Tagebuch
Neuerscheinung: Palais de Tokyo. Kunstpolitik und Ästhetik im 20. und 21. Jahrhundert
Band 22 der Studien aus dem Warburg-Haus
von Benjamin Fellmann
September 2019, ISBN 978-3-11-062373-4 (gebunden), 978-3-11-062661-2 (eBook), € [D] 69,95
Das monumentale Palais de Tokyo in Paris ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts ein Seismograf für die Rolle der zeitgenössischen Kunst in internationalen Perspektiven und ihren öffentlichen Platz in der Gesellschaft. Als eines der größten Kunstzentren Europas ist es heute ein weltweit führender Ausstellungsort. Konzipiert in geistigem Austausch im Umfeld des Völkerbundes und geplant als modernster Museumsbau in der »Welthauptstadt der Kunst«, entstand das Palais de Tokyo anlässlich der Weltausstellung 1937 für ein Museum des Staates und eines der Stadt.
Die hier vorliegende, erste umfassende Monographie zeigt anhand zahlreicher neu erschlossener Quellen, wie das erste staatliche Museum moderner Kunst Frankreichs zu einem globalen Zentrum der Gegenwartskunst und der zeitgenössischen Kunsttheorie wurde. Das Musée national d’Art moderne, die Weltausstellung 1937, Besatzungs- und Nachkriegszeit, die Entstehung des Centre Pompidou als Antwort auf das Palais de Tokyo, das experimentelle Musée d’Art et d’Essai, das Institut des Hautes Études en Arts Plastiques und Ambitionen für ein staatliches Zentrum der Fotografie und des Films seit den 1980er Jahren sind nur einige Eckpunkte dieser Geschichte bis zur Entstehung der zeitgenössischen Institution und Theorien der relationalen Ästhetik und partizipativen Kunst.
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