Tagebuch
Bildkarte des Monats: Dezember
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Die doppeldeutige Revolution
Georges Vantongerloo und die kopernikanische Wende der Kunst
Dass Stichworte wie »Revolution« und »Rebellion« in einem Bildindex zur Politischen Ikonographie verzeichnet sind, bedarf keiner weiteren Erläuterung. Das Aufbegehren gegen Unterdrückung und Willkürherrschaft, der Umsturz verhasster Regierungssysteme gehören in der gesamten Menschheitsgeschichte zu den Urszenen politischen Handelns und wurden als solche immer wieder zu einem Thema von Bildender Kunst und Bildberichterstattung. Und selbstverständlich hat auch der Hamburger Index zahlreiche visuelle Belege solcher revolutionärer Ereignisse von der Antike bis in die Gegenwart aufgenommen: Gemälde und Druckgrafiken, Fotografien und Plakate, Embleme, Münzen und Medaillen mit zeitgeschichtlichen oder allegorischen Darstellungen von Aufruhr, gewaltsamem Widerstand und Straßenkampf sind in ihm zu finden, berühmte Meisterwerke wie Eugène Delacroix’ Die Freiheit führt das Volk von 1830 (Paris, Musée du Louvre) ebenso wie agitatorische Erzeugnisse der Tagespolitik, beispielsweise Karikaturen zur Französischen Revolution von 1789 oder politische Grafik aus den konfliktreichen Jahren der nachfolgenden Jahrhunderte. Aber natürlich enthält der Bildindex, wie in anderen seiner Rubriken, auch in diesem Sammlungsbereich solche Werke, die in ihm nicht unbedingt zu erwarten wären.
So wurde unter den Schlagworten »Revolution/Rebellion« in der untergeordneten Rubrik »Allegorien« (385/5) die Abbildung einer abstrakten Drahtplastik des belgischen Künstlers Georges Vantongerloo eingerückt. Auf Zeitungspapier gedruckt, ist die Reproduktion des Werkes ohne jeden Textkommentar in die Bildersammlung aufgenommen worden. Wie die handschriftlich beigefügte Randnotiz ausweist, handelt es sich um eine Fotografie der zwar nicht in Silber- aber in Nickeldraht ausgeführten Plastik Révolution von 1946 (Zumikon, Privatsammlung), die vierzig Jahre nach ihrer Entstehung in der Berliner Akademie der Künste ausgestellt wurde (vgl. G. Vantongerloo, Ausstellungskatalog, Berlin, Akademie der Künste / Bottrop, Josef Albers Museum Quadrat 1986). Die Rezension der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, aus der die Abbildung ausgeschnitten wurde, hatte die Werkdaten für diese Beischrift geliefert und die kleine, nur 21,2 mal 20 mal 20,5 Zentimeter messende Konstruktion des »Einzelgängers und Esoterikers« jenen Arbeiten zugeordnet, mit denen der Künstler »geheimnisvolle astrophysikalische Vorgänge« dargestellt habe (Camilla Blechen: Sphärische Konstruktionen. Werke von Georges Vantongerloo in Berlin, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Mai 1986).
Die Reproduktion zeigt einen zu annähernd kreisförmigen Rundungen geschlungenen Draht ohne sichtbaren Anfang oder Ende, der um ein leeres Zentrum seine Bahnen zieht, ohne dass der Betrachter einen geregelten, zielgerichteten Verlauf nachverfolgen könnte: In einer scheinbar unaufhörlichen Bewegung wurde hier eine in alle Richtungen sich krümmende Raumspirale geformt, die kleinere und größere Kreise hervorbringt; gelegentlich gibt es dichtere Bereiche, in denen sich die metallischen Bögen überlagern, teils einander auch berühren, während andere Bögen, vor allem die äußeren, ungebundener verlaufen. Insgesamt ergibt sich eine kugelige Gesamtform, die einerseits als ein komplexes Drahtgeflecht beschrieben werden kann, andererseits als die Spur eines Punktes in kontinuierlicher Rotation, eines Himmelskörpers auf seinem Weg durch Raum und Zeit. Auf der ein wenig grob gerasterten Fotografie ist allerdings nicht zu erkennen, dass dieses kaum angemessen verbalisierbare Objekt an einem Faden frei im Raum hängend präsentiert wird, was gemeinsam mit der silbrig glänzenden Oberfläche des Materials die Assoziationen einer stellaren, planetaren oder lunaren Erscheinung noch verstärkt.
