Tagebuch
Lesung und Gespräch: Posen – Berlin – Paris – Rio de Janeiro. Das bewegte Leben des Hugo Simon
Mit Rafael Cardoso, Nina Senger, Jan Maruhn und Bernhard Echte, in Kooperation mit den Jüdischen Kulturtagen Hamburg 2023
Sehr herzlich lud das Warburg-Haus am Montag, 13. November 2023 um 19.30 Uhr im Rahmen des Schwerpunktthemas 2023 »Dynamiken der Form« in Kooperation mit den Jüdischen Kulturtagen Hamburg 2023 zu einer Lesung mit Gespräch:
Posen – Berlin – Paris – Rio de Janeiro. Das bewegte Leben des Hugo Simon
mit Sebastian Giesen, Rafael Cardoso, Nina Senger, Jan Maruhn und Bernhard Echte
Moderiert von Sebastian Giesen, Geschäftsführer der Hermann Reemtsma Stiftung, stellte der Abend das Schicksal des in der Weimarer Republik wirtschaftlich, kulturell und politisch einflussreichen Bankiers, Politikers, Landwirts, Kunstsammlers und Mäzens Hugo Simon (1880–1950) und seiner Frau Gertrud, die aus Deutschland nach Paris und Brasilien flohen, wo sie weiter sozial sehr aktiv waren, vor, das lange in Vergessenheit geraten war. Auch in der Familie wurde über ihre Herkunft und ihr Schicksal nicht gesprochen. Der Urenkel Rafael Cardoso, Schriftsteller und Kunsthistoriker, der im kommenden Jahr 2024 als Aby-Warburg-Professor zu Gast im Warburg-Haus sein wird, veröffentlichte 2016 einen viel beachteten Familienroman: Das Vermächtnis der Seidenraupen. Geschichte einer Familie (Verlag S. Fischer). Nina Senger und Jan Maruhn wiederum arbeiten seit einigen Jahren an einer umfangreichen Biographie über Hugo Simon, die im Herbst 2023 im Nimbus Verlag erscheint: Hugo Simon. Bankier, Sammler, Sozialist. Biographie einer Epoche. Gemeinsam mit Verleger Bernhard Echte erzählten sie aus dem ergreifenden Leben und Nachleben von Hugo Simon.
Eine Kooperation mit den Jüdischen Kulturtagen Hamburg 2023 (02.11.–10.12.2023)
Dynamiken der Form