Tagebuch
Vortrag der Aby-Warburg-Stiftungsprofessorin 2019, Barbara Schellewald
Wahrnehmungsoptionen von Artefakten im Mittelalter im Licht moderner Reproduktionstechniken
Im Namen ihrer Vorsitzenden Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, lud die Aby-Warburg-Stiftung am Montag, den 3. Juni um 19 Uhr zum Vortrag der Stiftungsprofessorin 2019 und einem anschließenden Empfang. Barbara Schellewald sprach über »Wahrnehmungsoptionen von Artefakten im Mittelalter im Licht moderner Reproduktionstechniken«.
Barbara Schellewald hat 2019 die Aby-Warburg-Stiftungsprofessur inne. Seit 2004 ist sie Professorin für Ältere Kunstgeschichte an der Universität Basel. Sie studierte Kunstgeschichte, Klassische und Christliche Archäologie, Italianistik und Indologie in Heidelberg und Bonn, wo sie 1982 mit einer Studie zur Architektur der Sophienkirche in Ohrid promovierte. Nach einer Vertretungsprofessur an der Universität Bochum erfolgte 1993 ihr Ruf an die Universität Leipzig und 1994 an die Universität Bonn auf die Professur für Kunstgeschichte des Mittelalters, Schwerpunkt byzantinische Kunstgeschichte. Ihre Habilitationsschrift (1994) firmierte unter dem Titel Die Konstitution byzantinischer Bildprogramme. Strukturen – Liturgie – Gedächtnis. 2008–2017 war sie Direktoriumsmitglied des Nationalen Forschungsschwerpunktes Eikones »Bildkritik – Macht und Bedeutung der Bilder« des Schweizerischen Nationalfonds. 2014–2017 engagierte sie sich im SNF-geförderten Forschungsprojekt Digitale Materialitäten. Zu ihren aktuellen Forschungsgebieten zählen byzantinische Bildkultur, Beziehungen zwischen dem Mittelalter und der Moderne, kulturelle Austauschprozesse im Mittelmeer- und Hanseraum, die Kunstgeschichte während des Nationalsozialismus sowie die Materialität mittelalterlicher Artefakte und ihre zeitgenössische Wahrnehmung.
Die Künste im technischen Zeitalter / Warburg-Professur