als ästhetische Position sind der Text und dessen formale Anlage noch immer aktuell: das Selbstreferentielle und das Paradoxale. Cage spricht über eigentlich nichts und doch über zentrale Begriffe der künstlerischen Arbeit wie Struktur und Material, über seine Biographie, über seine Jugendliebe zu Grieg und seine Aversion gegen Terzen und Sexten – angereichert mit vielen Pausen.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form / Textem Verlag / Verband für aktuelle Musik Hamburg / Warburg-Haus
Citizen Science-Projekt
Fr10.00 UHR
Bilder-Memory: Der Diktator verschwindet. Denkmalstürze als politische Übergangsriten
Öffentlicher Workshop über das politische Bildgedächtnis aktueller Pressefotografien
Veranstalter
Warburg-Haus
Forschungsstelle Politische Ikonographie
Freitag, 9. Juni 2023: Der Diktator verschwindet. Denkmalstürze als politische Übergangsriten
Am 3. April 2003 ereignete sich in Bagdad eines der prominentesten Beispiele eines Denkmalsturzes der jüngeren Zeitgeschichte. Während das monumentale Bronzestandbild Saddam Husseins auf seinem hohen Sockel ins Wanken geriet, richtete sich die mediale Aufmerksamkeit der internationalen Presse auf den Bagdader Firdaus-Platz. In der Berichterstattung der Massenmedien dienten die dort entstandenen Pressebilder zur Illustration der symbolischen Demontage der Macht jenes berüchtigten irakischen Diktators. Nicht jedoch erst seit 2003 gelten Denkmalstürze als hochkomplexe soziopolitische Vorgänge. Bilder solcher ritueller Angriffe auf Kunstwerke in politischen, religiösen oder gesellschaftlichen Krisenzeiten sind in der Kunstgeschichte seit der Antike belegt. Einschlägige Kategorien des »Bildindex zur Politischen Ikonographie« werden helfen, dieses vielschichtige Phänomen zu kontextualisieren.
Einladung an alle Interessierten: Machen Sie mit bei einem öffentlichen Forschungsprojekt im «Bildindex zur Politischen Ikonographie»
Bestimmte Motive, Gesten und Darstellungsstrategien sind seit Jahrhunderten Bestandteil der visuellen Kultur. Begegnet man ihnen zufällig im Alltag, sind einem jedoch oft ihre historischen Traditionen nicht bewusst. Damit bleiben Bezüge der Bilder unklar und Aspekte ihrer Bedeutung verborgen. Der «Bildindex zur Politischen Ikonographie» (BPI) stellt ein geeignetes Instrument zur kritischen Hinterfragung und Erforschung solcher Bildtraditionen dar.
Am 1., 2., 8. und 9. Juni 2023 um 10.00 Uhr bis ca. 15.00 Uhr lädt die Forschungsstelle Politische Ikonographie interessierte Bürger:innen zu einem Workshop ins Warburg-Haus ein, um den Bildindex vorzustellen und zu benutzen. Ausgehend von Fotografien der aktuellen Presseberichterstattung soll der Index gemeinsam nach vergleichbaren Bildern durchsucht werden. Die Zusammenstellung eines Bilder-Memorys wird Motiv-Verwandtschaften aufdecken und ein besseres Verständnis des gegenwärtigen Gebrauchs politischer Bilder ermöglichen. Die Ergebnisse der Workshop-Reihe sollen später in eine öffentliche Ausstellung münden.
Leitung: Laura Gronius
Da die Teilnehmerzahl pro Workshop auf maximal 12 Personen begrenzt ist, nennen Sie bei der Anmeldung zu den Terminen gern einen Erst- und Zweitwunsch.
Anmeldung zu einzelnen Terminen möglich unter: eva.landmann@uni-hamburg.de
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Dynamiken der Form / Forschungsstelle Politische Ikonographie / Warburg-Haus
Workshop
Beyond Binaries: Gender, Sexuality, and Medicine Across Post-War Europe, 1945-1991
Veranstalter
Centre for the Study of Health, Ethics, and Society
Universität Hamburg
How can gender and sexuality – broadly conceived both methodologically and thematically – help to inform historical understanding of the role of medicine in post-war Europe? This conference will bring together scholars working in different disciplines to examine how theoretical approaches incorporating gender and sexuality can shed light on medical ethics, scientific practices, and policymaking associated with health across the ideological divide. How can histories of gender and sexuality greater illuminate individual medical experiences and the complex relations between patients, doctors, policymakers, pharmaceutical companies, and medical ethicists during the Cold War period?
Kontakt
Dr. Kate Docking
Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg