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Veranstaltungen

Tagung

28.2.2025BIS1.3.2025
Kulturen der Trauer und des Todes in Geschichte, Gegenwart und Zukunft
 
Veranstalter

PD Dr. Thorsten Benkel (Universität Passau, Lehrstuhl für Soziologie)
Prof. Dr. Norbert Fischer (Universität Hamburg, Institut für Empirische Kulturwissenschaft)

Die Teilnahme ist kostenlos, bitte mit formloser Anmeldung per Mail unter:

  • Thorsten.Benkel@Uni-Passau.de
  • norbertfischer@t-online.de

Tagungsprogramm als PDF

Kontakt

Prof. Dr. Norbert Fischer
Universität Hamburg
Institut für Empirische Kulturwissenschaft

Institut für Empirische Kulturwissenschaft / Universität Hamburg

Szenische Lesung

4.3.2025
Di
19.00 UHR
EXIL EXIL EXIL. Wie Deutsche zu Migranten wurden

Gelesene Szenen aus dem Roman „Nach Mitternacht“ von Irmgard Keun

 
Veranstalter

Götz Bolten und Marion Gretchen Schmitz

Fassung und Regie: Götz Bolten

Mit: Marion Gretchen Schmitz, Uta Krüger, Aendi Kudszus, Nilz Bessel, Tomek Nowicki

Eintritt: 19,- / Kartenvorbestellungen gern unter 040 – 28 05 38 42 oder Direktverkauf an der Abendkasse

In den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts war die Machtfülle der Nationalsozialisten unbestritten. Irmgard Keun beschreibt kritisch, sarkastisch und mit bitterem Humor die politischen Zustände dieser Zeit in Deutschland. Wir allerdings wollen nicht die allgemeine Gesellschaftskritik des Romans betonen, sondern eher den Fokus auf die Probleme der Emigration, des Exils legen. – In unserer Konzentration auf fünf Personen (zwei Frauen, drei Männer) sollen drei unterschiedliche Anlässe der Emigration dargestellt werden. –

1.       Das Exil als Folge der Vertreibung aus ethnisch-religiösen Gründen (Berufsverbot für den jüdischen Arzt Dr. Breslauer).
2.       Das Exil als oppositionell-politische Haltung zur Nazi-Diktatur (Susanne und Franz).
3.       Das Exil als innere Emigration, die im Selbstmord endet (der Journalist Heini).

Nicht nur die offizielle Politik, auch ein weit verbreitetes Denunziantentum, vergiftet ein Klima, in dem individuelle, professionelle, religiöse Selbstverwirklichung kaum noch möglich ist.

„Nach Mitternacht“ hat gerade in der Darstellung von Emigration und Exil aktuelle Bezüge, die uns zu einer Verwirklichung dieses Projektes reizen.

Gefördert vom Bezirksamt Nord der Freien und Hansestadt Hamburg

Flyer als PDF

Kontakt

Kartenvorbestellungen unter Tel. 040 - 28 05 38 42

Tagung

28.3.2025BIS29.3.2025
New Perspectives on Walking Women in Anglophone Literatures and Cultures

Keynote Lecture: Dr Kerri Andrews, Author of "Wanderers: A History of Women Walking" (2020)

 
Veranstalter

Prof. Dr. Sandra Dinter
Universität Hamburg
Institut für Anglistik und Amerikanistik

Although women have always walked and written about their manifold experiences as pedestrians, they were largely neglected in the historiography of walking of the twentieth century. As Deirdre Heddon and Cathy Turner noted in 2012, it had been common practice in cultural and literary histories of walking to present women “as an ‘exception’ to an unstated norm, represented by a single chapter in a book or even a footnote” (225). Following the publication of Lauren Elkin’s Flâneuse: Women Walk the Streets of Paris, New York, Tokyo, Venice and London (2016), research on walking women has expanded and diversified significantly in recent years. Kerri Andrews’s Wanderers: A History of Women Walking (2020), Way Makers: An Anthology of Women’s Writing about Walking (2023), and Annabel Abbs’s Windswept: Why Women Walk (2022), for example, focus exclusively on the writings and representations of women walkers. Critics have begun to develop new approaches to reading, documenting, and theorising women’s pedestrian mobilities, employing practice-based approaches (e.g. Heddon and Myers 2020) and taking into account archival material (e.g. Bredar 2022) and perspectives from material ecocriticism (e.g. Hamilton 2018). Rather than examining representations of women’s walking according to masculine paradigms like Romantic wandering, flânerie, or psychogeography, critics now increasingly examine woman walkers on their own terms.

This conference brings together scholars from the humanities who are working on roles and representations of walking women in Anglophone literatures and cultures from the early modern period to the immediate present. The aim of the conference is to assess current trends in scholarship on walking women, to identify its blind spots, and to develop new perspectives on women walkers by deliberately looking at forms, contexts, media, and periods that have received less or no attention so far.

The conference’s confirmed keynote speaker is Dr Kerri Andrews, author of Wanderers: A History of Women Walking (2020) and editor of Way Makers: An Anthology of Women’s Writing about Walking (2023).

We can welcome a moderate number of guests at our conference. If you want to attend the talks on Friday and Saturday as a guest, please contact the conference organiser, Prof Sandra Dinter (sandra.dinter@uni-hamburg.de), by 28 February 2025. Due to the generous funding from our sponsors, attendance is free of charge.

The conference is an in-person event. Virtual attendance will, unfortunately, not be possible.

