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Veranstaltungen

Buchvorstellung, Film und Gespräch

30.4.2025
Mi
18.15 UHR
Julia Gaisbacher: Hanne Darboven. Am Burgberg
 
Veranstalter

Prof. Dr. Petra Lange-Berndt & Prof. Dr. Dietmar Rübel

In den Jahren 2022 und 2023 besuchte Julia Gaisbacher die Atelierhäuser von Hanne Darboven, nahm Hunderte von Fotografien auf und drehte einen Film über das Gebäudeensemble in Rönneburg, Hamburg-Harburg. Diese zweiteilige Werkgruppe namens Am Burgberg wird an diesem Abend zum ersten Mal in der Hansestadt präsentiert. Wir freuen uns, das Fotobuch Am Burgberg im Warburg-Haus präsentieren zu können. Der von Hatje Cantz verlegte Band bringt die mehrjährige Auseinandersetzung von Julia Gaisbacher mit dem Künstlerinnenhaus Hanne Darbovens zum Abschluss und setzt zugleich eigene Arbeiten zu „Traumhäusern“ fort. Die Fotografien geben sensible Einblicke in die Ateliers der Konzeptkünstlerin im Süden Hamburgs. Die insgesamt fünf Häuser dienten 40 Jahre lang als Wohn- und Arbeitsort. Zudem fungiert das einzigartige Gebäudeensemble bis heute als Schatzhaus für tausende Objekte und Kunstwerke. Mit den präzise komponierten Schwarz-Weiß- Aufnahmen der Räume, deren chaotisch anmutende Fülle sich diametral zur strengen Ordnung der Papierarbeiten von Darboven verhält, entsteht ein künstlerischer Dialog zwischen den Generationen über Zeit und Raum.

18.15 Uhr  Vortrag von Dietmar Rübel
Räume des Übergangs. Hanne Darboven und Julia Gaisbacher

18.45 Uhr  Filmvorführung
Julia Gaisbacher: Hanne Darboven. Am Burgberg, 2023. 42 min

19.30 Uhr
Petra Lange-Berndt im Gespräch mit Julia Gaisbacher

Julia Gaisbacher (*1983) lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte Kunstgeschichte an der Universität Graz und anschließend Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden sowie der Sint-Lukas School of Arts in Brüssel. Ihre Arbeitsweise stellt die künstlerische Recherche in den Mittelpunkt, ein Vorgehen, das Architektur und Stadtlandschaft als menschliche Lebenswelten fokussiert. Für ihre Fotobücher wurden Julia Gaisbacher zahlreiche internationale Auszeichnungen verliehen.

Hanne Darboven (1941–2009) zählt zu den herausragenden internationalen Künstler*innen des 20. Jahrhunderts. Die mehrfache documenta-Teilnehmerin hat in den 1960er Jahren mit befreundeten Künstler*innen die Konzeptkunst begründet; ihr zentraler Anteil besteht darin, dass sie eigenständige Methoden entwickelte, um Zeiträume – Tage, Monate, Jahre oder gar ein Jahrhundert – darzustellen. Dabei agierte Hanne Darboven als eine aufmerksame Beobachterin ihrer Zeit sowie der Geschichte und Entwicklung von Politik, Kultur und Gesellschaft.

Kontakt

Prof. Dr. Petra Lange-Berndt
Universität Hamburg
Kunstgeschichtliches Seminar
Edmund-Siemers-Allee 1
20146 Hamburg

Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg

Kooperationsveranstaltung

8.5.2025
Do
16.30 UHR
Seminar in der Ausstellung im MK&G Hamburg: »Glitzer« – Symbol und Einsatz in politischen Kontexten und kollektiven Bewegungen

Mit Nina Lucia Groß, Co-Kuratorin der Ausstellung, und Benjamin Fellmann

 
Veranstalter

Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg und Warburg-Haus

Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2025 »Der ›Mythos‹ und seine politischen Formen«

Nina Lucia Groß, Co-Kuratorin der Ausstellung, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
Benjamin Fellmann, Warburg-Haus