Vantongerloos abstrakte Plastik in den Bildindex zur Politischen Ikonographie aufzunehmen, wurde zweifellos durch den Titel des Werks motiviert. Doch angesichts seiner spezifischen Form dürfte Révolution vom Künstler in erster Linie – wenn nicht sogar ausschließlich – der ursprünglichen Wortbedeutung nach benannt worden sein. Aus dem Lateinischen übernommen bezeichnete revolutio (wörtlich: das Zurückwälzen) im Spätmittelalter den wiederkehrenden Umlauf von Himmelskörpern. Bis heute im Gedächtnis der europäischen Kultur- und Wissenschaftsgeschichte blieb der Begriff durch den bahnbrechenden Traktat De revolutionibus orbium coelestium (Nürnberg 1543), in dem Nikolaus Kopernikus mit mathematisch-astronomischen Methoden nachweisen konnte, dass sich die Planeten, und daher auch die Erde, um die Sonne bewegen. Eine neue Funktion als politische Metapher übernahm der Begriff wohl erst in der englischen Glorious Revolution von 1688, die sich selbst als ein restaurativer (»zurückwälzender«) Vorgang zur Wiederherstellung eines verlorenen gesetzlichen Zustandes verstand. Einhundert Jahre später erhielt der Begriff dann in der Französischen Revolution seine endgültige Bedeutung, die den Umsturz politischer Verhältnisse, der auf die Etablierung neuer Machtstrukturen zielt, von den lediglich aufbegehrenden Gewaltakten einer Revolte oder Rebellion unterscheidet. Doch diese ausschließlich politische Definition ist seither immer unschärfer geworden, so dass heute auch tiefgreifende Veränderungen in anderen Lebensbereichen – von der industriellen Revolution des späten 18. Jahrhunderts bis zur sexuellen Revolution in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und schließlich zur digitalen Revolution unserer Gegenwart – unter dieser Bezeichnung gefasst werden können.
Auch wenn die (historische) Doppeldeutigkeit des Begriffs »Revolution« sowohl dem Künstler als auch dem Bearbeiter des Bildindexes zur Politischen Ikonographie (der Handschrift nach hatte Martin Warnke die Karte angelegt) natürlich klar gewesen ist, so spricht die zirkulare Konstruktionsform der Drahtplastik doch unmissverständlich dafür, dass Vantongerloo sein Werk auf kosmologische Aspekte seiner Weltwahrnehmung bezogen haben dürfte. Neben dieser Plastik beschäftigen sich auch andere Arbeiten vor allem im Spätwerk des Künstlers, beispielsweise Une planète inconnue d’un système solaire situé à quelques milliards d’années de lumière von 1963 (Otterlo, Kröller-Müller Museum) oder Une étoile gazeuse von 1965 (Schweiz, Privatbesitz), mit Sternen, Planeten und Kometen, mit der Bewegung von Körpern im Raum, mit Anziehungen und Ausstrahlungen, Lichtbrechungen und atmosphärischen Phänomenen (vgl. Georges Vantongerloo, Ausstellungskatalog, Kunsthaus Zürich 1981; Für eine neue Welt. Georges Vantongerloo und seine Kreise von Mondrian bis Bill, Ausstellungskatalog, Duisburg, Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum / Den Haag, Gemeentemuseum 2009-2010). Es kann zwar nicht ausgeschlossen werden, dass Vantongerloo, der – teils untergetaucht – die deutsche Besatzungszeit in Frankreich erlebt hatte, auch das Kriegsende 1945 als revolutionäres Ereignis betrachtete. Doch die ein Jahr später entstandene Arbeit selbst bietet keinerlei Hinweis dafür, dass der Künstler eine solche politische Assoziation mit dem Werktitel seiner Plastik beabsichtigt hätte. Objektiv gesehen, so könnte man sagen, wurde die Reproduktion von Vantongerloos Révolution demnach irrtümlich in den Hamburger Index aufgenommen.
Andererseits handelte es sich bei der Eingliederung von Vantongerloos Plastik in den Bildindex zur Politischen Ikonographie um einen tatsächlich sehr fruchtbaren »Irrtum«. Das eigentlich kosmologisch zu interpretierende Kunstwerk erhält durch den Kontext der im Index versammelten Revolutionsdarstellungen eine wenn auch unfreiwillige, so doch sinnstiftende Umdeutung. Innerhalb der Rubrik »Revolution/Rebellion« erinnert die filigrane Plastik den Benutzer der Bildkartei an die ursprünglich astronomische Bedeutung des Revolutionsbegriffs und macht darüber hinaus auf die politische Dimension der mit ihm verbundenen kopernikanischen Wende aufmerksam. Die Abkehr vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild hatte jedoch nicht nur weitreichende Folgen für die (religions)politischen Machtverhältnisse seit dem Ende des europäischen Mittelalters, sondern rückte zudem auch den Menschen und seine Wahrnehmungsperspektive aus der Mitte des Kosmos an dessen Rand (vgl. Hans Blumenberg: Die Genesis der kopernikanischen Welt, Frankfurt am Main 1975, S. 77 f.). Schließlich markierte die wissenschaftliche Revolution, die mit den Forschungen des preußisch-polnischen Universalgelehrten verbunden war, den Übergang zur Frühen Neuzeit und leitete einen Paradigmenwechsel ein, demzufolge die Deutungshoheit religiöser Doktrinen durch die rational ermittelten Erkenntnisse der Naturwissenschaften abgelöst wurde. Die auf diese Weise sowohl kosmologisch wie auch philosophisch maßgebende Neupositionierung des Menschen in der Welt führte in den folgenden Jahrhunderten zu zunehmender Aufklärung und damit zuletzt auch – jedenfalls der Theorie nach – zum »Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit« (Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?, in: Berlinische Monatsschrift 2/1784, S. 481-494, S. 481).
Georges Vantongerloo hingegen vollzog mit Werken wie der Drahtplastik Révolution nicht erst seit 1946, sondern bereits seit der Mitgliedschaft in den Künstlergruppen De Stijl (seit 1917) und Abstraction-Création (seit 1931) seine eigene kopernikanische Wende in der Skulptur und Malerei. Als Künstler folgte er nicht länger den akademischen Doktrinen mimetischer Darstellung, sondern widmete seine Arbeit dem konkreten Ausdruck von Formen und Farben. Seine abstrakten Werke zeigen teils organische, teils geometrische Kompositionselemente im Raum und auf der Fläche, ihre Konstellationen (ein Begriff, der ebenfalls aus der Astronomie stammt) verweisen auf kosmische wie auf ästhetische Energien jenseits darstellender Bildfunktionen und revolutionierten damit das ikonozentrische Weltbild der Künste.
Uwe Fleckner
Bilder als Akteure des Politischen II / Politische Ikonographie
Online: Vortrag von Gregor Wedekind anlässlich des 93. Todestages von Aby Warburg
»Wirkungsmacht und Handlungsfeld. Zum Nachleben von Théodore Géricaults Floß der Medusa«
Anlässlich des 93. Todestages von Aby Warburg lud die Aby-Warburg-Stiftung am Dienstag, 22. November 2022 herzlich ein zum Vortrag von Gregor Wedekind, Professor für die Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart am Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johannes…
Aby Warburg / Bilder als Akteure des Politischen II / Publikationen
Mobile Memories – Öffentliche Jahrestagung des Internationalen Forschungsverbundes »Bilderfahrzeuge«
Berlin, Humboldt-Universität, Donnerstag & Freitag 10.-11. November 2022
Vom 10. bis 11. November 2022 fand an der Humboldt Universität zu Berlin die Jahrestagung des Internationalen Forschungsverbundes »Bilderfahrzeuge. Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology« statt, zu der öffentlich herzlich eingeladen wurde. Annual conference of the International…
Bilder als Akteure des Politischen II / Bilderfahrzeuge
Online: Die Bilder schauen zurück. Wie Pablo Picasso das Münchner Haus der Kunst entnazifizierte
Vortrag von Uwe Fleckner. Eine Kooperation mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung im Rahmen der gemeinsamen Reihe 2022 »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven«
Gemeinsam mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) lud das Warburg-Haus am Dienstag, 8. November 2022 um 19.00 Uhr sehr herzlich ein zur dritten Veranstaltung der gemeinsamen Reihe 2022 »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven«. Uwe…
Bilder als Akteure des Politischen II / Publikationen
Bildkarte des Monats: November
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Angriff auf das Traumauge »Un chien andalou« und die ikonoklastische Geste des surrealistischen Kinos In den Memoiren des surrealistischen Filmemachers Luis Buñuel, der 1925 Madrid verlassen hatte und in Paris zum engeren Kreis der Avantgardisten gehörte, wird die vielzitierte Anekdote eines…
Bilder als Akteure des Politischen II / Politische Ikonographie
Bildkarte des Monats: Oktober
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Ein verzweifeltes Kind Wie der »Bildindex zur Politischen Ikonographie« einer Geste dauerhafte Würde verleiht Der schwarz-weiße Ausschnitt aus der Hamburger Morgenpost, der ohne Datumsangabe lediglich durch das handschriftliche Kürzel »MOPO« gekennzeichnet ist, wurde ohne begleitenden Text…
Bilder als Akteure des Politischen II / Politische Ikonographie
Neuerscheinung: Seismografen und Orientierungsspiegel
Bilder der Welt in kurzen Kunstgeschichten. Herausgegeben von Leena Crasemann, Benjamin Fellmann, Yannis Hadjinicolaou
Die Erkenntnis, dass Kunstwerke »nur in der Verflechtung mit den zeitgenössischen Faktoren des wirklichen Lebens« zu beurteilen sind, inspirierte Aby Warburg zu einer Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft, die keine zeitlichen und räumlichen Grenzen kennen darf. Der vorliegende Band weitet…
Aby Warburg / Bilderfahrzeuge / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Neuerscheinungen / Politische Ikonographie
Bildkarte des Monats: September
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Best wishes from the Queen Cecil Beatons Porträt Elisabeths II. und der politische Nimbus einer Postkarte Als Königin Elisabeth II. 1952 den Thron bestieg, galt es einmal mehr, die britische Monarchie zu stabilisieren. Und wieder einmal sollte eine junge Frau diese Aufgabe übernehmen, gleichsam…
Bilder als Akteure des Politischen II / Politische Ikonographie
Bildkarte des Monats: August
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Gimme Shelter Henry Moore und die Aktualität des Krieges »War, children, it’s just a shot away.« The Rolling Stones: Gimme Shelter, 1969 Im Bildindex zur Politischen Ikonographie findet sich unter dem Schlagwort »Schlaf« innerhalb der Kategorie der »Geste« (200/215) eine Bildkarte, die…
Bilder als Akteure des Politischen II / Politische Ikonographie
Connect: Warburg-Haus und Kunsthalle @Phototriennale 2022: Seminar in der Ausstellung »Give and Take. Bilder über Bilder«, Hamburger Kunsthalle
Donnerstag, 21. Juli 2022, 16.30 Uhr. Mit Petra Roettig und Leona Marie Ahrens, Co-Kuratorinnen der Ausstellung, Leena Crasemann und Benjamin Fellmann
Im Rahmen der Phototriennale 2022 und der Ausstellung Give and Take. Bilder über Bilder luden das Warburg-Haus und die Hamburger Kunsthalle gemeinsam sehr herzlich ein zu einer Kooperationsveranstaltung zum Schwerpunktthema 2022 »Bilder als Akteure des Politischen«: Am Donnerstag, 21.07.2022,…
Bilder als Akteure des Politischen II
Online: Wie digitale Bilder politisch mobilisieren. Gender, Rassismus und Klimadebatten im Vergleich
Vortrag von Nicole Doerr, Kopenhagen. Eine Kooperation mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung im Rahmen der gemeinsamen Reihe 2022 »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven«
Gemeinsam mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) lud das Warburg-Haus am Montag, 4. Juli 2022 ein zur zweiten Veranstaltung der gemeinsamen Reihe 2022 »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven«. Nicole Doerr, Associate Professor am…
Bilder als Akteure des Politischen II / Publikationen
Bildkarte des Monats: Juli
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Die Morgenröte der Aufklärung Bertel Thorvaldsens »Der Tag« als Allegorie des Lichts Der dänische Künstler Bertel Thorvaldsen ist einer der berühmtesten Bildhauer des Klassizismus. Seine Übersiedlung nach Rom im März 1797 und die dortige Begegnung mit der Antike und späteren italienischen…
Bilder als Akteure des Politischen II / Politische Ikonographie
Online: Vortrag des Aby-Warburg-Stiftungsprofessors 2022, Wolfram Pichler
Von Natur aus unberührbar? Magrittes »images peintes« und die Geschichte der gemalten Gegenstände
Im Namen ihrer Vorsitzenden Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, lud die Aby-Warburg-Stiftung am Dienstag, 14. Juni um 19 Uhr zum Vortrag des Stiftungsprofessors 2022, Wolfram Pichler: »Von Natur aus unberührbar? Magrittes ›images peintes‹ und die…
Publikationen / Warburg-Professur
Bildkarte des Monats: Juni
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Das Ornament der Masse Bill Grahams Konzertgrafiken und die Agitation der Bilder Gewiss ließe sich mit den wenigen einschlägigen Dokumenten im Bildindex zur Politischen Ikonographie keine kohärente Geschichte des Konzertplakats illustrieren. In einem der Archivschuber des Sonderbestands…
Bilder als Akteure des Politischen II / Politische Ikonographie
Online: Protest im Bild. Der Kampf um die Hamburger Hafenstraße
Gespräch mit Mike Schröder, Kathrin Fahlenbrach und Julia Hörath, Moderation: Svenja Kunze. Eine Kooperation mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung im Rahmen der gemeinsamen Reihe 2022 »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven«
Gemeinsam mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) lud das Warburg-Haus am Donnerstag, 5. Mai 2022, 19.00 Uhr herzlich ein ins HIS zur Auftaktveranstaltung zur gemeinsamen Reihe 2022 »Bilder als Akteure des Politischen – Sozial- und Kunstwissenschaftliche Perspektiven«. »Bilder…
Bilder als Akteure des Politischen II / Publikationen
Bildkarte des Monats: Mai
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
»Auf die Franzosen schieße ich nicht …« Max Beckmann erklärt dem Krieg den Krieg Es gibt Zeiten der Ohnmacht, der Sorgen und Ängste, in denen die wissenschaftliche (oder die künstlerische) Arbeit in Gefahr gerät, sich selbst als sinn- und zwecklos zu erfahren. Als im Juli 1914 mitten…
Bilder als Akteure des Politischen II / Politische Ikonographie
Aby-Warburg-Stiftungsprofessor 2022
Wolfram Pichler, Wien
Die Aby-Warburg-Stiftung und das Warburg-Haus freuen sich sehr, dass Wolfram Pichler, Professor für Kunstgeschichte an der Universität Wien, im April seinen Aufenthalt als Stiftungsprofessor im Warburg-Haus angetreten hat! Bis Ende Juni wird er als Gast in Hamburg leben und forschen und im Juni,…
Warburg-Professur
Frohe Wünsche zu Ostern und Pessach
Wir wünschen allen Freunden des Warburg-Hauses Frohe Ostern, ein Frohes Pessach und gute Gedanken in diesem herausforderungsreichen Jahr
Videodreh im Lesesaal: Luisa Marie Darvish Ghane spielt Bach und Barrios Mangoré
Die klassische Gitarristin und Lautenistin machte ihre jüngsten Aufnahmen im Warburg-Haus
Die Hamburger klassische Gitarristin und Lautenistin Luisa Marie Darvish Ghane war kürzlich im Warburg-Haus zu Gast, um ihre neuesten Aufnahmen zu machen: J. S. Bachs Prelude (BWV 999) und Oración por Todos des paraguayischen Komponisten A. Barrios Mangoré (1885-1944). Zusammen mit dem…
Bildkarte des Monats: April
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Askese und Repräsentation Die Stifterfigur Herzog Philipp des Kühnen in der Kartause von Champmol Einen der großen thematischen Schwerpunkte im Bildindex zur Politischen Ikonographie bildet die Kategorie der Herrscherbildnisse. Seit jeher war und ist die weltliche mit der geistlichen Macht eng…
