Tagebuch
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Hila Laviv
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Dana Yoeli, Hila Laviv
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Hila Laviv: SommerHaus-CutOut
Eine Ausstellung und Performance im Lesesaal, inspiriert von Anna Warburgs Erinnerungsalbum, 15. + 18. Oktober 2018
Kuratiert von Gil Cohen.
- Montag, 15. Oktober, 19.30 Uhr
- Donnerstag, 18. Oktober, 19.00 Uhr
Als Auftaktveranstaltung des Warburg-Hauses zum Universitätsjubiläum 2019 setzte sich in einer Performance und Ausstellung die israelische Künstlerin Hila Laviv, unterstützt von Dana Yoeli, im Lesesaal des Warburg-Hauses mit dem Erinnerungsalbum Anna Warburgs an den Kösterberg, Familiensitz der Familie Warburg in Blankenese, auseinander. Das Album wird verwahrt von ihrer Großmutter Charlotte Esther (Noni) Warburg, Nichte Aby Warburgs in Israel, Tochter von Anna und Abys Bruder Fritz.
Hila Laviv lebt und arbeitet in Tel Aviv. Ihr Kunststudium absolvierte sie 1998-2002 an der HaMidrasha School of Art, Beit Berl (BA), und 2008-2010 an der Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem (MA). Zu ihren jüngsten Einzelausschauen zählen My rainy Day Book in den Tel Aviv Artist’s Studios 2016, Inside surface (mit Johanna von Monkiewitsch) im Jagla Ausstellungsraum, Köln, 2015 und No capes in der Gallery 39, Tel Aviv, 2013. Sie hat an zahlreichen Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter 2015 Butterfly Stroke in der indie Photography group gallery, Tel Aviv, 2013 The Readymade Centennial im Haifa Museum of Art und 2007 Israeli Post-Minimalism in the Seventies and in Contemporary Art im Herzliya Museum of Contemporary Art. Sie hat mehrere Preise und Stipendien erhalten, darunter 2016 einen Tel Aviv municipality grant for special projects, 2015 einen Joshua Rabinowitz Fund for the Arts grant und 2002-03 ein scholarship der America-Israel Cultural Foundation AICF.
Erinnerungsobjekte und die Auseinandersetzung mit Mechanismen von Erzählungen und Geschichten stehen im Zentrum ihrer Arbeiten: »My project is, among other things, an attempt to continue a heritage that could be disconnected and perish from the world.« Häufig verwendet sie dazu einfachste Materialien und arbeitet mit Papier und Schere um Objekte und ihre Geschichten aus der Zwei- in die Dreidimensionalität, aus der Erinnerung in die Gegenwart zu überführen. Ihr Verfahren, mit Ausschnitten zu arbeiten, beschreibt sie selbst so:
»Though my work starts from my love and attachment to a story, my motivation is related to its mechanism. My method is surgical, using scissors and cutter, precise on the one hand and whimsical on the other holding on random things and full of the joy of invention. The works are moving between the concrete story and its shadow while the story fades systematically.«
An zwei Abenden waren die Besucher eingeladen, sich durch die Arbeit der Künstlerin mit Anna Warburgs Erinnerungsalbum auseinanderzusetzen. Sie waren eingeladen mit Hila Laviv an einem Tisch in der Mitte des Lesesaales Platz zu nehmen und in einem gemeinsamen Arbeitsprozess den Erinnerungsmechanismen des Albums und seiner Geschichte nachzuspüren. Als Performance partizipativ angelegt, waren Besucher und Teilnehmer frei sich im Raum zu bewegen in einer Erweiterung der Erfahrung um Bedeutungsebenen von Bewegung, Reise, Migration, Rückkehr und Erinnerung.
Die Videoarbeit Papers and Scissors (2018, Stop Motion Animations-Video, 6:46 min.) erweckt die Bilder und Seiten des Albums zum Leben und fungiert zugleich als Anleitung zur Arbeit der Besucher mit Schere und Kopien des Albums: Der gesprochene Text (Sprecherin: Sofia Berg-Böhm) basiert auf der englischen Ausgabe des Buches My Rainy Day Book – a Handwork Book for Children von Anna Warburg und Elsa Beskow aus dem Jahr 1938 (George G. Harrap & Co. Ltd.). An den Bücherwänden des Lesesaales waren die Originalen Seiten des Albums ausgestellt.
Im Foyer war eine zweite Videoarbeit ausgestellt, When I close My Eyes I can go Back (2018, 2:31 min., loop). Darin wiegt sich an einem Baum über einer Wiese ein Stuhl aus Papier im Wind, ein einfacher Gartenstuhl, wie sie auf dem Kösterberg für das weiße Sommerhaus anlässlich der Hochzeit von Fritz und Anna Warburg angeschafft wurden und später auch zur Möblierung dienten in einem von ihrer Tochter Eva Warburg in der Nähe von Falun initiierten Heim für jüdische deutsche Kinder, die Ende der 1930er Jahre dank ihrer Bemühungen nach Schweden ausreisen konnten. In der Umgebung, wo auch die Arbeit entstand, stieß die Künstlerin später auf diese Stühle, die sie schon aus dem Album und dem Haus ihrer Großmutter in Israel kannte.
Fotos: © UHH, RRZ/MCC, Mentz
Ausstellung / Die Künste im technischen Zeitalter / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Universitätsjubiläum 2019
![Online: Vortrag von Elisabeth Bronfen](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/12/Elisabeth-Bronfen.jpg)
Online: Vortrag von Elisabeth Bronfen
Hermiones Rückkehr - Das Nachleben einer Pathosgeste
Vortrag der Trägerin des Wissenschaftspreises der Aby-Warburg-Stiftung 2017 Elisabeth Bronfen, Ordinaria am Englischen Seminar der Universität Zürich und Global Distinguished Professor an der New York University, anlässlich der Verleihung der Martin Warnke-Medaille am 19.12.2017 im Warburg-Haus…
Latenz in den Künsten / Martin Warnke-Medaille / Publikationen / Wissenschaftspreis
![Buchvorstellung: Stimmungs-Atlas »B wie Blickfänger«, ein Buch über das Bild »Betty« von Gerhard Richter](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/12/Blickfänger-2.jpg)
Buchvorstellung: Stimmungs-Atlas »B wie Blickfänger«, ein Buch über das Bild »Betty« von Gerhard Richter
Podiumsdiskussion der Autoren Insa Härtel und Karl-Josef Pazzini mit Nora Sdun (Textem Verlag) und Benjamin Fellmann (Warburg-Haus)
Am Montag, den 18. Dezember 2017 fand als Kooperationsveranstaltung des Warburg-Hauses mit dem Hamburger Textem-Verlag im Rahmen des Jahresschwerpunktes „Latenz in den Künsten“ die Vorstellung des Buches Stimmungs-Atlas »B wie Blickfänger« statt. Von 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr…
Latenz in den Künsten
![Verleihung der Martin Warnke-Medaille an Elisabeth Bronfen](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/12/Dieter-Lenzen-Elisabeth-Bronfen.jpg)
Verleihung der Martin Warnke-Medaille an Elisabeth Bronfen
Anschließender Vortrag der Preisträgerin: "Hermiones Rückkehr - Das Nachleben einer Pathosgeste"
Prof. Dr. Elisabeth Bronfen wurde am Dienstag, den 19. Dezember 2017, 19 Uhr, im Warburg-Haus feierlich die Martin Warnke-Medaille verliehen. Sie ist Ordinaria am Englischen Seminar der Universität Zürich und seit 2007 zugleich Global Distinguished Professor an der New York University. Ihre…
Latenz in den Künsten / Martin Warnke-Medaille / Wissenschaftspreis
![Online: Vortrag von Anselm Haverkamp](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/12/Lucretia-Rembrandt_W_H.jpg)
Online: Vortrag von Anselm Haverkamp
Saussure, der Text, die Bilder
Vortrag von Anselm Haverkamp, Professor of English Emeritus der New York University, New York, Professor Emeritus der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder und Honorarprofessor am Lehrstuhl für Philosophie I der Ludwig-Maximilians-Universität München, am 21.11.2017 im Rahmen der…
Latenz in den Künsten / Publikationen
![Seminar »Latenzen im Museum – Bilder im Depot und Bilder als Depot« in der Hamburger Kunsthalle](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/11/Cranach.jpg)
Seminar »Latenzen im Museum – Bilder im Depot und Bilder als Depot« in der Hamburger Kunsthalle
Eine Kooperation im Rahmen des Schwerpunktthemas "Latenz in den Künsten"
Mit Sandra Pisot, Leitung Sammlung Alte Meister, Hamburger Kunsthalle, Benjamin Fellmann, Warburg‐Haus, Elena Tolstichin, Warburg‐Haus / Forschungsprojekt Bilderfahrzeuge, im Depot Alte Meister und den Reformationskabinetten. Eine Kooperationsveranstaltung der Hamburger Kunsthalle und des…
Latenz in den Künsten
![Online: Vortrag von Martin von Koppenfels](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/12/Martin-von-Koppenfels.png)
Online: Vortrag von Martin von Koppenfels
›Dream on, dream on, of bloody deeds and death‹: Alptraum und Geschichte in Shakespeares ›Richard III‹
Vortrag von Martin von Koppenfels, Professor am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München, am 24.10.2017 im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema Latenz in den Künsten im Warburg-Haus. Die Aufzeichnung erfolgte durch das…