Eintritt frei

Teilnahme begrenzt, max. 20 Personen – Bitte anmelden bis zum 6.5.: eva.landmann@uni-hamburg.de oder Tel. 040-42838-6148

Als weltweit erste Ausstellung stellt »Glitzer« im Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg das omnipräsente Material ins Zentrum einer musealen Ausstellung. Im Jahr 1934 in New Jersey in seiner heutigen Form erfunden, verbreitet sich Glitzer seither in vielfältigen sozialen, kulturellen und politischen Kontexten. Das Material verschönert und gilt gleichzeitig als billig, es wertet auf und wird selbst abgewertet. Es flirrt und scheint ständig in Bewegung, bleibt aber hartnäckig kleben. Die Ausstellung versammelt zahlreiche internationale künstlerische Arbeiten und Exponate der Gegenwartskultur, die mit diesen Materialeigenschaften und facettenreichen Konnotationen spielen und das tatsächliche und metaphorische Schillern von Glitzer auch und gerade in der politischen Dimension als Mittel zur Herstellung von Sichtbarkeit nutzen. Sie knüpfen dabei an eine reiche Kulturgeschichte an, die von mythologischen Erzählungen bis zu Protestkulturen der jüngsten Vergangenheit reicht.

Das Warburg-Haus fragt 2025 nach der politischen Dimension von Formen des Mythischen und dabei insbesondere nach der Macht der Bilder und der Dominanz der Emotion, die es als prägende Form der menschlichen Kultur ausmachen. Vor diesem Hintergrund bietet die Ausstellung den Anlass, auch in der visuellen Gegenwartskultur nach Formen der politischen Wirkung von Dimensionen mythischen Denkens zu fragen.

Ausgewählte Aspekte der Ausstellung werden gemeinsam befragt und diskutiert mit Nina Lucia Groß, MK&G Hamburg, Co-Kuratorin der Ausstellung, und Benjamin Fellmann, Warburg-Haus Hamburg.

Das MK&G hat Donnerstag abends bis 21 Uhr geöffnet – im Anschluss an die Veranstaltung gibt es Gelegenheit, die weiteren Ausstellungsräume zu besuchen.

Ort

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz
20099 Hamburg

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Der »Mythos« und seine politischen Formen / Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg / Warburg-Haus

Kooperationsveranstaltung

14.5.2025
Mi
16.30 UHR
Dialog-Führung zur Ausstellung »Lenins Tod. Eine Sektion« im Medizinhistorischen Museum

Mit Philipp Osten, Direktor Medizinhistorisches Museum und Kurator der Ausstellung, und Benjamin Fellmann

 
Veranstalter

Medizinhistorisches Museum Hamburg und Warburg-Haus

Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2025 »Der ›Mythos‹ und seine politischen Formen«.
Dialog und Diskussion in der Ausstellung »Lenins Tod. Eine Sektion«

Philipp Osten, Direktor Medizinhistorisches Museum Hamburg und Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, UKE Hamburg
Benjamin Fellmann, Warburg-Haus

Treffpunkt: Foyer Medizinhistorisches Museum
Webgeschreibung: uke.de/museum
Eintritt frei

Teilnehmerzahl begrenzt, max. 25 Personen – bitte anmelden: eva.landmann@uni-hamburg.de, Tel. 040-42838-6148

Die Ausstellung »Lenins Tod. Eine Sektion« thematisiert das Ableben des Gründers der Sowjetunion Wladimir Iljitsch Lenin in Gorki bei Moskau im Jahr 1924: Unter den Ärzten, die an sein Totenbett gerufen wurden, war auch der Hamburger Neurologe Max Nonne, der nach dem Ersten Weltkrieg versucht hatte, eine Stromtherapie zur Wiederherstellung der geistigen Leistungsfähigkeit psychisch erkrankter Soldaten zu entwickeln.

Die Ausstellung thematisiert als wissenschafts- und kulturhistorische Sektion ausgehend von Nonnes Aufzeichnungen über seinen Patienten Lenin das eigene Wirken des Mediziners bis hin zu den Krankenmorden während der NS-Zeit, und die Entstehung des Totenkultes um Lenin. In dessen Nachleben zeigt sich, wie der politische Mythos ausgreift auf die Forschung an Lenins Gehirn und in der bildlichen Dimension der Ikonografie Wirkung entfaltet: Zu Ehren Lenins entstand die weltweit erste Trauerbriefmarke, für die wiederum Aby Warburg sich stark interessierte. Sie führt das Interesse des Kunsthistorikers an Briefmarken als Bilderfahrzeugen zusammen mit der Politischen Ikonografie in der Kunstwissenschaft als moderner Disziplin, die Aufschluss darüber gibt, wie Bilder im System der menschlichen Kultur wirken.

Beim gemeinsamen Gang durch die Ausstellung spüren wir der Geschichte von Max Nonne und Aby Warburg nach – der Max Nonne seit der gemeinsamen Schulzeit am Hamburger Johanneum kannte und sich persönlichen Angriffen seitens des Mediziners ausgesetzt sah – und diskutieren, wie Formen des mythischen Denkens als Erzählung von den Ursprüngen auch in der modernen Wissenschaftsgeschichte und unter unterschiedlichen politischen Vorzeichen weiter wirkten.

Ort

Medizinhistorisches Museum, UKE Hamburg: Seiteneingang Frickestrasse
Wegbeschreibung: uke.de/museum

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Der »Mythos« und seine politischen Formen / Medizinhistorisches Museum Hamburg / Warburg-Haus

Vortrag

10.6.2025
Di
19.00 UHR
Der Mythos von »Europa« und die Künste

Jana Graul, Universität Hamburg

 
Veranstalter

Universität Hamburg und Warburg-Haus

Im Rahmen der Reihe zum Schwerpunktthema 2025 »Symbolische Formen. Der ›Mythos‹ und seine politischen Formen«

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Der »Mythos« und seine politischen Formen / Universität Hamburg / Warburg-Haus

Symposium

22.6.2025
So
12.00 UHR
From the Cosmos to the Commons 

Towards the Planetary Public Sphere: A Sensual Symposium. With Uwe Fleckner, Shahira Issa, KITE, Timo Nasseri, Raqs Media Collective, Bill Sherman, and others 

 
Veranstalter

Warburg-Haus und Stadtkuratorin Hamburg

From the Cosmos to the Commons / Vom All zum Allgemeingut
Eine Tagung zum Planetaren Denken

Curated by: Stadtkuratorin / City Curator Joanna Warsza and Patricia Reed
Mit/With: Uwe Fleckner, Shahira Issa, KITE, Timo Nasseri, Raqs Media Collective, Bill Sherman, and others
Sonntag / Sunday, 22.6.2025, 12.00 – 17.00
Teilnahme frei / Free entry

Anlässlich des ersten Kapitels der Stadtkuratorin Hamburg zur Kunst im öffentlichen Raum, die die von Uwe Fleckner kuratierte Ausstellung Bildersammlung zur Geschichte von Sternglaube und Sternkunde von Aby Warburg in Zusammenarbeit mit Gertrud Bing und Fritz Saxl beinhaltet, widmet sich die Tagung dem immerwährenden menschlichen Bedürfnis, in den Himmel aufzublicken, um unseren Platz auf Erden zu verstehen. In Lesungen, Performances, mittels Theorie und kulinarischer Experimente erforschen wir, wie Kunst Ausrichtungen des Planetaren vermittelt, sei es politisch, wissenschaftlich, sinnlich oder durch überlieferte Erzählungen. Wir suchen nach Gemeinsamkeiten zwischen einem Sandkorn, einem Darmbakterium, seltener Erde in Telefonen und der Geschichte islamischer Astrologie und Astronomie. Die verschiedenen Beiträge erkunden einen möglichen öffentlichen planetarischen Raum, als Orientierung jenseits von Gewinn und Ausbeutung.

On the occasion of the first public art exhibition by the Stadtkuratorin Hamburg, which takes place at the Stadtpark and in the Planetarium, and features the recreation of Aby Warburg’s Picture Collection on the History of Astrology and Astronomy, the symposium explores the enduring human impulse to look up at the sky in order to make sense of our place on Earth. Through a blend of readings, performances, theoretical discussions, and culinary experiments, we will investigate how art mediates various meanings of planetarity in political, scientific, and mythological contexts. We will traverse the connections between a grain of sand, the bacteria in our gut, the rare earth minerals in our phones, and the history of Islamic astrology and astronomy. These diverse inputs allow us to envision planetary publicness as a perspective of orientation that transcends earthly extraction and exploitation.

In Deutscher, Englischer und Arabischer Sprache / In English, German, Arabic

More info:

Kontakt

Der »Mythos« und seine politischen Formen / Stadtkuratorin Hamburg / Universität Hamburg / Warburg-Haus

Carlebach-Lecture

25.6.2025
Mi
19.00 UHR
Hammonia und Hatikva: Die deutsch-jüdische Geschichte unter dem Hamburger Brennglas

Prof. Dr. Moshe Zimmermann

 
Veranstalter

Joseph-Carlebach-Arbeitskreis
Universität Hamburg

Moshe Zimmermann, geb. 1943 in Jerusalem, ist Professor emeritus für moderne Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u. a. Antisemitismus und Nationalismus. Bis 2012 leitete er das Koebner Zentrum für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität. Er ist Autor zahlreicher Bücher, darunter Wende in Israel (1996) und Die Angst vor dem Frieden (2010), in denen er sich leidenschaftlich für die Zweistaatenlösung einsetzt. Zuletzt erschien von ihm Niemals Frieden? Israel am Scheideweg (2024), das für den deutschen Sachbuchpreis nominiert wurde.

Anmeldung erforderlich. Nutzen Sie bitte das Formular über folgenden Link:

Kontakt

Prof. Dr. Doerte Bischoff
Institut für Germanistik
Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 42838-4811

Joseph-Carlebach-Arbeitskreis / Universität Hamburg

Kooperationsveranstaltung

26.6.2025
Do
17.00 UHR
Dialog-Führung zur Ausstellung »Edi Hila | Thea Djordjadze« in der Hamburger Kunsthalle

Mit Corinne Diserens, Kuratorin der Ausstellung, und Benjamin Fellmann

 
Veranstalter

Hamburger Kunsthalle und Warburg-Haus

Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2025 »Der ›Mythos‹ und seine politischen Formen«.
Dialog und Diskussion in der Ausstellung »Edi Hila | Thea Djordjadze«

Corinne Diserens, Hamburger Kunsthalle, Kuratorin der Ausstellung
Benjamin Fellmann, Warburg-Haus

Treffpunkt: Foyer Kunsthalle. Kosten: Museumseintritt
Sprachen: Englisch und Deutsch

Teilnehmerzahl begrenzt, max. 25 Personen – bitte anmelden: veranstaltung@hamburger-kunsthalle.de

Edi Hila | Thea Djordjadze ist eine generationenübergreifende Doppelausstellung zweier bedeutender Künstler*innen aus Albanien und Georgien, beides Länder mit einer kommunistischen Vergangenheit, die mit der Sowjetunion und der Geschichte Osteuropas und Westasiens zusammenhängt. Thea Djordjadze wurde 1971 in Tiflis, Georgien, geboren. Sie war noch Studentin der Bildenden Künste, als das Land 1991 als erstes seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion erklärte, woraufhin ein zwei Jahre dauernder Bürgerkrieg ausbrach. Sie setzte ihre Ausbildung in Westeuropa fort und lebt heute in Berlin. In poetischen experimentellen Installationen und Assemblagen reagiert sie auf deren Entstehungsorte. Edi Hila (*1944 in Shkodër, lebt und arbeitet in Tirana, Albanien) wird oft als »Maler des albanischen Wandels« bezeichnet. Die Ausstellung zeigt Schlüsselwerke, darunter sein Gemälde Planting of Trees aus dem Jahr 1972, für das er wegen seiner expressiven Farb- und Formgebung (die der offiziellen Doktrin des sozialistischen Realismus zuwiderlief) zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. Seine Praxis in den 1990er Jahren und neueste Arbeiten zeigen, wie der Künstler das Leben nach dem Sturz des Regimes von Diktator Enver Hoxha aufmerksam beobachtete und die Realitäten der albanischen Transformation darstellt.