Programm als PDF

Kontakt

Prof. Dr. Sandra Dinter
Universität Hamburg
Institut für Anglistik und Amerikanistik
Von-Melle-Park 6, Postfach #23
20146 Hamburg

Institut für Anglistik und Amerikanistik / Universität Hamburg

Vortrag

10.4.2025
Do
19.00 UHR
Über Kriege und wie man sie beendet

Prof. Dr. Jörn Leonhard, Universität Freiburg – Hamburger Bismarck-Vortrag

 
 

Der Hamburger Bismarck-Vortrag ist einem Grundproblem der Geschichte gewidmet: Wie beendet man einen Krieg? Geschieht dies nach Einsicht der Akteure, bei Erschöpfung der militärischen Ressourcen oder durch andere Faktoren? Prof. Dr. Jörn Leonhard durchleuchtet Kriege von der Antike bis in die Gegenwart auf ihre Verlaufsmuster und Handlungslogiken. Einfache Erklärungen und Versuche, Analogien herzustellen, werden dabei zurückgewiesen. Die Geschichte der vergangenen Kriege soll vielmehr zu einem heutigen Verständnis darüber beitragen, wie Kriege ihr Ende finden können.

Prof. Dr. Jörn Leonhard lehrt an der Universität Freiburg Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas und ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Otto-von-Bismarck-Stiftung. Für sein Buch „Über Kriege und wie man sie beendet“ wurde er mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2024 ausgezeichnet.

Literatur:

Leonhard, Jörn
Über Kriege und wie man sie beendet
Zehn Thesen
München 2023

Eine Veranstaltung in der Reihe „80 Jahre Kriegsende – Frieden“ der Otto-von-Bismarck-Stiftung in Kooperation mit der Gemeinde und der Kirchengemeinde Aumühle, dem Augustinum und dem Kulturwissenschaftler Nikolaj Müller-Wusterwitz.

Ihre Anmeldung nehmen wir gerne ab dem 27. März telefonisch unter der Nummer 04104 / 97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de entgegen. Der Eintritt ist frei.

Kontakt

Otto-von-Bismarck-Stiftung
Am Bahnhof 2
21521 Friedrichsruh
Telefon: 04104 / 977 1-0
Telefax: 04104 / 977 1-14

Otto-von-Bismarck-Stiftung

Buchvorstellung, Film und Gespräch

30.4.2025
Mi
18.15 UHR
Julia Gaisbacher: Hanne Darboven. Am Burgberg
 
Veranstalter

Prof. Dr. Petra Lange-Berndt & Prof. Dr. Dietmar Rübel

In den Jahren 2022 und 2023 besuchte Julia Gaisbacher die Atelierhäuser von Hanne Darboven, nahm Hunderte von Fotografien auf und drehte einen Film über das Gebäudeensemble in Rönneburg, Hamburg-Harburg. Diese zweiteilige Werkgruppe namens Am Burgberg wird an diesem Abend zum ersten Mal in der Hansestadt präsentiert. Wir freuen uns, das Fotobuch Am Burgberg im Warburg-Haus präsentieren zu können. Der von Hatje Cantz verlegte Band bringt die mehrjährige Auseinandersetzung von Julia Gaisbacher mit dem Künstlerinnenhaus Hanne Darbovens zum Abschluss und setzt zugleich eigene Arbeiten zu „Traumhäusern“ fort. Die Fotografien geben sensible Einblicke in die Ateliers der Konzeptkünstlerin im Süden Hamburgs. Die insgesamt fünf Häuser dienten 40 Jahre lang als Wohn- und Arbeitsort. Zudem fungiert das einzigartige Gebäudeensemble bis heute als Schatzhaus für tausende Objekte und Kunstwerke. Mit den präzise komponierten Schwarz-Weiß- Aufnahmen der Räume, deren chaotisch anmutende Fülle sich diametral zur strengen Ordnung der Papierarbeiten von Darboven verhält, entsteht ein künstlerischer Dialog zwischen den Generationen über Zeit und Raum.

18.15 Uhr  Vortrag von Dietmar Rübel
Räume des Übergangs. Hanne Darboven und Julia Gaisbacher

18.45 Uhr  Filmvorführung
Julia Gaisbacher: Hanne Darboven. Am Burgberg, 2023. 42 min

19.30 Uhr
Petra Lange-Berndt im Gespräch mit Julia Gaisbacher

Julia Gaisbacher (*1983) lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte Kunstgeschichte an der Universität Graz und anschließend Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden sowie der Sint-Lukas School of Arts in Brüssel. Ihre Arbeitsweise stellt die künstlerische Recherche in den Mittelpunkt, ein Vorgehen, das Architektur und Stadtlandschaft als menschliche Lebenswelten fokussiert. Für ihre Fotobücher wurden Julia Gaisbacher zahlreiche internationale Auszeichnungen verliehen.

Hanne Darboven (1941–2009) zählt zu den herausragenden internationalen Künstler*innen des 20. Jahrhunderts. Die mehrfache documenta-Teilnehmerin hat in den 1960er Jahren mit befreundeten Künstler*innen die Konzeptkunst begründet; ihr zentraler Anteil besteht darin, dass sie eigenständige Methoden entwickelte, um Zeiträume – Tage, Monate, Jahre oder gar ein Jahrhundert – darzustellen. Dabei agierte Hanne Darboven als eine aufmerksame Beobachterin ihrer Zeit sowie der Geschichte und Entwicklung von Politik, Kultur und Gesellschaft.

Kontakt

Prof. Dr. Petra Lange-Berndt
Universität Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg

Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg