Tagebuch
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Foto: Heike Steinweg / Suhrkamp Verlag
Lesung mit Heike Geißler: Meine Akkuladung beträgt noch fünf Prozent
Mittwoch, 21. Juni 2023. Heike Geißler in Lesung und Gespräch über Kraft und Kraftlosigkeit, organisiert von der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Sehr herzlich wurde am Mittwoch, 21. Juni 2023 um 19.00 Uhr eingeladen ins Warburg-Haus zu einer Lesung und Gespräch mit der Schriftstellerin Heike Geißler, organisiert von der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«:
Meine Akkuladung beträgt noch fünf Prozent
Heike Geißler in Lesung und Gespräch über Kraft und Kraftlosigkeit
Organisation: Barbara Bausch, Caroline Herfert, Gerd Micheluzzi, Cornelia Zumbusch
Moderation: Barbara Bausch
Das Schreiben Heike Geißlers kreist um individuelle und gesellschaftliche Kräfteverhältnisse. Ausgehend von der Ungleichverteilung von Kapital, prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen oder dem Erstarken neo-faschistischer Bewegungen handeln Geißlers Texte von vorhandenen, aber auch und vor allem: von nicht vorhandenen Kräften. Sie thematisieren Erschöpfung und Ohnmacht und fragen nach Techniken des Haushaltens mit Ressourcen sowie der (Wieder-)Verfügbarmachung von Kraft. Die Texte selbst sind hierbei alles andere als kraftlos: Sie oszillieren zwischen lyrischem und prosaischem, zwischen dokumentarischem und fiktionalem Schreiben – und offenbaren so durch einen starken Formwillen die ihnen zugrundeliegende schöpferische Kraft.
Heike Geißler las aus ihrem jüngsten Roman Die Woche (2022) sowie ihrer als »Übung« untertitelten Publikation Liegen (2022). Gemeinsam mit ihr wurde darüber gesprochen, ob die Kraftlosigkeit Signum unserer Gegenwart ist, was das widerständige Potential des Liegens sein könnte und welche Wirkkraft der Literatur innewohnt.
Heike Geißler, 1977 in Riesa geboren, ist Autorin, Übersetzerin und Mitherausgeberin der Heftreihe »Lücken kann man lesen«. Von ihr erschienen u. a. der Reportage-Roman Saisonarbeit (Spector Books, 2014), das Fragenheft und Hörspiel Fragen für alle (2016), das Geld-mani bucate money fest (2017), der Roman Die Woche (Suhrkamp, 2022) und Liegen. Eine Übung (Matthes & Seitz, 2022). Heike Geißler arbeitet in künstlerischen Kollaborationen, u. a. im von Daniela Dröscher kuratierten Literaturprojekt Check your habitus (Sukultur, 2021) und im Kollektiv George Bele; sie war Gastdozentin an der Kunsthochschule Kassel, am Institut für Sprachkunst an der Angewandten in Wien und am Deutschen Literaturinstitut. Heike Geißler wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet und lebt heute in Leipzig. Sie sagt über sich selbst: »Ich überschätze und unterschätze grundsätzlich meine Kräfte.«
Dynamiken der Form
![Das Archiv William S. Heckscher – Humanist, Ikonologe, Künstler / Artist Talk mit Antje Seeger](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2019/04/Antje-Seeger-2.jpg)
Das Archiv William S. Heckscher – Humanist, Ikonologe, Künstler / Artist Talk mit Antje Seeger
Führung mit Karen Michels und Benjamin Fellmann und Begegnung mit der Dresdner Künstlerin und Kuratorin Antje Seeger
Im Rahmen des Jahresthemas 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« fand am Donnerstag, den 25. April um 17 Uhr unter der Leitung von Karen Michels und Benjamin Fellmann ein Besuch zur Einführung in Leben und Werk des Kunsthistorikers William S. Heckscher und seines Archivs im Warburg-Haus…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019 / William Heckscher
![Verzettelt und Vernetzt. Erwin Panofsky und William Heckscher](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2017/05/heckscher-2klein.jpg)
Verzettelt und Vernetzt. Erwin Panofsky und William Heckscher
Eine Online-Ausstellung
Anlässlich seines 125. Geburtstags präsentieren wir hier einige Fotos, Dokumente und Aufzeichnungen zu Erwin Panofsky (30. März 1892 – 14. März 1968) – und studentische Arbeiten, die sich dem Archiv seines Schülers William Heckscher widmen. Im Rahmen des Seminars „Verzettelt und…
Erwin Panofsky / William Heckscher
![Ablagemoral und Textproduktion](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2016/12/Bildindex-Unifoto.jpg)
Ablagemoral und Textproduktion
Seminare zu Gast in Archiven
Am 22. November waren Studierende der beiden um historische Methoden kreisenden Seminare “Politische Ikonographie, politische Ikonologie” und “Vom Fremdwerden der Begriffe” der Leuphana Universität Lüneburg zu Gast im Warburg-Haus. Neben Geschichte und Geschick des Hauses und der…
Politische Ikonographie / William Heckscher
![„Die Genesis der Ikonologie“](https://www.warburg-haus.de/wp-content/uploads/2016/10/Heckscher-Iconology-e1477663822771.jpg)
„Die Genesis der Ikonologie“
William Heckschers Vortrag in Bonn 1964
„Iconology – Method – is there a method?!?” – notierte William Heckscher auf einem jener typischen querformatigen Zettelchen, die er häufig für seine Aufzeichnungen verwendete. Das Papier ist Teil eines kleinen Konvoluts ähnlicher Blätter, die Heckscher zusammen mit Manuskripten,…
William Heckscher