Die Ausstellung bietet zum Jahresthema des Warburg-Haus 2025 den Anlass, dem künstlerischen Umgang mit politischen Formen des mythischen Denkens und der Macht der Bilder – im Kontext von totalitären Strukturen und in der Befreiuung von diesen – nachzuspüren. Sowohl in Werken mit einer historischen Perspektive auf die jüngere Vergangenheit, als auch in der künstlerischen Reaktion auf die Gegenwart rückt Kunst als eine jener »symbolischen Formen« in den Blick, die wie mythisches Denken selbst das System der Kultur ausmachen.

Ausgewählte Werk der Ausstellung werden unter diesen Gesichtspunkten besprochen von Kuratorin Corinne Diserens im Dialog mit Benjamin Fellmann, Warburg-Haus.

Ort

Hamburger Kunsthalle, Treffpunkt: Foyer Galerie der Gegenwart

Kontakt

Der »Mythos« und seine politischen Formen / Hamburger Kunsthalle / Warburg-Haus

Vortrag

1.7.2025
Di
19.00 UHR
Serpents and Rituals at the Crossroads of Contemporary Indigenous Art in Brazil

Claudia Mattos Avolese, Tufts University – Stiftungsprofessorin der Aby-Warburg-Stiftung 2025

 
Veranstalter

Aby-Warburg-Stiftung

Claudia Mattos Avolese promovierte 1992 an der Freien Universität Berlin in Kunstgeschichte. Von 1994 bis 1999 war sie Postdoktorandin an der Universität von Campinas und 2001 Fellow am Courtauld Institute, London. Im Jahr 2003 wurde sie als Professorin für Kunstgeschichte an die Universität von Campinas in Brasilien berufen, wo sie bis 2021 lehrte und wo sie auch weiterhin mit dem Graduiertenprogramm für Kunstgeschichte zusammenarbeitet und Studierende betreut. Im Jahr 2023 nahm sie eine Stelle an der Tufts University in den Vereinigten Staaten an, wo sie nun ansässig ist. Sie war Stipendiatin am Getty Research Institute in Los Angeles (2012). Von 2013 bis 2016 war sie Präsidentin des brasilianischen Nationalen Kunsthistorischen Komitees (CBHA) und von 2022 bis 2024 Co-Präsidentin des International Art History Committee (CIHA), nachdem sie 2022 den 35. CIHA-Weltkongress in São Paulo, Brasilien, organisiert hatte. Derzeit ist sie eingeladenes Mitglied des CIHA-Vorstands und wird 2026 wieder das Amt der Präsidentin übernehmen. Ihre Arbeit wurde unter anderem von der Getty Foundation, der Terra Foundation for American Art, der Tisch Foundation, dem brasilianischen Nationalrat für wissenschaftliche und technologische Entwicklung (CNPq) und der São Paulo Research Foundation (FAPESP) gefördert. Sie ist Autorin mehrerer Bücher und hat Artikel über brasilianische Kunst vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart sowie über die Geschichte der Kunstgeschichte publiziert. In ihrer jüngsten Forschung befasst sie sich mit indigener Kunst in Brasilien und ihrer Beziehung zur Entwicklung eines neuen kritischen Zugriffs auf Kunstgeschichte.

2025 hat Claudia Mattos Avolese die Aby-Warburg-Stiftungsprofessur inne.

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148


Aby-Warburg-Stiftung / Der »Mythos« und seine politischen Formen / Stiftungsprofessur

Tag des offenen Denkmals

13.9.2025BIS14.9.2025
Tag des offenen Denkmals Hamburg 2025

Lesesaal der ehemaligen K.B.W. im Warburg-Haus

 
Veranstalter

Warburg-Haus und Stiftung Denkmalpflege Hamburg

Am Samstag und Sonntag, 13. und 14. September 2025 lädt das Warburg-Haus in Kooperation mit der Stiftung Denkmalpflege aus Anlass des Tag des offenen Denkmals 2025 unter dem Motto Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte sehr herzlich ein zum Besuch des Lesesaales.

An beiden Tagen ist das Haus für Besucherinnen und Besucher geöffnet, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Samstag + Sonntag, 13. + 14. September 2025, 12.00 – 17.00 Uhr

Herzlich wird damit zur Entdeckung des Herzstücks eines bedeutenden Denkmals der Hamburger Kultur- und Geistesgeschichte eingeladen. Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg mit dem elliptischen Lesesaal wurde 1925–1926 neben dem Wohnhaus von Aby Warburg als »Arena der Wissenschaften« vom Architekten Gerhard Langmaack errichtet. Wegen der Gefahr national-sozialistischer Verfolgung emigrierte die Bibliothek 1933 nach London, wo sie als Warburg Institute fortlebt. Das heutige Warburg-Haus wurde 1993 von der Stadt Hamburg gekauft und denkmalgerecht wiederhergestellt. Als interdisziplinäres Forum für Kunst- und Kulturwissenschaften wird das Warburg-Haus heute in enger Kooperation von der Aby-Warburg-Stiftung und der Universität Hamburg betrieben.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem schönen Lesesaal!

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Heilwigstraße 116
20249 Hamburg
Tel.: +49 40 42838 6148

Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Warburg-Haus

Studienkurs

22.9.2025BIS26.9.2025
A Postcolonial Condition? Art, Literature, Film, and the Everyday in Eastern Europe

Internationaler Studienkurs

 
Veranstalter

Marina Gerber, Petra Lange-Berndt, Anja Tippner, Eastern European / Slavic Studies and Department of History of Art, Universität Hamburg

Call for Papers

Decolonial and postcolonial studies play a major role in Eastern Europe in both theory and aesthetic practices such as art, literature, film, or visual and material culture. Especially since 1989 they establish a change of perspective that has been making peripheral actors and non-hegemonic positions visible. The demand for the examination of imperial structures, site-sensitive theories and a re-examination of Eurocentric points of view have increasingly become the focus of the debate, which has gained urgency at the latest since the Russian attacks on Ukraine. However, the query surfaces whether and how exactly theories of decolonisation, which were developed with other geographies in mind, and Eastern Europe can or should be thought together. This is valid especially considering the diversity of postsocialist spaces, which extend from Central Europe via the Baltic States, Russia and Ukraine to Central Asia.

Therefore, this Summer School will focus on these recent discussions and explore the following questions: Is a description of the conditions in the postsocialist space as postcolonial adequate? If so, what might the decolonisation of Eastern Europe look like? What is the relationship between postcolonial and postsocialist dynamics? What role can the arts play in these processes? Which aesthetic practices can be described as decolonising? How do authors and artists develop alternative modes of situating themselves as Eastern European? How are postcolonial approaches adapted to the cultural and historical experiences and new political conditions in the regions?

We aim this event at doctoral students, postdocs, prospective researchers as well as artists, who would like to discuss their current academic and / or artistic projects on the topic. Additionally, we will invite selected scholars, writers as well as artists from the regions mentioned. Please send your CV and a short abstract (350 words) of your presentation to marina.gerber@uni-hamburg.de.

The Summer School will be held in English and German at Warburg-Haus, Hamburg. Accommodation costs will be covered. An application for funding for travel expenses has been submitted. The application deadline is 2 May 2025. Participants will be notified by mid-May.

Kontakt

Dr. Marina Gerber
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
Fachbereich Sprache, Literatur, Medien II
Institut für Slavistik
Von-Melle-Park 6, Postfach #27
20146 Hamburg

Der »Mythos« und seine politischen Formen / Institut für Slavistik / Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg

Workshop

23.10.2025BIS25.10.2025
Hispania – Roma – Grecia – Constantinopla (ss. III-VIII). Homenaje a Javier Arce

TOLETUM XVI. Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike

 
Veranstalter

Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Fachbereich Geschichte
Arbeitsbereich Alte Geschichte

El 21 de abril de 2025, Javier Arce cumplió 80 años. Estudiantes, amigos y colegas aprovechan esta ocasión para rendirle homenaje en la Casa Warburg de Hamburgo, la que ha sido su casa todos los otoños de hace más que quinze años ahora. En la «Arena de las Ciencias» de Warburg, Javier Arce ha escuchado, discutido, polemizado, haciendo avanzar, como nadie, la investigación. Su incansable curiosidad le ha llevado de la Península Ibérica a Roma, Grecia y Constantinopla. Su conocimiento de la trasmisión literaria –de procedencia latina o griega– es único. Hemos analizado sus aportaciones, aquellas que más impacto han tenido en nuestras propias investigaciones. ¡Ahora esperamos la crítica constructiva de Javier Arce!

Flyer als PDF

Kontakt

Prof. Dr. Sabine Panzram
Fachbereich Geschichte - Arbeitsbereich Alte Geschichte
Universität Hamburg
Von-Melle-Park 6 #5
20146 Hamburg
+49 40 42838 4524

Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg

Vortrag

18.11.2025
Di
19.00 UHR
Der liebe Gott und die Details

Erhard Schüttpelz, Universität Siegen – Wissenschaftspreisträger der Aby-Warburg-Stiftung 2025

 
Veranstalter

Aby-Warburg-Stiftung

Die Aby-Warburg-Stiftung verleiht Erhard Schüttpelz ihren Wissenschaftspreis 2025.

Erhard Schüttpelz, geboren 1961 in Haldern (jetzt Rees), studierte in Hannover, Exeter, Bonn, Köln und Oxford (St. Johns) und promovierte 1994 an der Universität Bonn. 1994/95 war er Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an der Columbia University, New York. 1996 bis 1998 war er Postdoktorand am DFG-Graduiertenkolleg Theorie der Literatur und Kommunikation der Universität Konstanz; 1998 bis 2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Vorbereitung und dann am Sonderforschungsbereich Medien und kulturelle Kommunikation der Universitäten Köln, Bonn und Aachen. Seine Habilitation erfolgte 2003 an der Universität Konstanz, dort war er von 2003 bis 2005 Wissenschaftlicher Koordinator der Forschungsstelle Kulturtheorie und Theorie des Politischen Imaginären aus den Mitteln des Leibniz-Preises für Albrecht Koschorke. 2005 war er Fellow am IFK (Wien). Seit 2005 ist er Professor für Medientheorie an der Universität Siegen. Hauptantragsteller des DFG-Graduiertenkollegs Locating Media und des Sonderforschungsbereichs Medien der Kooperation. 2012-2016 Gewähltes Mitglied des Fachkollegiums 103 der DFG, 2018-2022 Mitglied des Hochschulrats der Universität Siegen. Daneben hatte er Fellowships in Weimar, Konstanz, Berlin (FU), Münster und am Center for Advanced Studies – Erlangen.

Seine Interessen sind philologischer und kulturwissenschaftlicher Natur. Sie führten ihn zuerst von der strukturalistischen Literaturtheorie zur Sprachtheorie der rhetorischen Figuren, voller Sympathie für unmögliche Synthesen, die den Graben zwischen kontinentaler und analytischer Philosophie hätten zuschütten können, für Grenzgänger quer zu den Disziplinen, für Wissenschaftsgeschichte der Humanities nach Maßgabe der Science and Technology Studies, und für Figuren des Übergangs, Grenzobjekte, Trickster, Störungen, Bilder. Seine Heimat fand er in der zwischenzeitlich entstandenen deutschen Medienwissenschaft – von der er sagt sie sei »ein Fach das ich weder hätte studieren noch mir besser hätte ausdenken können, um meinem Interesse an Kooperationsmöglichkeiten nachzugehen«.

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Aby-Warburg-Stiftung / Wissenschaftspreis