Bilder als Akteure des Politischen II / Politische Ikonographie
Führung durch die Ausstellung »Auf Augenblicke frei und glücklich«: Mary Warburg
In Kooperation mit dem Ernst Barlach Haus Hamburg anlässlich der ersten Werkschau der Künstlerin
Am Freitag, 25. März um 17.30 Uhr lud das Warburg-Haus im Rahmen des Jahresprogramms 2022 in Kooperation mit dem Ernst Barlach Haus Hamburg ein zu einer Führung in der Ausstellung »Auf Augenblicke frei und glücklich. MARY WARBURG«, der ersten Werkschau der Künstlerin. Bei einer Führung durch…
Bilder als Akteure des Politischen II / Mary Warburg
Bilder als Akteure des Politischen II
Schwerpunktthema 2022
2022 ermöglicht das zweijährige Schwerpunktthema, in vielseitigen interdisziplinären Fragestellungen Bilder als Akteure der politischen Kultur und Kommunikation zu thematisieren und zu hinterfragen. Das Warburg-Haus bietet mit diesem Jahresthema den Raum, politische Bildphänomene in den Blick…
Bilder als Akteure des Politischen II
Bildkarte des Monats: März
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
»Weiße« Dame, »schwarzer« Diener Ein Bildnistyp zwischen Affirmation und Kritik Was der französische Dichter François Gacon im 18. Jahrhundert über einen Stich nach Hyacinthe Rigauds Bildnis einer »weißen« Adeligen mit ihrem »schwarzen« Diener schrieb (»Ihr weißer Teint vermag die…
Bilder als Akteure des Politischen II / Politische Ikonographie
Ab 4. März: Aby Warburg und die Pueblo-Kunst. Ausstellung im MARKK Hamburg
»Blitzsymbol und Schlangentanz«: Das Museum am Rothenbaum zeigt zum ersten Mal alle erhalten gebliebenen Werke aus Aby Warburgs Sammlung von Kunst-, Zeremonial- und Alltagsgegenständen der Pueblo-Gesellschaften
Blitzsymbol und Schlangentanz Aby Warburg und die Pueblo-Kunst Ausstellung im MARKK Hamburg – Museum am Rothenbaum Kulturen und Künste der Welt, 4. März 2022 – 8. Januar 2023 . Aby Warburg (1866 – 1929) ist weltweit bekannt als Begründer der modernen kulturwissenschaftlich orientierten…
Aby Warburg / Neuerscheinungen
Ab 13. Februar: Ausstellung von Mary Warburg im Ernst Barlach Haus Hamburg
»Auf Augenblicke frei und glücklich«: Das Barlach Haus zeigt die erste große Werkschau der Künstlerin. Bis 12. Juni 2022
Ich möchte mal ein solches Bild malen, das jeden, der es ansieht, auf Augenblicke frei und glücklich macht. – Mary Warburg, 1894. Erstmals würdigt eine große Werkschau das Schaffen der Hamburger Künstlerin Mary Warburg, geb. Hertz (1866–1934): Vom 13. Februar bis 12. Juni 2022 zeigt das…
Mary Warburg
Bildkarte des Monats: Februar
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Palimpsest der Indizierung Von Henri van de Waal zu Martin Warnke Diese Bildkarte wirkt auf den ersten Blick wie jede andere Karte des Bildindex zur Politischen Ikonographie. Sie verweist auf ein bestimmtes Kunstwerk, auf einen um 1560 entstandenen Kupferstich von Philips Galle nach einer Zeichnung…
Bilder als Akteure des Politischen II / Politische Ikonographie
Im Fokus: Das Archiv Hamburger Kunst im Newsroom der Universität Hamburg
Felix Krebs, Betreuer des Archivs Hamburger Kunst im Warburg-Haus, stellt die einzigartige Sammlung vor
Der Newsroom der Universität Hamburg hat im Dezember für die Reihe »Im Fokus« das Archiv Hamburger Kunst im Warburg-Haus besucht. Felix Krebs, der am Warburg-Haus die einzigartige Sammlung zur Geschichte der modernen Kunst im 20. und 21. Jahrhundert betreut und selbst auf Provenienzforschung…
Archiv Hamburger Kunst / Neuerscheinungen
Bildkarte des Monats: Januar
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Brot und Bild Claes Oldenburgs »Crispbread« und das Politische des Bildes Brotlos ist die Kunst bestimmt nicht. Im Bildindex zur Politischen Ikonographie erinnert daran unter anderem eine Postkarte. Vor neutralem Hintergrund zeigt sie ein Rechteck, dessen Grundfläche über die angeschrägten…
Bilder als Akteure des Politischen II / Politische Ikonographie