Latenz in den Künsten / Publikationen
![Online: Vortrag von Christopher Wood](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/07/Christopher-Wood-2.jpg)
Online: Vortrag von Christopher Wood
3 Frauen
Vortrag von Christopher Wood, Professor und Chair des Department of German der New York University, am 4.7.2017 im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema Latenz in den Künsten im Warburg-Haus. Die Aufzeichnung erfolgte durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für…
Latenz in den Künsten / Publikationen
![Die Künste als Archive eines Ausgleichswissens](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/06/BPI-150-Fortuna-auf-Kugel-2-e1498649248592.jpg)
Die Künste als Archive eines Ausgleichswissens
Cornelia Zumbusch zum Nachdenken über Gleichgewicht im Warburg-Haus anlässlich der Tagung Latente Spannungen - Figuren des Äquilibriums
Das Deckenlicht im Lesesaal der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg ist nicht rund, sondern oval. Durch diese Glaskonstruktion wird der elliptische Raum augenfällig. Die Ellipse war für Warburg als Denkfigur zentral, und das aus mehreren Gründen. In Warburgs Forschungen zur Geschichte…
Latenz in den Künsten
![Das Äquilibrium als Modell und mögliche Daseinsmetapher](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/06/BPI-190-20-Gemeinwohl-Felicitas-Salus-Publicis-e1498647979908.jpg)
Das Äquilibrium als Modell und mögliche Daseinsmetapher
Eckart Goebel zum interdisziplinären Forschungsfeld anlässlich der Tagung Latente Spannungen - Figuren des Äquilibriums
Unterschiedliche Modelle des Ausgleichens und Balancierens, aber auch die Artikulation einer tiefsitzenden Angst vor dem Verlust des Gleichgewichts von der Antike bis in die Gegenwart zählen zu den Basiselementen kultureller Erfahrung und deren Reflexion. Das alte, von der thebanischen Sphinx dem…
Latenz in den Künsten
![Thementag Warten/Latenz in der Hamburger Kunsthalle und im Warburg-Haus](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/06/Tobias-Zielony_Lee_Chunk_2000_Serie-Car-Park_web.jpg)
Thementag Warten/Latenz in der Hamburger Kunsthalle und im Warburg-Haus
Dialogführung und Vorträge im Rahmen des Schwerpunktthemas "Latenz in den Künsten"
Eine Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle zur Ausstellung »Warten. Zwischen Macht und Möglichkeit« WARTEN / LATENZ: Die Veränderung unserer Lebenswelten schreitet mit hohem Tempo voran. Das aktuelle Schwerpunktthema des Warburg-Hauses fragt danach, was mit Vergangenem passiert. Warburgs…
Latenz in den Künsten
![Online: Vortrag von Niklaus Largier, Berkeley](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/05/170522-Niklaus-Largier_62A7519-Foto-UHH_RRZ_MCC_Mentz.jpg)
Online: Vortrag von Niklaus Largier, Berkeley
Latente Beziehungen: Figur, Plastizität und ›Nachleben‹ bei Warburg und Auerbach
Eine Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema Latenz in den Künsten, 22.5.2017. Die Aufzeichnung erfolgte durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.…
Latenz in den Künsten / Publikationen
![Online: Vortrag von Cornelia Wild, München](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/05/170425-Cornelia-Wild_62A6050-Foto-UHH_RRZ_MCC_Mentz93342.jpg)
Online: Vortrag von Cornelia Wild, München
Flüchtige Form. Passantinnen bei Baudelaire, Freud und Warburg
Eine Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema Latenz in den Künsten, 25.4.2017. Die Aufzeichnung erfolgte durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.…
Latenz in den Künsten / Publikationen
![Künstlergespräch mit Ursula Schulz-Dornburg](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/05/Screenshot_2017-05-16-12-06-09-e1495103588791.png)
Künstlergespräch mit Ursula Schulz-Dornburg
Im Rahmen des Schwerpunktthemas "Latenz in den Künsten"
Eine Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle zur Ausstellung „Warten. Zwischen Macht und Möglichkeit“ Das was war und das was kommt, verdichtet sich im Nicht-Ort, im Bild des Wartens an der Haltestelle. Latent und doch spürbar, ruhig und klar, surreal und beunruhigend. Ein Gespräch…
Latenz in den Künsten
![Latenz in den Künsten](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2018/03/Ei_Piero_della_Francesca.jpg)
Latenz in den Künsten
Schwerpunktthema 2017
Unsere modernen Lebenswelten verändern sich rasant – und doch ist das, was überholt und abgelegt scheint, nicht einfach aus der Welt. Was also passiert mit dem, was vorher war? Wie gerät etwas in Vergessenheit, wie wirkt es unterschwellig weiter und nach welchen Gesetzen taucht es wieder auf?…
Latenz in den Künsten