Tagebuch
Neuerscheinung: Politische Emotionen in den Künsten
Mnemosyne. Schriften des internationalen Warburg-Kollegs, Band 7
herausgegeben von Philipp Ekardt, Frank Fehrenbach und Cornelia Zumbusch
Januar 2021, ISBN 978-3-11-071130-1 (gebunden), ISBN 978-3-11-072538-4 (eBook), € [D] 69,95
Angst, Sorge, Empörung, Hass, Verachtung, aber auch Vertrauen, Hoffnung, Mitleid, Empathie oder Sympathie gelten als Movens sowohl von Protestbewegungen als auch als Faktor in Meinungsbildungsprozessen, sie scheinen den Zusammenhalt politischer Gebilde zu garantieren, sie sind verantwortlich für massenpsychologische Phänomene wie Umsturz und Revolution oder für das Kippen dieser Bewegungen in Terror und Schrecken. Zu aktuellen Debatten um die Legitimität politischer Emotionen trägt der vorliegende Band durch den Blick in die Kunst- und Literaturgeschichte bei: Von welchen Ikonographien zehren aktuelle Emotionspolitiken, welchen längst kodierten Dramaturgien folgen soziale Bewegungen, welche bekannten Narrative der Mobilisierung oder Eindämmung politischer Emotionen werden aufgegriffen?
Erarbeitet im internationalen Warburg-Kolleg Politische Emotionen in den Künsten, geht der Band zurück auf die gemeinsamen Sitzungen 2018, in denen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen gemeinsam ihre Projekte diskutierten. Das Kolleg fand vom 15. bis 18. Oktober 2018 im Warburg-Haus statt als eine Kooperation der Universität Hamburg und Aby-Warburg-Stiftung.
Neuerscheinungen / Politische Emotionen / Warburg-Kolleg
Bildkarte des Monats: Januar
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Der Kunsthistoriker als (medialer) Augenzeuge Martin Warnke fotografiert die Fernsehbilder vom Sturz des Saddam-Hussein-Monuments in Bagdad Am Nachmittag des 9. April 2003 saß der Hamburger Kunsthistoriker Martin Warnke vor dem Fernseher seines Arbeitszimmers und schaute gebannt einen Live-Bericht…
Bilder als Akteure des Politischen / Politische Ikonographie